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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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Der Arm der Gerechtigkeit

Gewinn, beschuldigten sich erbost gegenseitig des Mogelns, fuhren sich wohl auch
hin und wieder in die Haare, ohne aber das Spiel auch nur einen Augenblick laug
zu unterbrechen. Da scholl plötzlich aus dem Munde eines der kleinen Knirpse der
gellende Ruf: "Ein Heimlicher!" Imi Nu raffte jeder von ihnen seine Thon-
kügelchen zusammen, und wie eine Schar Hühner, in die der Habicht stößt, ver¬
schwand die ganze Schar mit Windeseile in den umliegenden Häusern. Ich hatte
mich gleichfalls ans den Ruf hin umgesehen, und richtig, uur wenige Schritte vom
Schauplatz entfernt stand der mir wohlbekannte Kriminalschutzmann des betreffenden
Reviers.

Ein kleiner harmloser, an und für sich ganz belangloser Vorfall, wie ihn
Wohl viele Menschen schon einmal zu beobachten Gelegenheit hatten. Er würde
auch wahrscheinlich längst meinem Gedächtnis entschwunden sein, wenn nicht die in
den letzten Jahren immer brennender gewordne Frage nach den Ursachen der zu¬
nehmenden Ungeschicklichkeit der Geheimpolizei bei der Aufhellung gerade der
schwersten und grausigsten Verbrechen die Erinnerung daran immer wieder auf¬
gefrischt hätte. Denn bei Lichte besehen giebt doch die kleine Geschichte dem
denkenden Menschen recht viel zu denken. Ein Geheimpolizist, der schon von kleinen
Kindern ohne weiteres als solcher erkannt wird -- auch der Blödeste wird zugeben,
daß ein solcher wohl schwerlich die geeignete Persönlichkeit ist, routinierten Ver¬
brechern und Gaunern auf ihren dunkeln Schlichen nachzuspüren, sie unausgesetzt
zu beobachten und dadurch schließlich zur Strecke zu bringen.

Was ist ein Geheimpolizist? Der Laie stellt sich darunter gewöhnlich Leute
vor, die heute als englischer Lord verkleidet irgend einen verdächtigen Fremden bei
Hiller oder Dressel beobachten, sich morgen in der Maske eines Strolchs in irgend
einer obskuren Penne mit den dort Nächtigenden gemein machen, übermorgen wieder
als Dienstmann an irgend einer Straßenecke stehn usw,; eben Leute, die so ziemlich
in allen Sätteln gerecht sind und den Verbrecher in jeglicher Verkleidung zu be¬
obachten versteh" und sich in sein Vertrauen zu schleichen wissen, um ihn früher
oder später mit unfehlbarer Sicherheit dem Strafrichter zu überliefern. Ich sage,
der Laie denkt so; der Fachmann natürlich nicht. Ich bin überzeugt, wenn die
Leiter der Kriminalabteilungen unsrer Großstädte die Schilderungen der mit Recht
so beliebten Kriminalschriftsteller lesen, drehen sie jedesmal resigniert den Daumen
übereinander und stöhnen wehmütig: "Ach Gott! . . . Wenn wir solche hätten . . .
dann . . . aber so! ..." Und fragt man sie nun, warum sie sich denn "Solche"
nicht zu verschaffen vermögen, dann werfen sie dem neugierigen Frager wohl einen
verminderten Blick zu, als wollten sie sagen: "Ja, Mensch! Lebst du denn ans
dem Monde, daß du nicht weißt, wie uns in dieser Beziehung die Hände gebunden
sind?" Und wenn sie dann vielleicht gerade gut gelaunt sind, geben sie dem auf¬
horchenden Laien die Geschichte ihrer Leiden wohl auch zum besten. Eine Ge¬
schichte, nach deren Anhören dein Unkundigen manches sonderbare Ereignis auf
kriminalistischen Gebiet um vieles verständlicher wird.

In der That, wenn man die wahrhaft jcuumervolleu Rekords über die Leistungen
der Kriminalpolizei, wie sie in der letzten Zeit von der Presse gebracht worden
sind -- ich erinnere mir an das vor mehreren Jahren die Runde durch die Blätter
machende "nette Register," wonach allein von zweiundzwanzig im Laufe weniger
Jahre verübten Mordthaten in vierzehn Fällen die Thäter unentdeckt blieben --
einigermaßen verstehn will, dann muß man auch die ganz eigentümlichen Beschrän¬
kungen kennen, denen gerade die Chefs der Sicherheitsbehörde bei der Auswahl
ihrer Beamten unterworfen sind. Kein Dorfschulze, kein Amtsrichter, überhaupt


Der Arm der Gerechtigkeit

Gewinn, beschuldigten sich erbost gegenseitig des Mogelns, fuhren sich wohl auch
hin und wieder in die Haare, ohne aber das Spiel auch nur einen Augenblick laug
zu unterbrechen. Da scholl plötzlich aus dem Munde eines der kleinen Knirpse der
gellende Ruf: „Ein Heimlicher!" Imi Nu raffte jeder von ihnen seine Thon-
kügelchen zusammen, und wie eine Schar Hühner, in die der Habicht stößt, ver¬
schwand die ganze Schar mit Windeseile in den umliegenden Häusern. Ich hatte
mich gleichfalls ans den Ruf hin umgesehen, und richtig, uur wenige Schritte vom
Schauplatz entfernt stand der mir wohlbekannte Kriminalschutzmann des betreffenden
Reviers.

Ein kleiner harmloser, an und für sich ganz belangloser Vorfall, wie ihn
Wohl viele Menschen schon einmal zu beobachten Gelegenheit hatten. Er würde
auch wahrscheinlich längst meinem Gedächtnis entschwunden sein, wenn nicht die in
den letzten Jahren immer brennender gewordne Frage nach den Ursachen der zu¬
nehmenden Ungeschicklichkeit der Geheimpolizei bei der Aufhellung gerade der
schwersten und grausigsten Verbrechen die Erinnerung daran immer wieder auf¬
gefrischt hätte. Denn bei Lichte besehen giebt doch die kleine Geschichte dem
denkenden Menschen recht viel zu denken. Ein Geheimpolizist, der schon von kleinen
Kindern ohne weiteres als solcher erkannt wird — auch der Blödeste wird zugeben,
daß ein solcher wohl schwerlich die geeignete Persönlichkeit ist, routinierten Ver¬
brechern und Gaunern auf ihren dunkeln Schlichen nachzuspüren, sie unausgesetzt
zu beobachten und dadurch schließlich zur Strecke zu bringen.

Was ist ein Geheimpolizist? Der Laie stellt sich darunter gewöhnlich Leute
vor, die heute als englischer Lord verkleidet irgend einen verdächtigen Fremden bei
Hiller oder Dressel beobachten, sich morgen in der Maske eines Strolchs in irgend
einer obskuren Penne mit den dort Nächtigenden gemein machen, übermorgen wieder
als Dienstmann an irgend einer Straßenecke stehn usw,; eben Leute, die so ziemlich
in allen Sätteln gerecht sind und den Verbrecher in jeglicher Verkleidung zu be¬
obachten versteh» und sich in sein Vertrauen zu schleichen wissen, um ihn früher
oder später mit unfehlbarer Sicherheit dem Strafrichter zu überliefern. Ich sage,
der Laie denkt so; der Fachmann natürlich nicht. Ich bin überzeugt, wenn die
Leiter der Kriminalabteilungen unsrer Großstädte die Schilderungen der mit Recht
so beliebten Kriminalschriftsteller lesen, drehen sie jedesmal resigniert den Daumen
übereinander und stöhnen wehmütig: „Ach Gott! . . . Wenn wir solche hätten . . .
dann . . . aber so! ..." Und fragt man sie nun, warum sie sich denn „Solche"
nicht zu verschaffen vermögen, dann werfen sie dem neugierigen Frager wohl einen
verminderten Blick zu, als wollten sie sagen: „Ja, Mensch! Lebst du denn ans
dem Monde, daß du nicht weißt, wie uns in dieser Beziehung die Hände gebunden
sind?" Und wenn sie dann vielleicht gerade gut gelaunt sind, geben sie dem auf¬
horchenden Laien die Geschichte ihrer Leiden wohl auch zum besten. Eine Ge¬
schichte, nach deren Anhören dein Unkundigen manches sonderbare Ereignis auf
kriminalistischen Gebiet um vieles verständlicher wird.

In der That, wenn man die wahrhaft jcuumervolleu Rekords über die Leistungen
der Kriminalpolizei, wie sie in der letzten Zeit von der Presse gebracht worden
sind — ich erinnere mir an das vor mehreren Jahren die Runde durch die Blätter
machende „nette Register," wonach allein von zweiundzwanzig im Laufe weniger
Jahre verübten Mordthaten in vierzehn Fällen die Thäter unentdeckt blieben —
einigermaßen verstehn will, dann muß man auch die ganz eigentümlichen Beschrän¬
kungen kennen, denen gerade die Chefs der Sicherheitsbehörde bei der Auswahl
ihrer Beamten unterworfen sind. Kein Dorfschulze, kein Amtsrichter, überhaupt


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[0548] Der Arm der Gerechtigkeit Gewinn, beschuldigten sich erbost gegenseitig des Mogelns, fuhren sich wohl auch hin und wieder in die Haare, ohne aber das Spiel auch nur einen Augenblick laug zu unterbrechen. Da scholl plötzlich aus dem Munde eines der kleinen Knirpse der gellende Ruf: „Ein Heimlicher!" Imi Nu raffte jeder von ihnen seine Thon- kügelchen zusammen, und wie eine Schar Hühner, in die der Habicht stößt, ver¬ schwand die ganze Schar mit Windeseile in den umliegenden Häusern. Ich hatte mich gleichfalls ans den Ruf hin umgesehen, und richtig, uur wenige Schritte vom Schauplatz entfernt stand der mir wohlbekannte Kriminalschutzmann des betreffenden Reviers. Ein kleiner harmloser, an und für sich ganz belangloser Vorfall, wie ihn Wohl viele Menschen schon einmal zu beobachten Gelegenheit hatten. Er würde auch wahrscheinlich längst meinem Gedächtnis entschwunden sein, wenn nicht die in den letzten Jahren immer brennender gewordne Frage nach den Ursachen der zu¬ nehmenden Ungeschicklichkeit der Geheimpolizei bei der Aufhellung gerade der schwersten und grausigsten Verbrechen die Erinnerung daran immer wieder auf¬ gefrischt hätte. Denn bei Lichte besehen giebt doch die kleine Geschichte dem denkenden Menschen recht viel zu denken. Ein Geheimpolizist, der schon von kleinen Kindern ohne weiteres als solcher erkannt wird — auch der Blödeste wird zugeben, daß ein solcher wohl schwerlich die geeignete Persönlichkeit ist, routinierten Ver¬ brechern und Gaunern auf ihren dunkeln Schlichen nachzuspüren, sie unausgesetzt zu beobachten und dadurch schließlich zur Strecke zu bringen. Was ist ein Geheimpolizist? Der Laie stellt sich darunter gewöhnlich Leute vor, die heute als englischer Lord verkleidet irgend einen verdächtigen Fremden bei Hiller oder Dressel beobachten, sich morgen in der Maske eines Strolchs in irgend einer obskuren Penne mit den dort Nächtigenden gemein machen, übermorgen wieder als Dienstmann an irgend einer Straßenecke stehn usw,; eben Leute, die so ziemlich in allen Sätteln gerecht sind und den Verbrecher in jeglicher Verkleidung zu be¬ obachten versteh» und sich in sein Vertrauen zu schleichen wissen, um ihn früher oder später mit unfehlbarer Sicherheit dem Strafrichter zu überliefern. Ich sage, der Laie denkt so; der Fachmann natürlich nicht. Ich bin überzeugt, wenn die Leiter der Kriminalabteilungen unsrer Großstädte die Schilderungen der mit Recht so beliebten Kriminalschriftsteller lesen, drehen sie jedesmal resigniert den Daumen übereinander und stöhnen wehmütig: „Ach Gott! . . . Wenn wir solche hätten . . . dann . . . aber so! ..." Und fragt man sie nun, warum sie sich denn „Solche" nicht zu verschaffen vermögen, dann werfen sie dem neugierigen Frager wohl einen verminderten Blick zu, als wollten sie sagen: „Ja, Mensch! Lebst du denn ans dem Monde, daß du nicht weißt, wie uns in dieser Beziehung die Hände gebunden sind?" Und wenn sie dann vielleicht gerade gut gelaunt sind, geben sie dem auf¬ horchenden Laien die Geschichte ihrer Leiden wohl auch zum besten. Eine Ge¬ schichte, nach deren Anhören dein Unkundigen manches sonderbare Ereignis auf kriminalistischen Gebiet um vieles verständlicher wird. In der That, wenn man die wahrhaft jcuumervolleu Rekords über die Leistungen der Kriminalpolizei, wie sie in der letzten Zeit von der Presse gebracht worden sind — ich erinnere mir an das vor mehreren Jahren die Runde durch die Blätter machende „nette Register," wonach allein von zweiundzwanzig im Laufe weniger Jahre verübten Mordthaten in vierzehn Fällen die Thäter unentdeckt blieben — einigermaßen verstehn will, dann muß man auch die ganz eigentümlichen Beschrän¬ kungen kennen, denen gerade die Chefs der Sicherheitsbehörde bei der Auswahl ihrer Beamten unterworfen sind. Kein Dorfschulze, kein Amtsrichter, überhaupt

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/548>, abgerufen am 17.05.2024.