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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

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Evolutionist?" Herder Evvlutiouist? Bei diesem frappanten Ausspruch stößt
jedem die Frage auf: Meinen Below und Lamprecht nicht etwas verschiednes
mit Entwicklung, Evolution? Auch Below hat an dieser Stelle das Problem
sich regen spüren, dessen Behandlung man nach seiner Überschrift des ersten
Teils seines Artikels erwartete: Geschichte und Entwicklung. Er widmet ihm
in einer Anmerkung folgenden Satz: "Lamprecht lebt offenbar in der naiven
Vorstellung, daß ... . es nur eine Entwicklungstheorie, die technisch so be¬
zeichnete Lehre Darwins, gebe." Dazu ist zunächst ein Satz Belows sechs
Seiten später über einen Lamprechtschen Aufsatz zu stellen: "Der Kern seiner
Ausführungen war, daß Herders Auffassung (von Entwicklung in der Geschichte)
von der technisch sogenannten Entwicklungslehre Darwins und von der Lam-
prechts verschieden sei." Also lebt Lamprecht offenbar nicht in jener Vor¬
stellung. Aber Below lebt darin. Denn er sagt ja: Lamprechts "neue
Methode" ist "thatsächlich seit einem Jahrhundert allgemein geübt worden."

Was Below hier verwechselt, sind die Begriffe Geschichte und Evolution.
Seit Herder haben wir uns allmählich gewohnt, ein geschichtliches Nacheinander
nicht nur in den Ereignissen, sondern auch in den Zuständen, namentlich auch
in den geistigen, zu sehen. Die Dinge sind zu verschiednen Zeiten verschieden
gewesen, verschieden aufgefaßt worden. Das ist aber etwas ganz andres als
die Frage: wie und warum mußte jene Erscheinung damals eintreten? Wenn
mau die Geschichtswissenschaft mit der Geologie vergleichen darf, so würde
Herder ein von den Wundern der Schöpfung begeisterter, sich aber im all¬
gemeinen haltender Schilderer der verschiednen geologischen Zeitalter sein,
Ranke ein treuer Zeichner sämtlicher aufgefundnen Organismen der einzelnen
Zeitalter, Lamprecht würde fragen: welche erdgeschichtlichen und kosmischen
Vorgänge mußten dazu führen, jenes geologische Zeitalter durch dieses abzu¬
lösen, warum mußten mit diesem Übergang zu dem neuen Zeitalter die und
die alten Wesen absterben, die und die neuen sich entwickeln, und was für
Bedingungen für abermals neue Änderungen erwuchsen aus den neuen Ver¬
hältnissen mit Notwendigkeit hier und dort usw.?*) Herder führte zur gcschicht-



Noch deutlicher machen läßt sich der Unterschied zwischen Neu und Alt in der Geschichts¬
wissenschaft mit einem schon anderwärts dnsür gebrauchten Vergleich aus der Physik. "Der
englische Physiker Maxwell hat die alten Anschauungen über den Spielraum der Elektrizität
durch entgegengesetzte ersetzt. Während man früher den Leiter, einen Draht, eine Messingkugel,
für den Träger der ihm innewohnenden Elektrizität ansah, hat er gelehrt, der Draht, das
Messing seien ganz unbeeinflußt, und nur die angrenzende Luft oder der sonstige angrenzende
Isolator sei irgendwie durch eine Bewegung modifizirt, die nur um ihrer Grenze, dem Draht,
der Kugel, für uns zur Erscheinung kommen/' Ähnlich in der Geschichtswissenschaft, Nicht
die Individuen sind die Geschichte, sondern die Wechselbeziehungen zwischen ihnen. Es ist also
z- B, eine deutsche Geschichte ohne einen Namen denkbar, s? Die Red.) Die Individuen sind
der Boden, auf dem die Geschichte gedeiht. Große Männer, ausgezeichneter Boden, Man sieht
hier, wie tief die Zurückdrängung der Jndividualgeschichte durch die neuere Auffassung mit dem

Evolutionist?" Herder Evvlutiouist? Bei diesem frappanten Ausspruch stößt
jedem die Frage auf: Meinen Below und Lamprecht nicht etwas verschiednes
mit Entwicklung, Evolution? Auch Below hat an dieser Stelle das Problem
sich regen spüren, dessen Behandlung man nach seiner Überschrift des ersten
Teils seines Artikels erwartete: Geschichte und Entwicklung. Er widmet ihm
in einer Anmerkung folgenden Satz: „Lamprecht lebt offenbar in der naiven
Vorstellung, daß ... . es nur eine Entwicklungstheorie, die technisch so be¬
zeichnete Lehre Darwins, gebe." Dazu ist zunächst ein Satz Belows sechs
Seiten später über einen Lamprechtschen Aufsatz zu stellen: „Der Kern seiner
Ausführungen war, daß Herders Auffassung (von Entwicklung in der Geschichte)
von der technisch sogenannten Entwicklungslehre Darwins und von der Lam-
prechts verschieden sei." Also lebt Lamprecht offenbar nicht in jener Vor¬
stellung. Aber Below lebt darin. Denn er sagt ja: Lamprechts „neue
Methode" ist „thatsächlich seit einem Jahrhundert allgemein geübt worden."

Was Below hier verwechselt, sind die Begriffe Geschichte und Evolution.
Seit Herder haben wir uns allmählich gewohnt, ein geschichtliches Nacheinander
nicht nur in den Ereignissen, sondern auch in den Zuständen, namentlich auch
in den geistigen, zu sehen. Die Dinge sind zu verschiednen Zeiten verschieden
gewesen, verschieden aufgefaßt worden. Das ist aber etwas ganz andres als
die Frage: wie und warum mußte jene Erscheinung damals eintreten? Wenn
mau die Geschichtswissenschaft mit der Geologie vergleichen darf, so würde
Herder ein von den Wundern der Schöpfung begeisterter, sich aber im all¬
gemeinen haltender Schilderer der verschiednen geologischen Zeitalter sein,
Ranke ein treuer Zeichner sämtlicher aufgefundnen Organismen der einzelnen
Zeitalter, Lamprecht würde fragen: welche erdgeschichtlichen und kosmischen
Vorgänge mußten dazu führen, jenes geologische Zeitalter durch dieses abzu¬
lösen, warum mußten mit diesem Übergang zu dem neuen Zeitalter die und
die alten Wesen absterben, die und die neuen sich entwickeln, und was für
Bedingungen für abermals neue Änderungen erwuchsen aus den neuen Ver¬
hältnissen mit Notwendigkeit hier und dort usw.?*) Herder führte zur gcschicht-



Noch deutlicher machen läßt sich der Unterschied zwischen Neu und Alt in der Geschichts¬
wissenschaft mit einem schon anderwärts dnsür gebrauchten Vergleich aus der Physik. „Der
englische Physiker Maxwell hat die alten Anschauungen über den Spielraum der Elektrizität
durch entgegengesetzte ersetzt. Während man früher den Leiter, einen Draht, eine Messingkugel,
für den Träger der ihm innewohnenden Elektrizität ansah, hat er gelehrt, der Draht, das
Messing seien ganz unbeeinflußt, und nur die angrenzende Luft oder der sonstige angrenzende
Isolator sei irgendwie durch eine Bewegung modifizirt, die nur um ihrer Grenze, dem Draht,
der Kugel, für uns zur Erscheinung kommen/' Ähnlich in der Geschichtswissenschaft, Nicht
die Individuen sind die Geschichte, sondern die Wechselbeziehungen zwischen ihnen. Es ist also
z- B, eine deutsche Geschichte ohne einen Namen denkbar, s? Die Red.) Die Individuen sind
der Boden, auf dem die Geschichte gedeiht. Große Männer, ausgezeichneter Boden, Man sieht
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[0625] Evolutionist?" Herder Evvlutiouist? Bei diesem frappanten Ausspruch stößt jedem die Frage auf: Meinen Below und Lamprecht nicht etwas verschiednes mit Entwicklung, Evolution? Auch Below hat an dieser Stelle das Problem sich regen spüren, dessen Behandlung man nach seiner Überschrift des ersten Teils seines Artikels erwartete: Geschichte und Entwicklung. Er widmet ihm in einer Anmerkung folgenden Satz: „Lamprecht lebt offenbar in der naiven Vorstellung, daß ... . es nur eine Entwicklungstheorie, die technisch so be¬ zeichnete Lehre Darwins, gebe." Dazu ist zunächst ein Satz Belows sechs Seiten später über einen Lamprechtschen Aufsatz zu stellen: „Der Kern seiner Ausführungen war, daß Herders Auffassung (von Entwicklung in der Geschichte) von der technisch sogenannten Entwicklungslehre Darwins und von der Lam- prechts verschieden sei." Also lebt Lamprecht offenbar nicht in jener Vor¬ stellung. Aber Below lebt darin. Denn er sagt ja: Lamprechts „neue Methode" ist „thatsächlich seit einem Jahrhundert allgemein geübt worden." Was Below hier verwechselt, sind die Begriffe Geschichte und Evolution. Seit Herder haben wir uns allmählich gewohnt, ein geschichtliches Nacheinander nicht nur in den Ereignissen, sondern auch in den Zuständen, namentlich auch in den geistigen, zu sehen. Die Dinge sind zu verschiednen Zeiten verschieden gewesen, verschieden aufgefaßt worden. Das ist aber etwas ganz andres als die Frage: wie und warum mußte jene Erscheinung damals eintreten? Wenn mau die Geschichtswissenschaft mit der Geologie vergleichen darf, so würde Herder ein von den Wundern der Schöpfung begeisterter, sich aber im all¬ gemeinen haltender Schilderer der verschiednen geologischen Zeitalter sein, Ranke ein treuer Zeichner sämtlicher aufgefundnen Organismen der einzelnen Zeitalter, Lamprecht würde fragen: welche erdgeschichtlichen und kosmischen Vorgänge mußten dazu führen, jenes geologische Zeitalter durch dieses abzu¬ lösen, warum mußten mit diesem Übergang zu dem neuen Zeitalter die und die alten Wesen absterben, die und die neuen sich entwickeln, und was für Bedingungen für abermals neue Änderungen erwuchsen aus den neuen Ver¬ hältnissen mit Notwendigkeit hier und dort usw.?*) Herder führte zur gcschicht- Noch deutlicher machen läßt sich der Unterschied zwischen Neu und Alt in der Geschichts¬ wissenschaft mit einem schon anderwärts dnsür gebrauchten Vergleich aus der Physik. „Der englische Physiker Maxwell hat die alten Anschauungen über den Spielraum der Elektrizität durch entgegengesetzte ersetzt. Während man früher den Leiter, einen Draht, eine Messingkugel, für den Träger der ihm innewohnenden Elektrizität ansah, hat er gelehrt, der Draht, das Messing seien ganz unbeeinflußt, und nur die angrenzende Luft oder der sonstige angrenzende Isolator sei irgendwie durch eine Bewegung modifizirt, die nur um ihrer Grenze, dem Draht, der Kugel, für uns zur Erscheinung kommen/' Ähnlich in der Geschichtswissenschaft, Nicht die Individuen sind die Geschichte, sondern die Wechselbeziehungen zwischen ihnen. Es ist also z- B, eine deutsche Geschichte ohne einen Namen denkbar, s? Die Red.) Die Individuen sind der Boden, auf dem die Geschichte gedeiht. Große Männer, ausgezeichneter Boden, Man sieht hier, wie tief die Zurückdrängung der Jndividualgeschichte durch die neuere Auffassung mit dem

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/625>, abgerufen am 13.06.2024.