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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Viertes Vierteljahr.

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Bäcker gewühlt werden solle. Pause. Murren in den Reihen der Unzufriedenen.
Wenn der jetzige Bäcker abgesetzt werden solle und müsse, dann seien sie ja wohl
überflüssig. Das war das Stichwort für Kult-August, der dem Schulzen zu Leibe
ging und erst einmal eine Erklärung darüber verlangte, was denn der Gemeinde¬
bäcker begangen habe, daß man ihn absetzen wolle. Das fing ja gut an. Der
Schulze schielte zum Herr" Kantor hinüber, der sonst in schwierigen Augenblicken
einzuspringen und die Verhandlung ins rechte Fahrwasser zu bringen Pflegte; aber
der Herr Kantor saß hinter seinem Protokoll und machte die Miene einer Sphinx.
Da ermannte sich einer ans der Schnlzcnpartei und erwiderte- Die Sache sei ja
in der letzten Gemeindeversammlung beschlösse" worden. -- Ach was! Die Ver¬
handlung sei null und nichtig, denn erstens sei der Gemeindebvte nicht bei allen
gewesen, und dann sei das Protokoll nicht unterschriebe" worden. -- Der Herr
Kantor sagte immer noch nichts. - Man möge doch erst einmal die Angebote ver¬
lesen, meinte ein andrer. -- Dagegen war nichts zu sogen, die Angebote wurden
verlesen, und es zeigte sich, daß der Steinackersche und der Triftinger Bäcker, sowie
der bisherige Gemeindebäckcr die höchsten Gebote abgegeben hatten. Einer von
diesen dreien müsse es also werden. Eigentlich war der Gemeindebäckcr nicht dar¬
unter gewesen, aber er hatte von befreundeter Seite eine" Wink erhalten und sein
Gebot nachträglich noch um so viel erhöht, daß er "uter die drei ersten kam. Der
Steinackersche Bäcker hatte das höchste Gebot gegeben, er war mich als tüchtiger
Bäcker bekannt, aber er hatte die Bedingung gestellt, daß der Ofen im Backhause,
der gänzlich verbraucht sei, neu gebant werden müsse. Darob wiegte man den
Kopf, und einige waren der Meinung, der Ofen sei allerdings schlecht, er müsse
sowieso neu gebaut werden, und es sei gleichgiltig, ob es jetzt oder vielleicht übers
Jahr geschehe. Ein neuer Backofen! -- das gab den Gegenstand zu einer langen und
hitzigen Erörterung, in die mich die Frage des neuen Mühlweges und der Kirchhofs¬
mauer und der ungerechten Handhabung der Hvlzgerechtsamc hineingezogen wurde.
Vor allem stellte sich der Freibauer so nu, als müsse er bei den hohen Gemeinde¬
abgaben verhungern. "Natürlich fand er bei seinen Anhängern inniges Verständnis
und laute Zustimmung.

Der Herr Schulze hatte die Zügel gänzlich verloren und schaute hilfesuchend
auf seinen Gemeindesekretär, der noch immer nichts sagen wollte. Endlich legte
dieser die Feder hin, räusperte sich und sagte: Es scheine ihm "angezeigt," daß
zur Abstimmung geschritten werde. Da nach "Parlamentarischem" Brauche der "weit¬
gehendste" Antrag zuerst zur Abstimmung komme, so sei zuerst darüber abzustimmen,
ob ein neuer Backofen gebaut werden solle oder nicht. Wer dafür sei, möge die
Hand erheben. Es erhoben sich etwa ein halbes Dutzend Hände. Also abgelehnt.
Damit fiel anch das Angebot des Steinackerschen Bäckers. Jetzt blieb also der
Triftinger, der ein unordentlicher Mensch und gänzlich verschuldet war, und der
Gemeindebäckcr übrig. Damit hatte der Gemeindebäcker gewonnenes Spiel, er
wurde nicht nur gewählt, sondern anch einstimmig gewählt. Und um die Sache
zum besten Abschluß zu bringen, stellte Kult-August den Antrag, ihm fünfzig Mari
bon der Pachtsumme zu erlassen, damit er leichter durchkommen und besseres Brot
backen könnte. Auch dies wurde genehmigt. Schluß der Sitzung.

Als bekannt wurde, daß der alte Bäcker wieder gewählt sei, zogen die sieben
andern grollend ab. Sie hatten es gewußt, es war ja eine abgekartete Geschichte
gewesen, und man hätte nicht nötig gehabt, andre Leute an der Nase herum¬
zuführen. Im übrigen aber herrschte allgemeine Befriedigung. Der Schütze war
zufrieden, daß die Geschichte zu Ende war, und die Gemeinde, daß kein neuer


Bäcker gewühlt werden solle. Pause. Murren in den Reihen der Unzufriedenen.
Wenn der jetzige Bäcker abgesetzt werden solle und müsse, dann seien sie ja wohl
überflüssig. Das war das Stichwort für Kult-August, der dem Schulzen zu Leibe
ging und erst einmal eine Erklärung darüber verlangte, was denn der Gemeinde¬
bäcker begangen habe, daß man ihn absetzen wolle. Das fing ja gut an. Der
Schulze schielte zum Herr« Kantor hinüber, der sonst in schwierigen Augenblicken
einzuspringen und die Verhandlung ins rechte Fahrwasser zu bringen Pflegte; aber
der Herr Kantor saß hinter seinem Protokoll und machte die Miene einer Sphinx.
Da ermannte sich einer ans der Schnlzcnpartei und erwiderte- Die Sache sei ja
in der letzten Gemeindeversammlung beschlösse» worden. — Ach was! Die Ver¬
handlung sei null und nichtig, denn erstens sei der Gemeindebvte nicht bei allen
gewesen, und dann sei das Protokoll nicht unterschriebe« worden. — Der Herr
Kantor sagte immer noch nichts. - Man möge doch erst einmal die Angebote ver¬
lesen, meinte ein andrer. — Dagegen war nichts zu sogen, die Angebote wurden
verlesen, und es zeigte sich, daß der Steinackersche und der Triftinger Bäcker, sowie
der bisherige Gemeindebäckcr die höchsten Gebote abgegeben hatten. Einer von
diesen dreien müsse es also werden. Eigentlich war der Gemeindebäckcr nicht dar¬
unter gewesen, aber er hatte von befreundeter Seite eine» Wink erhalten und sein
Gebot nachträglich noch um so viel erhöht, daß er »uter die drei ersten kam. Der
Steinackersche Bäcker hatte das höchste Gebot gegeben, er war mich als tüchtiger
Bäcker bekannt, aber er hatte die Bedingung gestellt, daß der Ofen im Backhause,
der gänzlich verbraucht sei, neu gebant werden müsse. Darob wiegte man den
Kopf, und einige waren der Meinung, der Ofen sei allerdings schlecht, er müsse
sowieso neu gebaut werden, und es sei gleichgiltig, ob es jetzt oder vielleicht übers
Jahr geschehe. Ein neuer Backofen! — das gab den Gegenstand zu einer langen und
hitzigen Erörterung, in die mich die Frage des neuen Mühlweges und der Kirchhofs¬
mauer und der ungerechten Handhabung der Hvlzgerechtsamc hineingezogen wurde.
Vor allem stellte sich der Freibauer so nu, als müsse er bei den hohen Gemeinde¬
abgaben verhungern. "Natürlich fand er bei seinen Anhängern inniges Verständnis
und laute Zustimmung.

Der Herr Schulze hatte die Zügel gänzlich verloren und schaute hilfesuchend
auf seinen Gemeindesekretär, der noch immer nichts sagen wollte. Endlich legte
dieser die Feder hin, räusperte sich und sagte: Es scheine ihm „angezeigt," daß
zur Abstimmung geschritten werde. Da nach „Parlamentarischem" Brauche der „weit¬
gehendste" Antrag zuerst zur Abstimmung komme, so sei zuerst darüber abzustimmen,
ob ein neuer Backofen gebaut werden solle oder nicht. Wer dafür sei, möge die
Hand erheben. Es erhoben sich etwa ein halbes Dutzend Hände. Also abgelehnt.
Damit fiel anch das Angebot des Steinackerschen Bäckers. Jetzt blieb also der
Triftinger, der ein unordentlicher Mensch und gänzlich verschuldet war, und der
Gemeindebäckcr übrig. Damit hatte der Gemeindebäcker gewonnenes Spiel, er
wurde nicht nur gewählt, sondern anch einstimmig gewählt. Und um die Sache
zum besten Abschluß zu bringen, stellte Kult-August den Antrag, ihm fünfzig Mari
bon der Pachtsumme zu erlassen, damit er leichter durchkommen und besseres Brot
backen könnte. Auch dies wurde genehmigt. Schluß der Sitzung.

Als bekannt wurde, daß der alte Bäcker wieder gewählt sei, zogen die sieben
andern grollend ab. Sie hatten es gewußt, es war ja eine abgekartete Geschichte
gewesen, und man hätte nicht nötig gehabt, andre Leute an der Nase herum¬
zuführen. Im übrigen aber herrschte allgemeine Befriedigung. Der Schütze war
zufrieden, daß die Geschichte zu Ende war, und die Gemeinde, daß kein neuer


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[0293] Bäcker gewühlt werden solle. Pause. Murren in den Reihen der Unzufriedenen. Wenn der jetzige Bäcker abgesetzt werden solle und müsse, dann seien sie ja wohl überflüssig. Das war das Stichwort für Kult-August, der dem Schulzen zu Leibe ging und erst einmal eine Erklärung darüber verlangte, was denn der Gemeinde¬ bäcker begangen habe, daß man ihn absetzen wolle. Das fing ja gut an. Der Schulze schielte zum Herr« Kantor hinüber, der sonst in schwierigen Augenblicken einzuspringen und die Verhandlung ins rechte Fahrwasser zu bringen Pflegte; aber der Herr Kantor saß hinter seinem Protokoll und machte die Miene einer Sphinx. Da ermannte sich einer ans der Schnlzcnpartei und erwiderte- Die Sache sei ja in der letzten Gemeindeversammlung beschlösse» worden. — Ach was! Die Ver¬ handlung sei null und nichtig, denn erstens sei der Gemeindebvte nicht bei allen gewesen, und dann sei das Protokoll nicht unterschriebe« worden. — Der Herr Kantor sagte immer noch nichts. - Man möge doch erst einmal die Angebote ver¬ lesen, meinte ein andrer. — Dagegen war nichts zu sogen, die Angebote wurden verlesen, und es zeigte sich, daß der Steinackersche und der Triftinger Bäcker, sowie der bisherige Gemeindebäckcr die höchsten Gebote abgegeben hatten. Einer von diesen dreien müsse es also werden. Eigentlich war der Gemeindebäckcr nicht dar¬ unter gewesen, aber er hatte von befreundeter Seite eine» Wink erhalten und sein Gebot nachträglich noch um so viel erhöht, daß er »uter die drei ersten kam. Der Steinackersche Bäcker hatte das höchste Gebot gegeben, er war mich als tüchtiger Bäcker bekannt, aber er hatte die Bedingung gestellt, daß der Ofen im Backhause, der gänzlich verbraucht sei, neu gebant werden müsse. Darob wiegte man den Kopf, und einige waren der Meinung, der Ofen sei allerdings schlecht, er müsse sowieso neu gebaut werden, und es sei gleichgiltig, ob es jetzt oder vielleicht übers Jahr geschehe. Ein neuer Backofen! — das gab den Gegenstand zu einer langen und hitzigen Erörterung, in die mich die Frage des neuen Mühlweges und der Kirchhofs¬ mauer und der ungerechten Handhabung der Hvlzgerechtsamc hineingezogen wurde. Vor allem stellte sich der Freibauer so nu, als müsse er bei den hohen Gemeinde¬ abgaben verhungern. "Natürlich fand er bei seinen Anhängern inniges Verständnis und laute Zustimmung. Der Herr Schulze hatte die Zügel gänzlich verloren und schaute hilfesuchend auf seinen Gemeindesekretär, der noch immer nichts sagen wollte. Endlich legte dieser die Feder hin, räusperte sich und sagte: Es scheine ihm „angezeigt," daß zur Abstimmung geschritten werde. Da nach „Parlamentarischem" Brauche der „weit¬ gehendste" Antrag zuerst zur Abstimmung komme, so sei zuerst darüber abzustimmen, ob ein neuer Backofen gebaut werden solle oder nicht. Wer dafür sei, möge die Hand erheben. Es erhoben sich etwa ein halbes Dutzend Hände. Also abgelehnt. Damit fiel anch das Angebot des Steinackerschen Bäckers. Jetzt blieb also der Triftinger, der ein unordentlicher Mensch und gänzlich verschuldet war, und der Gemeindebäckcr übrig. Damit hatte der Gemeindebäcker gewonnenes Spiel, er wurde nicht nur gewählt, sondern anch einstimmig gewählt. Und um die Sache zum besten Abschluß zu bringen, stellte Kult-August den Antrag, ihm fünfzig Mari bon der Pachtsumme zu erlassen, damit er leichter durchkommen und besseres Brot backen könnte. Auch dies wurde genehmigt. Schluß der Sitzung. Als bekannt wurde, daß der alte Bäcker wieder gewählt sei, zogen die sieben andern grollend ab. Sie hatten es gewußt, es war ja eine abgekartete Geschichte gewesen, und man hätte nicht nötig gehabt, andre Leute an der Nase herum¬ zuführen. Im übrigen aber herrschte allgemeine Befriedigung. Der Schütze war zufrieden, daß die Geschichte zu Ende war, und die Gemeinde, daß kein neuer

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_208578/293>, abgerufen am 12.05.2024.