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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr.

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Die Nenkolomsatwn Hüimmcrikiis

deu alle Erörterungen wie vou selbst immer wieder ausmünden: den Pau-
amerikauismus. Die ganze Frage der Neukolonisation Südamerikas nebst der
eng mit ihr verbundne" Kanalfrage läuft zu allerletzt auf das Dilemma hinaus:
Entwicklung der Kreoleustaateu im panamerikanischen Sinn, o, h. deren Preis-
gebung an den J",perialiS">"S, oder ehrlicher Wettbewerb der führenden Kultur¬
staaten in der Entwicklung der natürlichen Hilfskräfte jeuer Länder und in der
Erziehung ihrer Bewohner im Geiste des modernen Kulturfortschritts, Dadurch
gelangen wir zu der zweiten Forderung, die oben aufgestellt worden ist: Deutsch¬
land muß die Führerschaft unter deu großen europäischen Kulturstaaten im
Kampfe gegen deu "ordamerikanischcn Imperialismus übernehmen.

Das; Europa uicht unthätig zusehen darf, wenn die Union den Grundsatz:
Amerika den Amerikanern, in die Forderung: Amerika den Yankees, umzu¬
wandeln strebt, ist klar. Es könnte sich nur frage", welche Macht das größte
Interesse daran hat. dies zu verhindern, und die meisten Machtmittel, dagegen
anzukämpfen. Am meisten gefährdet erscheint nun allerdings Großbritannien
im Hinblick auf Kanada, das auf die Dauer auch uicht mehr zu halten wäre,
und etwa auf seine westindischen und südamenkanische" Besitzungen, sowie mit
Rücksicht auf seine Handelsinteressen in Südamerika und auf die Kaualfrage.
Dafür boten sich dem englischen Kapital bei eiuer Ncukolonisatio" dieses
Erdteils durch die Union günstigere Anlngcnussichten als bisher bei den un-
sicher" politische" und wirtschaftliche" Verhältnisse" der lateinische" Republiken.
Gerade wie bei der Erschließung des nordamerikanischen Westens dort vou
englischer Seite ungeheure Kapitalien besonders in Bodenbesitz festgelegt wurden
^ beiläufig bemerkt ein Hauptgrund der Hetze gegen England in den Ver¬
einigten Staateil --, würden sich die britischen Großkapitalisten die günstige
Gelegenheit in diesem Falle wohl kaum entgehn lassen. Aber davon abgesehen
wäre England, wenn man die Möglichkeit der Verluste ein thatsächlichem Besitz¬
staude ins Auge faßt, vor allem gefährdet.

Andrerseits bedeutet für Deutschland eine ausschließliche Neukolouisatio"
Südamerikas unter dem Sternenbanner den Verzicht auf eine künftige Welt¬
machtstellung. Eine solche ist ohne den Besitz größerer, wirtschaftlich und geistig
dem Reich angegliederter, für seine Erzeugnisse wie seine überschüssige Be¬
völkerung aufnahmefähiger Gebiete geradezu undenkbar. Abgesehen aber davon,
daß Südamerika hierfür weitaus die geeignetsten Gebiete darbietet, würde schon
das bloße Abströmen deutscher Bevölkernngsmassen und deutscher Intelligenz
nach einem vou der lluiou erschlossenen Rentamte einen nie "lehr zu ver¬
windenden Schlag für unser Vaterland bedeuten. Es handelt sich um nicht
mehr und nicht weniger als darum, ob die Deutschen auch künftig die Hand¬
langer für kolonisierende Herrcnvölker spielen oder sich zur selbständig koloui-
sicrenden Nasse ausbilden" wollen. Der Verzicht auf eine selbständige Teil¬
nahme an der bevorstehenden Neukolonisation bedeutete also, ganz abgesehen
von den riesigen Verlusten an schon erworbne" Gütern und Werten und einer
schon erkämpfte" uaticmnleu Position, auch den Verzicht auf eine große koloniale


Grcnzbote" III 1901 28
Die Nenkolomsatwn Hüimmcrikiis

deu alle Erörterungen wie vou selbst immer wieder ausmünden: den Pau-
amerikauismus. Die ganze Frage der Neukolonisation Südamerikas nebst der
eng mit ihr verbundne» Kanalfrage läuft zu allerletzt auf das Dilemma hinaus:
Entwicklung der Kreoleustaateu im panamerikanischen Sinn, o, h. deren Preis-
gebung an den J»,perialiS»>»S, oder ehrlicher Wettbewerb der führenden Kultur¬
staaten in der Entwicklung der natürlichen Hilfskräfte jeuer Länder und in der
Erziehung ihrer Bewohner im Geiste des modernen Kulturfortschritts, Dadurch
gelangen wir zu der zweiten Forderung, die oben aufgestellt worden ist: Deutsch¬
land muß die Führerschaft unter deu großen europäischen Kulturstaaten im
Kampfe gegen deu »ordamerikanischcn Imperialismus übernehmen.

Das; Europa uicht unthätig zusehen darf, wenn die Union den Grundsatz:
Amerika den Amerikanern, in die Forderung: Amerika den Yankees, umzu¬
wandeln strebt, ist klar. Es könnte sich nur frage», welche Macht das größte
Interesse daran hat. dies zu verhindern, und die meisten Machtmittel, dagegen
anzukämpfen. Am meisten gefährdet erscheint nun allerdings Großbritannien
im Hinblick auf Kanada, das auf die Dauer auch uicht mehr zu halten wäre,
und etwa auf seine westindischen und südamenkanische» Besitzungen, sowie mit
Rücksicht auf seine Handelsinteressen in Südamerika und auf die Kaualfrage.
Dafür boten sich dem englischen Kapital bei eiuer Ncukolonisatio» dieses
Erdteils durch die Union günstigere Anlngcnussichten als bisher bei den un-
sicher» politische» und wirtschaftliche» Verhältnisse» der lateinische» Republiken.
Gerade wie bei der Erschließung des nordamerikanischen Westens dort vou
englischer Seite ungeheure Kapitalien besonders in Bodenbesitz festgelegt wurden
^ beiläufig bemerkt ein Hauptgrund der Hetze gegen England in den Ver¬
einigten Staateil —, würden sich die britischen Großkapitalisten die günstige
Gelegenheit in diesem Falle wohl kaum entgehn lassen. Aber davon abgesehen
wäre England, wenn man die Möglichkeit der Verluste ein thatsächlichem Besitz¬
staude ins Auge faßt, vor allem gefährdet.

Andrerseits bedeutet für Deutschland eine ausschließliche Neukolouisatio»
Südamerikas unter dem Sternenbanner den Verzicht auf eine künftige Welt¬
machtstellung. Eine solche ist ohne den Besitz größerer, wirtschaftlich und geistig
dem Reich angegliederter, für seine Erzeugnisse wie seine überschüssige Be¬
völkerung aufnahmefähiger Gebiete geradezu undenkbar. Abgesehen aber davon,
daß Südamerika hierfür weitaus die geeignetsten Gebiete darbietet, würde schon
das bloße Abströmen deutscher Bevölkernngsmassen und deutscher Intelligenz
nach einem vou der lluiou erschlossenen Rentamte einen nie »lehr zu ver¬
windenden Schlag für unser Vaterland bedeuten. Es handelt sich um nicht
mehr und nicht weniger als darum, ob die Deutschen auch künftig die Hand¬
langer für kolonisierende Herrcnvölker spielen oder sich zur selbständig koloui-
sicrenden Nasse ausbilden" wollen. Der Verzicht auf eine selbständige Teil¬
nahme an der bevorstehenden Neukolonisation bedeutete also, ganz abgesehen
von den riesigen Verlusten an schon erworbne» Gütern und Werten und einer
schon erkämpfte» uaticmnleu Position, auch den Verzicht auf eine große koloniale


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171/225>, abgerufen am 23.05.2024.