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Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

dienste er sich als Landstand, als diplomatischer Unterhändler und als Verleger
der großen Zeitung erworben hat, eine populäre Gestalt ist er nur als der Buch¬
händler, dessen Firma allein schon als Bürgschaft für die Gediegenheit eines Buches
galt. Talentproben in die Spalten des Morgenblattes aufgenommen zu sehen,
war das nächste Ziel des Ehrgeizes aller jungen Dichter; war das erreicht, so
konnten sie hoffen, ihre gesammelten Gedichte oder Novellen unter dem Zeichen
des Greifen mit der Jahreszahl 1640 in die Welt schicken zu können, und dann
waren sie ja "Klassiker." Die Kritiken Wolfgang Menzels im Litteraturblatt
brachten die ganze litterarische Welt in Aufruhr. Das Kunstblatt, so bescheiden
an Umfang, so dürftig in der Ausstattung, so sparsam mit Abbildungen, war lange
Zeit das einzige Organ für die Angelegenheiten der bildenden Kunst. Und das
Ausland, das Polytechnische Journal, die Würtembergischen Jahrbücher, die
Deutsche Viertcljahresschrift -- welches Ansehen genossen alle diese und andre
periodische Unternehmungen, welchen Einfluß hatten sie! Der Politiker Schäffle
berührt diese Beziehungen höchstens im Vorübergehen, er begleitet die Stelle in
einem Schreiben des Bühnenzensors Rupprecht an Cotta "die rohen Machtsprüche
des kritischen Orakels zu Weißenfels" mit einen: Fragezeichen, weil ihm entgangen
zu sein scheint, daß damals Müllner in Weißenfels das Litteraturblatt redigirte;
er erzählt überhaupt, wie ein lebhafter Mann, der sich selbst mit häufigem "Dabei
fällt mir ein" unterbricht, dann fragt: "Wo blieb ich stehen?", sich oft wiederholt
und darüber wichtigeres vergißt. Oder hätte er vielleicht absichtlich manches un¬
berührt gelassen, um uicht Vergleichungen zwischen Einst und Jetzt zu veranlassen?
Wir gestehen, nur mit Wehmut das Bild jener Glanzzeit aufgerollt zu sehen, die
in den vierziger Jahren zu schwinden begann. Die neue politische Tageslitteratur
verketzerte die "Allgemeine Zeitung" als Verteidigerin des Stillstandes, Dichtungen,
in denen nicht die Ideen des Liberalismus verkündigt wurden, fanden keinen
Anklang mehr, und auf der andern Seite nahm der Kampf gegen die Ausbeutung
des Klassikermonopols seinen Anfang. Gegen den Vorwurf, das Haus Cotta habe
sich auf Schillers und Goethes Kosten bereichert, führt Schäffle von neuem die
großen Honorarsummen ins Feld. Indessen bleiben andre Klagen unwiderlegt,
vor allem die, daß die Verlagshandlung viel zu lange sich darauf verlassen hat,
wenn die Deutschen Schiller und Goethe haben wollten, müßten sie mit den an
Druckfehlern überreichen, mit alten Typen auf sandiges Papier gedruckten und
übertrieben teuern Ausgaben zufrieden sein. Johann Friedrich Cotta würde ohne
Zweifel auch in diesem Punkte seinen weitern Blick bewährt haben!

Beschäftigen wir uns mit ihm, das ist erfreulicher.

Ob die Ziffer in dem Cottaschen signee, 1640, wirklich das Gründnngsjahr
des Geschäftes bezeichnet, erfahren wir hier nicht, sondern nur, daß die Familie
Brunn die Buchhandlung in Tübingen "schon lange" geführt hatte, als Johann
Georg Cotta aus Porschendorf bei Dresden 1659 in das Geschäft hineinheiratete.
Dessen behauptete Abstammung von den lombardischen Cottas, die vom zehnten
bis zum vierzehnten Jahrhundert erwähnt werden, oder gar von den römischen
Cottas, zu denen die Mutter Cäsars gehörte, läßt Schäffle ununtersucht; was nur
zu billige" ist, da ihm dazu "die Neigung, die Mittel und die Eignung gänzlich
abgehen." Jeder von den drei Gründen würde genügen! Aber zu dem einiger¬
maßen geringschätzigen Tone, womit die dem Anscheine nach nicht auf Hirngespinsten
beruhende Ahnenfrage abgefertigt wird, wäre doch nur dann ein Grund vorhanden,
wenn die Ahnen der Enkel oder die Enkel der Ahnen unwert erschienen. Gerade
Cotta hätte -- leider doppelsinnig -- sagen können:


Maßgebliches und Unmaßgebliches

dienste er sich als Landstand, als diplomatischer Unterhändler und als Verleger
der großen Zeitung erworben hat, eine populäre Gestalt ist er nur als der Buch¬
händler, dessen Firma allein schon als Bürgschaft für die Gediegenheit eines Buches
galt. Talentproben in die Spalten des Morgenblattes aufgenommen zu sehen,
war das nächste Ziel des Ehrgeizes aller jungen Dichter; war das erreicht, so
konnten sie hoffen, ihre gesammelten Gedichte oder Novellen unter dem Zeichen
des Greifen mit der Jahreszahl 1640 in die Welt schicken zu können, und dann
waren sie ja „Klassiker." Die Kritiken Wolfgang Menzels im Litteraturblatt
brachten die ganze litterarische Welt in Aufruhr. Das Kunstblatt, so bescheiden
an Umfang, so dürftig in der Ausstattung, so sparsam mit Abbildungen, war lange
Zeit das einzige Organ für die Angelegenheiten der bildenden Kunst. Und das
Ausland, das Polytechnische Journal, die Würtembergischen Jahrbücher, die
Deutsche Viertcljahresschrift — welches Ansehen genossen alle diese und andre
periodische Unternehmungen, welchen Einfluß hatten sie! Der Politiker Schäffle
berührt diese Beziehungen höchstens im Vorübergehen, er begleitet die Stelle in
einem Schreiben des Bühnenzensors Rupprecht an Cotta „die rohen Machtsprüche
des kritischen Orakels zu Weißenfels" mit einen: Fragezeichen, weil ihm entgangen
zu sein scheint, daß damals Müllner in Weißenfels das Litteraturblatt redigirte;
er erzählt überhaupt, wie ein lebhafter Mann, der sich selbst mit häufigem „Dabei
fällt mir ein" unterbricht, dann fragt: „Wo blieb ich stehen?", sich oft wiederholt
und darüber wichtigeres vergißt. Oder hätte er vielleicht absichtlich manches un¬
berührt gelassen, um uicht Vergleichungen zwischen Einst und Jetzt zu veranlassen?
Wir gestehen, nur mit Wehmut das Bild jener Glanzzeit aufgerollt zu sehen, die
in den vierziger Jahren zu schwinden begann. Die neue politische Tageslitteratur
verketzerte die „Allgemeine Zeitung" als Verteidigerin des Stillstandes, Dichtungen,
in denen nicht die Ideen des Liberalismus verkündigt wurden, fanden keinen
Anklang mehr, und auf der andern Seite nahm der Kampf gegen die Ausbeutung
des Klassikermonopols seinen Anfang. Gegen den Vorwurf, das Haus Cotta habe
sich auf Schillers und Goethes Kosten bereichert, führt Schäffle von neuem die
großen Honorarsummen ins Feld. Indessen bleiben andre Klagen unwiderlegt,
vor allem die, daß die Verlagshandlung viel zu lange sich darauf verlassen hat,
wenn die Deutschen Schiller und Goethe haben wollten, müßten sie mit den an
Druckfehlern überreichen, mit alten Typen auf sandiges Papier gedruckten und
übertrieben teuern Ausgaben zufrieden sein. Johann Friedrich Cotta würde ohne
Zweifel auch in diesem Punkte seinen weitern Blick bewährt haben!

Beschäftigen wir uns mit ihm, das ist erfreulicher.

Ob die Ziffer in dem Cottaschen signee, 1640, wirklich das Gründnngsjahr
des Geschäftes bezeichnet, erfahren wir hier nicht, sondern nur, daß die Familie
Brunn die Buchhandlung in Tübingen „schon lange" geführt hatte, als Johann
Georg Cotta aus Porschendorf bei Dresden 1659 in das Geschäft hineinheiratete.
Dessen behauptete Abstammung von den lombardischen Cottas, die vom zehnten
bis zum vierzehnten Jahrhundert erwähnt werden, oder gar von den römischen
Cottas, zu denen die Mutter Cäsars gehörte, läßt Schäffle ununtersucht; was nur
zu billige» ist, da ihm dazu „die Neigung, die Mittel und die Eignung gänzlich
abgehen." Jeder von den drei Gründen würde genügen! Aber zu dem einiger¬
maßen geringschätzigen Tone, womit die dem Anscheine nach nicht auf Hirngespinsten
beruhende Ahnenfrage abgefertigt wird, wäre doch nur dann ein Grund vorhanden,
wenn die Ahnen der Enkel oder die Enkel der Ahnen unwert erschienen. Gerade
Cotta hätte — leider doppelsinnig — sagen können:


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[0106] Maßgebliches und Unmaßgebliches dienste er sich als Landstand, als diplomatischer Unterhändler und als Verleger der großen Zeitung erworben hat, eine populäre Gestalt ist er nur als der Buch¬ händler, dessen Firma allein schon als Bürgschaft für die Gediegenheit eines Buches galt. Talentproben in die Spalten des Morgenblattes aufgenommen zu sehen, war das nächste Ziel des Ehrgeizes aller jungen Dichter; war das erreicht, so konnten sie hoffen, ihre gesammelten Gedichte oder Novellen unter dem Zeichen des Greifen mit der Jahreszahl 1640 in die Welt schicken zu können, und dann waren sie ja „Klassiker." Die Kritiken Wolfgang Menzels im Litteraturblatt brachten die ganze litterarische Welt in Aufruhr. Das Kunstblatt, so bescheiden an Umfang, so dürftig in der Ausstattung, so sparsam mit Abbildungen, war lange Zeit das einzige Organ für die Angelegenheiten der bildenden Kunst. Und das Ausland, das Polytechnische Journal, die Würtembergischen Jahrbücher, die Deutsche Viertcljahresschrift — welches Ansehen genossen alle diese und andre periodische Unternehmungen, welchen Einfluß hatten sie! Der Politiker Schäffle berührt diese Beziehungen höchstens im Vorübergehen, er begleitet die Stelle in einem Schreiben des Bühnenzensors Rupprecht an Cotta „die rohen Machtsprüche des kritischen Orakels zu Weißenfels" mit einen: Fragezeichen, weil ihm entgangen zu sein scheint, daß damals Müllner in Weißenfels das Litteraturblatt redigirte; er erzählt überhaupt, wie ein lebhafter Mann, der sich selbst mit häufigem „Dabei fällt mir ein" unterbricht, dann fragt: „Wo blieb ich stehen?", sich oft wiederholt und darüber wichtigeres vergißt. Oder hätte er vielleicht absichtlich manches un¬ berührt gelassen, um uicht Vergleichungen zwischen Einst und Jetzt zu veranlassen? Wir gestehen, nur mit Wehmut das Bild jener Glanzzeit aufgerollt zu sehen, die in den vierziger Jahren zu schwinden begann. Die neue politische Tageslitteratur verketzerte die „Allgemeine Zeitung" als Verteidigerin des Stillstandes, Dichtungen, in denen nicht die Ideen des Liberalismus verkündigt wurden, fanden keinen Anklang mehr, und auf der andern Seite nahm der Kampf gegen die Ausbeutung des Klassikermonopols seinen Anfang. Gegen den Vorwurf, das Haus Cotta habe sich auf Schillers und Goethes Kosten bereichert, führt Schäffle von neuem die großen Honorarsummen ins Feld. Indessen bleiben andre Klagen unwiderlegt, vor allem die, daß die Verlagshandlung viel zu lange sich darauf verlassen hat, wenn die Deutschen Schiller und Goethe haben wollten, müßten sie mit den an Druckfehlern überreichen, mit alten Typen auf sandiges Papier gedruckten und übertrieben teuern Ausgaben zufrieden sein. Johann Friedrich Cotta würde ohne Zweifel auch in diesem Punkte seinen weitern Blick bewährt haben! Beschäftigen wir uns mit ihm, das ist erfreulicher. Ob die Ziffer in dem Cottaschen signee, 1640, wirklich das Gründnngsjahr des Geschäftes bezeichnet, erfahren wir hier nicht, sondern nur, daß die Familie Brunn die Buchhandlung in Tübingen „schon lange" geführt hatte, als Johann Georg Cotta aus Porschendorf bei Dresden 1659 in das Geschäft hineinheiratete. Dessen behauptete Abstammung von den lombardischen Cottas, die vom zehnten bis zum vierzehnten Jahrhundert erwähnt werden, oder gar von den römischen Cottas, zu denen die Mutter Cäsars gehörte, läßt Schäffle ununtersucht; was nur zu billige» ist, da ihm dazu „die Neigung, die Mittel und die Eignung gänzlich abgehen." Jeder von den drei Gründen würde genügen! Aber zu dem einiger¬ maßen geringschätzigen Tone, womit die dem Anscheine nach nicht auf Hirngespinsten beruhende Ahnenfrage abgefertigt wird, wäre doch nur dann ein Grund vorhanden, wenn die Ahnen der Enkel oder die Enkel der Ahnen unwert erschienen. Gerade Cotta hätte — leider doppelsinnig — sagen können:

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_204088/106>, abgerufen am 24.05.2024.