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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr.

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Graf Bülow und die Enthüllung des Bisinaickdeükmals

Das war doch unmögliche und dazu liegt auch gar kein Grund vor. Ein¬
geweihte wissen schon heute, was erst ein späteres Geschlecht wird einsehen
lernen: in jenen Märztagen des Jahres 1890 hat sich eine tragische Not¬
wendigkeit vollzogen, die man bedauern mag, aber als solche anerkennen soll.
Wer immer nur diese Gegensätze betont, wer die Wunde immer wieder auf¬
reißt, der will keine Versöhnung, der hegt seinen Haß auch über das Grab
hinaus, so gut wie in andrer Beziehung Sozialdemokraten und Ultramontane,
der ist ein schlechter Patriot und ein noch schlechterer Monarchist. Denn eine
ehrlich monarchische Gesinnung schließt zwar eine ehrliche und besonnene Kritik
nicht aus, macht sie vielmehr unter Umständen geradezu zur Pflicht, wohl aber
verbietet sie gehässige Augriffe, die um so häßlicher sind, je versteckter sie
gemacht werden, und sie gebietet es, an der Versöhnung wirklich vorhandner
Gegensätze zu arbeiten, nicht an der Verschärfung. Die "Koterie" aber, die
das thut, hat kein Recht, den Namen Bismarcks für sich aufzurufen; der Bis-
marck, der dort vor dem Reichstagshause steht, der Reichskanzler Bismarck,
würde sie mit einer zornigen Handbewegung beiseite schleudern.

Freilich das Denkmal selbst! Stellt es wirklich den ganzen Bismarck
dar, stellt es alles das dar, was er dem deutschen Volke gewesen ist? Ein
Freund der Grenzboten schrieb uns unter dem unmittelbaren Eindrucke des
Denkmals: "Alles thörichtes Geschwätz und böswilliges Gcnörgel! Ganz
prächtig, auch die symbolischen Figuren, die ja niemand anzusehen braucht.
Haue sollte habe", was sich nicht freuen kann und darum andern die Freude
verderben möchte." Nun, über Reinhold Vegas mag das Urteil verschieden
lauten, ein genialer Künstler, einer der bedeutendsten nnter den jetzt lebenden
ist er doch. An dem Standbilde selbst findet allerdings auch die sogenannte
Bismarckpresse nicht viel auszusetzen, ausgenommen etwa den zu weit hinter ge¬
setzten Kürassierhelm und den -- Generalsrock, albernerweise natürlich, denn das
Nationaldenkmal soll doch den Kanzler im Amte darstellen, nicht den Bismarck
im Ruhestande, und im Amte hat er bekanntlich immer Uniform getragen; ja
er fühlte sich selbst im Ruhestande sehr entschieden als Offizier, so entschieden,
daß dies für ihn einer der Gründe war, sein Reichstagsmandat nicht aus¬
zuüben, weil er es für unschicklich hielt, als Offizier in der Volksvertretung
Opposition zu machen. Aber die Fülle des "Beiwerks," die ist "unbismarckisch,
undeutsch, nicht volkstümlich," und wer weiß was alles noch. An sich dürfte
nun doch wohl kein Zweifel darüber bestehn, daß der Gehalt einer ganzen
Zeit überhaupt nicht in einer einzigen Gestalt ausgedrückt werden kann. Man
hat wohl Michelangelos Moses zur Vergleichung herangezogen, um diese Mög¬
lichkeit zu erhärten. Welch gedankenlose Thorheit! Dieses gewaltige Stein¬
bild, die idealisierte Verkörperung des größten Renaissancepapstes Julius II.,
war nur als Glied eines ungeheuerm Ganzen gedacht, und auch wen:: es etwas
für sich sein sollte, was es ja thatsächlich geworden ist, so würde der Vergleich
nicht zutreffen, denn dieser Moses ist in einer ganz bestimmten geschichtlichen
Situation dargestellt, der Bismarck vor dem Reichstagshause aber nicht. Man


Graf Bülow und die Enthüllung des Bisinaickdeükmals

Das war doch unmögliche und dazu liegt auch gar kein Grund vor. Ein¬
geweihte wissen schon heute, was erst ein späteres Geschlecht wird einsehen
lernen: in jenen Märztagen des Jahres 1890 hat sich eine tragische Not¬
wendigkeit vollzogen, die man bedauern mag, aber als solche anerkennen soll.
Wer immer nur diese Gegensätze betont, wer die Wunde immer wieder auf¬
reißt, der will keine Versöhnung, der hegt seinen Haß auch über das Grab
hinaus, so gut wie in andrer Beziehung Sozialdemokraten und Ultramontane,
der ist ein schlechter Patriot und ein noch schlechterer Monarchist. Denn eine
ehrlich monarchische Gesinnung schließt zwar eine ehrliche und besonnene Kritik
nicht aus, macht sie vielmehr unter Umständen geradezu zur Pflicht, wohl aber
verbietet sie gehässige Augriffe, die um so häßlicher sind, je versteckter sie
gemacht werden, und sie gebietet es, an der Versöhnung wirklich vorhandner
Gegensätze zu arbeiten, nicht an der Verschärfung. Die „Koterie" aber, die
das thut, hat kein Recht, den Namen Bismarcks für sich aufzurufen; der Bis-
marck, der dort vor dem Reichstagshause steht, der Reichskanzler Bismarck,
würde sie mit einer zornigen Handbewegung beiseite schleudern.

Freilich das Denkmal selbst! Stellt es wirklich den ganzen Bismarck
dar, stellt es alles das dar, was er dem deutschen Volke gewesen ist? Ein
Freund der Grenzboten schrieb uns unter dem unmittelbaren Eindrucke des
Denkmals: „Alles thörichtes Geschwätz und böswilliges Gcnörgel! Ganz
prächtig, auch die symbolischen Figuren, die ja niemand anzusehen braucht.
Haue sollte habe», was sich nicht freuen kann und darum andern die Freude
verderben möchte." Nun, über Reinhold Vegas mag das Urteil verschieden
lauten, ein genialer Künstler, einer der bedeutendsten nnter den jetzt lebenden
ist er doch. An dem Standbilde selbst findet allerdings auch die sogenannte
Bismarckpresse nicht viel auszusetzen, ausgenommen etwa den zu weit hinter ge¬
setzten Kürassierhelm und den — Generalsrock, albernerweise natürlich, denn das
Nationaldenkmal soll doch den Kanzler im Amte darstellen, nicht den Bismarck
im Ruhestande, und im Amte hat er bekanntlich immer Uniform getragen; ja
er fühlte sich selbst im Ruhestande sehr entschieden als Offizier, so entschieden,
daß dies für ihn einer der Gründe war, sein Reichstagsmandat nicht aus¬
zuüben, weil er es für unschicklich hielt, als Offizier in der Volksvertretung
Opposition zu machen. Aber die Fülle des „Beiwerks," die ist „unbismarckisch,
undeutsch, nicht volkstümlich," und wer weiß was alles noch. An sich dürfte
nun doch wohl kein Zweifel darüber bestehn, daß der Gehalt einer ganzen
Zeit überhaupt nicht in einer einzigen Gestalt ausgedrückt werden kann. Man
hat wohl Michelangelos Moses zur Vergleichung herangezogen, um diese Mög¬
lichkeit zu erhärten. Welch gedankenlose Thorheit! Dieses gewaltige Stein¬
bild, die idealisierte Verkörperung des größten Renaissancepapstes Julius II.,
war nur als Glied eines ungeheuerm Ganzen gedacht, und auch wen:: es etwas
für sich sein sollte, was es ja thatsächlich geworden ist, so würde der Vergleich
nicht zutreffen, denn dieser Moses ist in einer ganz bestimmten geschichtlichen
Situation dargestellt, der Bismarck vor dem Reichstagshause aber nicht. Man


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171/11>, abgerufen am 13.05.2024.