Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Wagners Musik

einer alten und häßlichen Frau im Gesellschaftskleide gegenüber stündet, die sich mit
anmutigen Lächeln vor euch herumdrehte und sich eurer Bewunderung sicher
glaubte. Das ist ungefähr der Eindruck, den ich von Wagners Oper hatte; und
es brachte mich auf, um mich dreitausend Personen zu sehen, die diese Abgeschmackt¬
heit gelehrig anhörten und sie pflichtschuldig bewunderten. Mit Aufbietung aller
Kräfte sah ich mir noch die folgende Szene an, das Verschwinden des Ungeheuers,
den Kampf Siegfrieds mit dem Drachen, das Gebrüll, das Feuer, den Schwerter¬
kampf -- dann aber war ich nicht mehr zu halten, ich floh aus dem Theater mit
einem Gefühl von Ekel, das ich bis jetzt noch nicht habe loswerden können.

Beim Anhören dieser Oper stellte ich mir unwillkürlich einen unsrer Bauern
vor, einen verständigen, genügend gebildeten, wirklich religiösen Landmann, und ich
malte mir seine Verwunderung aus, wenn man ihn in so ein Schauspiel führen
würde. Was hätte er wohl gedacht, wenn er von all der Arbeit gewußt hätte,
die diese Vorstellung gekostet hatte, und wenn er dieses Publikum gesehen hätte,
die Mächtigen der Erde, die er zu achten gewöhnt ist, diese alten kahlköpfigen
Männer mit grauen Bärten, die sechs Stunden lang still sitzen und mit Aufmerk¬
samkeit alle diese Dummheiten hören und sehen? Ich glaube wohl, daß sich selbst
ein Kind über sieben Jahre nicht für diese dumme und wirre Geschichte interessiren
könnte. Und dennoch -- dieses Publikum, diese Blüte der gebildeten Gesellschaft,
diese Gelehrten verlassen das Theater in der Überzeugung, daß sie, indem sie diese
Dummheit bewunderten, ein Recht mehr erworben haben, als Pioniere der großen
Kunst angesehen zu werden. Und ich spreche nur vom russischen Publikum, und
das ist nur der hundertste Teil des Publikums von sehr aufgeklärten Leuten, die
das wahre Gefühl für Kunst so weit verloren haben, daß sie aus purer Pflicht,
ohne sich zu beklagen, die Dummheit eines solchen Schauspiels ertragen, oder daß
sie sogar einen glühenden Enthusiasmus zur Schau tragen. Nach Bayreuth, der
Wiege dieser Musik, kommen von allen Seiten der Welt Leute, die sich für sehr
gebildet und sehr kunstverständig halten, und von denen jeder mehr als zweitausend
Franks verschwendet, um diesen Vorstellungen sechs Stunden täglich beizuwohnen,
vier Tage laug -- vier Tage der Narrheit!

Wie soll man diesen Erfolg erklären? Er läßt sich durch die Thatsache er¬
klären, daß Wagner, dank der Summen, die ihm einst sein König zur Verfügung
gestellt hatte, mit seltner Geschicklichkeit alle Hilfsmittel einer pseudo-künstlerischen
Mache zu benutzen verstand, die er durch eine lange Übung aufs höchste vervoll¬
kommnet hatte, und daß er das Muster eines neuen Genre aufzustellen wußte.
Ich halte dieses Werk für einen Typus, weil in keiner andern der Kunstfälschungen,
die mir bekannt sind, mit solcher Meisterschaft und solcher Kraft alle Mittel ver¬
einigt sind, die dazu dienen, die Kunst zu falschen, ich meine den äußern Schein,
die Ausstattung, den Effekt, den sinnlichen Reiz. Von dem Stoff, der aus ent¬
legnen Zeiten genommen ist, bis auf die Nebel und den Mond- und Sonnenauf¬
gang benutzt Wagner alles, was für poetisch gilt. Es ist alles in seinen Werken:
schöne Schläferinnen, Nixen, unterirdische Feuer, Gnomen, Kämpfe, Schwerter,
Liebe, Blutschande, Ungeheuer, Vogelgesang -- das ganze poetische Arsenal. Es
!in ""^ich alles schön: die Dekorationen und die Kostüme, die Nixen und die
Walküren, selbst die Töne. Wagner, der nicht ohne musikalische Begabung war,
hat es verstanden, die unbeschränkten Mittel der menschlichen Stimme und des
Orchesters spielen zu lassen; er hat wirklich schöne Töne, sowohl an Klangfarbe
"is an Harmonie erfunden. Aber leider ist alle diese Schönheit niedern Ranges
und von gemeiner Art. Es ist die Schönheit geschminkter Frauenzimmer, die


Wagners Musik

einer alten und häßlichen Frau im Gesellschaftskleide gegenüber stündet, die sich mit
anmutigen Lächeln vor euch herumdrehte und sich eurer Bewunderung sicher
glaubte. Das ist ungefähr der Eindruck, den ich von Wagners Oper hatte; und
es brachte mich auf, um mich dreitausend Personen zu sehen, die diese Abgeschmackt¬
heit gelehrig anhörten und sie pflichtschuldig bewunderten. Mit Aufbietung aller
Kräfte sah ich mir noch die folgende Szene an, das Verschwinden des Ungeheuers,
den Kampf Siegfrieds mit dem Drachen, das Gebrüll, das Feuer, den Schwerter¬
kampf — dann aber war ich nicht mehr zu halten, ich floh aus dem Theater mit
einem Gefühl von Ekel, das ich bis jetzt noch nicht habe loswerden können.

Beim Anhören dieser Oper stellte ich mir unwillkürlich einen unsrer Bauern
vor, einen verständigen, genügend gebildeten, wirklich religiösen Landmann, und ich
malte mir seine Verwunderung aus, wenn man ihn in so ein Schauspiel führen
würde. Was hätte er wohl gedacht, wenn er von all der Arbeit gewußt hätte,
die diese Vorstellung gekostet hatte, und wenn er dieses Publikum gesehen hätte,
die Mächtigen der Erde, die er zu achten gewöhnt ist, diese alten kahlköpfigen
Männer mit grauen Bärten, die sechs Stunden lang still sitzen und mit Aufmerk¬
samkeit alle diese Dummheiten hören und sehen? Ich glaube wohl, daß sich selbst
ein Kind über sieben Jahre nicht für diese dumme und wirre Geschichte interessiren
könnte. Und dennoch — dieses Publikum, diese Blüte der gebildeten Gesellschaft,
diese Gelehrten verlassen das Theater in der Überzeugung, daß sie, indem sie diese
Dummheit bewunderten, ein Recht mehr erworben haben, als Pioniere der großen
Kunst angesehen zu werden. Und ich spreche nur vom russischen Publikum, und
das ist nur der hundertste Teil des Publikums von sehr aufgeklärten Leuten, die
das wahre Gefühl für Kunst so weit verloren haben, daß sie aus purer Pflicht,
ohne sich zu beklagen, die Dummheit eines solchen Schauspiels ertragen, oder daß
sie sogar einen glühenden Enthusiasmus zur Schau tragen. Nach Bayreuth, der
Wiege dieser Musik, kommen von allen Seiten der Welt Leute, die sich für sehr
gebildet und sehr kunstverständig halten, und von denen jeder mehr als zweitausend
Franks verschwendet, um diesen Vorstellungen sechs Stunden täglich beizuwohnen,
vier Tage laug — vier Tage der Narrheit!

Wie soll man diesen Erfolg erklären? Er läßt sich durch die Thatsache er¬
klären, daß Wagner, dank der Summen, die ihm einst sein König zur Verfügung
gestellt hatte, mit seltner Geschicklichkeit alle Hilfsmittel einer pseudo-künstlerischen
Mache zu benutzen verstand, die er durch eine lange Übung aufs höchste vervoll¬
kommnet hatte, und daß er das Muster eines neuen Genre aufzustellen wußte.
Ich halte dieses Werk für einen Typus, weil in keiner andern der Kunstfälschungen,
die mir bekannt sind, mit solcher Meisterschaft und solcher Kraft alle Mittel ver¬
einigt sind, die dazu dienen, die Kunst zu falschen, ich meine den äußern Schein,
die Ausstattung, den Effekt, den sinnlichen Reiz. Von dem Stoff, der aus ent¬
legnen Zeiten genommen ist, bis auf die Nebel und den Mond- und Sonnenauf¬
gang benutzt Wagner alles, was für poetisch gilt. Es ist alles in seinen Werken:
schöne Schläferinnen, Nixen, unterirdische Feuer, Gnomen, Kämpfe, Schwerter,
Liebe, Blutschande, Ungeheuer, Vogelgesang — das ganze poetische Arsenal. Es
!in ""^ich alles schön: die Dekorationen und die Kostüme, die Nixen und die
Walküren, selbst die Töne. Wagner, der nicht ohne musikalische Begabung war,
hat es verstanden, die unbeschränkten Mittel der menschlichen Stimme und des
Orchesters spielen zu lassen; er hat wirklich schöne Töne, sowohl an Klangfarbe
"is an Harmonie erfunden. Aber leider ist alle diese Schönheit niedern Ranges
und von gemeiner Art. Es ist die Schönheit geschminkter Frauenzimmer, die


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0379" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/228681"/>
          <fw type="header" place="top"> Wagners Musik</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_1327" prev="#ID_1326"> einer alten und häßlichen Frau im Gesellschaftskleide gegenüber stündet, die sich mit<lb/>
anmutigen Lächeln vor euch herumdrehte und sich eurer Bewunderung sicher<lb/>
glaubte. Das ist ungefähr der Eindruck, den ich von Wagners Oper hatte; und<lb/>
es brachte mich auf, um mich dreitausend Personen zu sehen, die diese Abgeschmackt¬<lb/>
heit gelehrig anhörten und sie pflichtschuldig bewunderten. Mit Aufbietung aller<lb/>
Kräfte sah ich mir noch die folgende Szene an, das Verschwinden des Ungeheuers,<lb/>
den Kampf Siegfrieds mit dem Drachen, das Gebrüll, das Feuer, den Schwerter¬<lb/>
kampf &#x2014; dann aber war ich nicht mehr zu halten, ich floh aus dem Theater mit<lb/>
einem Gefühl von Ekel, das ich bis jetzt noch nicht habe loswerden können.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1328"> Beim Anhören dieser Oper stellte ich mir unwillkürlich einen unsrer Bauern<lb/>
vor, einen verständigen, genügend gebildeten, wirklich religiösen Landmann, und ich<lb/>
malte mir seine Verwunderung aus, wenn man ihn in so ein Schauspiel führen<lb/>
würde. Was hätte er wohl gedacht, wenn er von all der Arbeit gewußt hätte,<lb/>
die diese Vorstellung gekostet hatte, und wenn er dieses Publikum gesehen hätte,<lb/>
die Mächtigen der Erde, die er zu achten gewöhnt ist, diese alten kahlköpfigen<lb/>
Männer mit grauen Bärten, die sechs Stunden lang still sitzen und mit Aufmerk¬<lb/>
samkeit alle diese Dummheiten hören und sehen? Ich glaube wohl, daß sich selbst<lb/>
ein Kind über sieben Jahre nicht für diese dumme und wirre Geschichte interessiren<lb/>
könnte. Und dennoch &#x2014; dieses Publikum, diese Blüte der gebildeten Gesellschaft,<lb/>
diese Gelehrten verlassen das Theater in der Überzeugung, daß sie, indem sie diese<lb/>
Dummheit bewunderten, ein Recht mehr erworben haben, als Pioniere der großen<lb/>
Kunst angesehen zu werden. Und ich spreche nur vom russischen Publikum, und<lb/>
das ist nur der hundertste Teil des Publikums von sehr aufgeklärten Leuten, die<lb/>
das wahre Gefühl für Kunst so weit verloren haben, daß sie aus purer Pflicht,<lb/>
ohne sich zu beklagen, die Dummheit eines solchen Schauspiels ertragen, oder daß<lb/>
sie sogar einen glühenden Enthusiasmus zur Schau tragen. Nach Bayreuth, der<lb/>
Wiege dieser Musik, kommen von allen Seiten der Welt Leute, die sich für sehr<lb/>
gebildet und sehr kunstverständig halten, und von denen jeder mehr als zweitausend<lb/>
Franks verschwendet, um diesen Vorstellungen sechs Stunden täglich beizuwohnen,<lb/>
vier Tage laug &#x2014; vier Tage der Narrheit!</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1329" next="#ID_1330"> Wie soll man diesen Erfolg erklären? Er läßt sich durch die Thatsache er¬<lb/>
klären, daß Wagner, dank der Summen, die ihm einst sein König zur Verfügung<lb/>
gestellt hatte, mit seltner Geschicklichkeit alle Hilfsmittel einer pseudo-künstlerischen<lb/>
Mache zu benutzen verstand, die er durch eine lange Übung aufs höchste vervoll¬<lb/>
kommnet hatte, und daß er das Muster eines neuen Genre aufzustellen wußte.<lb/>
Ich halte dieses Werk für einen Typus, weil in keiner andern der Kunstfälschungen,<lb/>
die mir bekannt sind, mit solcher Meisterschaft und solcher Kraft alle Mittel ver¬<lb/>
einigt sind, die dazu dienen, die Kunst zu falschen, ich meine den äußern Schein,<lb/>
die Ausstattung, den Effekt, den sinnlichen Reiz. Von dem Stoff, der aus ent¬<lb/>
legnen Zeiten genommen ist, bis auf die Nebel und den Mond- und Sonnenauf¬<lb/>
gang benutzt Wagner alles, was für poetisch gilt. Es ist alles in seinen Werken:<lb/>
schöne Schläferinnen, Nixen, unterirdische Feuer, Gnomen, Kämpfe, Schwerter,<lb/>
Liebe, Blutschande, Ungeheuer, Vogelgesang &#x2014; das ganze poetische Arsenal. Es<lb/>
!in ""^ich alles schön: die Dekorationen und die Kostüme, die Nixen und die<lb/>
Walküren, selbst die Töne. Wagner, der nicht ohne musikalische Begabung war,<lb/>
hat es verstanden, die unbeschränkten Mittel der menschlichen Stimme und des<lb/>
Orchesters spielen zu lassen; er hat wirklich schöne Töne, sowohl an Klangfarbe<lb/>
"is an Harmonie erfunden. Aber leider ist alle diese Schönheit niedern Ranges<lb/>
und von gemeiner Art.  Es ist die Schönheit geschminkter Frauenzimmer, die</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0379] Wagners Musik einer alten und häßlichen Frau im Gesellschaftskleide gegenüber stündet, die sich mit anmutigen Lächeln vor euch herumdrehte und sich eurer Bewunderung sicher glaubte. Das ist ungefähr der Eindruck, den ich von Wagners Oper hatte; und es brachte mich auf, um mich dreitausend Personen zu sehen, die diese Abgeschmackt¬ heit gelehrig anhörten und sie pflichtschuldig bewunderten. Mit Aufbietung aller Kräfte sah ich mir noch die folgende Szene an, das Verschwinden des Ungeheuers, den Kampf Siegfrieds mit dem Drachen, das Gebrüll, das Feuer, den Schwerter¬ kampf — dann aber war ich nicht mehr zu halten, ich floh aus dem Theater mit einem Gefühl von Ekel, das ich bis jetzt noch nicht habe loswerden können. Beim Anhören dieser Oper stellte ich mir unwillkürlich einen unsrer Bauern vor, einen verständigen, genügend gebildeten, wirklich religiösen Landmann, und ich malte mir seine Verwunderung aus, wenn man ihn in so ein Schauspiel führen würde. Was hätte er wohl gedacht, wenn er von all der Arbeit gewußt hätte, die diese Vorstellung gekostet hatte, und wenn er dieses Publikum gesehen hätte, die Mächtigen der Erde, die er zu achten gewöhnt ist, diese alten kahlköpfigen Männer mit grauen Bärten, die sechs Stunden lang still sitzen und mit Aufmerk¬ samkeit alle diese Dummheiten hören und sehen? Ich glaube wohl, daß sich selbst ein Kind über sieben Jahre nicht für diese dumme und wirre Geschichte interessiren könnte. Und dennoch — dieses Publikum, diese Blüte der gebildeten Gesellschaft, diese Gelehrten verlassen das Theater in der Überzeugung, daß sie, indem sie diese Dummheit bewunderten, ein Recht mehr erworben haben, als Pioniere der großen Kunst angesehen zu werden. Und ich spreche nur vom russischen Publikum, und das ist nur der hundertste Teil des Publikums von sehr aufgeklärten Leuten, die das wahre Gefühl für Kunst so weit verloren haben, daß sie aus purer Pflicht, ohne sich zu beklagen, die Dummheit eines solchen Schauspiels ertragen, oder daß sie sogar einen glühenden Enthusiasmus zur Schau tragen. Nach Bayreuth, der Wiege dieser Musik, kommen von allen Seiten der Welt Leute, die sich für sehr gebildet und sehr kunstverständig halten, und von denen jeder mehr als zweitausend Franks verschwendet, um diesen Vorstellungen sechs Stunden täglich beizuwohnen, vier Tage laug — vier Tage der Narrheit! Wie soll man diesen Erfolg erklären? Er läßt sich durch die Thatsache er¬ klären, daß Wagner, dank der Summen, die ihm einst sein König zur Verfügung gestellt hatte, mit seltner Geschicklichkeit alle Hilfsmittel einer pseudo-künstlerischen Mache zu benutzen verstand, die er durch eine lange Übung aufs höchste vervoll¬ kommnet hatte, und daß er das Muster eines neuen Genre aufzustellen wußte. Ich halte dieses Werk für einen Typus, weil in keiner andern der Kunstfälschungen, die mir bekannt sind, mit solcher Meisterschaft und solcher Kraft alle Mittel ver¬ einigt sind, die dazu dienen, die Kunst zu falschen, ich meine den äußern Schein, die Ausstattung, den Effekt, den sinnlichen Reiz. Von dem Stoff, der aus ent¬ legnen Zeiten genommen ist, bis auf die Nebel und den Mond- und Sonnenauf¬ gang benutzt Wagner alles, was für poetisch gilt. Es ist alles in seinen Werken: schöne Schläferinnen, Nixen, unterirdische Feuer, Gnomen, Kämpfe, Schwerter, Liebe, Blutschande, Ungeheuer, Vogelgesang — das ganze poetische Arsenal. Es !in ""^ich alles schön: die Dekorationen und die Kostüme, die Nixen und die Walküren, selbst die Töne. Wagner, der nicht ohne musikalische Begabung war, hat es verstanden, die unbeschränkten Mittel der menschlichen Stimme und des Orchesters spielen zu lassen; er hat wirklich schöne Töne, sowohl an Klangfarbe "is an Harmonie erfunden. Aber leider ist alle diese Schönheit niedern Ranges und von gemeiner Art. Es ist die Schönheit geschminkter Frauenzimmer, die

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/379
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/379>, abgerufen am 05.06.2024.