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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Eine Reise von London nach Boulogne im Jahre ^?63

für eine Reise in warmem Klima zu groß war, beschloß ich, bis zum Anfang des
Herbstes in Boulogne zu bleiben und da in der See zu haben, um meinen Körper
zu kräftigen und für die Anstrengungen einer solchen langen Reise vorzubereiten.

Ein Mann, der mit einer Familie von fünf Personen reist, muß auf eine
Anzahl Unannehmlichkeiten rechnen; einige davon habe ich schon glücklich überstanden.
Obgleich ich mit der Fahrt nach Dover hinreichend vertraut war und daraufhin
meine Vorkehrungen getroffen hatte, kam ich doch nicht ohne Ärger über schlechte
Quartiere und unverschämte Forderungen davon. Das war um so unangenehmer,
als wir wegen Erkrankung meiner Frau einen Tag länger unterwegs waren.

Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, daß die Straße die schlechteste in England
ist, was Bequemlichkeit der Reise betrifft, und daß sie Fremden unvermeidlich einen
ungünstigen Begriff von unserm Volk im allgemeinen geben muß. Die Zimmer
sind durchweg kalt und kahl, die Betten schäbig, die Küche abscheulich, der Wem
ist Gift, die Bedienung schlecht, die Wirte sind unverschämt, und ihre Rechnungen
Erpressung; nicht ein Tropfen trinkbares Bier ist zwischen London und Dover zu
bekommen.

Überall schimpften Wirte und Kellner über die Betrügerei eines Gnsthofinhabers
in Canterbury, der dem französischen Gesandten vierzig Pfund für ein Abendessen
ungerechnet hatte, das nicht vierzig Schilling wert gewesen war. Sie schwatzten
viel von Ehrlichkeit und Gewissen; aber wenn sie ihre eignen Rechnungen brachten,
waren sie alle vou derselben Art und Natur. Wenn es unrühmlich sür das eng¬
lische Volk ist, daß ein Gastwirt Fremde in der Weise plündern darf, so ist es ein
noch viel größerer Skandal, daß dem Kerl sein Haus nicht geschlossen wird. Ich
gestehe, nach meiner Meinung verlangt es die Ehre des Königreichs, daß der Wirt¬
schaft auf dieser Straße Einhalt gethan, und daß insbesondre die Einfahrt nach
London auf der Straße von Kent, die zu einer so reichen Stadt ein höchst un-
würdiger Zugang ist, verbessert wird.

Ein Ausländer, der durch diese ärmliche und verfallne Vorstadt kommt, erhält
einen solchen Eindruck von Elend und Verkommenheit, daß alle Wohlhabenheit und
alle Pracht von London und Westminster nachher nicht dagegen aufkommen können.
Ein Freund von mir, der einen Pariser Besuch von Dover im eignen Wagen ab¬
holte, richtete es so ein, daß er nach Southwark erst nach Dunkelwerden kam, damit
sein Bekannter nichts von der Erbärmlichkeit dieses Stadtviertels merke. So freute
sich denn der Freund über die große Menge Läden, die mit Waren gefüllt und
so vorteilhaft beleuchtet waren. Über die ausgebreiteten reichen Schätze in Lombard-
Street und Cheapside war er höchst erstaunt. Das schlechte Pflaster ließ ihm die
Straßen doppelt so lang erscheinen, als sie waren, und als sie in der obern Brook-
Street bei Grosvenor-Square ausstiegen, und er sieht, daß sie nun in der Mitte
von London wären, erklärte der Franzose mit Zeichen grenzenlosen Erstaunens, daß
London fast so lang als Paris wäre.

Bei meiner Ankunft in Dover bezahlte ich meinen Kutscher, der sehr ungern
wegging. Er wäre am liebsten mit über See gegangen und versuchte mich fort¬
während zu überreden, daß ich die Kutsche und die Pferde mit nach der andern
Seite nähme. Wenn ich hätte unmittelbar nach Süden reisen wollen, würde ich
auf seinen Vorschlag eingegangen sein. Dann würde ich ihn für zwanzig Guineen
monatlich, so wie er es verlangte, behalten haben und viel angenehmer gereist sein,
als ich es in den hierzulande verfügbaren Kutschen erwarten kann; die Mehr¬
kosten aber hätten nur eine Kleinigkeit betragen. Ich rate jedem, der durch Frank¬
reich reist, sein eignes Geschirr mitzubringen oder sich wenigstens eins in Calais
oder Boulogne zu kaufen, wo gebrauchte Berlins und Chaisen fast immer zu billigem
Preis zu haben sind. Mir ist ein sehr guter Berlin für dreißig Guineen angeboten


Eine Reise von London nach Boulogne im Jahre ^?63

für eine Reise in warmem Klima zu groß war, beschloß ich, bis zum Anfang des
Herbstes in Boulogne zu bleiben und da in der See zu haben, um meinen Körper
zu kräftigen und für die Anstrengungen einer solchen langen Reise vorzubereiten.

Ein Mann, der mit einer Familie von fünf Personen reist, muß auf eine
Anzahl Unannehmlichkeiten rechnen; einige davon habe ich schon glücklich überstanden.
Obgleich ich mit der Fahrt nach Dover hinreichend vertraut war und daraufhin
meine Vorkehrungen getroffen hatte, kam ich doch nicht ohne Ärger über schlechte
Quartiere und unverschämte Forderungen davon. Das war um so unangenehmer,
als wir wegen Erkrankung meiner Frau einen Tag länger unterwegs waren.

Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, daß die Straße die schlechteste in England
ist, was Bequemlichkeit der Reise betrifft, und daß sie Fremden unvermeidlich einen
ungünstigen Begriff von unserm Volk im allgemeinen geben muß. Die Zimmer
sind durchweg kalt und kahl, die Betten schäbig, die Küche abscheulich, der Wem
ist Gift, die Bedienung schlecht, die Wirte sind unverschämt, und ihre Rechnungen
Erpressung; nicht ein Tropfen trinkbares Bier ist zwischen London und Dover zu
bekommen.

Überall schimpften Wirte und Kellner über die Betrügerei eines Gnsthofinhabers
in Canterbury, der dem französischen Gesandten vierzig Pfund für ein Abendessen
ungerechnet hatte, das nicht vierzig Schilling wert gewesen war. Sie schwatzten
viel von Ehrlichkeit und Gewissen; aber wenn sie ihre eignen Rechnungen brachten,
waren sie alle vou derselben Art und Natur. Wenn es unrühmlich sür das eng¬
lische Volk ist, daß ein Gastwirt Fremde in der Weise plündern darf, so ist es ein
noch viel größerer Skandal, daß dem Kerl sein Haus nicht geschlossen wird. Ich
gestehe, nach meiner Meinung verlangt es die Ehre des Königreichs, daß der Wirt¬
schaft auf dieser Straße Einhalt gethan, und daß insbesondre die Einfahrt nach
London auf der Straße von Kent, die zu einer so reichen Stadt ein höchst un-
würdiger Zugang ist, verbessert wird.

Ein Ausländer, der durch diese ärmliche und verfallne Vorstadt kommt, erhält
einen solchen Eindruck von Elend und Verkommenheit, daß alle Wohlhabenheit und
alle Pracht von London und Westminster nachher nicht dagegen aufkommen können.
Ein Freund von mir, der einen Pariser Besuch von Dover im eignen Wagen ab¬
holte, richtete es so ein, daß er nach Southwark erst nach Dunkelwerden kam, damit
sein Bekannter nichts von der Erbärmlichkeit dieses Stadtviertels merke. So freute
sich denn der Freund über die große Menge Läden, die mit Waren gefüllt und
so vorteilhaft beleuchtet waren. Über die ausgebreiteten reichen Schätze in Lombard-
Street und Cheapside war er höchst erstaunt. Das schlechte Pflaster ließ ihm die
Straßen doppelt so lang erscheinen, als sie waren, und als sie in der obern Brook-
Street bei Grosvenor-Square ausstiegen, und er sieht, daß sie nun in der Mitte
von London wären, erklärte der Franzose mit Zeichen grenzenlosen Erstaunens, daß
London fast so lang als Paris wäre.

Bei meiner Ankunft in Dover bezahlte ich meinen Kutscher, der sehr ungern
wegging. Er wäre am liebsten mit über See gegangen und versuchte mich fort¬
während zu überreden, daß ich die Kutsche und die Pferde mit nach der andern
Seite nähme. Wenn ich hätte unmittelbar nach Süden reisen wollen, würde ich
auf seinen Vorschlag eingegangen sein. Dann würde ich ihn für zwanzig Guineen
monatlich, so wie er es verlangte, behalten haben und viel angenehmer gereist sein,
als ich es in den hierzulande verfügbaren Kutschen erwarten kann; die Mehr¬
kosten aber hätten nur eine Kleinigkeit betragen. Ich rate jedem, der durch Frank¬
reich reist, sein eignes Geschirr mitzubringen oder sich wenigstens eins in Calais
oder Boulogne zu kaufen, wo gebrauchte Berlins und Chaisen fast immer zu billigem
Preis zu haben sind. Mir ist ein sehr guter Berlin für dreißig Guineen angeboten


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[0036] Eine Reise von London nach Boulogne im Jahre ^?63 für eine Reise in warmem Klima zu groß war, beschloß ich, bis zum Anfang des Herbstes in Boulogne zu bleiben und da in der See zu haben, um meinen Körper zu kräftigen und für die Anstrengungen einer solchen langen Reise vorzubereiten. Ein Mann, der mit einer Familie von fünf Personen reist, muß auf eine Anzahl Unannehmlichkeiten rechnen; einige davon habe ich schon glücklich überstanden. Obgleich ich mit der Fahrt nach Dover hinreichend vertraut war und daraufhin meine Vorkehrungen getroffen hatte, kam ich doch nicht ohne Ärger über schlechte Quartiere und unverschämte Forderungen davon. Das war um so unangenehmer, als wir wegen Erkrankung meiner Frau einen Tag länger unterwegs waren. Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, daß die Straße die schlechteste in England ist, was Bequemlichkeit der Reise betrifft, und daß sie Fremden unvermeidlich einen ungünstigen Begriff von unserm Volk im allgemeinen geben muß. Die Zimmer sind durchweg kalt und kahl, die Betten schäbig, die Küche abscheulich, der Wem ist Gift, die Bedienung schlecht, die Wirte sind unverschämt, und ihre Rechnungen Erpressung; nicht ein Tropfen trinkbares Bier ist zwischen London und Dover zu bekommen. Überall schimpften Wirte und Kellner über die Betrügerei eines Gnsthofinhabers in Canterbury, der dem französischen Gesandten vierzig Pfund für ein Abendessen ungerechnet hatte, das nicht vierzig Schilling wert gewesen war. Sie schwatzten viel von Ehrlichkeit und Gewissen; aber wenn sie ihre eignen Rechnungen brachten, waren sie alle vou derselben Art und Natur. Wenn es unrühmlich sür das eng¬ lische Volk ist, daß ein Gastwirt Fremde in der Weise plündern darf, so ist es ein noch viel größerer Skandal, daß dem Kerl sein Haus nicht geschlossen wird. Ich gestehe, nach meiner Meinung verlangt es die Ehre des Königreichs, daß der Wirt¬ schaft auf dieser Straße Einhalt gethan, und daß insbesondre die Einfahrt nach London auf der Straße von Kent, die zu einer so reichen Stadt ein höchst un- würdiger Zugang ist, verbessert wird. Ein Ausländer, der durch diese ärmliche und verfallne Vorstadt kommt, erhält einen solchen Eindruck von Elend und Verkommenheit, daß alle Wohlhabenheit und alle Pracht von London und Westminster nachher nicht dagegen aufkommen können. Ein Freund von mir, der einen Pariser Besuch von Dover im eignen Wagen ab¬ holte, richtete es so ein, daß er nach Southwark erst nach Dunkelwerden kam, damit sein Bekannter nichts von der Erbärmlichkeit dieses Stadtviertels merke. So freute sich denn der Freund über die große Menge Läden, die mit Waren gefüllt und so vorteilhaft beleuchtet waren. Über die ausgebreiteten reichen Schätze in Lombard- Street und Cheapside war er höchst erstaunt. Das schlechte Pflaster ließ ihm die Straßen doppelt so lang erscheinen, als sie waren, und als sie in der obern Brook- Street bei Grosvenor-Square ausstiegen, und er sieht, daß sie nun in der Mitte von London wären, erklärte der Franzose mit Zeichen grenzenlosen Erstaunens, daß London fast so lang als Paris wäre. Bei meiner Ankunft in Dover bezahlte ich meinen Kutscher, der sehr ungern wegging. Er wäre am liebsten mit über See gegangen und versuchte mich fort¬ während zu überreden, daß ich die Kutsche und die Pferde mit nach der andern Seite nähme. Wenn ich hätte unmittelbar nach Süden reisen wollen, würde ich auf seinen Vorschlag eingegangen sein. Dann würde ich ihn für zwanzig Guineen monatlich, so wie er es verlangte, behalten haben und viel angenehmer gereist sein, als ich es in den hierzulande verfügbaren Kutschen erwarten kann; die Mehr¬ kosten aber hätten nur eine Kleinigkeit betragen. Ich rate jedem, der durch Frank¬ reich reist, sein eignes Geschirr mitzubringen oder sich wenigstens eins in Calais oder Boulogne zu kaufen, wo gebrauchte Berlins und Chaisen fast immer zu billigem Preis zu haben sind. Mir ist ein sehr guter Berlin für dreißig Guineen angeboten

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/36>, abgerufen am 16.06.2024.