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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Erstes Quartal.

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Die Erklärung der Herren von Zybel und Dr. Ac>srr.

angegeben sind, um die darnach, dem Originale gegenüber, veränderte Ueberhebung
zu rechtfertigen. Wir wollen hier noch ein paar ähnliche Stellen anführen, die
in. den Gesprächen nicht erwähnt zu werden brauchten, da dieselben nicht zu unsrer
Auswahl gehören/'')

S. 65, 7 macht sich Friedrich über die Aussprache Kitcro lustig und sagt:
ÄalKrö mon önormo Mras alö Isttrvs, ^'in bien t'r"it ä'antros vkosvs onooro, .j'ni
itpxris p-u- von- <in (jmyM-on, oconte^-wol, ^'in toussö/) oommouvo. . Dcizil
die Anmerkung: 0'v8t "iusi qu'it clismt pres<iuo toujours pour imitor lo AÄNMs.
Daß dies sinnlos ist, sieht jeder. Die Anmerkung gehört natürlich zu (iuig.uSrou,
lind nicht zu toussu.

S. 335, 37 steht: l^r uöoessitö as xremuuir les Lulans coutiv ec-s im^rossiou"
kitenEnses clos xröAiML statt los.
'

S. 33", 3: Ua^iZLtü tut, tout IpIuNuuio on ^uliclvl

S. 350, 21: (Der König) tut alö 0-Miim statt is.
'

Ebenda 37 gar: it -r (!) rohes I^i. strsa.nirn 23!

S. 3L0 fragt der König: VoulW-vous clef ki^ues alö Laussouei se, av" r.ücliv"
no monta-L-no? Wie würde Friedrich der Große lachen, wenn er läse, daß die
Archippfirsichen auf den Bergen wachsen, anstatt in Potsdam!

Wir können nnr wünschen, daß Friedrich der Größe und sein Vater bei künf¬
tigen Publikationen besser wegkommen als bisher: Wenn Friedrich in diesem Bande
(S. 170, 17) voll einer seiner Satiren sagen muß: Von" tiouve./ clouo oolir vivu
kalt, se bien assarö (-rssörgr ist gar kein Wort) statt aeoro, so zwingen die Heraus¬
geber des bekannten Briefes Friedrich Wilhelms (Wnvros XXVIl, 3, 10) den König,
tun seinem Sohne zu sagen, daß er "zum andern hoffärtig, recht bauerustolz ist,
mit keinem Menschen spricht als mit welchen, und nicht populär und affable ist,"
wo der König natürlich gemeint hat Wälschen.

Der angekündigten "authentischen" Ausgabe, welche sich von der meinigen
dadurch unterscheiden wird, daß sie keine Erfindungen de Crees "kol-
Portiren" und die der Wahrheit beigemischte Dichtung (also wohl
meiner Ausgabe?) kenntlich machen wird, sehe ich mit Spannung entgegen und
verspreche ihr die aufmerksamste Würdigung in diesen Blättern.


I. Grunow.



*) Ein weiteres Fehlen'erzeichiüs stellt der Bearbeiter meiner Ausgabe für die nächste
-''Uimner d. Bl. in Aussicht.
Die Erklärung der Herren von Zybel und Dr. Ac>srr.

angegeben sind, um die darnach, dem Originale gegenüber, veränderte Ueberhebung
zu rechtfertigen. Wir wollen hier noch ein paar ähnliche Stellen anführen, die
in. den Gesprächen nicht erwähnt zu werden brauchten, da dieselben nicht zu unsrer
Auswahl gehören/'')

S. 65, 7 macht sich Friedrich über die Aussprache Kitcro lustig und sagt:
ÄalKrö mon önormo Mras alö Isttrvs, ^'in bien t'r»it ä'antros vkosvs onooro, .j'ni
itpxris p-u- von- <in (jmyM-on, oconte^-wol, ^'in toussö/) oommouvo. . Dcizil
die Anmerkung: 0'v8t «iusi qu'it clismt pres<iuo toujours pour imitor lo AÄNMs.
Daß dies sinnlos ist, sieht jeder. Die Anmerkung gehört natürlich zu (iuig.uSrou,
lind nicht zu toussu.

S. 335, 37 steht: l^r uöoessitö as xremuuir les Lulans coutiv ec-s im^rossiou»
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S. 350, 21: (Der König) tut alö 0-Miim statt is.
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Ebenda 37 gar: it -r (!) rohes I^i. strsa.nirn 23!

S. 3L0 fragt der König: VoulW-vous clef ki^ues alö Laussouei se, av« r.ücliv»
no monta-L-no? Wie würde Friedrich der Große lachen, wenn er läse, daß die
Archippfirsichen auf den Bergen wachsen, anstatt in Potsdam!

Wir können nnr wünschen, daß Friedrich der Größe und sein Vater bei künf¬
tigen Publikationen besser wegkommen als bisher: Wenn Friedrich in diesem Bande
(S. 170, 17) voll einer seiner Satiren sagen muß: Von« tiouve./ clouo oolir vivu
kalt, se bien assarö (-rssörgr ist gar kein Wort) statt aeoro, so zwingen die Heraus¬
geber des bekannten Briefes Friedrich Wilhelms (Wnvros XXVIl, 3, 10) den König,
tun seinem Sohne zu sagen, daß er „zum andern hoffärtig, recht bauerustolz ist,
mit keinem Menschen spricht als mit welchen, und nicht populär und affable ist,"
wo der König natürlich gemeint hat Wälschen.

Der angekündigten „authentischen" Ausgabe, welche sich von der meinigen
dadurch unterscheiden wird, daß sie keine Erfindungen de Crees „kol-
Portiren" und die der Wahrheit beigemischte Dichtung (also wohl
meiner Ausgabe?) kenntlich machen wird, sehe ich mit Spannung entgegen und
verspreche ihr die aufmerksamste Würdigung in diesen Blättern.


I. Grunow.



*) Ein weiteres Fehlen'erzeichiüs stellt der Bearbeiter meiner Ausgabe für die nächste
-''Uimner d. Bl. in Aussicht.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_194675/551>, abgerufen am 21.05.2024.