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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Erstes Vierteljahr.

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Kleinere Mitteilungen.

unlängst einen Vortrag über die Entstehung des Militärstaates Preußen gehalten.
Es wäre unbillig, ihn für all den geschichtlichen Unsinn verantwortlich zu machen,
der ihm von unwissenden Berichterstattern, welche eingestandenermaßen zum ersten
male etwas über dieses "hochinteressante" Thema vernommen haben, in den Mund
gelegt worden ist. Aber die Nutzanwendung können diese ihm doch nicht gänzlich
angedichtet haben, und diese lief darauf hinaus, daß für deu im siebzehnten Jahr¬
hundert geschaffenen Staat Wissenschaft und Kunst bisher gar nicht vorhanden
gewesen seien, daß er in allem, was Kultur heißt, um zwei Jahrhunderte zurück
sei und kein andres Streben habe, als sich fort und fort durch Eroberungen zu
vergrößern. Natürlich sind die Blätter sehr stolz, daß ihre Weisheit aus solchem
Munde Bestätigung erhält.

Zu den Elsässern, welche Deutschland nicht unerobert hat, gehört ein Herr
Siebenter (ja den Accent nicht zu vergessen!), der unermüdlich die Sehnsucht seiner
ehemaligen Landsleute besingt. In einer Marseiller Zeitung vom 12. Februar
erzählte er folgende Räubergeschichte. Ein junger Elsässer, dessen Vater für Frankreich
optirt hat, geht, um sich der Militärpflicht zu entziehen, zu Verwandten im Elsaß.
Als sein Oheim diesen Zusammenhang erfährt, packt er den Neffen dei der Gurgel,
und fragt (nach einer langen, echt französisch-Pathetischen Standrede) schäumend
vor Wut die Anwesenden, ob er den elenden Vaterlandsverräter umbringen solle?
Alle stimmen für den Tod. Nur ein edler oommis vo^Usur, welcher den Elsässern
Cognac und Absinth, den Franzosen "Kirsch" überbringt (also ein Wohlthäter von
dem Schlage des Herrn Siebenter) legt sich ins Mittel, da die Tötung des Schul¬
digen das Verbrechen nicht ungeschehen machen könne. Man solle ihn den Preußen
ausliefern, damit diese ihn über die Grenze zurückschicken. Nein, ruft der patrio¬
tische Oheim, auch in dieser Weise dürfen wir den Preußen nicht den Glauben
beibringen, daß sie auf diesem Boden irgendeine von uns anerkannte Gewalt aus¬
üben. Als Gezeichneter und Ausgestoßener soll er von Dorf zu Dorf gejagt werden,
und endlich in Deutschland (zu dem das Elsaß bekanntlich nicht gehört!) eoiums
un era-vient anlangen. Und fo geschah es. Was aber war der Lohn des edeln
Schnapsreisenden? Andern Tages brachten ihn zwei Gendarmen "auf seine Kosten"
über die Grenze! Und als ob die Geschichte noch nicht dumm genug erfunden
wäre, läßt der Verfasser die Bauern in einem elsässischen Gebirgsdorfe sich im
Wirtshause darnach erkundigen, was die Pariser Zeitungen über die Rede des
Fürsten Bismarck sagen. Ob aber ein Leser das einfache Rechenexempel angestellt
hat: am 11. Februar ist das Blatt gedruckt worden, am 1t). der Aufsatz geschrieben,
am 6. die Rede gehalten, am 8. etwas ausführlicher in Paris bekannt geworden --
wann kann das Drama gespielt haben, wann dem Verfasser berichtet worden sein?
Das Gröbste lassen sie sich aufbinden.

Nun ein Beitrag zu dem Kapitel von der Spionenriecherei und Fremdenhetze.
Eine junge Deutsche, Tochter eines preußischen Offiziers (bekanntlich ist jeder
deutsche Kellner heimlich Offizier, jedes Kindermädchen eines solchen Tochter!) ver¬
laßt ihren Dienst in Grenoble, unmittelbar nachdem sie einen Brief mit -- man
denke -- zweihundert Franks aus Deutschland erhalten hat, und ihr Liebhaber,
em französischer Unteroffizier, wird ihretwegen fahnenflüchtig. Wie viel um der
Geschichte wahr sein mag, kümmert uns nicht. Sie wird aber unter dem Schlag¬
worte t'Lsxionnö erzählt, denn eine Spionin müsse ein Frauenzimmer genannt
werden, welches, gewiß gegen glänzende Entschädigung, es übernommen habe, die
französische Armee eines Unteroffiziers zu berauben, und jedermann könne daraus
^sehen, wie bedenklich es sei -- Deutsche zu beschäftigen. Das ist die Pointe.


Kleinere Mitteilungen.

unlängst einen Vortrag über die Entstehung des Militärstaates Preußen gehalten.
Es wäre unbillig, ihn für all den geschichtlichen Unsinn verantwortlich zu machen,
der ihm von unwissenden Berichterstattern, welche eingestandenermaßen zum ersten
male etwas über dieses „hochinteressante" Thema vernommen haben, in den Mund
gelegt worden ist. Aber die Nutzanwendung können diese ihm doch nicht gänzlich
angedichtet haben, und diese lief darauf hinaus, daß für deu im siebzehnten Jahr¬
hundert geschaffenen Staat Wissenschaft und Kunst bisher gar nicht vorhanden
gewesen seien, daß er in allem, was Kultur heißt, um zwei Jahrhunderte zurück
sei und kein andres Streben habe, als sich fort und fort durch Eroberungen zu
vergrößern. Natürlich sind die Blätter sehr stolz, daß ihre Weisheit aus solchem
Munde Bestätigung erhält.

Zu den Elsässern, welche Deutschland nicht unerobert hat, gehört ein Herr
Siebenter (ja den Accent nicht zu vergessen!), der unermüdlich die Sehnsucht seiner
ehemaligen Landsleute besingt. In einer Marseiller Zeitung vom 12. Februar
erzählte er folgende Räubergeschichte. Ein junger Elsässer, dessen Vater für Frankreich
optirt hat, geht, um sich der Militärpflicht zu entziehen, zu Verwandten im Elsaß.
Als sein Oheim diesen Zusammenhang erfährt, packt er den Neffen dei der Gurgel,
und fragt (nach einer langen, echt französisch-Pathetischen Standrede) schäumend
vor Wut die Anwesenden, ob er den elenden Vaterlandsverräter umbringen solle?
Alle stimmen für den Tod. Nur ein edler oommis vo^Usur, welcher den Elsässern
Cognac und Absinth, den Franzosen „Kirsch" überbringt (also ein Wohlthäter von
dem Schlage des Herrn Siebenter) legt sich ins Mittel, da die Tötung des Schul¬
digen das Verbrechen nicht ungeschehen machen könne. Man solle ihn den Preußen
ausliefern, damit diese ihn über die Grenze zurückschicken. Nein, ruft der patrio¬
tische Oheim, auch in dieser Weise dürfen wir den Preußen nicht den Glauben
beibringen, daß sie auf diesem Boden irgendeine von uns anerkannte Gewalt aus¬
üben. Als Gezeichneter und Ausgestoßener soll er von Dorf zu Dorf gejagt werden,
und endlich in Deutschland (zu dem das Elsaß bekanntlich nicht gehört!) eoiums
un era-vient anlangen. Und fo geschah es. Was aber war der Lohn des edeln
Schnapsreisenden? Andern Tages brachten ihn zwei Gendarmen „auf seine Kosten"
über die Grenze! Und als ob die Geschichte noch nicht dumm genug erfunden
wäre, läßt der Verfasser die Bauern in einem elsässischen Gebirgsdorfe sich im
Wirtshause darnach erkundigen, was die Pariser Zeitungen über die Rede des
Fürsten Bismarck sagen. Ob aber ein Leser das einfache Rechenexempel angestellt
hat: am 11. Februar ist das Blatt gedruckt worden, am 1t). der Aufsatz geschrieben,
am 6. die Rede gehalten, am 8. etwas ausführlicher in Paris bekannt geworden —
wann kann das Drama gespielt haben, wann dem Verfasser berichtet worden sein?
Das Gröbste lassen sie sich aufbinden.

Nun ein Beitrag zu dem Kapitel von der Spionenriecherei und Fremdenhetze.
Eine junge Deutsche, Tochter eines preußischen Offiziers (bekanntlich ist jeder
deutsche Kellner heimlich Offizier, jedes Kindermädchen eines solchen Tochter!) ver¬
laßt ihren Dienst in Grenoble, unmittelbar nachdem sie einen Brief mit — man
denke — zweihundert Franks aus Deutschland erhalten hat, und ihr Liebhaber,
em französischer Unteroffizier, wird ihretwegen fahnenflüchtig. Wie viel um der
Geschichte wahr sein mag, kümmert uns nicht. Sie wird aber unter dem Schlag¬
worte t'Lsxionnö erzählt, denn eine Spionin müsse ein Frauenzimmer genannt
werden, welches, gewiß gegen glänzende Entschädigung, es übernommen habe, die
französische Armee eines Unteroffiziers zu berauben, und jedermann könne daraus
^sehen, wie bedenklich es sei — Deutsche zu beschäftigen. Das ist die Pointe.


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[0575] Kleinere Mitteilungen. unlängst einen Vortrag über die Entstehung des Militärstaates Preußen gehalten. Es wäre unbillig, ihn für all den geschichtlichen Unsinn verantwortlich zu machen, der ihm von unwissenden Berichterstattern, welche eingestandenermaßen zum ersten male etwas über dieses „hochinteressante" Thema vernommen haben, in den Mund gelegt worden ist. Aber die Nutzanwendung können diese ihm doch nicht gänzlich angedichtet haben, und diese lief darauf hinaus, daß für deu im siebzehnten Jahr¬ hundert geschaffenen Staat Wissenschaft und Kunst bisher gar nicht vorhanden gewesen seien, daß er in allem, was Kultur heißt, um zwei Jahrhunderte zurück sei und kein andres Streben habe, als sich fort und fort durch Eroberungen zu vergrößern. Natürlich sind die Blätter sehr stolz, daß ihre Weisheit aus solchem Munde Bestätigung erhält. Zu den Elsässern, welche Deutschland nicht unerobert hat, gehört ein Herr Siebenter (ja den Accent nicht zu vergessen!), der unermüdlich die Sehnsucht seiner ehemaligen Landsleute besingt. In einer Marseiller Zeitung vom 12. Februar erzählte er folgende Räubergeschichte. Ein junger Elsässer, dessen Vater für Frankreich optirt hat, geht, um sich der Militärpflicht zu entziehen, zu Verwandten im Elsaß. Als sein Oheim diesen Zusammenhang erfährt, packt er den Neffen dei der Gurgel, und fragt (nach einer langen, echt französisch-Pathetischen Standrede) schäumend vor Wut die Anwesenden, ob er den elenden Vaterlandsverräter umbringen solle? Alle stimmen für den Tod. Nur ein edler oommis vo^Usur, welcher den Elsässern Cognac und Absinth, den Franzosen „Kirsch" überbringt (also ein Wohlthäter von dem Schlage des Herrn Siebenter) legt sich ins Mittel, da die Tötung des Schul¬ digen das Verbrechen nicht ungeschehen machen könne. Man solle ihn den Preußen ausliefern, damit diese ihn über die Grenze zurückschicken. Nein, ruft der patrio¬ tische Oheim, auch in dieser Weise dürfen wir den Preußen nicht den Glauben beibringen, daß sie auf diesem Boden irgendeine von uns anerkannte Gewalt aus¬ üben. Als Gezeichneter und Ausgestoßener soll er von Dorf zu Dorf gejagt werden, und endlich in Deutschland (zu dem das Elsaß bekanntlich nicht gehört!) eoiums un era-vient anlangen. Und fo geschah es. Was aber war der Lohn des edeln Schnapsreisenden? Andern Tages brachten ihn zwei Gendarmen „auf seine Kosten" über die Grenze! Und als ob die Geschichte noch nicht dumm genug erfunden wäre, läßt der Verfasser die Bauern in einem elsässischen Gebirgsdorfe sich im Wirtshause darnach erkundigen, was die Pariser Zeitungen über die Rede des Fürsten Bismarck sagen. Ob aber ein Leser das einfache Rechenexempel angestellt hat: am 11. Februar ist das Blatt gedruckt worden, am 1t). der Aufsatz geschrieben, am 6. die Rede gehalten, am 8. etwas ausführlicher in Paris bekannt geworden — wann kann das Drama gespielt haben, wann dem Verfasser berichtet worden sein? Das Gröbste lassen sie sich aufbinden. Nun ein Beitrag zu dem Kapitel von der Spionenriecherei und Fremdenhetze. Eine junge Deutsche, Tochter eines preußischen Offiziers (bekanntlich ist jeder deutsche Kellner heimlich Offizier, jedes Kindermädchen eines solchen Tochter!) ver¬ laßt ihren Dienst in Grenoble, unmittelbar nachdem sie einen Brief mit — man denke — zweihundert Franks aus Deutschland erhalten hat, und ihr Liebhaber, em französischer Unteroffizier, wird ihretwegen fahnenflüchtig. Wie viel um der Geschichte wahr sein mag, kümmert uns nicht. Sie wird aber unter dem Schlag¬ worte t'Lsxionnö erzählt, denn eine Spionin müsse ein Frauenzimmer genannt werden, welches, gewiß gegen glänzende Entschädigung, es übernommen habe, die französische Armee eines Unteroffiziers zu berauben, und jedermann könne daraus ^sehen, wie bedenklich es sei — Deutsche zu beschäftigen. Das ist die Pointe.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_202098/575>, abgerufen am 03.06.2024.