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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Viertes Quartal.

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Die moderne Arbeiterbewegung.

Kürzung der Arbeitszeit und Erhöhung des Lohnes gerichtet war, zu einer
solchen Machtstellung verholfen, daß ihre Forderungen, sei es freiwillig oder
gezwungen, bewilligt wurden, auch ihre Anliegen auf d^in Gebiete der Arbeiter¬
und insbesondre der Fabrikgesetzgebung meist williges Gehör fanden. Dement¬
sprechend war die Organisation dieser Vereine nur innerhalb der einzelnen Ge¬
Werke, d. h. zu wirksamen Streikverbänden derselben Brauchen zeutralisirt, im
übrigen aber lediglich föderalistisch und ohne politischen Beigeschmack, indem die
Vertretung der Gcscimtinteresfeu nach außen einem aus Abgeordneten aller
GeWerke zusammengesetzten "Gewerksrat" oblag, zu dem erst später zur bessern
Förderung der Arbeiterschutzgesetzgebung ein "parlamentarisches Komitee" trat.
Seitdem aber England sich von den jungem Industriestaaten in seiner Stellung
mehr und mehr bedroht sieht und die Zugeständnisse an die Arbeiterschaft immer
dürftiger ausfallen, beginnen die ^raäös IIiücmL diesen veränderten Verhältnissen
gegenüber bereits zu versagen und ihrem finanziellen Ruin entgegenzugehen.
So ist statistischen Nachweisen zufolge z. B. von deu Einnahmen der letzten neun
Jahre im Betrage von etwa drei Millionen Pfd. Sterl. fast die Hälfte zur Unter¬
stützung arbeitsloser Mitglieder ausgegeben worden, und von den 6167 ?risQäl/
Looleties (eingetragenen gegenseitigen Hilfsvereinen oder Unterstützungskassen)
sollen aus gleichen Gründen nur noch 1537 zahlungsfähig geblieben sein. Daß
diese Einsicht auch in den beteiligten Arbeiterkreisen immer mehr zum Durchbruch
kommt, dürfte" die Beschlüsse der letzten Jahresversammlungen bestätigen, wonach
(zumal im Hinblicke auf die neuen Wahlgesetze) die Bildung einer selbständigen
Arbeiterpartei mit eignem Programm und eignen Kandidaten befürwortet und
mehr oder minder sozialistisch gefärbte Beschlüsse, z. B. zu Gunsten einer radi¬
kalen Landrefvrm und eines achtstündigen Maximalarbeitstages, gefaßt worden
sind. Es dürfte daher nur noch eine Frage der Zeit sein, wann die 'IiÄÄss
II1Ü0Q8, die überdies uur die Elite des Arbeiterstandes, die sogenannten ickilloä
vorlmroir (gelernte Arbeiter, im Gegensatze zu den un8liillöÄ oder ungelernten),
d. h. kaum sechs bis sieben Prozent der industriellen Arbeiterschaft umfassen, die
Führung an die radikalere Richtung verlieren werden und damit auch die englische
Arbeiterbewegung in die Phase des revolutionäre" Sozialismus trete" wird.

Deutschland, welches als einer der jüngste" Industriestaaten und zufolge
der damaligen Wirtschaftspolitik in dem allgemeinen Wettbewerb auf dem Welt¬
markte eine doppelt schwierige Stellung hatte, konnte jene günstigen Voraus¬
setzungen für eine gedeihliche Entwicklung ähnlicher Organisationen umso weniger
bieten, als hier auch die geschichtliche" Anknüpfungspunkte fehlten oder durch
die Gewerbefreiheit beseitigt waren. Aber es war der Fortschrittspartei als
Leiterin der Bewegung auch viel weniger um Schaffung einer zielbewußter und
kampffähigen Arbeiterorganisation zu thun, welche ihre Spitze gar zu leicht gegen
sie selbst hätte richten können, als vielmehr den bereits verblassenden Stern der
manchesterlichen Selbsthilfe dnrch Hinweisung auf die großartigen Erfolge der eng-


Die moderne Arbeiterbewegung.

Kürzung der Arbeitszeit und Erhöhung des Lohnes gerichtet war, zu einer
solchen Machtstellung verholfen, daß ihre Forderungen, sei es freiwillig oder
gezwungen, bewilligt wurden, auch ihre Anliegen auf d^in Gebiete der Arbeiter¬
und insbesondre der Fabrikgesetzgebung meist williges Gehör fanden. Dement¬
sprechend war die Organisation dieser Vereine nur innerhalb der einzelnen Ge¬
Werke, d. h. zu wirksamen Streikverbänden derselben Brauchen zeutralisirt, im
übrigen aber lediglich föderalistisch und ohne politischen Beigeschmack, indem die
Vertretung der Gcscimtinteresfeu nach außen einem aus Abgeordneten aller
GeWerke zusammengesetzten „Gewerksrat" oblag, zu dem erst später zur bessern
Förderung der Arbeiterschutzgesetzgebung ein „parlamentarisches Komitee" trat.
Seitdem aber England sich von den jungem Industriestaaten in seiner Stellung
mehr und mehr bedroht sieht und die Zugeständnisse an die Arbeiterschaft immer
dürftiger ausfallen, beginnen die ^raäös IIiücmL diesen veränderten Verhältnissen
gegenüber bereits zu versagen und ihrem finanziellen Ruin entgegenzugehen.
So ist statistischen Nachweisen zufolge z. B. von deu Einnahmen der letzten neun
Jahre im Betrage von etwa drei Millionen Pfd. Sterl. fast die Hälfte zur Unter¬
stützung arbeitsloser Mitglieder ausgegeben worden, und von den 6167 ?risQäl/
Looleties (eingetragenen gegenseitigen Hilfsvereinen oder Unterstützungskassen)
sollen aus gleichen Gründen nur noch 1537 zahlungsfähig geblieben sein. Daß
diese Einsicht auch in den beteiligten Arbeiterkreisen immer mehr zum Durchbruch
kommt, dürfte» die Beschlüsse der letzten Jahresversammlungen bestätigen, wonach
(zumal im Hinblicke auf die neuen Wahlgesetze) die Bildung einer selbständigen
Arbeiterpartei mit eignem Programm und eignen Kandidaten befürwortet und
mehr oder minder sozialistisch gefärbte Beschlüsse, z. B. zu Gunsten einer radi¬
kalen Landrefvrm und eines achtstündigen Maximalarbeitstages, gefaßt worden
sind. Es dürfte daher nur noch eine Frage der Zeit sein, wann die 'IiÄÄss
II1Ü0Q8, die überdies uur die Elite des Arbeiterstandes, die sogenannten ickilloä
vorlmroir (gelernte Arbeiter, im Gegensatze zu den un8liillöÄ oder ungelernten),
d. h. kaum sechs bis sieben Prozent der industriellen Arbeiterschaft umfassen, die
Führung an die radikalere Richtung verlieren werden und damit auch die englische
Arbeiterbewegung in die Phase des revolutionäre» Sozialismus trete» wird.

Deutschland, welches als einer der jüngste» Industriestaaten und zufolge
der damaligen Wirtschaftspolitik in dem allgemeinen Wettbewerb auf dem Welt¬
markte eine doppelt schwierige Stellung hatte, konnte jene günstigen Voraus¬
setzungen für eine gedeihliche Entwicklung ähnlicher Organisationen umso weniger
bieten, als hier auch die geschichtliche» Anknüpfungspunkte fehlten oder durch
die Gewerbefreiheit beseitigt waren. Aber es war der Fortschrittspartei als
Leiterin der Bewegung auch viel weniger um Schaffung einer zielbewußter und
kampffähigen Arbeiterorganisation zu thun, welche ihre Spitze gar zu leicht gegen
sie selbst hätte richten können, als vielmehr den bereits verblassenden Stern der
manchesterlichen Selbsthilfe dnrch Hinweisung auf die großartigen Erfolge der eng-


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[0071] Die moderne Arbeiterbewegung. Kürzung der Arbeitszeit und Erhöhung des Lohnes gerichtet war, zu einer solchen Machtstellung verholfen, daß ihre Forderungen, sei es freiwillig oder gezwungen, bewilligt wurden, auch ihre Anliegen auf d^in Gebiete der Arbeiter¬ und insbesondre der Fabrikgesetzgebung meist williges Gehör fanden. Dement¬ sprechend war die Organisation dieser Vereine nur innerhalb der einzelnen Ge¬ Werke, d. h. zu wirksamen Streikverbänden derselben Brauchen zeutralisirt, im übrigen aber lediglich föderalistisch und ohne politischen Beigeschmack, indem die Vertretung der Gcscimtinteresfeu nach außen einem aus Abgeordneten aller GeWerke zusammengesetzten „Gewerksrat" oblag, zu dem erst später zur bessern Förderung der Arbeiterschutzgesetzgebung ein „parlamentarisches Komitee" trat. Seitdem aber England sich von den jungem Industriestaaten in seiner Stellung mehr und mehr bedroht sieht und die Zugeständnisse an die Arbeiterschaft immer dürftiger ausfallen, beginnen die ^raäös IIiücmL diesen veränderten Verhältnissen gegenüber bereits zu versagen und ihrem finanziellen Ruin entgegenzugehen. So ist statistischen Nachweisen zufolge z. B. von deu Einnahmen der letzten neun Jahre im Betrage von etwa drei Millionen Pfd. Sterl. fast die Hälfte zur Unter¬ stützung arbeitsloser Mitglieder ausgegeben worden, und von den 6167 ?risQäl/ Looleties (eingetragenen gegenseitigen Hilfsvereinen oder Unterstützungskassen) sollen aus gleichen Gründen nur noch 1537 zahlungsfähig geblieben sein. Daß diese Einsicht auch in den beteiligten Arbeiterkreisen immer mehr zum Durchbruch kommt, dürfte» die Beschlüsse der letzten Jahresversammlungen bestätigen, wonach (zumal im Hinblicke auf die neuen Wahlgesetze) die Bildung einer selbständigen Arbeiterpartei mit eignem Programm und eignen Kandidaten befürwortet und mehr oder minder sozialistisch gefärbte Beschlüsse, z. B. zu Gunsten einer radi¬ kalen Landrefvrm und eines achtstündigen Maximalarbeitstages, gefaßt worden sind. Es dürfte daher nur noch eine Frage der Zeit sein, wann die 'IiÄÄss II1Ü0Q8, die überdies uur die Elite des Arbeiterstandes, die sogenannten ickilloä vorlmroir (gelernte Arbeiter, im Gegensatze zu den un8liillöÄ oder ungelernten), d. h. kaum sechs bis sieben Prozent der industriellen Arbeiterschaft umfassen, die Führung an die radikalere Richtung verlieren werden und damit auch die englische Arbeiterbewegung in die Phase des revolutionäre» Sozialismus trete» wird. Deutschland, welches als einer der jüngste» Industriestaaten und zufolge der damaligen Wirtschaftspolitik in dem allgemeinen Wettbewerb auf dem Welt¬ markte eine doppelt schwierige Stellung hatte, konnte jene günstigen Voraus¬ setzungen für eine gedeihliche Entwicklung ähnlicher Organisationen umso weniger bieten, als hier auch die geschichtliche» Anknüpfungspunkte fehlten oder durch die Gewerbefreiheit beseitigt waren. Aber es war der Fortschrittspartei als Leiterin der Bewegung auch viel weniger um Schaffung einer zielbewußter und kampffähigen Arbeiterorganisation zu thun, welche ihre Spitze gar zu leicht gegen sie selbst hätte richten können, als vielmehr den bereits verblassenden Stern der manchesterlichen Selbsthilfe dnrch Hinweisung auf die großartigen Erfolge der eng-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_199353/71>, abgerufen am 11.06.2024.