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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Drittes Vierteljahr.

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Manu und ein gewissenhafter Forscher, und so gelangt er denn vielfach zu Er¬
gebnissen, die den Agrariern schlecht gefallen werden, und die er selbst vielleicht im
Beginn seiner Untersuchungen gar nicht erwartet hat. Das Ergebnis der Unter¬
suchung der Handelsvertragspolitik ist, daß sich über die Wirkungen der verschiednen
Systeme nichts gewisses sagen läßt. "Das Moment der Unsicherheit und der
Willkür spielt also in dem verallgemeinerten System der Zollautonomie eine wichtige
Rolle. Liegt die Wahrscheinlichkeit stabilerer Preise vor, so ist das Tarifvertrags¬
system vorteilhafter; hat man dagegen mit schwankenden Preisen zu rechnen, so ist
jedenfalls die Zollantouvmie vorzuziehen. Es fragt sich nun, ob nicht ein Mittel¬
weg gefunden werden kann. Ein solcher Ware die Abschließung eiues Tarifvertrags
und die Aufnahme von Klauseln, die nach Eintritt gewisser Preisermäßigungen
oder sonstiger Bedingungen für gewisse Artikel eine bestimmte entsprechende Er¬
höhung der Zölle gestattet. ^Wäre nicht das zweckmäßigste die Generalklansel: jede
der hohen vertragschließenden Mächte halt den Vertrag, so lange und so weit es
ihr paßt?'> Dies ist die Form des Handelsvertrags der Zukunft; bei dem gegen¬
wärtigen Zustande aber dürften die Länder mit autonomen Zolltarifen im Vorteil
sein." Weit weniger unsicher lautet sein Urteil auf andern streitigen Gebieten.
Der Abschnitt über die Währung ist eine gründliche und glänzende Widerlegung
aller Beweisführungen der Silber- und Doppelwnhruugsmänner, die er unerbittlich
aus allen ihren Schlupfwinkeln heraustreibt. Die Untersuchung über die Wirkungen
des Terminhcmdcls und der Börsenspekulation schließt mit den Sätzen: "Für längere
Durchfchnittsperivden hat Professor Conrad ohne Frage Recht; die Getreidepreise
werden international auf Grund der Ernteverhältnisse bestimmt. Vorübergehend
aber, für Tage und Monate, haben wir es erlebt, daß -- namentlich an der Ber¬
liner Börse, aber auch an den amerikanischen Börsen -- Hauffe- und weit öfters
Baisseparteien die Tendenz weit über das gerechtfertigte Maß Hinansgetrieben und
die Preise spekulativ beeinflußt haben. Aber das steht fest, daß eine bestimmte
Tendenz dauernd nicht bloß auf "Mache" beruhen kann, daß sie vielmehr auf der
Grundlage der Produktionsverhältnisse aufgebaut sein muß, wenn sie nicht plötzlich
umschlagen und die Macher ins Verderben stürzen soll, daß die Baisse insbesondre
durch ihre spätern Deckungen ub und zu eine Befestigung der Preise mit sich bringt;
aber das läßt sich muh nicht leugnen, daß für kürzere Zeiten künstlich eine Tendenz
hervorgerufen werden kann." In Beziehung ans das Verbot des Terminhandcls
wird das Für und Wider sorgfältig erwogen. Das Endergebnis lautet: "Der
Wegfall des Termiuhandels in Deutschland wird vielleicht kaum einen bemerkbaren
Einfluß auf die Weltmarktpreise des Getreides ausüben." International aber sei
nun einmal der Getreidehandel, und man könne ein Land nicht hermetisch abschließen.
Vielleicht werde es in Zukunft möglich sein, den Getreidehandel international zu
regeln; zunächst heiße es: abwarten! Das meinen wir auch. Sollte es sich heraus¬
stellen, meint der Verfasser, daß die Abschaffung des Terminhandels nichts nützt,
so wäre die Wiedereinführung eines gesetzlich geregelten Terminhandels geboten.
Ferner beweist er, daß die Beseitigung der gemischten Transitlager in Königsberg,
Danzig und Memel der ostpreußischen Landwirtschaft keinen Vorteil bringen könne;
man werde damit vielleicht dieselbe Erfahrung machen wie mit dem Verbot des
Terminhandels: beide "bleiben ohne Wirkung, da in deu wirtschaftlichen Dingen
ans einen Druck stets ein Gegendruck folgt." Die Untersuchung über den Antrag
Kanitz, wobei die "ausgezeichnete" Rede Marschalls dagegen vom 16. Januar 1396
vollständig abgedruckt wird, schließt mit dem Satze: Der Antrag Ktinitz ist und
bleibt eine schöne Utopie, und je eher ihn die Landwirte als solche erkennen, um


Litteratur

Manu und ein gewissenhafter Forscher, und so gelangt er denn vielfach zu Er¬
gebnissen, die den Agrariern schlecht gefallen werden, und die er selbst vielleicht im
Beginn seiner Untersuchungen gar nicht erwartet hat. Das Ergebnis der Unter¬
suchung der Handelsvertragspolitik ist, daß sich über die Wirkungen der verschiednen
Systeme nichts gewisses sagen läßt. „Das Moment der Unsicherheit und der
Willkür spielt also in dem verallgemeinerten System der Zollautonomie eine wichtige
Rolle. Liegt die Wahrscheinlichkeit stabilerer Preise vor, so ist das Tarifvertrags¬
system vorteilhafter; hat man dagegen mit schwankenden Preisen zu rechnen, so ist
jedenfalls die Zollantouvmie vorzuziehen. Es fragt sich nun, ob nicht ein Mittel¬
weg gefunden werden kann. Ein solcher Ware die Abschließung eiues Tarifvertrags
und die Aufnahme von Klauseln, die nach Eintritt gewisser Preisermäßigungen
oder sonstiger Bedingungen für gewisse Artikel eine bestimmte entsprechende Er¬
höhung der Zölle gestattet. ^Wäre nicht das zweckmäßigste die Generalklansel: jede
der hohen vertragschließenden Mächte halt den Vertrag, so lange und so weit es
ihr paßt?'> Dies ist die Form des Handelsvertrags der Zukunft; bei dem gegen¬
wärtigen Zustande aber dürften die Länder mit autonomen Zolltarifen im Vorteil
sein." Weit weniger unsicher lautet sein Urteil auf andern streitigen Gebieten.
Der Abschnitt über die Währung ist eine gründliche und glänzende Widerlegung
aller Beweisführungen der Silber- und Doppelwnhruugsmänner, die er unerbittlich
aus allen ihren Schlupfwinkeln heraustreibt. Die Untersuchung über die Wirkungen
des Terminhcmdcls und der Börsenspekulation schließt mit den Sätzen: „Für längere
Durchfchnittsperivden hat Professor Conrad ohne Frage Recht; die Getreidepreise
werden international auf Grund der Ernteverhältnisse bestimmt. Vorübergehend
aber, für Tage und Monate, haben wir es erlebt, daß — namentlich an der Ber¬
liner Börse, aber auch an den amerikanischen Börsen — Hauffe- und weit öfters
Baisseparteien die Tendenz weit über das gerechtfertigte Maß Hinansgetrieben und
die Preise spekulativ beeinflußt haben. Aber das steht fest, daß eine bestimmte
Tendenz dauernd nicht bloß auf »Mache« beruhen kann, daß sie vielmehr auf der
Grundlage der Produktionsverhältnisse aufgebaut sein muß, wenn sie nicht plötzlich
umschlagen und die Macher ins Verderben stürzen soll, daß die Baisse insbesondre
durch ihre spätern Deckungen ub und zu eine Befestigung der Preise mit sich bringt;
aber das läßt sich muh nicht leugnen, daß für kürzere Zeiten künstlich eine Tendenz
hervorgerufen werden kann." In Beziehung ans das Verbot des Terminhandcls
wird das Für und Wider sorgfältig erwogen. Das Endergebnis lautet: „Der
Wegfall des Termiuhandels in Deutschland wird vielleicht kaum einen bemerkbaren
Einfluß auf die Weltmarktpreise des Getreides ausüben." International aber sei
nun einmal der Getreidehandel, und man könne ein Land nicht hermetisch abschließen.
Vielleicht werde es in Zukunft möglich sein, den Getreidehandel international zu
regeln; zunächst heiße es: abwarten! Das meinen wir auch. Sollte es sich heraus¬
stellen, meint der Verfasser, daß die Abschaffung des Terminhandels nichts nützt,
so wäre die Wiedereinführung eines gesetzlich geregelten Terminhandels geboten.
Ferner beweist er, daß die Beseitigung der gemischten Transitlager in Königsberg,
Danzig und Memel der ostpreußischen Landwirtschaft keinen Vorteil bringen könne;
man werde damit vielleicht dieselbe Erfahrung machen wie mit dem Verbot des
Terminhandels: beide „bleiben ohne Wirkung, da in deu wirtschaftlichen Dingen
ans einen Druck stets ein Gegendruck folgt." Die Untersuchung über den Antrag
Kanitz, wobei die „ausgezeichnete" Rede Marschalls dagegen vom 16. Januar 1396
vollständig abgedruckt wird, schließt mit dem Satze: Der Antrag Ktinitz ist und
bleibt eine schöne Utopie, und je eher ihn die Landwirte als solche erkennen, um


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[0102] Litteratur Manu und ein gewissenhafter Forscher, und so gelangt er denn vielfach zu Er¬ gebnissen, die den Agrariern schlecht gefallen werden, und die er selbst vielleicht im Beginn seiner Untersuchungen gar nicht erwartet hat. Das Ergebnis der Unter¬ suchung der Handelsvertragspolitik ist, daß sich über die Wirkungen der verschiednen Systeme nichts gewisses sagen läßt. „Das Moment der Unsicherheit und der Willkür spielt also in dem verallgemeinerten System der Zollautonomie eine wichtige Rolle. Liegt die Wahrscheinlichkeit stabilerer Preise vor, so ist das Tarifvertrags¬ system vorteilhafter; hat man dagegen mit schwankenden Preisen zu rechnen, so ist jedenfalls die Zollantouvmie vorzuziehen. Es fragt sich nun, ob nicht ein Mittel¬ weg gefunden werden kann. Ein solcher Ware die Abschließung eiues Tarifvertrags und die Aufnahme von Klauseln, die nach Eintritt gewisser Preisermäßigungen oder sonstiger Bedingungen für gewisse Artikel eine bestimmte entsprechende Er¬ höhung der Zölle gestattet. ^Wäre nicht das zweckmäßigste die Generalklansel: jede der hohen vertragschließenden Mächte halt den Vertrag, so lange und so weit es ihr paßt?'> Dies ist die Form des Handelsvertrags der Zukunft; bei dem gegen¬ wärtigen Zustande aber dürften die Länder mit autonomen Zolltarifen im Vorteil sein." Weit weniger unsicher lautet sein Urteil auf andern streitigen Gebieten. Der Abschnitt über die Währung ist eine gründliche und glänzende Widerlegung aller Beweisführungen der Silber- und Doppelwnhruugsmänner, die er unerbittlich aus allen ihren Schlupfwinkeln heraustreibt. Die Untersuchung über die Wirkungen des Terminhcmdcls und der Börsenspekulation schließt mit den Sätzen: „Für längere Durchfchnittsperivden hat Professor Conrad ohne Frage Recht; die Getreidepreise werden international auf Grund der Ernteverhältnisse bestimmt. Vorübergehend aber, für Tage und Monate, haben wir es erlebt, daß — namentlich an der Ber¬ liner Börse, aber auch an den amerikanischen Börsen — Hauffe- und weit öfters Baisseparteien die Tendenz weit über das gerechtfertigte Maß Hinansgetrieben und die Preise spekulativ beeinflußt haben. Aber das steht fest, daß eine bestimmte Tendenz dauernd nicht bloß auf »Mache« beruhen kann, daß sie vielmehr auf der Grundlage der Produktionsverhältnisse aufgebaut sein muß, wenn sie nicht plötzlich umschlagen und die Macher ins Verderben stürzen soll, daß die Baisse insbesondre durch ihre spätern Deckungen ub und zu eine Befestigung der Preise mit sich bringt; aber das läßt sich muh nicht leugnen, daß für kürzere Zeiten künstlich eine Tendenz hervorgerufen werden kann." In Beziehung ans das Verbot des Terminhandcls wird das Für und Wider sorgfältig erwogen. Das Endergebnis lautet: „Der Wegfall des Termiuhandels in Deutschland wird vielleicht kaum einen bemerkbaren Einfluß auf die Weltmarktpreise des Getreides ausüben." International aber sei nun einmal der Getreidehandel, und man könne ein Land nicht hermetisch abschließen. Vielleicht werde es in Zukunft möglich sein, den Getreidehandel international zu regeln; zunächst heiße es: abwarten! Das meinen wir auch. Sollte es sich heraus¬ stellen, meint der Verfasser, daß die Abschaffung des Terminhandels nichts nützt, so wäre die Wiedereinführung eines gesetzlich geregelten Terminhandels geboten. Ferner beweist er, daß die Beseitigung der gemischten Transitlager in Königsberg, Danzig und Memel der ostpreußischen Landwirtschaft keinen Vorteil bringen könne; man werde damit vielleicht dieselbe Erfahrung machen wie mit dem Verbot des Terminhandels: beide „bleiben ohne Wirkung, da in deu wirtschaftlichen Dingen ans einen Druck stets ein Gegendruck folgt." Die Untersuchung über den Antrag Kanitz, wobei die „ausgezeichnete" Rede Marschalls dagegen vom 16. Januar 1396 vollständig abgedruckt wird, schließt mit dem Satze: Der Antrag Ktinitz ist und bleibt eine schöne Utopie, und je eher ihn die Landwirte als solche erkennen, um

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_225585/102>, abgerufen am 29.05.2024.