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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Drittes Vierteljahr.

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Kleinere Mitteilungen.

Reichtum (!) wieder abzujagen und die Dürftigkeit an Stelle der Fülle (!) zu
setzen. Hier liegt der zweite Fehler: die Puristen wollen unsre Bildung zurück¬
dämmen; sie wollen ein Gleichmaß für die Schreibenden festsetzen, und nehmen
dazu nicht die höchste Stufe, auf der sich die erlesenen Geister der Nation be¬
wege", sondern die niedrigste, auf welcher Leute schreibe", die gleich ihrem Publikum
zu ungebildet sind, um Fremdwörter richtig zu verstehen und richtig anzu¬
wenden." Bescheiden ist das gerade nicht, aber deutlich. Und was berechtigt nun
den Verfasser dieses Aufsatzes, sich so vornehm als Bilduugswächter und "erlesener
Geist" vor der Nation zu geberden? Er macht den Vorschlag, allen Fremd¬
wörtern, die in Schreibung oder Aussprache ihr undeutsches Wesen verraten, ent¬
weder ein deutsches Gewand zu geben oder sie so auszusprechen, wie uns der
Schnabel gewachsen sei: dann sei mit einem male, die Einheitlichkeit der Sprache
gewahrt und die unselige Frcmdwörterhetze gegenstandslos und überflüssig geworden.

Wie wenig ist doch Herr Dr. Hessen in die Tiefe der Frage eingedrungen,
um die es in dem Kampfe gegen die Verwelschung unsrer Muttersprache, der alten
deutschen Haupt- und Heldensprache, wie sie Leibniz nannte, sich handelt, daß er
glauben kann, die Sache liege so einfach! Nur den Abschnitt über die Fremd¬
wörter in dem herrlichen Buche von Hildebrand: "Vom deutschen Sprachunter¬
richt" hätte er zu lesen brauchen, und er hätte sich Wohl gehütet, mit so un¬
fertigen, oberflächlichen Ansichten hervorzutreten.

Es ist übrigens ein großer Irrtum des Herrn I)r. Hessen, daß er meint, dieser
hochweise Vorschlag sei etwas neues. Daß er sich so aufbläst und seinen Gedanken
als das El des Kolumbus hinstellt, beweist eben wieder nur, wie wenig er in der
Sprachreinigungslitteratur zu Hause ist. Schon I. H. Campe (die einschlägigen
Bücher nennt z. B. Dünger, Einleitung zum Verdeutschungswörterbuche, S. 37)
verfocht den Grundsatz: Alle entbehrlichen Fremdwörter, welche der Sprachähnlich¬
keit (Analogie) unsrer Sprache widerstreben, sind zu verbannen, anders gesagt:
Was unentbehrlich scheint und sich unsern Laut- und Betonungsgesetzen fügt, das
mag erhalten bleiben. Und in den Kreisen des Sprachvereins weiß und beachtet
man das längst.

Aber die Hauptfrage für uns ist: Wann ist ein Fremdwort so unentbehrlich,
so schwer ersetzbar, so wesentlich für die besondre Färbung des Gedankens, daß
diese Regel in Kraft zu treten hat? Und über diese Frage sind wir völlig andrer
Meinung als Herr Dr. Hessen. Ihm genügt es vollauf, für Chevauxlcgers zu
schreiben Schwolescheh -- dann ist das Wort deutsch, ist es kein Fremdwort mehr!
Da ziehen wir denn doch vor, zu sagen leichte Reiterei.

Die Frage, ob die Aussprache oder die Schreibung nachgeben soll, ob also
z. B. Plcmgtasche geschrieben oder Plantage (^- Lage, Plage) gesprochen werden soll,
die Frage soll von einer königlichen Kommission entschieden werdeu, deren baldiges
Zusammentreten Herr Dr. Hessen hofft. Nun, damit wird es wohl auch gute Wege haben.
Vorläufig zeigt die Negierung in verschiednen Verwaltungsgebieten den besten
Willen, im Sinne des Sprachvereins fäubernd vorzugehen, sie setzt z. B. in der
neuen Exerzirvrdnung statt chargiren das gut deutsche Wort feuern ein. In
andern Fällen wird auch der von Herrn Dr. Hessen nen entdeckte Weg eingeschlagen,
so wenn man jetzt vielfach statt des nun einmal fest eingewurzelten Secondelientenant
schreibt Sekondleutncmt. So geht es langsam, aber sicher vorwärts, und die bos¬
haften Ausfälle gegen die Beschränktheit der Sprachreiniger beweisen weiter nichts,
als daß man ihre Erfolge nicht mehr verkennen kann und -- sich vor ihnen
fürchtet.


Kleinere Mitteilungen.

Reichtum (!) wieder abzujagen und die Dürftigkeit an Stelle der Fülle (!) zu
setzen. Hier liegt der zweite Fehler: die Puristen wollen unsre Bildung zurück¬
dämmen; sie wollen ein Gleichmaß für die Schreibenden festsetzen, und nehmen
dazu nicht die höchste Stufe, auf der sich die erlesenen Geister der Nation be¬
wege», sondern die niedrigste, auf welcher Leute schreibe«, die gleich ihrem Publikum
zu ungebildet sind, um Fremdwörter richtig zu verstehen und richtig anzu¬
wenden." Bescheiden ist das gerade nicht, aber deutlich. Und was berechtigt nun
den Verfasser dieses Aufsatzes, sich so vornehm als Bilduugswächter und „erlesener
Geist" vor der Nation zu geberden? Er macht den Vorschlag, allen Fremd¬
wörtern, die in Schreibung oder Aussprache ihr undeutsches Wesen verraten, ent¬
weder ein deutsches Gewand zu geben oder sie so auszusprechen, wie uns der
Schnabel gewachsen sei: dann sei mit einem male, die Einheitlichkeit der Sprache
gewahrt und die unselige Frcmdwörterhetze gegenstandslos und überflüssig geworden.

Wie wenig ist doch Herr Dr. Hessen in die Tiefe der Frage eingedrungen,
um die es in dem Kampfe gegen die Verwelschung unsrer Muttersprache, der alten
deutschen Haupt- und Heldensprache, wie sie Leibniz nannte, sich handelt, daß er
glauben kann, die Sache liege so einfach! Nur den Abschnitt über die Fremd¬
wörter in dem herrlichen Buche von Hildebrand: „Vom deutschen Sprachunter¬
richt" hätte er zu lesen brauchen, und er hätte sich Wohl gehütet, mit so un¬
fertigen, oberflächlichen Ansichten hervorzutreten.

Es ist übrigens ein großer Irrtum des Herrn I)r. Hessen, daß er meint, dieser
hochweise Vorschlag sei etwas neues. Daß er sich so aufbläst und seinen Gedanken
als das El des Kolumbus hinstellt, beweist eben wieder nur, wie wenig er in der
Sprachreinigungslitteratur zu Hause ist. Schon I. H. Campe (die einschlägigen
Bücher nennt z. B. Dünger, Einleitung zum Verdeutschungswörterbuche, S. 37)
verfocht den Grundsatz: Alle entbehrlichen Fremdwörter, welche der Sprachähnlich¬
keit (Analogie) unsrer Sprache widerstreben, sind zu verbannen, anders gesagt:
Was unentbehrlich scheint und sich unsern Laut- und Betonungsgesetzen fügt, das
mag erhalten bleiben. Und in den Kreisen des Sprachvereins weiß und beachtet
man das längst.

Aber die Hauptfrage für uns ist: Wann ist ein Fremdwort so unentbehrlich,
so schwer ersetzbar, so wesentlich für die besondre Färbung des Gedankens, daß
diese Regel in Kraft zu treten hat? Und über diese Frage sind wir völlig andrer
Meinung als Herr Dr. Hessen. Ihm genügt es vollauf, für Chevauxlcgers zu
schreiben Schwolescheh — dann ist das Wort deutsch, ist es kein Fremdwort mehr!
Da ziehen wir denn doch vor, zu sagen leichte Reiterei.

Die Frage, ob die Aussprache oder die Schreibung nachgeben soll, ob also
z. B. Plcmgtasche geschrieben oder Plantage (^- Lage, Plage) gesprochen werden soll,
die Frage soll von einer königlichen Kommission entschieden werdeu, deren baldiges
Zusammentreten Herr Dr. Hessen hofft. Nun, damit wird es wohl auch gute Wege haben.
Vorläufig zeigt die Negierung in verschiednen Verwaltungsgebieten den besten
Willen, im Sinne des Sprachvereins fäubernd vorzugehen, sie setzt z. B. in der
neuen Exerzirvrdnung statt chargiren das gut deutsche Wort feuern ein. In
andern Fällen wird auch der von Herrn Dr. Hessen nen entdeckte Weg eingeschlagen,
so wenn man jetzt vielfach statt des nun einmal fest eingewurzelten Secondelientenant
schreibt Sekondleutncmt. So geht es langsam, aber sicher vorwärts, und die bos¬
haften Ausfälle gegen die Beschränktheit der Sprachreiniger beweisen weiter nichts,
als daß man ihre Erfolge nicht mehr verkennen kann und — sich vor ihnen
fürchtet.


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[0578] Kleinere Mitteilungen. Reichtum (!) wieder abzujagen und die Dürftigkeit an Stelle der Fülle (!) zu setzen. Hier liegt der zweite Fehler: die Puristen wollen unsre Bildung zurück¬ dämmen; sie wollen ein Gleichmaß für die Schreibenden festsetzen, und nehmen dazu nicht die höchste Stufe, auf der sich die erlesenen Geister der Nation be¬ wege», sondern die niedrigste, auf welcher Leute schreibe«, die gleich ihrem Publikum zu ungebildet sind, um Fremdwörter richtig zu verstehen und richtig anzu¬ wenden." Bescheiden ist das gerade nicht, aber deutlich. Und was berechtigt nun den Verfasser dieses Aufsatzes, sich so vornehm als Bilduugswächter und „erlesener Geist" vor der Nation zu geberden? Er macht den Vorschlag, allen Fremd¬ wörtern, die in Schreibung oder Aussprache ihr undeutsches Wesen verraten, ent¬ weder ein deutsches Gewand zu geben oder sie so auszusprechen, wie uns der Schnabel gewachsen sei: dann sei mit einem male, die Einheitlichkeit der Sprache gewahrt und die unselige Frcmdwörterhetze gegenstandslos und überflüssig geworden. Wie wenig ist doch Herr Dr. Hessen in die Tiefe der Frage eingedrungen, um die es in dem Kampfe gegen die Verwelschung unsrer Muttersprache, der alten deutschen Haupt- und Heldensprache, wie sie Leibniz nannte, sich handelt, daß er glauben kann, die Sache liege so einfach! Nur den Abschnitt über die Fremd¬ wörter in dem herrlichen Buche von Hildebrand: „Vom deutschen Sprachunter¬ richt" hätte er zu lesen brauchen, und er hätte sich Wohl gehütet, mit so un¬ fertigen, oberflächlichen Ansichten hervorzutreten. Es ist übrigens ein großer Irrtum des Herrn I)r. Hessen, daß er meint, dieser hochweise Vorschlag sei etwas neues. Daß er sich so aufbläst und seinen Gedanken als das El des Kolumbus hinstellt, beweist eben wieder nur, wie wenig er in der Sprachreinigungslitteratur zu Hause ist. Schon I. H. Campe (die einschlägigen Bücher nennt z. B. Dünger, Einleitung zum Verdeutschungswörterbuche, S. 37) verfocht den Grundsatz: Alle entbehrlichen Fremdwörter, welche der Sprachähnlich¬ keit (Analogie) unsrer Sprache widerstreben, sind zu verbannen, anders gesagt: Was unentbehrlich scheint und sich unsern Laut- und Betonungsgesetzen fügt, das mag erhalten bleiben. Und in den Kreisen des Sprachvereins weiß und beachtet man das längst. Aber die Hauptfrage für uns ist: Wann ist ein Fremdwort so unentbehrlich, so schwer ersetzbar, so wesentlich für die besondre Färbung des Gedankens, daß diese Regel in Kraft zu treten hat? Und über diese Frage sind wir völlig andrer Meinung als Herr Dr. Hessen. Ihm genügt es vollauf, für Chevauxlcgers zu schreiben Schwolescheh — dann ist das Wort deutsch, ist es kein Fremdwort mehr! Da ziehen wir denn doch vor, zu sagen leichte Reiterei. Die Frage, ob die Aussprache oder die Schreibung nachgeben soll, ob also z. B. Plcmgtasche geschrieben oder Plantage (^- Lage, Plage) gesprochen werden soll, die Frage soll von einer königlichen Kommission entschieden werdeu, deren baldiges Zusammentreten Herr Dr. Hessen hofft. Nun, damit wird es wohl auch gute Wege haben. Vorläufig zeigt die Negierung in verschiednen Verwaltungsgebieten den besten Willen, im Sinne des Sprachvereins fäubernd vorzugehen, sie setzt z. B. in der neuen Exerzirvrdnung statt chargiren das gut deutsche Wort feuern ein. In andern Fällen wird auch der von Herrn Dr. Hessen nen entdeckte Weg eingeschlagen, so wenn man jetzt vielfach statt des nun einmal fest eingewurzelten Secondelientenant schreibt Sekondleutncmt. So geht es langsam, aber sicher vorwärts, und die bos¬ haften Ausfälle gegen die Beschränktheit der Sprachreiniger beweisen weiter nichts, als daß man ihre Erfolge nicht mehr verkennen kann und — sich vor ihnen fürchtet.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_289122/578>, abgerufen am 25.05.2024.