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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Vermeidend -- anregend, eigenartig, vielleicht^) etwas pikant behandelt wird, kurz
daß es dem herrschenden Geschmack der vornehmen Welt um alö siöelo gerecht wird
und dazu beiträgt, der neuen Wochenschrift ein originelles und anziehendes Gepräge
zu verleihen, das sie (so!) rasch zu Ansehen und -- Lesern verhilft." Das ist
wohl unzweideutig genug, und die gleich in den ersten Nummer" programmatisch
gehäuften Hiebe gegen die "Moral vou Rudolstadt," "der das Leben als ein trocknes
Rechenexempel erscheint," sowie die Verherrlichung der Wintergnrtennuditäten und
ihrer Devise "Erlaubt ist, was gefällt," die thäten wirklich nicht erst not, um
uns zu überzeugen, daß hier die Frivolität zu Pferde sitzt. "Nicht Uixn-I>jf<z,
sondern Hs-ut-OoM müßte die Zeitschrift heißen," soll ein derber süddeutscher Frei¬
herr ausgerufen haben, als er die ersten Nummern zu Gesicht bekommen hatte.
Und er hat Recht. Wäre wirklich dieses Ligll-Julo ein Spiegelbild des Lebens in
den Kreisen der obern Zehntausend, dann wären diese reif zum Untergang. Da ist
nichts als seichtes, frivoles, üppiges Spiel, leichtfertige, nichtssagende, lüsterne
Tändelei, die sich Tod und Teufel um Gehalt und Gesinnung schert, und das alles
übergössen mit einer der Sittlichkeit hohnlachenden Weltanschauung, die der des
^.pi'of nous l" clsIuAv vollständig ebenbürtig ist. Ganz so sah die frivole Moral
der naturalistischen Encyklopädisten vor der französischen Revolution aus, durch die
die damalige Gesellschaft der obern Zehntausend reif wurde für die Guillotine.
Aber findet denn die "vornehme Welt" Geschmack an dieser Albernheit, ekelt ihr
nicht vor der Karikatur ihrer selbst, die ihr hier eutgegengrinst? Es scheint nicht
so. Denn stolz behauptet die Geschäftsstelle der Zeitschrift schon uach den ersten
Nummern: "Higu-Liks hat folgenden Leserkreis: 1600 Mitglieder der fürstlichen,
gräflichen und freiherrlichen Häuser, 360 Majoratsbesitzer und Fideikommißver-
waltungen, 886 Kammerjunker und Kammerherren, 76 Haushofmeister und Hvf-
marschälle an deutschen Höfen, 286 aktive Minister, Uuterstaatssekretäre, Regierungs¬
präsidenten, Miuisterialchefs und -Räte, 600 diplomatische Vertreter in Deutschland,
200 Mitglieder des Herrenhauses, 560 Mitglieder des Unionklubs und des Vereins
sür Hindernisrennen, 236 Reunstallbesitzer und Herrenreiter, 580 Ossizierkasinos,
750 aktive Offiziere vom Obersten aufwärts, 600 hohe Geistlichkeit (!), 150 Amts-,
Land- und Ncichsgcrichtspräsidenten, 1000 der bedeutendsten Großgrundbesitzer,
1000 der größten Fabrikbesitzer, die mindestens je über 600 Arbeiter beschäftigen(!),
1000 der größten Bankiers, 1100 Kommerziell- und Kommissiousräte, 1000 der
höchstbesteuerten Rentiers, 200 hervorragendste Vertreter von Kunst und Wissen-
schaft(I), 400 Schauspieler und Schauspielerinnen der vornehmsten Bühnen, 300 der
vornehmsten Hotels und Weinstuben in den deutscheu Hauptstädten. -- Wir übernehmen
jede rechtsverbindliche Bürgschaft, daß der Leserkreis sich in der That, wie vor¬
stehend angegeben, zusammensetzt."

Doch halt! Seinen Mitarbeitern gegenüber ist der Herr Verleger vertrau¬
licher: da erfahren wir, was er unter "Leserkreis" versteht. "Um der Zeitschrift,
heißt es in dem Schreiben, von vornherein eine Verbreitung zu schaffen, soll
während des ersten halben Jahres jede Nummer an 11000 ausgewählte Adressen
unsrer Geburth- und Finanzaristokratie, des höhern Bcamtenstands, der Gelehrten-,
Künstler- und Bühnenwelt, an die vornehmern Hotels und Restaurants verschickt
werden." Möchte es dabei bleiben! Dann wird Iüxb-I,iio bald nicht bloß Haut,
<ZoM, sondern auch xoräv. sein!




Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Will). Grunow in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Leipzig
Maßgebliches und Unmaßgebliches

Vermeidend — anregend, eigenartig, vielleicht^) etwas pikant behandelt wird, kurz
daß es dem herrschenden Geschmack der vornehmen Welt um alö siöelo gerecht wird
und dazu beiträgt, der neuen Wochenschrift ein originelles und anziehendes Gepräge
zu verleihen, das sie (so!) rasch zu Ansehen und — Lesern verhilft." Das ist
wohl unzweideutig genug, und die gleich in den ersten Nummer« programmatisch
gehäuften Hiebe gegen die „Moral vou Rudolstadt," „der das Leben als ein trocknes
Rechenexempel erscheint," sowie die Verherrlichung der Wintergnrtennuditäten und
ihrer Devise „Erlaubt ist, was gefällt," die thäten wirklich nicht erst not, um
uns zu überzeugen, daß hier die Frivolität zu Pferde sitzt. „Nicht Uixn-I>jf<z,
sondern Hs-ut-OoM müßte die Zeitschrift heißen," soll ein derber süddeutscher Frei¬
herr ausgerufen haben, als er die ersten Nummern zu Gesicht bekommen hatte.
Und er hat Recht. Wäre wirklich dieses Ligll-Julo ein Spiegelbild des Lebens in
den Kreisen der obern Zehntausend, dann wären diese reif zum Untergang. Da ist
nichts als seichtes, frivoles, üppiges Spiel, leichtfertige, nichtssagende, lüsterne
Tändelei, die sich Tod und Teufel um Gehalt und Gesinnung schert, und das alles
übergössen mit einer der Sittlichkeit hohnlachenden Weltanschauung, die der des
^.pi'of nous l« clsIuAv vollständig ebenbürtig ist. Ganz so sah die frivole Moral
der naturalistischen Encyklopädisten vor der französischen Revolution aus, durch die
die damalige Gesellschaft der obern Zehntausend reif wurde für die Guillotine.
Aber findet denn die „vornehme Welt" Geschmack an dieser Albernheit, ekelt ihr
nicht vor der Karikatur ihrer selbst, die ihr hier eutgegengrinst? Es scheint nicht
so. Denn stolz behauptet die Geschäftsstelle der Zeitschrift schon uach den ersten
Nummern: „Higu-Liks hat folgenden Leserkreis: 1600 Mitglieder der fürstlichen,
gräflichen und freiherrlichen Häuser, 360 Majoratsbesitzer und Fideikommißver-
waltungen, 886 Kammerjunker und Kammerherren, 76 Haushofmeister und Hvf-
marschälle an deutschen Höfen, 286 aktive Minister, Uuterstaatssekretäre, Regierungs¬
präsidenten, Miuisterialchefs und -Räte, 600 diplomatische Vertreter in Deutschland,
200 Mitglieder des Herrenhauses, 560 Mitglieder des Unionklubs und des Vereins
sür Hindernisrennen, 236 Reunstallbesitzer und Herrenreiter, 580 Ossizierkasinos,
750 aktive Offiziere vom Obersten aufwärts, 600 hohe Geistlichkeit (!), 150 Amts-,
Land- und Ncichsgcrichtspräsidenten, 1000 der bedeutendsten Großgrundbesitzer,
1000 der größten Fabrikbesitzer, die mindestens je über 600 Arbeiter beschäftigen(!),
1000 der größten Bankiers, 1100 Kommerziell- und Kommissiousräte, 1000 der
höchstbesteuerten Rentiers, 200 hervorragendste Vertreter von Kunst und Wissen-
schaft(I), 400 Schauspieler und Schauspielerinnen der vornehmsten Bühnen, 300 der
vornehmsten Hotels und Weinstuben in den deutscheu Hauptstädten. — Wir übernehmen
jede rechtsverbindliche Bürgschaft, daß der Leserkreis sich in der That, wie vor¬
stehend angegeben, zusammensetzt."

Doch halt! Seinen Mitarbeitern gegenüber ist der Herr Verleger vertrau¬
licher: da erfahren wir, was er unter „Leserkreis" versteht. „Um der Zeitschrift,
heißt es in dem Schreiben, von vornherein eine Verbreitung zu schaffen, soll
während des ersten halben Jahres jede Nummer an 11000 ausgewählte Adressen
unsrer Geburth- und Finanzaristokratie, des höhern Bcamtenstands, der Gelehrten-,
Künstler- und Bühnenwelt, an die vornehmern Hotels und Restaurants verschickt
werden." Möchte es dabei bleiben! Dann wird Iüxb-I,iio bald nicht bloß Haut,
<ZoM, sondern auch xoräv. sein!




Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Will). Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig
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[0376] Maßgebliches und Unmaßgebliches Vermeidend — anregend, eigenartig, vielleicht^) etwas pikant behandelt wird, kurz daß es dem herrschenden Geschmack der vornehmen Welt um alö siöelo gerecht wird und dazu beiträgt, der neuen Wochenschrift ein originelles und anziehendes Gepräge zu verleihen, das sie (so!) rasch zu Ansehen und — Lesern verhilft." Das ist wohl unzweideutig genug, und die gleich in den ersten Nummer« programmatisch gehäuften Hiebe gegen die „Moral vou Rudolstadt," „der das Leben als ein trocknes Rechenexempel erscheint," sowie die Verherrlichung der Wintergnrtennuditäten und ihrer Devise „Erlaubt ist, was gefällt," die thäten wirklich nicht erst not, um uns zu überzeugen, daß hier die Frivolität zu Pferde sitzt. „Nicht Uixn-I>jf<z, sondern Hs-ut-OoM müßte die Zeitschrift heißen," soll ein derber süddeutscher Frei¬ herr ausgerufen haben, als er die ersten Nummern zu Gesicht bekommen hatte. Und er hat Recht. Wäre wirklich dieses Ligll-Julo ein Spiegelbild des Lebens in den Kreisen der obern Zehntausend, dann wären diese reif zum Untergang. Da ist nichts als seichtes, frivoles, üppiges Spiel, leichtfertige, nichtssagende, lüsterne Tändelei, die sich Tod und Teufel um Gehalt und Gesinnung schert, und das alles übergössen mit einer der Sittlichkeit hohnlachenden Weltanschauung, die der des ^.pi'of nous l« clsIuAv vollständig ebenbürtig ist. Ganz so sah die frivole Moral der naturalistischen Encyklopädisten vor der französischen Revolution aus, durch die die damalige Gesellschaft der obern Zehntausend reif wurde für die Guillotine. Aber findet denn die „vornehme Welt" Geschmack an dieser Albernheit, ekelt ihr nicht vor der Karikatur ihrer selbst, die ihr hier eutgegengrinst? Es scheint nicht so. Denn stolz behauptet die Geschäftsstelle der Zeitschrift schon uach den ersten Nummern: „Higu-Liks hat folgenden Leserkreis: 1600 Mitglieder der fürstlichen, gräflichen und freiherrlichen Häuser, 360 Majoratsbesitzer und Fideikommißver- waltungen, 886 Kammerjunker und Kammerherren, 76 Haushofmeister und Hvf- marschälle an deutschen Höfen, 286 aktive Minister, Uuterstaatssekretäre, Regierungs¬ präsidenten, Miuisterialchefs und -Räte, 600 diplomatische Vertreter in Deutschland, 200 Mitglieder des Herrenhauses, 560 Mitglieder des Unionklubs und des Vereins sür Hindernisrennen, 236 Reunstallbesitzer und Herrenreiter, 580 Ossizierkasinos, 750 aktive Offiziere vom Obersten aufwärts, 600 hohe Geistlichkeit (!), 150 Amts-, Land- und Ncichsgcrichtspräsidenten, 1000 der bedeutendsten Großgrundbesitzer, 1000 der größten Fabrikbesitzer, die mindestens je über 600 Arbeiter beschäftigen(!), 1000 der größten Bankiers, 1100 Kommerziell- und Kommissiousräte, 1000 der höchstbesteuerten Rentiers, 200 hervorragendste Vertreter von Kunst und Wissen- schaft(I), 400 Schauspieler und Schauspielerinnen der vornehmsten Bühnen, 300 der vornehmsten Hotels und Weinstuben in den deutscheu Hauptstädten. — Wir übernehmen jede rechtsverbindliche Bürgschaft, daß der Leserkreis sich in der That, wie vor¬ stehend angegeben, zusammensetzt." Doch halt! Seinen Mitarbeitern gegenüber ist der Herr Verleger vertrau¬ licher: da erfahren wir, was er unter „Leserkreis" versteht. „Um der Zeitschrift, heißt es in dem Schreiben, von vornherein eine Verbreitung zu schaffen, soll während des ersten halben Jahres jede Nummer an 11000 ausgewählte Adressen unsrer Geburth- und Finanzaristokratie, des höhern Bcamtenstands, der Gelehrten-, Künstler- und Bühnenwelt, an die vornehmern Hotels und Restaurants verschickt werden." Möchte es dabei bleiben! Dann wird Iüxb-I,iio bald nicht bloß Haut, <ZoM, sondern auch xoräv. sein! Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig Verlag von Fr. Will). Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245/376>, abgerufen am 21.05.2024.