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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Erstes Quartal.

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Zwei Briefe Lassalles.

Geehrter Herr Professor! Ich habe soeben Ihre neueste Schrift "Die Ar¬
beiter und ihre Ratgeber" gelesen, und bei der sympathischen Hochachtung, die ich
stets für Sie gehegt habe, drängt es mich, mich gleichsam bei Ihnen selbst zu be¬
schwere", daß Sie mich so ungerecht behandelt haben.

Ungerecht in hohem Grade!

Wenn Sie Zweifel ausdrücken, ob ich in der ökonomischen Materie hinreichend
bewandert sei, -- so "eng dies den liberalen Zeitungsschreibern gestattet sein, Ihnen
ist es dies aber eigentlich nicht. Abgesehen davon, daß ein Man der Wissenschaft
schwerlich die Voraussetzung wird machen können, daß ich nach meinen anderweitigen
wissenschaftlichen Werken (Heraklit, System der Rechte n, f. w.) ans einem andern
Gebiete das Wort ergreifen würde, wenn ich auf demselben nicht ebenso zu Hause
wäre, so müßte, glaube ich, gerade mein "Antwortschreiben" trotz seiner Kürze
und zum Teil gerade durch dieselbe sehr deutlich zeigen, wie nachdrücklich dies der
Fall ist. Noch schlimmer ist die Alternative, die Sie setzen: ignoriren oder
ignoriren wollen! Gewiß sehr unverdient. Ich glaube, daß mein "Antwortschreiben,"
wie alle meine Schriften, jedenfalls der höchste Beweis von hommo toi ist.

Und was führen Sie zum Beweise dieser Alternative an? Folgendes:

"Er behauptet: "Die Arbeiter leiden nur (!) als Produzenten, nicht als
Konsumenten, denn vor dein Verkäufer ist, wie vor dein Gendarmen, jeder Kunde
gleich." Wer sich nun aber je irgend ernstlich um diese Dinge bekümmert hat,
weiß, daß gerade der große Unterschied zwischen dem großen und kleinen Konsu¬
menten in dem Ankauf der notwendigsten Lebensbedürfnisse eines der drückendsten
g'rü,va,miua, der Arbeiter ist."

Indem Sie jene Worte in Anführungsstriche setzen, erregen Sie den Schein,
als ob sie sogar wörtlich von mir herrührten. Und sie rühren doch weder wörtlich
uoch auch nur dem Sinne nach von mir her. Ich sage "Antwortschreiben" S. 15:
"Als Konsumenten steheu wir bereits heute im allgemeinen gleich. Wie vor dem
Gendarmen siud vor dem Verkäufer alle Menschen gleich, wenn sie uur zahlen. Es
ist wahr, daß eben hierdurch für den Arbeiterstand infolge seiner beschränkten
Zahlungsfähigkeit sich noch ein besondrer Nebenschaden entwickelt hat, der aber
mit dem Haupt- und Krebsschaden, an dein er leidet, nichts zu thun hat: der Nachteil,
seine Bedürfnisse im kleinsten Detail ankaufen zu müssen und so dem Wucher des
Kramladens -- des slioxlcvovkr -- verfallen zu sein. Hiergegen helfen ?c."

Leugne ich also diesen gewichtigen Nachteil für die Arbeiter? Jgnvrirc ich
ihn oder will ich ihn ignoriren? Sage ich wirklich: "Die Arbeiter leiden nur
als Produzenten, nicht als Konsumenten," da ich vielmehr das Gegenteil, daß sie
auch als solche bedeutend leiden, ausdrücklich hervorhebe? Ich sage uur, daß der
Hauptkrebsschaden sie in ihrer Stellung als Produzenten trifft.

Ebenso thun Sie mir Unrecht, wenn Sie mich das heutige Arbeitslohngesetz
als ein "Naturgesetz" anerkennen lassen und mich dadurch in Gegensatz zu Rod^
bertus bringen. In meiner Leipziger Rede vom 16. April, die Sie nicht zu
keimen scheinen und die ich deshalb hier beilege, habe ich schon vor Nodbertus'
Brief mich sehr bestimmt darüber ausgesprochen. Ich halte jenes Arbeitslvhugcsetz
für so unvermeidlich wie ein Naturgesetz, solange die heutigen historischen
Produktionszustäude bestehen.

Ich halte es also nur für ein historisches Gesetz, ebensowohl der Ver¬
änderung fähig wie alle historischen Zustände und nur solange "ehern" "not¬
wendig," als seine Bedingungen, die heutigen bestimmten Produktionsverhältnisse,
walten.


Grenzlwten I. 188L, 43
Zwei Briefe Lassalles.

Geehrter Herr Professor! Ich habe soeben Ihre neueste Schrift „Die Ar¬
beiter und ihre Ratgeber" gelesen, und bei der sympathischen Hochachtung, die ich
stets für Sie gehegt habe, drängt es mich, mich gleichsam bei Ihnen selbst zu be¬
schwere», daß Sie mich so ungerecht behandelt haben.

Ungerecht in hohem Grade!

Wenn Sie Zweifel ausdrücken, ob ich in der ökonomischen Materie hinreichend
bewandert sei, — so «eng dies den liberalen Zeitungsschreibern gestattet sein, Ihnen
ist es dies aber eigentlich nicht. Abgesehen davon, daß ein Man der Wissenschaft
schwerlich die Voraussetzung wird machen können, daß ich nach meinen anderweitigen
wissenschaftlichen Werken (Heraklit, System der Rechte n, f. w.) ans einem andern
Gebiete das Wort ergreifen würde, wenn ich auf demselben nicht ebenso zu Hause
wäre, so müßte, glaube ich, gerade mein „Antwortschreiben" trotz seiner Kürze
und zum Teil gerade durch dieselbe sehr deutlich zeigen, wie nachdrücklich dies der
Fall ist. Noch schlimmer ist die Alternative, die Sie setzen: ignoriren oder
ignoriren wollen! Gewiß sehr unverdient. Ich glaube, daß mein „Antwortschreiben,"
wie alle meine Schriften, jedenfalls der höchste Beweis von hommo toi ist.

Und was führen Sie zum Beweise dieser Alternative an? Folgendes:

„Er behauptet: »Die Arbeiter leiden nur (!) als Produzenten, nicht als
Konsumenten, denn vor dein Verkäufer ist, wie vor dein Gendarmen, jeder Kunde
gleich.« Wer sich nun aber je irgend ernstlich um diese Dinge bekümmert hat,
weiß, daß gerade der große Unterschied zwischen dem großen und kleinen Konsu¬
menten in dem Ankauf der notwendigsten Lebensbedürfnisse eines der drückendsten
g'rü,va,miua, der Arbeiter ist."

Indem Sie jene Worte in Anführungsstriche setzen, erregen Sie den Schein,
als ob sie sogar wörtlich von mir herrührten. Und sie rühren doch weder wörtlich
uoch auch nur dem Sinne nach von mir her. Ich sage „Antwortschreiben" S. 15:
„Als Konsumenten steheu wir bereits heute im allgemeinen gleich. Wie vor dem
Gendarmen siud vor dem Verkäufer alle Menschen gleich, wenn sie uur zahlen. Es
ist wahr, daß eben hierdurch für den Arbeiterstand infolge seiner beschränkten
Zahlungsfähigkeit sich noch ein besondrer Nebenschaden entwickelt hat, der aber
mit dem Haupt- und Krebsschaden, an dein er leidet, nichts zu thun hat: der Nachteil,
seine Bedürfnisse im kleinsten Detail ankaufen zu müssen und so dem Wucher des
Kramladens — des slioxlcvovkr — verfallen zu sein. Hiergegen helfen ?c."

Leugne ich also diesen gewichtigen Nachteil für die Arbeiter? Jgnvrirc ich
ihn oder will ich ihn ignoriren? Sage ich wirklich: „Die Arbeiter leiden nur
als Produzenten, nicht als Konsumenten," da ich vielmehr das Gegenteil, daß sie
auch als solche bedeutend leiden, ausdrücklich hervorhebe? Ich sage uur, daß der
Hauptkrebsschaden sie in ihrer Stellung als Produzenten trifft.

Ebenso thun Sie mir Unrecht, wenn Sie mich das heutige Arbeitslohngesetz
als ein „Naturgesetz" anerkennen lassen und mich dadurch in Gegensatz zu Rod^
bertus bringen. In meiner Leipziger Rede vom 16. April, die Sie nicht zu
keimen scheinen und die ich deshalb hier beilege, habe ich schon vor Nodbertus'
Brief mich sehr bestimmt darüber ausgesprochen. Ich halte jenes Arbeitslvhugcsetz
für so unvermeidlich wie ein Naturgesetz, solange die heutigen historischen
Produktionszustäude bestehen.

Ich halte es also nur für ein historisches Gesetz, ebensowohl der Ver¬
änderung fähig wie alle historischen Zustände und nur solange „ehern" „not¬
wendig," als seine Bedingungen, die heutigen bestimmten Produktionsverhältnisse,
walten.


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[0349] Zwei Briefe Lassalles. Geehrter Herr Professor! Ich habe soeben Ihre neueste Schrift „Die Ar¬ beiter und ihre Ratgeber" gelesen, und bei der sympathischen Hochachtung, die ich stets für Sie gehegt habe, drängt es mich, mich gleichsam bei Ihnen selbst zu be¬ schwere», daß Sie mich so ungerecht behandelt haben. Ungerecht in hohem Grade! Wenn Sie Zweifel ausdrücken, ob ich in der ökonomischen Materie hinreichend bewandert sei, — so «eng dies den liberalen Zeitungsschreibern gestattet sein, Ihnen ist es dies aber eigentlich nicht. Abgesehen davon, daß ein Man der Wissenschaft schwerlich die Voraussetzung wird machen können, daß ich nach meinen anderweitigen wissenschaftlichen Werken (Heraklit, System der Rechte n, f. w.) ans einem andern Gebiete das Wort ergreifen würde, wenn ich auf demselben nicht ebenso zu Hause wäre, so müßte, glaube ich, gerade mein „Antwortschreiben" trotz seiner Kürze und zum Teil gerade durch dieselbe sehr deutlich zeigen, wie nachdrücklich dies der Fall ist. Noch schlimmer ist die Alternative, die Sie setzen: ignoriren oder ignoriren wollen! Gewiß sehr unverdient. Ich glaube, daß mein „Antwortschreiben," wie alle meine Schriften, jedenfalls der höchste Beweis von hommo toi ist. Und was führen Sie zum Beweise dieser Alternative an? Folgendes: „Er behauptet: »Die Arbeiter leiden nur (!) als Produzenten, nicht als Konsumenten, denn vor dein Verkäufer ist, wie vor dein Gendarmen, jeder Kunde gleich.« Wer sich nun aber je irgend ernstlich um diese Dinge bekümmert hat, weiß, daß gerade der große Unterschied zwischen dem großen und kleinen Konsu¬ menten in dem Ankauf der notwendigsten Lebensbedürfnisse eines der drückendsten g'rü,va,miua, der Arbeiter ist." Indem Sie jene Worte in Anführungsstriche setzen, erregen Sie den Schein, als ob sie sogar wörtlich von mir herrührten. Und sie rühren doch weder wörtlich uoch auch nur dem Sinne nach von mir her. Ich sage „Antwortschreiben" S. 15: „Als Konsumenten steheu wir bereits heute im allgemeinen gleich. Wie vor dem Gendarmen siud vor dem Verkäufer alle Menschen gleich, wenn sie uur zahlen. Es ist wahr, daß eben hierdurch für den Arbeiterstand infolge seiner beschränkten Zahlungsfähigkeit sich noch ein besondrer Nebenschaden entwickelt hat, der aber mit dem Haupt- und Krebsschaden, an dein er leidet, nichts zu thun hat: der Nachteil, seine Bedürfnisse im kleinsten Detail ankaufen zu müssen und so dem Wucher des Kramladens — des slioxlcvovkr — verfallen zu sein. Hiergegen helfen ?c." Leugne ich also diesen gewichtigen Nachteil für die Arbeiter? Jgnvrirc ich ihn oder will ich ihn ignoriren? Sage ich wirklich: „Die Arbeiter leiden nur als Produzenten, nicht als Konsumenten," da ich vielmehr das Gegenteil, daß sie auch als solche bedeutend leiden, ausdrücklich hervorhebe? Ich sage uur, daß der Hauptkrebsschaden sie in ihrer Stellung als Produzenten trifft. Ebenso thun Sie mir Unrecht, wenn Sie mich das heutige Arbeitslohngesetz als ein „Naturgesetz" anerkennen lassen und mich dadurch in Gegensatz zu Rod^ bertus bringen. In meiner Leipziger Rede vom 16. April, die Sie nicht zu keimen scheinen und die ich deshalb hier beilege, habe ich schon vor Nodbertus' Brief mich sehr bestimmt darüber ausgesprochen. Ich halte jenes Arbeitslvhugcsetz für so unvermeidlich wie ein Naturgesetz, solange die heutigen historischen Produktionszustäude bestehen. Ich halte es also nur für ein historisches Gesetz, ebensowohl der Ver¬ änderung fähig wie alle historischen Zustände und nur solange „ehern" „not¬ wendig," als seine Bedingungen, die heutigen bestimmten Produktionsverhältnisse, walten. Grenzlwten I. 188L, 43

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_194675/349>, abgerufen am 05.06.2024.