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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr.

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Goethe !"i Urteil einer Diplonmtenfran

losigkeit, die wiederholte Flucht, den Dienst, den Reinhard "och zuletzt der
Stube 5!ahsel durch die Abwendung eines grausamen Nacheakts leisten konnte,
"Mitgerissen vom Strom des Kriegs und der Flüchtlinge" traf die Familie
Ende November in Paris ein. Die Gefcchrcu und Bedrängnisse der Flucht
hatten der Gesundheit Christinens, die schon seit den Ereignissen in Toskana
und wieder in der Ukraine schwer gelitten hatte, einen neuen Stoß gegeben.
Dazu jetzt die Sorge" und Aufregungen des Tags: in den Todeskampf
des Kaiserreichs ist das Schicksal der Familie mit verflochten. Die nächsten
Monate verfließen in banger Ungewißheit, "in Erwartung der Schlußkata-
strophe, die die einen fürchten, die andern herbeiwünsche!,, alle aber zitternd
kommen sehen." Am 1. April 1814, nach der Übergabe vou Paris an die
Verbündeten, schreibt sie: "Gott sei Dank, alles ist zu Ende, und besser
als man dachte. Mir fehlen die Worte, zu sagen, was ich empfinde. Das
allgemeine Gefühl ist das der Befreiung; die Saite war überspannt, sie mußte
reißen. Frankreich hat den ungezügelten Ehrgeiz seines Herrschers nicht be¬
friedigen können. . . . Hier geht heute alles seinen gewöhnlichen Gang. Paris
ist ruhig, um nicht zu sage" fröhlich. Damen erscheinen am Arm russischer
Offiziere, und man sollte nicht glauben, daß dies "usre Feinde von gestern
sind. Mein Mann sah das Wiedererscheinen des Fürsten von Benevent voraus.
Dieser Tage hörte er ihn mit großem Freimut sage": "Man nähert sich der
Lösung, und ich werde mich uicht entzieh"." Talleyrand hat schon die Weiße
Kokarde aufgesteckt, den Senat berufen, und der Zar wohnt bei ihm."

Mit Talleyrand hat auch Reinhard den Umschwung auf die bonrbonische
Seite vollzogen. Aber er that es nicht ohne eine" lange" innern Kampf,
nicht ohne Schwankungen zwischen Pflicht und Neigung, wie er es nannte.
Er hatte, müde der erlittnen Täuschungen, schon den Entschluß gefaßt, Frauk-
reich ganz zu verlassen und nach dem alten Vaterland zurückzukehren, als die
Anerbietungen der neuen Regierung ihn wieder anders bestimmte" "ut ihn
z"in Bleiben vermochten. Man weiß aus andern Zeugnissen, daß auch
Christine die Rückkehr ins alte Vaterland aufs innigste wünschte, und daß der
letzte Entschluß Reinharts, der sie unwiderruflich an das fremde Land fesselte,
sie traurig stimmte. "Ich finde mehr und mehr meinen Trost in der Ent¬
sagung, die nach all dein Wechsel von Furcht und Hoffnung eine treue Ge¬
fährtin bleibt." Mit dein anbrechenden Frühjahr 1815 hoffte sie wenigsten?
nach langer Trennung die Ihrigen in Hamburg wiederzusehen, voll Sehnsucht
sah sie der Erfüllung dieses Wunsches entgegen, doch ihre Kräfte waren er¬
schöpft, lange hatte sie gegen andauernde Kopfschmerzen und gegen immer
wiederkehrende Nervenkrümpfe tapfer angekämpft, am 19. Februar 1815 sollte


reich kommen, der König ist nach der Nnpoleonshöhe zurückgekehrt, wo er sich dem Vergnügen
und der Arbeit widmet,, denn der letzte Artikel über die neue Oper und über die Schauspiele¬
rinnen war von ihm selbst geschrieben." Kleine Bosheiten dieser Art finden sich auch in den
amtlichen Depeschen Reinharts aus Kassel.
Goethe !»i Urteil einer Diplonmtenfran

losigkeit, die wiederholte Flucht, den Dienst, den Reinhard »och zuletzt der
Stube 5!ahsel durch die Abwendung eines grausamen Nacheakts leisten konnte,
„Mitgerissen vom Strom des Kriegs und der Flüchtlinge" traf die Familie
Ende November in Paris ein. Die Gefcchrcu und Bedrängnisse der Flucht
hatten der Gesundheit Christinens, die schon seit den Ereignissen in Toskana
und wieder in der Ukraine schwer gelitten hatte, einen neuen Stoß gegeben.
Dazu jetzt die Sorge» und Aufregungen des Tags: in den Todeskampf
des Kaiserreichs ist das Schicksal der Familie mit verflochten. Die nächsten
Monate verfließen in banger Ungewißheit, „in Erwartung der Schlußkata-
strophe, die die einen fürchten, die andern herbeiwünsche!,, alle aber zitternd
kommen sehen." Am 1. April 1814, nach der Übergabe vou Paris an die
Verbündeten, schreibt sie: „Gott sei Dank, alles ist zu Ende, und besser
als man dachte. Mir fehlen die Worte, zu sagen, was ich empfinde. Das
allgemeine Gefühl ist das der Befreiung; die Saite war überspannt, sie mußte
reißen. Frankreich hat den ungezügelten Ehrgeiz seines Herrschers nicht be¬
friedigen können. . . . Hier geht heute alles seinen gewöhnlichen Gang. Paris
ist ruhig, um nicht zu sage» fröhlich. Damen erscheinen am Arm russischer
Offiziere, und man sollte nicht glauben, daß dies »usre Feinde von gestern
sind. Mein Mann sah das Wiedererscheinen des Fürsten von Benevent voraus.
Dieser Tage hörte er ihn mit großem Freimut sage»: »Man nähert sich der
Lösung, und ich werde mich uicht entzieh».« Talleyrand hat schon die Weiße
Kokarde aufgesteckt, den Senat berufen, und der Zar wohnt bei ihm."

Mit Talleyrand hat auch Reinhard den Umschwung auf die bonrbonische
Seite vollzogen. Aber er that es nicht ohne eine» lange» innern Kampf,
nicht ohne Schwankungen zwischen Pflicht und Neigung, wie er es nannte.
Er hatte, müde der erlittnen Täuschungen, schon den Entschluß gefaßt, Frauk-
reich ganz zu verlassen und nach dem alten Vaterland zurückzukehren, als die
Anerbietungen der neuen Regierung ihn wieder anders bestimmte» »ut ihn
z»in Bleiben vermochten. Man weiß aus andern Zeugnissen, daß auch
Christine die Rückkehr ins alte Vaterland aufs innigste wünschte, und daß der
letzte Entschluß Reinharts, der sie unwiderruflich an das fremde Land fesselte,
sie traurig stimmte. „Ich finde mehr und mehr meinen Trost in der Ent¬
sagung, die nach all dein Wechsel von Furcht und Hoffnung eine treue Ge¬
fährtin bleibt." Mit dein anbrechenden Frühjahr 1815 hoffte sie wenigsten?
nach langer Trennung die Ihrigen in Hamburg wiederzusehen, voll Sehnsucht
sah sie der Erfüllung dieses Wunsches entgegen, doch ihre Kräfte waren er¬
schöpft, lange hatte sie gegen andauernde Kopfschmerzen und gegen immer
wiederkehrende Nervenkrümpfe tapfer angekämpft, am 19. Februar 1815 sollte


reich kommen, der König ist nach der Nnpoleonshöhe zurückgekehrt, wo er sich dem Vergnügen
und der Arbeit widmet,, denn der letzte Artikel über die neue Oper und über die Schauspiele¬
rinnen war von ihm selbst geschrieben." Kleine Bosheiten dieser Art finden sich auch in den
amtlichen Depeschen Reinharts aus Kassel.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171/426>, abgerufen am 12.05.2024.