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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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Der Arm der Gerechtigkeit

kein irgendwie selbständiger Beamter im Deutschen Reich ist wohl in der Auswahl
der geeignetsten Beamten sür irgend eine von ihm ausgeschriebne Stelle in so enge
Grenzen gebannt, wie die Leiter der Kriminalpolizei unsrer Großstädte, die doch
gewiß in verantwortungsreicher Stelle sind.

Es dürfte genugsam bekannt sein, daß kein andrer Zweig des Staatsdienstes
so ausschließlich den Militäranwärtern vorbehalten ist, wie die Polizei. Man wird
ja auch nur wenig dagegen sagen können, solange sich die Ergänzung der entstandnen
Lücken durch gediente Unteroffiziere lediglich auf die uniformierte Schutzmannschaft
beschränkt. Mag man auch in Publikum und Presse vielfach über die Barschheit,
Schroffheit und Rücksichtslosigkeit dieser Leute manchmal mit Recht zu klagen haben,
es bleibt doch Thatsache, daß es sür die Aufgaben, die diesen Beamten im allge¬
meinen zufallen, gar keine bessere Vorschule giebt als eine längere Militärdienstzeit.
Die Autorität, die die uniformierten Polizeilente beim Publikum, namentlich aber
in den niedern Schichten der Bevölkerung, bei dem rüden Gesinde! unsrer Gro߬
städte genießen, bericht nun einmal nirgends auf ihrer Intelligenz, sondern auf
ihren kräftigen Fäusten. Dus ist nicht bloß in unserm vielverlästerten "despotischen
Polizeistaat" so -- das ist in andern freiheitlicher regierten Ländern zum Teil
noch weit schlimmer. Denn während man sich bei uns doch wenigstens immer noch
mit einem bestimmten Körpermaß des Bewerbers für den Polizeidienst begnügt,
entscheidet in den meisten amerikanischen Städten erst ein ziemlich respektables Ge¬
wicht über seine Tauglichkeit zum Konstabler.

Was also unsre Polizeibehörden mehr und mehr dem Fluch der Lächerlichkeit
aussetzt, das ist uicht die Art und Weise, wie sie bei der Rekrutierung ihrer uni¬
formierten Beamten verfahren, sondern daß sie bei der Anstellung für die Kriminal-
abteilnngen, die doch wesentlich andre Aufgaben zu erfüllen haben, dasselbe Material
verwenden. Man mache sich doch nur einmal klar, welche Lächerlichkeit darin steckt,
daß der Chef der Krimiualabteiluug, der an seine Leute ausschließlich geistige Au-
sordenmgen stellen muß, lediglich auf solche Bewerber angewiesen ist, die der Oberst
der Schutzmannschaft vorher uach dem Grundsatz: Größe nicht unter 1,70 usw.
ausgesucht hat.

Aber nicht nur die Beschränkung der Kriminalpolizei auf eine kleine, auf diese
Weise ausgesiebte Anzahl von Militdranwnrtern, sondern überhaupt die Thatsache,
daß gerade bei dieser Behörde der Zivilversorgungsschein des ehemaligen Soldaten
das erste Erfordernis ist, ist ein verhängnisvoller Fehler. Wer auch nur ein wenig
von diesen Dingen versteht, wird zugeben müssen, daß die Schule, die der Militär¬
anwärter während seiner zwölfjährigen oder noch längern Dienstzeit durchmacht,
für einen angehenden Geheimpolizisten die denkbar ungünstigste ist. Die ganze Er¬
ziehung des Soldaten läuft darauf hinaus, ihm jedes überflüssige, selbständige Denken
abzugewöhnen; er soll einfach gehorchen, ohne erst lange nach dem Warum und
Weshalb zu fragen. Das Planen und Überlegen ist für ihn vollständig Luxus,
das hat er ruhig seinen Vorgesetzten zu überlassen; er hat einfach die ihm gegebnen
Befehle auszuführen; sein Evangelium ist ein für allemal: Es ist befohlen!

Und nun halte man dagegen, welche Eigenschaften der Kriminalbeamte haben
muß. List, Verschlagenheit, Geistesgegenwart, Wcltgewandtheit, Verstellungskunst
und vor allen Dingen eine das Mittel weit überragende Menschenkenntnis. Also
alles Dinge, von denen wir bei unsern Unteroffizieren nur sehr wenig antreffen
werden. Sie brauchen ja auch keine dieser Eigenschaften für den Dienst, im Gegen¬
teil, es ist im höchsten Grade wünschenswert, wenn sie so wenig wie möglich davon
haben, denn die Thätigkeit des Geheimpolizisten bleibt doch immer ein Spionen-


Der Arm der Gerechtigkeit

kein irgendwie selbständiger Beamter im Deutschen Reich ist wohl in der Auswahl
der geeignetsten Beamten sür irgend eine von ihm ausgeschriebne Stelle in so enge
Grenzen gebannt, wie die Leiter der Kriminalpolizei unsrer Großstädte, die doch
gewiß in verantwortungsreicher Stelle sind.

Es dürfte genugsam bekannt sein, daß kein andrer Zweig des Staatsdienstes
so ausschließlich den Militäranwärtern vorbehalten ist, wie die Polizei. Man wird
ja auch nur wenig dagegen sagen können, solange sich die Ergänzung der entstandnen
Lücken durch gediente Unteroffiziere lediglich auf die uniformierte Schutzmannschaft
beschränkt. Mag man auch in Publikum und Presse vielfach über die Barschheit,
Schroffheit und Rücksichtslosigkeit dieser Leute manchmal mit Recht zu klagen haben,
es bleibt doch Thatsache, daß es sür die Aufgaben, die diesen Beamten im allge¬
meinen zufallen, gar keine bessere Vorschule giebt als eine längere Militärdienstzeit.
Die Autorität, die die uniformierten Polizeilente beim Publikum, namentlich aber
in den niedern Schichten der Bevölkerung, bei dem rüden Gesinde! unsrer Gro߬
städte genießen, bericht nun einmal nirgends auf ihrer Intelligenz, sondern auf
ihren kräftigen Fäusten. Dus ist nicht bloß in unserm vielverlästerten „despotischen
Polizeistaat" so — das ist in andern freiheitlicher regierten Ländern zum Teil
noch weit schlimmer. Denn während man sich bei uns doch wenigstens immer noch
mit einem bestimmten Körpermaß des Bewerbers für den Polizeidienst begnügt,
entscheidet in den meisten amerikanischen Städten erst ein ziemlich respektables Ge¬
wicht über seine Tauglichkeit zum Konstabler.

Was also unsre Polizeibehörden mehr und mehr dem Fluch der Lächerlichkeit
aussetzt, das ist uicht die Art und Weise, wie sie bei der Rekrutierung ihrer uni¬
formierten Beamten verfahren, sondern daß sie bei der Anstellung für die Kriminal-
abteilnngen, die doch wesentlich andre Aufgaben zu erfüllen haben, dasselbe Material
verwenden. Man mache sich doch nur einmal klar, welche Lächerlichkeit darin steckt,
daß der Chef der Krimiualabteiluug, der an seine Leute ausschließlich geistige Au-
sordenmgen stellen muß, lediglich auf solche Bewerber angewiesen ist, die der Oberst
der Schutzmannschaft vorher uach dem Grundsatz: Größe nicht unter 1,70 usw.
ausgesucht hat.

Aber nicht nur die Beschränkung der Kriminalpolizei auf eine kleine, auf diese
Weise ausgesiebte Anzahl von Militdranwnrtern, sondern überhaupt die Thatsache,
daß gerade bei dieser Behörde der Zivilversorgungsschein des ehemaligen Soldaten
das erste Erfordernis ist, ist ein verhängnisvoller Fehler. Wer auch nur ein wenig
von diesen Dingen versteht, wird zugeben müssen, daß die Schule, die der Militär¬
anwärter während seiner zwölfjährigen oder noch längern Dienstzeit durchmacht,
für einen angehenden Geheimpolizisten die denkbar ungünstigste ist. Die ganze Er¬
ziehung des Soldaten läuft darauf hinaus, ihm jedes überflüssige, selbständige Denken
abzugewöhnen; er soll einfach gehorchen, ohne erst lange nach dem Warum und
Weshalb zu fragen. Das Planen und Überlegen ist für ihn vollständig Luxus,
das hat er ruhig seinen Vorgesetzten zu überlassen; er hat einfach die ihm gegebnen
Befehle auszuführen; sein Evangelium ist ein für allemal: Es ist befohlen!

Und nun halte man dagegen, welche Eigenschaften der Kriminalbeamte haben
muß. List, Verschlagenheit, Geistesgegenwart, Wcltgewandtheit, Verstellungskunst
und vor allen Dingen eine das Mittel weit überragende Menschenkenntnis. Also
alles Dinge, von denen wir bei unsern Unteroffizieren nur sehr wenig antreffen
werden. Sie brauchen ja auch keine dieser Eigenschaften für den Dienst, im Gegen¬
teil, es ist im höchsten Grade wünschenswert, wenn sie so wenig wie möglich davon
haben, denn die Thätigkeit des Geheimpolizisten bleibt doch immer ein Spionen-


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[0549] Der Arm der Gerechtigkeit kein irgendwie selbständiger Beamter im Deutschen Reich ist wohl in der Auswahl der geeignetsten Beamten sür irgend eine von ihm ausgeschriebne Stelle in so enge Grenzen gebannt, wie die Leiter der Kriminalpolizei unsrer Großstädte, die doch gewiß in verantwortungsreicher Stelle sind. Es dürfte genugsam bekannt sein, daß kein andrer Zweig des Staatsdienstes so ausschließlich den Militäranwärtern vorbehalten ist, wie die Polizei. Man wird ja auch nur wenig dagegen sagen können, solange sich die Ergänzung der entstandnen Lücken durch gediente Unteroffiziere lediglich auf die uniformierte Schutzmannschaft beschränkt. Mag man auch in Publikum und Presse vielfach über die Barschheit, Schroffheit und Rücksichtslosigkeit dieser Leute manchmal mit Recht zu klagen haben, es bleibt doch Thatsache, daß es sür die Aufgaben, die diesen Beamten im allge¬ meinen zufallen, gar keine bessere Vorschule giebt als eine längere Militärdienstzeit. Die Autorität, die die uniformierten Polizeilente beim Publikum, namentlich aber in den niedern Schichten der Bevölkerung, bei dem rüden Gesinde! unsrer Gro߬ städte genießen, bericht nun einmal nirgends auf ihrer Intelligenz, sondern auf ihren kräftigen Fäusten. Dus ist nicht bloß in unserm vielverlästerten „despotischen Polizeistaat" so — das ist in andern freiheitlicher regierten Ländern zum Teil noch weit schlimmer. Denn während man sich bei uns doch wenigstens immer noch mit einem bestimmten Körpermaß des Bewerbers für den Polizeidienst begnügt, entscheidet in den meisten amerikanischen Städten erst ein ziemlich respektables Ge¬ wicht über seine Tauglichkeit zum Konstabler. Was also unsre Polizeibehörden mehr und mehr dem Fluch der Lächerlichkeit aussetzt, das ist uicht die Art und Weise, wie sie bei der Rekrutierung ihrer uni¬ formierten Beamten verfahren, sondern daß sie bei der Anstellung für die Kriminal- abteilnngen, die doch wesentlich andre Aufgaben zu erfüllen haben, dasselbe Material verwenden. Man mache sich doch nur einmal klar, welche Lächerlichkeit darin steckt, daß der Chef der Krimiualabteiluug, der an seine Leute ausschließlich geistige Au- sordenmgen stellen muß, lediglich auf solche Bewerber angewiesen ist, die der Oberst der Schutzmannschaft vorher uach dem Grundsatz: Größe nicht unter 1,70 usw. ausgesucht hat. Aber nicht nur die Beschränkung der Kriminalpolizei auf eine kleine, auf diese Weise ausgesiebte Anzahl von Militdranwnrtern, sondern überhaupt die Thatsache, daß gerade bei dieser Behörde der Zivilversorgungsschein des ehemaligen Soldaten das erste Erfordernis ist, ist ein verhängnisvoller Fehler. Wer auch nur ein wenig von diesen Dingen versteht, wird zugeben müssen, daß die Schule, die der Militär¬ anwärter während seiner zwölfjährigen oder noch längern Dienstzeit durchmacht, für einen angehenden Geheimpolizisten die denkbar ungünstigste ist. Die ganze Er¬ ziehung des Soldaten läuft darauf hinaus, ihm jedes überflüssige, selbständige Denken abzugewöhnen; er soll einfach gehorchen, ohne erst lange nach dem Warum und Weshalb zu fragen. Das Planen und Überlegen ist für ihn vollständig Luxus, das hat er ruhig seinen Vorgesetzten zu überlassen; er hat einfach die ihm gegebnen Befehle auszuführen; sein Evangelium ist ein für allemal: Es ist befohlen! Und nun halte man dagegen, welche Eigenschaften der Kriminalbeamte haben muß. List, Verschlagenheit, Geistesgegenwart, Wcltgewandtheit, Verstellungskunst und vor allen Dingen eine das Mittel weit überragende Menschenkenntnis. Also alles Dinge, von denen wir bei unsern Unteroffizieren nur sehr wenig antreffen werden. Sie brauchen ja auch keine dieser Eigenschaften für den Dienst, im Gegen¬ teil, es ist im höchsten Grade wünschenswert, wenn sie so wenig wie möglich davon haben, denn die Thätigkeit des Geheimpolizisten bleibt doch immer ein Spionen-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/549>, abgerufen am 06.06.2024.