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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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Zurück zu Kant!

Standes Mi Wunderbarem noch nicht erschöpft. Wir haben nach Liebmann
noch folgendes zu erwägen. "Der Denkapparat ist nach physikalischen, che¬
mischen, organischen Naturgesetzen mit Naturnotwendigkeit im Mutterleib ent¬
standen und nach der Geburt bis zur Mannesrcife herangewachsen. Seine
materiellen Zustände folgen aufeinander mit kausaler Notwendigkeit. Hierin
unterscheidet sich der Hirnmechanismus von keinem andern Nnturmechcmismus.
In der Reihe der materiellen Gehirnzustände folgt also jedes Glied aus den
vorhergehenden Gliedern notwendig nach den Gesetzen der materiellen Natur."
Dieser Reihe der Gehirnzustände muß nun die Gedankenreihe entsprechen;
diese scheint aber jedem -- keiner kann es sich anders denken -- nach den
Gesetzen der Jdeeuassoziation und der Logik angeordnet zu sein. Wenn die
logische Gedankenreihe -i, d, e>, <Z, <z den Inhalt hat: zweimal zwei gleich vier,
wie kommt es, daß die naturnotwendige Reihe der Hirnzustände allemal
jener entsprechend verläuft, niemals in der Reihenfolge g,, d, s, ä, v, d. h.
2x4 -- 2? In der That kommt ja das mich vor, bei Irrsinnigen; aber
niemals bei denen, die wir gesund nennen. So wäre also das Hirn des
geistig gesunden Menschen ein imtoirmton matgrmlö lozioou, ein logischer
Automat. "Man bedenke wohl, was das besagen will! Ich wenigstens muß
eingestehn, daß nur die Möglichkeit, einen so wunderbar komplizierte!? Modus
der Atombewcgung als Wirkung uns bekannter Naturvorgänge zu begreifen,
alle menschliche Fassungskraft weit zu übersteigen scheint. Von selbst, d. h.
durch blind wirkende Naturkräfte, nach Physikalischen, chemischen, physiologischen
Naturgesetzen entsteht im Embryo, reift im Schädel des heranwachsenden
Menschen ein labyrinthisches Nervengeflecht; und in diesem läuft, durch blind¬
wirkende Natnrkrüfte hervorgebracht und unterhalten, ein Prozeß ub, der nicht
nur als schaffende Dichterphantasie eine neue eigne Welt von idealen Ge¬
stalten, eine zweite, schönere und höhere Welt ins Dasein zaubert, sondern
auch als Denkerverstand sich die wirkliche Welt zum Objekt macht und, nach
ewig wahren logischen Normen unterscheidend, vergleichend, schlüsseziehend,
dieser Welt ihr Geheimnis ablauscht, ihre Gesetze, deren Produkt eben auch er
selbst ist >ein schiefer Ausdruck; Gesetze produzieren nichts, wie Liebmann an
andern Stellen selbst hervorhebt; die thätigen Wesen sind es, die nach Gesetzen
produzieren^, nachdenkt. Den Hut ab! Beugen wir uns tief ehrfurchtsvoll
vor der gewaltigen, übermenschlichen Künstlerin Natur!" Nach psychologischen
Gesetzen, die, von dieser Seite gesehen, Naturgesetze sind, ist übrigens das un¬
logische Denken, wo es vorkommt, notwendig; der Wahnsinn ist um sich eine
Naturerscheinung wie jede andre, und der Wahnsinnige kann naturgesetzlich
nicht anders sein, als er ist. Logisch aber urteilen wir, er solle anders sein.
Und unsre Schullvgik wäre nicht vorhanden, wenn sie nicht von der Natur¬
logik, deren sich die Mehrzahl der Menschen unbewußt bedient, abgezogen
wäre. Die Logik ist also dem Denken, wenn man will, dem Denkapparat
immanent, und die logischen Normalgesetze sind selbst Naturgesetze unsrer In¬
telligenz, Naturgesetze höherer Art als die der Assoziation, die der materiellen


Zurück zu Kant!

Standes Mi Wunderbarem noch nicht erschöpft. Wir haben nach Liebmann
noch folgendes zu erwägen. „Der Denkapparat ist nach physikalischen, che¬
mischen, organischen Naturgesetzen mit Naturnotwendigkeit im Mutterleib ent¬
standen und nach der Geburt bis zur Mannesrcife herangewachsen. Seine
materiellen Zustände folgen aufeinander mit kausaler Notwendigkeit. Hierin
unterscheidet sich der Hirnmechanismus von keinem andern Nnturmechcmismus.
In der Reihe der materiellen Gehirnzustände folgt also jedes Glied aus den
vorhergehenden Gliedern notwendig nach den Gesetzen der materiellen Natur."
Dieser Reihe der Gehirnzustände muß nun die Gedankenreihe entsprechen;
diese scheint aber jedem — keiner kann es sich anders denken — nach den
Gesetzen der Jdeeuassoziation und der Logik angeordnet zu sein. Wenn die
logische Gedankenreihe -i, d, e>, <Z, <z den Inhalt hat: zweimal zwei gleich vier,
wie kommt es, daß die naturnotwendige Reihe der Hirnzustände allemal
jener entsprechend verläuft, niemals in der Reihenfolge g,, d, s, ä, v, d. h.
2x4 — 2? In der That kommt ja das mich vor, bei Irrsinnigen; aber
niemals bei denen, die wir gesund nennen. So wäre also das Hirn des
geistig gesunden Menschen ein imtoirmton matgrmlö lozioou, ein logischer
Automat. „Man bedenke wohl, was das besagen will! Ich wenigstens muß
eingestehn, daß nur die Möglichkeit, einen so wunderbar komplizierte!? Modus
der Atombewcgung als Wirkung uns bekannter Naturvorgänge zu begreifen,
alle menschliche Fassungskraft weit zu übersteigen scheint. Von selbst, d. h.
durch blind wirkende Naturkräfte, nach Physikalischen, chemischen, physiologischen
Naturgesetzen entsteht im Embryo, reift im Schädel des heranwachsenden
Menschen ein labyrinthisches Nervengeflecht; und in diesem läuft, durch blind¬
wirkende Natnrkrüfte hervorgebracht und unterhalten, ein Prozeß ub, der nicht
nur als schaffende Dichterphantasie eine neue eigne Welt von idealen Ge¬
stalten, eine zweite, schönere und höhere Welt ins Dasein zaubert, sondern
auch als Denkerverstand sich die wirkliche Welt zum Objekt macht und, nach
ewig wahren logischen Normen unterscheidend, vergleichend, schlüsseziehend,
dieser Welt ihr Geheimnis ablauscht, ihre Gesetze, deren Produkt eben auch er
selbst ist >ein schiefer Ausdruck; Gesetze produzieren nichts, wie Liebmann an
andern Stellen selbst hervorhebt; die thätigen Wesen sind es, die nach Gesetzen
produzieren^, nachdenkt. Den Hut ab! Beugen wir uns tief ehrfurchtsvoll
vor der gewaltigen, übermenschlichen Künstlerin Natur!" Nach psychologischen
Gesetzen, die, von dieser Seite gesehen, Naturgesetze sind, ist übrigens das un¬
logische Denken, wo es vorkommt, notwendig; der Wahnsinn ist um sich eine
Naturerscheinung wie jede andre, und der Wahnsinnige kann naturgesetzlich
nicht anders sein, als er ist. Logisch aber urteilen wir, er solle anders sein.
Und unsre Schullvgik wäre nicht vorhanden, wenn sie nicht von der Natur¬
logik, deren sich die Mehrzahl der Menschen unbewußt bedient, abgezogen
wäre. Die Logik ist also dem Denken, wenn man will, dem Denkapparat
immanent, und die logischen Normalgesetze sind selbst Naturgesetze unsrer In¬
telligenz, Naturgesetze höherer Art als die der Assoziation, die der materiellen


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[0071] Zurück zu Kant! Standes Mi Wunderbarem noch nicht erschöpft. Wir haben nach Liebmann noch folgendes zu erwägen. „Der Denkapparat ist nach physikalischen, che¬ mischen, organischen Naturgesetzen mit Naturnotwendigkeit im Mutterleib ent¬ standen und nach der Geburt bis zur Mannesrcife herangewachsen. Seine materiellen Zustände folgen aufeinander mit kausaler Notwendigkeit. Hierin unterscheidet sich der Hirnmechanismus von keinem andern Nnturmechcmismus. In der Reihe der materiellen Gehirnzustände folgt also jedes Glied aus den vorhergehenden Gliedern notwendig nach den Gesetzen der materiellen Natur." Dieser Reihe der Gehirnzustände muß nun die Gedankenreihe entsprechen; diese scheint aber jedem — keiner kann es sich anders denken — nach den Gesetzen der Jdeeuassoziation und der Logik angeordnet zu sein. Wenn die logische Gedankenreihe -i, d, e>, <Z, <z den Inhalt hat: zweimal zwei gleich vier, wie kommt es, daß die naturnotwendige Reihe der Hirnzustände allemal jener entsprechend verläuft, niemals in der Reihenfolge g,, d, s, ä, v, d. h. 2x4 — 2? In der That kommt ja das mich vor, bei Irrsinnigen; aber niemals bei denen, die wir gesund nennen. So wäre also das Hirn des geistig gesunden Menschen ein imtoirmton matgrmlö lozioou, ein logischer Automat. „Man bedenke wohl, was das besagen will! Ich wenigstens muß eingestehn, daß nur die Möglichkeit, einen so wunderbar komplizierte!? Modus der Atombewcgung als Wirkung uns bekannter Naturvorgänge zu begreifen, alle menschliche Fassungskraft weit zu übersteigen scheint. Von selbst, d. h. durch blind wirkende Naturkräfte, nach Physikalischen, chemischen, physiologischen Naturgesetzen entsteht im Embryo, reift im Schädel des heranwachsenden Menschen ein labyrinthisches Nervengeflecht; und in diesem läuft, durch blind¬ wirkende Natnrkrüfte hervorgebracht und unterhalten, ein Prozeß ub, der nicht nur als schaffende Dichterphantasie eine neue eigne Welt von idealen Ge¬ stalten, eine zweite, schönere und höhere Welt ins Dasein zaubert, sondern auch als Denkerverstand sich die wirkliche Welt zum Objekt macht und, nach ewig wahren logischen Normen unterscheidend, vergleichend, schlüsseziehend, dieser Welt ihr Geheimnis ablauscht, ihre Gesetze, deren Produkt eben auch er selbst ist >ein schiefer Ausdruck; Gesetze produzieren nichts, wie Liebmann an andern Stellen selbst hervorhebt; die thätigen Wesen sind es, die nach Gesetzen produzieren^, nachdenkt. Den Hut ab! Beugen wir uns tief ehrfurchtsvoll vor der gewaltigen, übermenschlichen Künstlerin Natur!" Nach psychologischen Gesetzen, die, von dieser Seite gesehen, Naturgesetze sind, ist übrigens das un¬ logische Denken, wo es vorkommt, notwendig; der Wahnsinn ist um sich eine Naturerscheinung wie jede andre, und der Wahnsinnige kann naturgesetzlich nicht anders sein, als er ist. Logisch aber urteilen wir, er solle anders sein. Und unsre Schullvgik wäre nicht vorhanden, wenn sie nicht von der Natur¬ logik, deren sich die Mehrzahl der Menschen unbewußt bedient, abgezogen wäre. Die Logik ist also dem Denken, wenn man will, dem Denkapparat immanent, und die logischen Normalgesetze sind selbst Naturgesetze unsrer In¬ telligenz, Naturgesetze höherer Art als die der Assoziation, die der materiellen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/71>, abgerufen am 17.06.2024.