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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Drittes Vierteljahr.

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Kleinere Mitteilungen.

worden, das, wenn es auch viel Licht in die Sache bringt, doch das Problem auch
nicht ganz zu lösen vermag.

Da ich beim verehrlichen Leser wohl die Kenntnis von Hausers Lebensgang
voraussetzen darf, beschränke ich mich darauf, an der Hand der neuesten Bio¬
graphie hier einige auffallende und sonderbare Episoden zu beleuchte". Daß
Kaspar Häuser nicht der "vollkommene Engel" Daumcrs, uicht der "von einem
wahrhaft heiligen Wahrheitsgcfühl" durchdrungene des öl-. Preu, mich nicht der
"Tiermensch" Binders oder der "Wundermensch" Feuerbachs war, sondern vielmehr
ein Bursche, der infolge seiner Verlogenheit in Verbindung mit einer gänzlich ver¬
kehrten Behandlung und einer unvernünftigen Erziehungsweise zum Phänomen
wurde, in Wirklichkeit aber durch andre zum Betrüger geworden war, ist heute
nicht mehr zu bezweifeln. Als Hanser in Nürnberg ankam, war es sicher nicht
feine Absicht, dort die Rolle eines Betrügers zu spielen, es lag ihm fern, als das
Objekt eines "Verbrechens am Seelenleben" aufzutreten; erst durch das in ihn
Hineingeredete und dann in derselben Weise wieder Abgefragte ist seine "Lebens¬
geschichte" entstanden, die mit Recht eine Legende genannt wird.

Kaspar Hauser kam in Nürnberg am 26. Mai 1323 mit starken Schritten
am Uuschlittplatz bestaubt an, er ging ohne Stock, war vollständig bekleidet, hatte
Stiefel an den Füßen, die ihm zu klein waren, also das Gehen noch dazu er¬
schwerten, sprach mit einigen Männern verschiedenes deutlich im altväterischen Dialekt,
war durchaus nicht über die Menschen, Hänser und Tiere erstaunt, fondern zeigte
sich vielmehr gleich mit den Pferden vertraut -- und dieser Bursche, der schon
bei seiner Ankunft sprechen, lesen nud schreiben kann und hierin mehr Kenntnisse
besitzt, als ein normales Kind in vier Wochen erlangen kann, behauptet später, als
Ergebnis des in ihn Hineingefragten, viele Jahre in einen "Käfig" eingesperrt zu¬
gebracht, nie einen Menschen, ein Gebände, eine Blume, die Sonne, den Mond,
überhaupt nichts vom Weltall gesehen zu haben, ja er versichert, Sprechen, Lesen
und Schreiben in seinem dunkeln Kerker in zwei Stunden erlernt zu haben, legt
von seinen Fähigkeiten hierin Beweise vor, zeigt sich auf ein Pferd gesetzt sofort
als geübter Reiter, hört öfter Glockengeläute, ohne darüber verwundert zu sein,
und erst auf Befragen hat er es nie gehört, hat nie einen Donnerschlag ver¬
nommen, nie ein menschliches Gesicht gesehen, selbst das seines Pflegevaters nicht,
der ihm Lesen, Schreiben und Sprechen, ja sogar Gehen gelehrt hat, mit dem er
einige Tage und Nächte nach Nürnberg gegangen war. Derselbe Junge, der im
Gras nnter Regen im Freien zugebracht hat, der mit Stiefeln angethan in Nürn¬
berg mitten in der Stadt Leute anspricht, will kein Gras, keine Sterne, kurzum
nichts gesehen und gekannt haben und will in Stiefeln nicht gehen können. Wer
soll das heute noch glauben? Und doch hat zu seiner Zeit alles gläubige Hörer
gefunden, die später, als ihnen die unzähligen Widersprüche auffielen, nicht mehr
umkehren konnten, ohne sich dem Spott auszusetzen, und deshalb den selbst nicht
mehr anerkannten Glauben immer weiter verfochten. Vieles ist an der Geschichte
Hausers merkwürdig, vieles ist noch unklar und wird es auch bleibell, aber das
ist klar, daß seine Einkerkeruugsgeschichte in der Weise, wie sie bekannt wurde,
erdichtet war, erdichtet nicht von ihm selbst, sondern mit seiner Beistimmung er¬
dichtet von andern, und ferner steht es fest, daß fein Lebensgang eine Bahn ein¬
geschlagen hatte, die er ohne die widersinnige Ausforschungsmethooe nie genommen
haben 'würde.

Die Juristen Feuerbach und Tücher selbst haben ihre Hausergeschichte seiner
Zeit bescheiden einen Indizienbeweis genannt. Da Hausers Taufschein fehlt und


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worden, das, wenn es auch viel Licht in die Sache bringt, doch das Problem auch
nicht ganz zu lösen vermag.

Da ich beim verehrlichen Leser wohl die Kenntnis von Hausers Lebensgang
voraussetzen darf, beschränke ich mich darauf, an der Hand der neuesten Bio¬
graphie hier einige auffallende und sonderbare Episoden zu beleuchte». Daß
Kaspar Häuser nicht der „vollkommene Engel" Daumcrs, uicht der „von einem
wahrhaft heiligen Wahrheitsgcfühl" durchdrungene des öl-. Preu, mich nicht der
„Tiermensch" Binders oder der „Wundermensch" Feuerbachs war, sondern vielmehr
ein Bursche, der infolge seiner Verlogenheit in Verbindung mit einer gänzlich ver¬
kehrten Behandlung und einer unvernünftigen Erziehungsweise zum Phänomen
wurde, in Wirklichkeit aber durch andre zum Betrüger geworden war, ist heute
nicht mehr zu bezweifeln. Als Hanser in Nürnberg ankam, war es sicher nicht
feine Absicht, dort die Rolle eines Betrügers zu spielen, es lag ihm fern, als das
Objekt eines „Verbrechens am Seelenleben" aufzutreten; erst durch das in ihn
Hineingeredete und dann in derselben Weise wieder Abgefragte ist seine „Lebens¬
geschichte" entstanden, die mit Recht eine Legende genannt wird.

Kaspar Hauser kam in Nürnberg am 26. Mai 1323 mit starken Schritten
am Uuschlittplatz bestaubt an, er ging ohne Stock, war vollständig bekleidet, hatte
Stiefel an den Füßen, die ihm zu klein waren, also das Gehen noch dazu er¬
schwerten, sprach mit einigen Männern verschiedenes deutlich im altväterischen Dialekt,
war durchaus nicht über die Menschen, Hänser und Tiere erstaunt, fondern zeigte
sich vielmehr gleich mit den Pferden vertraut — und dieser Bursche, der schon
bei seiner Ankunft sprechen, lesen nud schreiben kann und hierin mehr Kenntnisse
besitzt, als ein normales Kind in vier Wochen erlangen kann, behauptet später, als
Ergebnis des in ihn Hineingefragten, viele Jahre in einen „Käfig" eingesperrt zu¬
gebracht, nie einen Menschen, ein Gebände, eine Blume, die Sonne, den Mond,
überhaupt nichts vom Weltall gesehen zu haben, ja er versichert, Sprechen, Lesen
und Schreiben in seinem dunkeln Kerker in zwei Stunden erlernt zu haben, legt
von seinen Fähigkeiten hierin Beweise vor, zeigt sich auf ein Pferd gesetzt sofort
als geübter Reiter, hört öfter Glockengeläute, ohne darüber verwundert zu sein,
und erst auf Befragen hat er es nie gehört, hat nie einen Donnerschlag ver¬
nommen, nie ein menschliches Gesicht gesehen, selbst das seines Pflegevaters nicht,
der ihm Lesen, Schreiben und Sprechen, ja sogar Gehen gelehrt hat, mit dem er
einige Tage und Nächte nach Nürnberg gegangen war. Derselbe Junge, der im
Gras nnter Regen im Freien zugebracht hat, der mit Stiefeln angethan in Nürn¬
berg mitten in der Stadt Leute anspricht, will kein Gras, keine Sterne, kurzum
nichts gesehen und gekannt haben und will in Stiefeln nicht gehen können. Wer
soll das heute noch glauben? Und doch hat zu seiner Zeit alles gläubige Hörer
gefunden, die später, als ihnen die unzähligen Widersprüche auffielen, nicht mehr
umkehren konnten, ohne sich dem Spott auszusetzen, und deshalb den selbst nicht
mehr anerkannten Glauben immer weiter verfochten. Vieles ist an der Geschichte
Hausers merkwürdig, vieles ist noch unklar und wird es auch bleibell, aber das
ist klar, daß seine Einkerkeruugsgeschichte in der Weise, wie sie bekannt wurde,
erdichtet war, erdichtet nicht von ihm selbst, sondern mit seiner Beistimmung er¬
dichtet von andern, und ferner steht es fest, daß fein Lebensgang eine Bahn ein¬
geschlagen hatte, die er ohne die widersinnige Ausforschungsmethooe nie genommen
haben 'würde.

Die Juristen Feuerbach und Tücher selbst haben ihre Hausergeschichte seiner
Zeit bescheiden einen Indizienbeweis genannt. Da Hausers Taufschein fehlt und


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_200778/63>, abgerufen am 14.05.2024.