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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Drittes Vierteljahr.

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Litteratur.

London erzogen wurde. Früh äußerte sich in ihm eine starke Begabung für die
Karikatur, und er dachte auch daran, sich der Malerkunst zu widmen. Aber er brachte
schon im Alter von einundzwanzig Jahren sein Vermögen durch, und nun mußte er
für seinen Unterhalt sorgen. Dies gelang ihm in sehr einträglicher Weise, indem
er sich auf die Journalistik warf. Er hatte darin mit seinen blutigen Satiren an¬
fänglich mehr Glück als mit den poetischen Arbeiten, bis ihn der Roman Va,nit>
tair berühmt machte. Auch das Romanschreiber wurde uun von Thackcray ganz
in den Dienst des Honorars gestellt. Wenige seiner Erzählungen sind jedoch
künstlerisch wohl komponirte Ganze. Die meisten erschienen lieferungsweise, der
Anfang wurde gedruckt, ohne daß der Dichter wußte, wie er die Geschichte fort¬
führen werde. Lange Lieferungen wurden mit Trivialitäten gefüllt, nur um mehr
Geld herauszuschlagen. Aus seiner vorwiegenden Begabung für die Karikatur
machte Thackeray eine künstlerische Tugend. Er stellte sich im Gegensatz zu seinen
Vorgängern im Romanschreiber und in begeisterter Verehrung Fieldings auf den
Pessimistischen Standpunkt: "Mit Ausnahme einzelner Engel, welche er in dieses
Jammerthal hineinversetzt, ist die ganze Menschheit eine Gesellschaft von lauter
fleischlichen Materialisten. . . . Der Egoismus, wie Thackeray ihn in seinen Menschen
schildert, ist ein so bestialischer, daß er keine Schranken, wie sie etwa das Familien¬
gefühl, die Dankbarkeit, die Neue auferlegen, kennt." Conrad weist auch die lau¬
nische, Sprunghafte Manier des Dichters nach, der nicht immer sicher in seinen
sittlichen Urteilen war und es mit seiner künstlerischen Aufgabe selten ernst nahm.
Er ist dabei nicht blind für die guten Seiten ThackerayS: er betont die große
Schärfe seiner Kenntnisse, zumal des achtzehnten Jahrhunderts in England, und
die bedeutende Kraft seiner gestaltenden Phantasie.


Meister Timpe. Sozialer Roman von Max Kretzer. Berlin, S. Fischer, 1888.

Max Kretzer gilt als der Sozialist unter den Naturalisten, die die neue
Gattung des Berliner Romans Pflegen. In diesem neuesten Werke hat er aber seine
sozialistische Tendenz hinter der dichterischen Objektivität des Charakterschilderers
zu verbergen gestrebt, und an Stelle des Naturalismus ist eine säuberliche Zeich¬
nung, man möchte beinahe sagen eine altfränkisch Philiströse Gemütlichkeit getreten,
die weit mehr an die Romantik erinnert, als an den gewaltthätigen Zola. Denn
mit elegischem Blicke schaut Kretzer auf die gute, alte Zeit zurück: es waren damals
doch bessere Menschen, redlichere Männer, gesündere Verhältnisse. Dagegen jetzt!
Da macht sich das Strebertum mit seiner grenzenlosen Selbstsucht, seiner Gewissen¬
losigkeit, seinem rücksichtslosen Konkurrenzkampfe breit, daß die Männer vom guten,
alten Schlage, wie Meister Timpe einer war, dabei notwendigerweise zu Grunde
gehen müssen. Die Maschine, die Einführung des Dampfbetriebes, das Gro߬
kapital, die Massenproduktion haben diese Umwälzung herbeigeführt. Die Gro߬
industrie hat dem Publikum zwar schlechtere, aber billigere Ware geliefert, sie hat
die Preise für Ware und Arbeit gedrückt, diese Konkurrenz hat das Kleingewerbe
nicht aushalten können. Es ist die uns allen wohlbekannte soziale Tragödie unsrer
Tage, die Max Kretzer hier vorgeführt hat. Allein er hat durch Aufnahme ganz
gemeiner und zufälliger Motive der Tragik des Vorwurfs ihre Hoheit genommen.
Wie sehr man auch Partei für den Arbeiter und gegen das gewissenlose Gro߬
kapital nehmen mag, so darf man den Industriellen doch nicht schlankweg als Dieb
hinstellen. Die Tragik der Vorgänge liegt eben darin, daß sich die vorhandenen
positiven Gesetze und sozialen Ordnungen gerechterweise nicht gegen den Egoismus
des Großkapitals anwenden ließen, daß die Entwicklung der Gesellschaft Formen


Litteratur.

London erzogen wurde. Früh äußerte sich in ihm eine starke Begabung für die
Karikatur, und er dachte auch daran, sich der Malerkunst zu widmen. Aber er brachte
schon im Alter von einundzwanzig Jahren sein Vermögen durch, und nun mußte er
für seinen Unterhalt sorgen. Dies gelang ihm in sehr einträglicher Weise, indem
er sich auf die Journalistik warf. Er hatte darin mit seinen blutigen Satiren an¬
fänglich mehr Glück als mit den poetischen Arbeiten, bis ihn der Roman Va,nit>
tair berühmt machte. Auch das Romanschreiber wurde uun von Thackcray ganz
in den Dienst des Honorars gestellt. Wenige seiner Erzählungen sind jedoch
künstlerisch wohl komponirte Ganze. Die meisten erschienen lieferungsweise, der
Anfang wurde gedruckt, ohne daß der Dichter wußte, wie er die Geschichte fort¬
führen werde. Lange Lieferungen wurden mit Trivialitäten gefüllt, nur um mehr
Geld herauszuschlagen. Aus seiner vorwiegenden Begabung für die Karikatur
machte Thackeray eine künstlerische Tugend. Er stellte sich im Gegensatz zu seinen
Vorgängern im Romanschreiber und in begeisterter Verehrung Fieldings auf den
Pessimistischen Standpunkt: „Mit Ausnahme einzelner Engel, welche er in dieses
Jammerthal hineinversetzt, ist die ganze Menschheit eine Gesellschaft von lauter
fleischlichen Materialisten. . . . Der Egoismus, wie Thackeray ihn in seinen Menschen
schildert, ist ein so bestialischer, daß er keine Schranken, wie sie etwa das Familien¬
gefühl, die Dankbarkeit, die Neue auferlegen, kennt." Conrad weist auch die lau¬
nische, Sprunghafte Manier des Dichters nach, der nicht immer sicher in seinen
sittlichen Urteilen war und es mit seiner künstlerischen Aufgabe selten ernst nahm.
Er ist dabei nicht blind für die guten Seiten ThackerayS: er betont die große
Schärfe seiner Kenntnisse, zumal des achtzehnten Jahrhunderts in England, und
die bedeutende Kraft seiner gestaltenden Phantasie.


Meister Timpe. Sozialer Roman von Max Kretzer. Berlin, S. Fischer, 1888.

Max Kretzer gilt als der Sozialist unter den Naturalisten, die die neue
Gattung des Berliner Romans Pflegen. In diesem neuesten Werke hat er aber seine
sozialistische Tendenz hinter der dichterischen Objektivität des Charakterschilderers
zu verbergen gestrebt, und an Stelle des Naturalismus ist eine säuberliche Zeich¬
nung, man möchte beinahe sagen eine altfränkisch Philiströse Gemütlichkeit getreten,
die weit mehr an die Romantik erinnert, als an den gewaltthätigen Zola. Denn
mit elegischem Blicke schaut Kretzer auf die gute, alte Zeit zurück: es waren damals
doch bessere Menschen, redlichere Männer, gesündere Verhältnisse. Dagegen jetzt!
Da macht sich das Strebertum mit seiner grenzenlosen Selbstsucht, seiner Gewissen¬
losigkeit, seinem rücksichtslosen Konkurrenzkampfe breit, daß die Männer vom guten,
alten Schlage, wie Meister Timpe einer war, dabei notwendigerweise zu Grunde
gehen müssen. Die Maschine, die Einführung des Dampfbetriebes, das Gro߬
kapital, die Massenproduktion haben diese Umwälzung herbeigeführt. Die Gro߬
industrie hat dem Publikum zwar schlechtere, aber billigere Ware geliefert, sie hat
die Preise für Ware und Arbeit gedrückt, diese Konkurrenz hat das Kleingewerbe
nicht aushalten können. Es ist die uns allen wohlbekannte soziale Tragödie unsrer
Tage, die Max Kretzer hier vorgeführt hat. Allein er hat durch Aufnahme ganz
gemeiner und zufälliger Motive der Tragik des Vorwurfs ihre Hoheit genommen.
Wie sehr man auch Partei für den Arbeiter und gegen das gewissenlose Gro߬
kapital nehmen mag, so darf man den Industriellen doch nicht schlankweg als Dieb
hinstellen. Die Tragik der Vorgänge liegt eben darin, daß sich die vorhandenen
positiven Gesetze und sozialen Ordnungen gerechterweise nicht gegen den Egoismus
des Großkapitals anwenden ließen, daß die Entwicklung der Gesellschaft Formen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_289122/55>, abgerufen am 25.05.2024.