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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr.

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Der wildfang

neben dem andern. Mich deuchte damals, daß zwischen uns dreien kein Geheimnis
und kein verborgner Gedanke möglich sei. Ach, und doch war beides vorhanden!

Es gab eine Sache, über die wir niemals redeten, obgleich sie so nahe lag:
das war die Frage, ob wir bleiben oder weggehn sollten. Wir saßen in der
Schmiede, als ob dies so sein müsse, obgleich wegen der Kriegskünste die feine
Arbeit, für die wir eingerichtet waren, immer seltner begehrt wurde, und wegen
des Wildfcmgweseus Beklemmung und Unmuß in der Stadt von Tag zu Tag zu¬
nahmen.

Von unsern Kameraden mußten wir deshalb manchen Spott hören. Sie
meinten, daß jeder von uns des Meisters Tochter und die Schmiede erhitzen wollte,
und sie wunderten sich uicht wenig über unsre Eintracht bei diesem Geschäft,

Aber nicht Margarete war der Grund unsers Bleibens, sondern ein andres
Frauenbild: das war Margaretens Muhme Kunigunde, die Tochter des Turm-
Wächters auf der Heiliggeistkirche.

Ihr Vater war Schließer auf der Feste Dilsberg gewesen und war von dort
mit seiner Tochter an jedem schönen Sonntag herüber gekommen in die Burgweg¬
schmiede zu Heidelberg. Das war noch zu der Zeit, wo es lustig in Heidelberg
herging. Hatten sich Vater und Tochter in der Schmiede ausgeruht, dann zogen
wir sechs, die beiden Alten, die zwei Mädchen und Gerwig und ich (Valentin war
damals noch nicht da) auf den Anger hinaus und vergnügten uns uach Herzens¬
lust. Bald nachdem der Kurfürst nach Böhmen gezogen war, wurde Knniguudens
Vater von einem Schlagfluß heimgesucht, und unser gnädiger Herr, der Administrator,
gab ihm aus sonderlicher Huld den leichten Wärterdienst auf dem Turm der Heilig¬
geistkirche, Seitdem war Kunigunde täglicher Gast in der Schmiede.

Der Erzähler schwieg. Jodolns, der zuerst zerstreut zugehört hatte und erst
aufmerksam geworden war, als Valentin, der mutmaßliche Sohn seiner Altmuhme,
erwähnt wurde, sah seinen Hauswirt verwundert um. Der stand aus und ging deu
Altan vor bis an das entgegengesetzte Eck. Dort stand er eine Weile und schaute
in die blaue Ferne. Dann kam er zurück, setzte sich auf das Bäukleiu, wischte mit
der Hand über die Stirn und fuhr fort.

Nach einer Weile hub Meister Johannes wieder an: So stolz und schön war
keine, weder in der Stadt noch droben auf dem Schloß, als des Turmwächters
Tochter. Sie geht wie eine Pfalzgräfin, sagten die Bürgersfrauen neidisch, wenn
sie ihr nachschanten, und klagten, daß ihr Gruß hochmütig sei, als ob sie mehr
wäre als alle andern, Sie trug ihre schweren goldnen Zöpfe wie eine Krone ans
dem Haupt und neigte beim Gruß ihr Köpfchen so leise, als ob sie für ein un¬
sichtbares Krönlein auf der Flechtenkrone fürchte. Wenn ihr Mündlein nicht lachte,
dann schmollte es. Ihr Lachen klang immer von oben herunter wie von einem
Altan oder einem weißen Zelter, und wenn sie die Lippen aufwarf, dann sah sie
aus, als ob die ganze Welt dazu da wäre, daß die Tochter des Turmwächters
der Heiliggeistkirche ihre Glossen über sie mache.

Da ihr Vater am rechten Arme gelähmt war, besorgte sie den größten Teil
seines Amtes. Sie löste ihn ab im Ausguck halten und steckte die Brandfahne
hinaus und schlug Sturm, wenn ein Feuer ausgebrochen war. Sie läutete die
verschiednen Glocke" von der Frühglocke bis zum Feierabeudglöctlein, und des
Sonntags überwachte sie das Zusammenlnnten, Des Nachts und von der Mittags¬
glocke bis zur Vesperglocke war ein Stadtknecht ihrem Vater zur Hand. Gehäuse
hat sie droben in den Stüblein, die Ihr angesehen habt, und ihr liebster Platz war
hier, wo wir jetzt sitzen.

Des Mittags nach dem Zwölfuhrlauten stieg sie den Turm hinab und that
ihre Gänge in der Stadt. War sie damit fertig, so verweilte sie deu Rest ihrer


Der wildfang

neben dem andern. Mich deuchte damals, daß zwischen uns dreien kein Geheimnis
und kein verborgner Gedanke möglich sei. Ach, und doch war beides vorhanden!

Es gab eine Sache, über die wir niemals redeten, obgleich sie so nahe lag:
das war die Frage, ob wir bleiben oder weggehn sollten. Wir saßen in der
Schmiede, als ob dies so sein müsse, obgleich wegen der Kriegskünste die feine
Arbeit, für die wir eingerichtet waren, immer seltner begehrt wurde, und wegen
des Wildfcmgweseus Beklemmung und Unmuß in der Stadt von Tag zu Tag zu¬
nahmen.

Von unsern Kameraden mußten wir deshalb manchen Spott hören. Sie
meinten, daß jeder von uns des Meisters Tochter und die Schmiede erhitzen wollte,
und sie wunderten sich uicht wenig über unsre Eintracht bei diesem Geschäft,

Aber nicht Margarete war der Grund unsers Bleibens, sondern ein andres
Frauenbild: das war Margaretens Muhme Kunigunde, die Tochter des Turm-
Wächters auf der Heiliggeistkirche.

Ihr Vater war Schließer auf der Feste Dilsberg gewesen und war von dort
mit seiner Tochter an jedem schönen Sonntag herüber gekommen in die Burgweg¬
schmiede zu Heidelberg. Das war noch zu der Zeit, wo es lustig in Heidelberg
herging. Hatten sich Vater und Tochter in der Schmiede ausgeruht, dann zogen
wir sechs, die beiden Alten, die zwei Mädchen und Gerwig und ich (Valentin war
damals noch nicht da) auf den Anger hinaus und vergnügten uns uach Herzens¬
lust. Bald nachdem der Kurfürst nach Böhmen gezogen war, wurde Knniguudens
Vater von einem Schlagfluß heimgesucht, und unser gnädiger Herr, der Administrator,
gab ihm aus sonderlicher Huld den leichten Wärterdienst auf dem Turm der Heilig¬
geistkirche, Seitdem war Kunigunde täglicher Gast in der Schmiede.

Der Erzähler schwieg. Jodolns, der zuerst zerstreut zugehört hatte und erst
aufmerksam geworden war, als Valentin, der mutmaßliche Sohn seiner Altmuhme,
erwähnt wurde, sah seinen Hauswirt verwundert um. Der stand aus und ging deu
Altan vor bis an das entgegengesetzte Eck. Dort stand er eine Weile und schaute
in die blaue Ferne. Dann kam er zurück, setzte sich auf das Bäukleiu, wischte mit
der Hand über die Stirn und fuhr fort.

Nach einer Weile hub Meister Johannes wieder an: So stolz und schön war
keine, weder in der Stadt noch droben auf dem Schloß, als des Turmwächters
Tochter. Sie geht wie eine Pfalzgräfin, sagten die Bürgersfrauen neidisch, wenn
sie ihr nachschanten, und klagten, daß ihr Gruß hochmütig sei, als ob sie mehr
wäre als alle andern, Sie trug ihre schweren goldnen Zöpfe wie eine Krone ans
dem Haupt und neigte beim Gruß ihr Köpfchen so leise, als ob sie für ein un¬
sichtbares Krönlein auf der Flechtenkrone fürchte. Wenn ihr Mündlein nicht lachte,
dann schmollte es. Ihr Lachen klang immer von oben herunter wie von einem
Altan oder einem weißen Zelter, und wenn sie die Lippen aufwarf, dann sah sie
aus, als ob die ganze Welt dazu da wäre, daß die Tochter des Turmwächters
der Heiliggeistkirche ihre Glossen über sie mache.

Da ihr Vater am rechten Arme gelähmt war, besorgte sie den größten Teil
seines Amtes. Sie löste ihn ab im Ausguck halten und steckte die Brandfahne
hinaus und schlug Sturm, wenn ein Feuer ausgebrochen war. Sie läutete die
verschiednen Glocke» von der Frühglocke bis zum Feierabeudglöctlein, und des
Sonntags überwachte sie das Zusammenlnnten, Des Nachts und von der Mittags¬
glocke bis zur Vesperglocke war ein Stadtknecht ihrem Vater zur Hand. Gehäuse
hat sie droben in den Stüblein, die Ihr angesehen habt, und ihr liebster Platz war
hier, wo wir jetzt sitzen.

Des Mittags nach dem Zwölfuhrlauten stieg sie den Turm hinab und that
ihre Gänge in der Stadt. War sie damit fertig, so verweilte sie deu Rest ihrer


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[0096] Der wildfang neben dem andern. Mich deuchte damals, daß zwischen uns dreien kein Geheimnis und kein verborgner Gedanke möglich sei. Ach, und doch war beides vorhanden! Es gab eine Sache, über die wir niemals redeten, obgleich sie so nahe lag: das war die Frage, ob wir bleiben oder weggehn sollten. Wir saßen in der Schmiede, als ob dies so sein müsse, obgleich wegen der Kriegskünste die feine Arbeit, für die wir eingerichtet waren, immer seltner begehrt wurde, und wegen des Wildfcmgweseus Beklemmung und Unmuß in der Stadt von Tag zu Tag zu¬ nahmen. Von unsern Kameraden mußten wir deshalb manchen Spott hören. Sie meinten, daß jeder von uns des Meisters Tochter und die Schmiede erhitzen wollte, und sie wunderten sich uicht wenig über unsre Eintracht bei diesem Geschäft, Aber nicht Margarete war der Grund unsers Bleibens, sondern ein andres Frauenbild: das war Margaretens Muhme Kunigunde, die Tochter des Turm- Wächters auf der Heiliggeistkirche. Ihr Vater war Schließer auf der Feste Dilsberg gewesen und war von dort mit seiner Tochter an jedem schönen Sonntag herüber gekommen in die Burgweg¬ schmiede zu Heidelberg. Das war noch zu der Zeit, wo es lustig in Heidelberg herging. Hatten sich Vater und Tochter in der Schmiede ausgeruht, dann zogen wir sechs, die beiden Alten, die zwei Mädchen und Gerwig und ich (Valentin war damals noch nicht da) auf den Anger hinaus und vergnügten uns uach Herzens¬ lust. Bald nachdem der Kurfürst nach Böhmen gezogen war, wurde Knniguudens Vater von einem Schlagfluß heimgesucht, und unser gnädiger Herr, der Administrator, gab ihm aus sonderlicher Huld den leichten Wärterdienst auf dem Turm der Heilig¬ geistkirche, Seitdem war Kunigunde täglicher Gast in der Schmiede. Der Erzähler schwieg. Jodolns, der zuerst zerstreut zugehört hatte und erst aufmerksam geworden war, als Valentin, der mutmaßliche Sohn seiner Altmuhme, erwähnt wurde, sah seinen Hauswirt verwundert um. Der stand aus und ging deu Altan vor bis an das entgegengesetzte Eck. Dort stand er eine Weile und schaute in die blaue Ferne. Dann kam er zurück, setzte sich auf das Bäukleiu, wischte mit der Hand über die Stirn und fuhr fort. Nach einer Weile hub Meister Johannes wieder an: So stolz und schön war keine, weder in der Stadt noch droben auf dem Schloß, als des Turmwächters Tochter. Sie geht wie eine Pfalzgräfin, sagten die Bürgersfrauen neidisch, wenn sie ihr nachschanten, und klagten, daß ihr Gruß hochmütig sei, als ob sie mehr wäre als alle andern, Sie trug ihre schweren goldnen Zöpfe wie eine Krone ans dem Haupt und neigte beim Gruß ihr Köpfchen so leise, als ob sie für ein un¬ sichtbares Krönlein auf der Flechtenkrone fürchte. Wenn ihr Mündlein nicht lachte, dann schmollte es. Ihr Lachen klang immer von oben herunter wie von einem Altan oder einem weißen Zelter, und wenn sie die Lippen aufwarf, dann sah sie aus, als ob die ganze Welt dazu da wäre, daß die Tochter des Turmwächters der Heiliggeistkirche ihre Glossen über sie mache. Da ihr Vater am rechten Arme gelähmt war, besorgte sie den größten Teil seines Amtes. Sie löste ihn ab im Ausguck halten und steckte die Brandfahne hinaus und schlug Sturm, wenn ein Feuer ausgebrochen war. Sie läutete die verschiednen Glocke» von der Frühglocke bis zum Feierabeudglöctlein, und des Sonntags überwachte sie das Zusammenlnnten, Des Nachts und von der Mittags¬ glocke bis zur Vesperglocke war ein Stadtknecht ihrem Vater zur Hand. Gehäuse hat sie droben in den Stüblein, die Ihr angesehen habt, und ihr liebster Platz war hier, wo wir jetzt sitzen. Des Mittags nach dem Zwölfuhrlauten stieg sie den Turm hinab und that ihre Gänge in der Stadt. War sie damit fertig, so verweilte sie deu Rest ihrer

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171/96>, abgerufen am 06.06.2024.