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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Drittes Vierteljahr.

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Kleinere Mitteilungen.

Ferner wird jeder in der Novelle vorkommende Mann, der nicht gerade ein
Diener ist, selbst ein Arzt, mit dem Titel Nsssorv, abwechselnd mit 8or, belegt,
während der größte florentinische Historiker ausdrücklich berichtet, daß nnr c,g>valle.ri,
clottori (das heißt clootares juris) und Domherren auf dieses Prädikat Anspruch
machen konnten, während ein Arzt den Titel ins,s8dro führt.

Ganz besonders auffällig ist aber die Art, wie mit geschichtlichen -- wir wollen
nicht sagen Namen, sondern -- Familien umgesprungen wird. Die Fabel ist
nämlich kurz folgende. Giuliano degli Albizzi lebt bei einem alten Verwandten,
Jncopo del Nero, einem Anhänger der Medici und Freunde Lorenzos, in der
Villa Vali' Ombrosa bei Fiesole, die merkwürdigerweise den Namen des berühmten
Klosters südlich von Florenz führt, und bringt einen Brief desselben nach Florenz,
worin Jacopo seine Pate Elena Nidolfi ihrem Vater Ambrogio Nidvlfi zu einem
Besuche abverlangt. Giuliano langt gerade in Florenz an, als auf der Piazza
belin Signoria der Scheiterhaufen angezündet wird, auf welchem das durch Savo-
naroln fnnatisirte Volk allerlei Kostbarkeiten verbrennt. An diesem berühmten
bruoiamöuto "teile. vcmitÄ (am 7. Februar 1497) beteiligt sich auch Elena Nidolfi,
die selbstverständlich das schönste Mädchen der Stadt ist, gerade wie bei Clauren
Held und Heldin jedesmal als die Schönsten ihres Geschlechts auf so und so viel
Meilen in der Runde bezeichnet werden. Elena geht nach Fiesole und verliebt
sich so sterblich in den ebenso schönen als stolzen Giuliano, der ihr natürlich kalt
wie Eis gegenüber steht, daß die letzte Szene der Novelle sie in seinem Schlaf¬
zimmer die Nachricht von einem Schlaganfalle ihres Vaters treffen läßt, die sie
wieder nach Florenz zurückruft.

Wir gestehen, dieses ungenirte Benehmen Eleuas kommt uns denn doch
einigermaßen fremdartig vor. Ein Mädchen ans eiuer der vornehmsten Familien
von Florenz nud i" einer Zeit, in welcher die jungfräuliche Ehre so streng ge¬
wahrt wurde, daß ein freches Wort, gegen Luisa Strozzi gesprochen, den Anfang
einer blutigen Tragödie machte! Doch unsertwegen mochte sich die Betschwester
mit dem ebenso stolzen als schönen Jünglinge abfinden wie sie wollte, wir sind
weiter nicht neugierig auf das Ende: zuletzt wird sich Giuliano ja wohl erweiche"
lassen, und aus den beiden ein Paar werden, wenn nur nicht -- die Namen
wären.

Wie schon erwähnt, wird Jacopo del Nero als Freund der Medici geschildert.
Nun war Bernardo del Nero während der Monate März u.ut April Gonfalo-
niere von Florenz, .und diesen Umstand benutzte Piero dei Medici, um am 2V. April
in Florenz einzudringen. Der Versuch schlug fehl, und da Piero Anhänger in
der Stadt hatte, so wurden unter andern Bernardo del Nerv und Niccolo Nidolfi
am 17. August zum Tode verurteilt und noch in derselben Nacht enthauptet.

Ist es nun nicht einigermaßen seltsam, Männern dieser geschichtlichen Geschlechter
andre Vornamen zu geben und sie dann eine ganz andre Rolle spielen zu lassen,
als ihre Namensvettern, die wirklichen del Nero und Nidvlfi, in Wahrheit gespielt
haben? Denn in der Novelle wohnt Nero in Fiesole und nicht in Florenz, und
Ridolfi wird aus einem vornehme" und opferfreudigen Patrizier, was er in Wirt'
lichkeit war, ein gemeiner, geiziger Tuchhändler. Es ist freilich bekannt, daß jeder
Bürger, der an der Stadtverwaltung von Florenz teilnehmen wollte, in einer Zunft
eingeschrieben sein mußte; dies war aber eine reine Formalität, und es folgt nicht
darum, daß ein solcher Mann das betreffende Handwerk irgendwie betrieben hätte.

Mit das Merkwürdigste an der Novelle aber ist unstreitig folgende Schilde¬
rung der den vorher erwähnten Scheiterhaufen umgebenden Menge (S. 4): "Plötzlich


Kleinere Mitteilungen.

Ferner wird jeder in der Novelle vorkommende Mann, der nicht gerade ein
Diener ist, selbst ein Arzt, mit dem Titel Nsssorv, abwechselnd mit 8or, belegt,
während der größte florentinische Historiker ausdrücklich berichtet, daß nnr c,g>valle.ri,
clottori (das heißt clootares juris) und Domherren auf dieses Prädikat Anspruch
machen konnten, während ein Arzt den Titel ins,s8dro führt.

Ganz besonders auffällig ist aber die Art, wie mit geschichtlichen — wir wollen
nicht sagen Namen, sondern — Familien umgesprungen wird. Die Fabel ist
nämlich kurz folgende. Giuliano degli Albizzi lebt bei einem alten Verwandten,
Jncopo del Nero, einem Anhänger der Medici und Freunde Lorenzos, in der
Villa Vali' Ombrosa bei Fiesole, die merkwürdigerweise den Namen des berühmten
Klosters südlich von Florenz führt, und bringt einen Brief desselben nach Florenz,
worin Jacopo seine Pate Elena Nidolfi ihrem Vater Ambrogio Nidvlfi zu einem
Besuche abverlangt. Giuliano langt gerade in Florenz an, als auf der Piazza
belin Signoria der Scheiterhaufen angezündet wird, auf welchem das durch Savo-
naroln fnnatisirte Volk allerlei Kostbarkeiten verbrennt. An diesem berühmten
bruoiamöuto «teile. vcmitÄ (am 7. Februar 1497) beteiligt sich auch Elena Nidolfi,
die selbstverständlich das schönste Mädchen der Stadt ist, gerade wie bei Clauren
Held und Heldin jedesmal als die Schönsten ihres Geschlechts auf so und so viel
Meilen in der Runde bezeichnet werden. Elena geht nach Fiesole und verliebt
sich so sterblich in den ebenso schönen als stolzen Giuliano, der ihr natürlich kalt
wie Eis gegenüber steht, daß die letzte Szene der Novelle sie in seinem Schlaf¬
zimmer die Nachricht von einem Schlaganfalle ihres Vaters treffen läßt, die sie
wieder nach Florenz zurückruft.

Wir gestehen, dieses ungenirte Benehmen Eleuas kommt uns denn doch
einigermaßen fremdartig vor. Ein Mädchen ans eiuer der vornehmsten Familien
von Florenz nud i« einer Zeit, in welcher die jungfräuliche Ehre so streng ge¬
wahrt wurde, daß ein freches Wort, gegen Luisa Strozzi gesprochen, den Anfang
einer blutigen Tragödie machte! Doch unsertwegen mochte sich die Betschwester
mit dem ebenso stolzen als schönen Jünglinge abfinden wie sie wollte, wir sind
weiter nicht neugierig auf das Ende: zuletzt wird sich Giuliano ja wohl erweiche»
lassen, und aus den beiden ein Paar werden, wenn nur nicht — die Namen
wären.

Wie schon erwähnt, wird Jacopo del Nero als Freund der Medici geschildert.
Nun war Bernardo del Nero während der Monate März u.ut April Gonfalo-
niere von Florenz, .und diesen Umstand benutzte Piero dei Medici, um am 2V. April
in Florenz einzudringen. Der Versuch schlug fehl, und da Piero Anhänger in
der Stadt hatte, so wurden unter andern Bernardo del Nerv und Niccolo Nidolfi
am 17. August zum Tode verurteilt und noch in derselben Nacht enthauptet.

Ist es nun nicht einigermaßen seltsam, Männern dieser geschichtlichen Geschlechter
andre Vornamen zu geben und sie dann eine ganz andre Rolle spielen zu lassen,
als ihre Namensvettern, die wirklichen del Nero und Nidvlfi, in Wahrheit gespielt
haben? Denn in der Novelle wohnt Nero in Fiesole und nicht in Florenz, und
Ridolfi wird aus einem vornehme» und opferfreudigen Patrizier, was er in Wirt'
lichkeit war, ein gemeiner, geiziger Tuchhändler. Es ist freilich bekannt, daß jeder
Bürger, der an der Stadtverwaltung von Florenz teilnehmen wollte, in einer Zunft
eingeschrieben sein mußte; dies war aber eine reine Formalität, und es folgt nicht
darum, daß ein solcher Mann das betreffende Handwerk irgendwie betrieben hätte.

Mit das Merkwürdigste an der Novelle aber ist unstreitig folgende Schilde¬
rung der den vorher erwähnten Scheiterhaufen umgebenden Menge (S. 4): „Plötzlich


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[0109] Kleinere Mitteilungen. Ferner wird jeder in der Novelle vorkommende Mann, der nicht gerade ein Diener ist, selbst ein Arzt, mit dem Titel Nsssorv, abwechselnd mit 8or, belegt, während der größte florentinische Historiker ausdrücklich berichtet, daß nnr c,g>valle.ri, clottori (das heißt clootares juris) und Domherren auf dieses Prädikat Anspruch machen konnten, während ein Arzt den Titel ins,s8dro führt. Ganz besonders auffällig ist aber die Art, wie mit geschichtlichen — wir wollen nicht sagen Namen, sondern — Familien umgesprungen wird. Die Fabel ist nämlich kurz folgende. Giuliano degli Albizzi lebt bei einem alten Verwandten, Jncopo del Nero, einem Anhänger der Medici und Freunde Lorenzos, in der Villa Vali' Ombrosa bei Fiesole, die merkwürdigerweise den Namen des berühmten Klosters südlich von Florenz führt, und bringt einen Brief desselben nach Florenz, worin Jacopo seine Pate Elena Nidolfi ihrem Vater Ambrogio Nidvlfi zu einem Besuche abverlangt. Giuliano langt gerade in Florenz an, als auf der Piazza belin Signoria der Scheiterhaufen angezündet wird, auf welchem das durch Savo- naroln fnnatisirte Volk allerlei Kostbarkeiten verbrennt. An diesem berühmten bruoiamöuto «teile. vcmitÄ (am 7. Februar 1497) beteiligt sich auch Elena Nidolfi, die selbstverständlich das schönste Mädchen der Stadt ist, gerade wie bei Clauren Held und Heldin jedesmal als die Schönsten ihres Geschlechts auf so und so viel Meilen in der Runde bezeichnet werden. Elena geht nach Fiesole und verliebt sich so sterblich in den ebenso schönen als stolzen Giuliano, der ihr natürlich kalt wie Eis gegenüber steht, daß die letzte Szene der Novelle sie in seinem Schlaf¬ zimmer die Nachricht von einem Schlaganfalle ihres Vaters treffen läßt, die sie wieder nach Florenz zurückruft. Wir gestehen, dieses ungenirte Benehmen Eleuas kommt uns denn doch einigermaßen fremdartig vor. Ein Mädchen ans eiuer der vornehmsten Familien von Florenz nud i« einer Zeit, in welcher die jungfräuliche Ehre so streng ge¬ wahrt wurde, daß ein freches Wort, gegen Luisa Strozzi gesprochen, den Anfang einer blutigen Tragödie machte! Doch unsertwegen mochte sich die Betschwester mit dem ebenso stolzen als schönen Jünglinge abfinden wie sie wollte, wir sind weiter nicht neugierig auf das Ende: zuletzt wird sich Giuliano ja wohl erweiche» lassen, und aus den beiden ein Paar werden, wenn nur nicht — die Namen wären. Wie schon erwähnt, wird Jacopo del Nero als Freund der Medici geschildert. Nun war Bernardo del Nero während der Monate März u.ut April Gonfalo- niere von Florenz, .und diesen Umstand benutzte Piero dei Medici, um am 2V. April in Florenz einzudringen. Der Versuch schlug fehl, und da Piero Anhänger in der Stadt hatte, so wurden unter andern Bernardo del Nerv und Niccolo Nidolfi am 17. August zum Tode verurteilt und noch in derselben Nacht enthauptet. Ist es nun nicht einigermaßen seltsam, Männern dieser geschichtlichen Geschlechter andre Vornamen zu geben und sie dann eine ganz andre Rolle spielen zu lassen, als ihre Namensvettern, die wirklichen del Nero und Nidvlfi, in Wahrheit gespielt haben? Denn in der Novelle wohnt Nero in Fiesole und nicht in Florenz, und Ridolfi wird aus einem vornehme» und opferfreudigen Patrizier, was er in Wirt' lichkeit war, ein gemeiner, geiziger Tuchhändler. Es ist freilich bekannt, daß jeder Bürger, der an der Stadtverwaltung von Florenz teilnehmen wollte, in einer Zunft eingeschrieben sein mußte; dies war aber eine reine Formalität, und es folgt nicht darum, daß ein solcher Mann das betreffende Handwerk irgendwie betrieben hätte. Mit das Merkwürdigste an der Novelle aber ist unstreitig folgende Schilde¬ rung der den vorher erwähnten Scheiterhaufen umgebenden Menge (S. 4): „Plötzlich

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_200778/109>, abgerufen am 15.05.2024.