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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal.

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Lieblicher Friedens beseligtes Bild. '
Sei willkommen, Trösterin du,
Wellen entstiegene Schönheit,
Anadyomene!

Und endlich enthält die letzte Abteilung fünf erzählende, romantische Stücke. "König
Domalde": eine Tragödie der Hybris; "Des Nixenmädchens Tod": sie kehrte von
dem geliebten irdischen Manne nicht zur rechten Zeit wieder ins heimische Element
zurück. Das originellste Gedicht sind Wohl "Die Predigerskinder und der Nix":
die Kinder höhnen den sehnsüchtig von den Verlornen Göttern singenden Nix; für
ihn sei der Heiland nicht geboren, er werde nicht erlöst werden; aber ihr frommer
Vater verweist ihnen den Hohn:


Ihr habt am Wassermann
Versündige euch; wer darf und kann
Ihm Trost und Hoffnung nehmen?
Denn nicht die Chrislensecle nur,
Erbarmen braucht die Kreatur,
Wo sie auch sei und webe.
So geht zum Flusse wieder hin
Und sagt dem Armen, tröstet ihn,
Auch sein Erlöser lebe.

Schür-Düwekc. Eine Geschichte aus dem sechzehnten Jahrhundert von Johann von
Wildcnradt. Leipzig, Elischer, 1336.

So gern wir den ehrlichen literarischen Ernst des Autors dieser Erzählung
anerkennen wollen, so wenig können wir verbergen, daß wir derselben keinen rechten
Geschmack abgewinnen konnten. Das Wollen allein, nud wäre es das edelste, macht
noch nicht den Dichter; er muß auch mit künstlerischen Mitteln seine Gedanken dar¬
stellen können. Wildcnradt ist im schönen Wollen stecken geblieben, seine dichterische
Kunst ist noch gering. Die Handlung seiner Geschichte erinnert lebhaft an König
Erichs von Schweden Verhältnis zur schönen Karln Munk, welches so viele, viele
Dichter episch und dramatisch schon besungen haben. Hier ist der Kronprinz und
spätere König Christiern von Dänemark verliebt in die herrlich schöne Düweke, die
Tochter der Höckerin Sigbritt; diese Liebe gerät mit dem Staatsinteresse in Konflikt,
die alte Sigbritt gewinnt verderblichen Politischen Einfluß, und Düweke wird von
gegnerischen Verschwornen hinter des Königs Rücken vergiftet, was zur Folge hat,
daß jener ein Menschenfeind wird und grausam streng regiert. Dies alles wird
aber sentimental erzählt. Wildcnradt kennt noch nicht den Unterschied zwischen Dar¬
stellen und Berichten; er hat wenig Sinn für Handlung, und von innerer Form
der Komposition weiß er noch garnichts. Darum vermißt man das Band zwischen
den Charakteren und den Handlungen, welche sich gegenseitig bedingen sollen. Die
Zeichnung der Gestalten geht nicht über das Konventionelle hinaus, anschauliche
Plastik fehlt ihnen gänzlich, und sie lassen den Leser sämtlich kühl, die vielgelobte
Schön-Düweke mit eingeschlossen. Von einer sparsamen Ausnutzung des Gruud-
motivs weiß Wildenradts Kunst auch noch nichts, er schlägt unnötigerweise viele
neue Motive an, die daher das Ganze verwirren, und gerade die Hauptgeschichtc
(die Eifersucht Löwenskjolds) ist sehr schwach motivirt. Das durch deu Titel der
Erzählung versprochne historische Kolorit ist auch nicht zur Geltung gekommen. Man
muß sagen, der Autor hat noch einen weiten Weg zur Meisterschaft in der
epischen Kunst.




Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig.
Verlag von Fr. Will). Grunow in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Leipzig.
Literatur.

Lieblicher Friedens beseligtes Bild. '
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Und endlich enthält die letzte Abteilung fünf erzählende, romantische Stücke. „König
Domalde": eine Tragödie der Hybris; „Des Nixenmädchens Tod": sie kehrte von
dem geliebten irdischen Manne nicht zur rechten Zeit wieder ins heimische Element
zurück. Das originellste Gedicht sind Wohl „Die Predigerskinder und der Nix":
die Kinder höhnen den sehnsüchtig von den Verlornen Göttern singenden Nix; für
ihn sei der Heiland nicht geboren, er werde nicht erlöst werden; aber ihr frommer
Vater verweist ihnen den Hohn:


Ihr habt am Wassermann
Versündige euch; wer darf und kann
Ihm Trost und Hoffnung nehmen?
Denn nicht die Chrislensecle nur,
Erbarmen braucht die Kreatur,
Wo sie auch sei und webe.
So geht zum Flusse wieder hin
Und sagt dem Armen, tröstet ihn,
Auch sein Erlöser lebe.

Schür-Düwekc. Eine Geschichte aus dem sechzehnten Jahrhundert von Johann von
Wildcnradt. Leipzig, Elischer, 1336.

So gern wir den ehrlichen literarischen Ernst des Autors dieser Erzählung
anerkennen wollen, so wenig können wir verbergen, daß wir derselben keinen rechten
Geschmack abgewinnen konnten. Das Wollen allein, nud wäre es das edelste, macht
noch nicht den Dichter; er muß auch mit künstlerischen Mitteln seine Gedanken dar¬
stellen können. Wildcnradt ist im schönen Wollen stecken geblieben, seine dichterische
Kunst ist noch gering. Die Handlung seiner Geschichte erinnert lebhaft an König
Erichs von Schweden Verhältnis zur schönen Karln Munk, welches so viele, viele
Dichter episch und dramatisch schon besungen haben. Hier ist der Kronprinz und
spätere König Christiern von Dänemark verliebt in die herrlich schöne Düweke, die
Tochter der Höckerin Sigbritt; diese Liebe gerät mit dem Staatsinteresse in Konflikt,
die alte Sigbritt gewinnt verderblichen Politischen Einfluß, und Düweke wird von
gegnerischen Verschwornen hinter des Königs Rücken vergiftet, was zur Folge hat,
daß jener ein Menschenfeind wird und grausam streng regiert. Dies alles wird
aber sentimental erzählt. Wildcnradt kennt noch nicht den Unterschied zwischen Dar¬
stellen und Berichten; er hat wenig Sinn für Handlung, und von innerer Form
der Komposition weiß er noch garnichts. Darum vermißt man das Band zwischen
den Charakteren und den Handlungen, welche sich gegenseitig bedingen sollen. Die
Zeichnung der Gestalten geht nicht über das Konventionelle hinaus, anschauliche
Plastik fehlt ihnen gänzlich, und sie lassen den Leser sämtlich kühl, die vielgelobte
Schön-Düweke mit eingeschlossen. Von einer sparsamen Ausnutzung des Gruud-
motivs weiß Wildenradts Kunst auch noch nichts, er schlägt unnötigerweise viele
neue Motive an, die daher das Ganze verwirren, und gerade die Hauptgeschichtc
(die Eifersucht Löwenskjolds) ist sehr schwach motivirt. Das durch deu Titel der
Erzählung versprochne historische Kolorit ist auch nicht zur Geltung gekommen. Man
muß sagen, der Autor hat noch einen weiten Weg zur Meisterschaft in der
epischen Kunst.




Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig.
Verlag von Fr. Will). Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig.
Literatur.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198719/440>, abgerufen am 22.05.2024.