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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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Uliisächsische Streifzüge

Johann Friedrich der Großmütige vor der Mnhlberger Schlacht um Sieg ge¬
betet haben soll, zogen bnntgeschmückte Schäre" fremdländischer Mädchen mit
spitzenbesetztem, weißen Handen, rotseidnen Schiirzen und grünseidnen Bändern
im Haar -- Weihrauchduft erfüllte den Raum, und hie und da kniete noch
eine andächtige Beterin mit dem Rosenkränze --, es waren die zahlreichen
polnischen Mägde der benachbarten großen Güter, die sich in der Miihlberger
Schloßkapelle zu ihrem Gottesdienste zusammengefunden hatten. Ich mußte
trotz des tiefen Friedens, den das ganze malerische Bild atmete, doch der
wilden polnischen Spießreiter des Boleslnw Chrobrv gedenken, die vor nenn
Jahrhunderten dieselben Gefilde mit Mord und Brand heimsuchten. Die heutige
Invasion der Pole" in die innersten Gebiete deutscher Kultur scheint bei weitem
ungefährlicher zu sein, aber in Wahrheit giebt auch sie zu schwere" Bedenke"
?l"laß. Überdies waltete hier der Katholizismus auf flinken Sohlen: denn
Nur sahen alsbald den Herrn Kaplan und seinen Ministranten auf dem Fahr¬
rade enteilen, vermutlich um noch anderwärts eine solche "fliegende" polnische
Gemeinde zu versorgen. -- Die Bürgerhänser Mühlbergs haben außer dem Erd¬
geschoß meist nur ein Stockwerk, einige zeigen noch hübsche Renaissnnceportale;
sehr viele haben an der Front einen uralten Weinstock, der die ganze Wand
mit Grün umkleidet.

Am Neustädter Rathnns ist noch ein schöner, überaus künstlich gegliederter
spätgotischer Giebel vom Jahre 1549 erhalten; dieselbe Giebelkonstruktion kehrt
an einem zum Bezirke des ehemalige!! Klosters Marieusteru gehörige"! Gebäude
wieder. Dieses Kloster, an der Nordostecke der Altstadt, ist 1228 von zwei
Brüdern aus der Familie Jleburg gestiftet und von Markgraf Heinrich dem
Erlauchten von Meißen bestätigt worden. Es war ein Nonnenkloster des
Cisterzieuserordens und bot den zahlreichen nuvermähltcu Töchtern des um-
wohnenden Adels, den Jlebnrg, Pack, Köckeritz, Maltitz, Heynitz, Carlowitz n. a.
ein Asyl, den streitbaren und trnntfesten Männern dieser Häuser aber eine
sichere Ruhestatt in geweihter Erde. Im Jahre 1539, beim Regierungsantritt
Heinrichs des Frommen, drang die Reformation unter dem Einfluß der that¬
kräftigen Herzogin Katharina (einer Mecklenburgerin) auch in diese stillen
Mauern. Aber die Nonne" von Marienstern Ware" anders gesinnt als die
von Nimbschen, von denen eine dem großen Erzketzer sogar ihre Hand zum
Ehebunde reichte: sie schlenderten zornentbrannt Fackeln in die bedrohte Kirche
und in das Refektorium und waren mir schwer mit der neuen Zeit auszusöhnen.
Heute ist aus dem Kloster Marieusteru das Rittergut Güldenstern geworden,
das noch zahlreiche Bauten des Klosters in sich schließt; vor allein aber ist
die Klosterkirche erhalten, ein Bauwerk des romanisch-gotischen Nbergangsstils
aus der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts, an den nach Westen zu ein
späterer Bau mit einem in diesen Gegenden selten vorkommenden Backstein¬
giebel -- nach Art der nordischen Gotik -- angeschoben ist. Gegenwärtig
betreibt man die Wiederherstellung der etwas in Verfall geratncn Kirche, auch
der Kaiser hat aus seiner Privatschatulle ansehnliche Mittel dazu gespendet.
Hoffentlich bleibt bei den geplanten Umbauten etwas von der Romantik des
alten roseubewachseneu Klvsterfriedhofs erhalten, der in seiner gegenwärtigen
Verwilderung ein stinunnngsvollcs Gehäuse der reichen mittelalterlichen Welt
bildet, die dort und unter der Kirche selbst begraben liegt. Nur wenia, Gedenk¬
steine (1351 Äbtissin Jutta von Jlenburg, 1301 Friedrich von Malitz, 1373
und 1376 die Brüder Otto und Johannes von Wettin, Burggrafen zu Golssen)
haben sich davon in der Kirche erhalten; andre sind, wie ich höre, bei den
Umbauten zu Tage gekommen.


Uliisächsische Streifzüge

Johann Friedrich der Großmütige vor der Mnhlberger Schlacht um Sieg ge¬
betet haben soll, zogen bnntgeschmückte Schäre» fremdländischer Mädchen mit
spitzenbesetztem, weißen Handen, rotseidnen Schiirzen und grünseidnen Bändern
im Haar — Weihrauchduft erfüllte den Raum, und hie und da kniete noch
eine andächtige Beterin mit dem Rosenkränze —, es waren die zahlreichen
polnischen Mägde der benachbarten großen Güter, die sich in der Miihlberger
Schloßkapelle zu ihrem Gottesdienste zusammengefunden hatten. Ich mußte
trotz des tiefen Friedens, den das ganze malerische Bild atmete, doch der
wilden polnischen Spießreiter des Boleslnw Chrobrv gedenken, die vor nenn
Jahrhunderten dieselben Gefilde mit Mord und Brand heimsuchten. Die heutige
Invasion der Pole» in die innersten Gebiete deutscher Kultur scheint bei weitem
ungefährlicher zu sein, aber in Wahrheit giebt auch sie zu schwere» Bedenke»
?l»laß. Überdies waltete hier der Katholizismus auf flinken Sohlen: denn
Nur sahen alsbald den Herrn Kaplan und seinen Ministranten auf dem Fahr¬
rade enteilen, vermutlich um noch anderwärts eine solche „fliegende" polnische
Gemeinde zu versorgen. — Die Bürgerhänser Mühlbergs haben außer dem Erd¬
geschoß meist nur ein Stockwerk, einige zeigen noch hübsche Renaissnnceportale;
sehr viele haben an der Front einen uralten Weinstock, der die ganze Wand
mit Grün umkleidet.

Am Neustädter Rathnns ist noch ein schöner, überaus künstlich gegliederter
spätgotischer Giebel vom Jahre 1549 erhalten; dieselbe Giebelkonstruktion kehrt
an einem zum Bezirke des ehemalige!! Klosters Marieusteru gehörige»! Gebäude
wieder. Dieses Kloster, an der Nordostecke der Altstadt, ist 1228 von zwei
Brüdern aus der Familie Jleburg gestiftet und von Markgraf Heinrich dem
Erlauchten von Meißen bestätigt worden. Es war ein Nonnenkloster des
Cisterzieuserordens und bot den zahlreichen nuvermähltcu Töchtern des um-
wohnenden Adels, den Jlebnrg, Pack, Köckeritz, Maltitz, Heynitz, Carlowitz n. a.
ein Asyl, den streitbaren und trnntfesten Männern dieser Häuser aber eine
sichere Ruhestatt in geweihter Erde. Im Jahre 1539, beim Regierungsantritt
Heinrichs des Frommen, drang die Reformation unter dem Einfluß der that¬
kräftigen Herzogin Katharina (einer Mecklenburgerin) auch in diese stillen
Mauern. Aber die Nonne» von Marienstern Ware» anders gesinnt als die
von Nimbschen, von denen eine dem großen Erzketzer sogar ihre Hand zum
Ehebunde reichte: sie schlenderten zornentbrannt Fackeln in die bedrohte Kirche
und in das Refektorium und waren mir schwer mit der neuen Zeit auszusöhnen.
Heute ist aus dem Kloster Marieusteru das Rittergut Güldenstern geworden,
das noch zahlreiche Bauten des Klosters in sich schließt; vor allein aber ist
die Klosterkirche erhalten, ein Bauwerk des romanisch-gotischen Nbergangsstils
aus der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts, an den nach Westen zu ein
späterer Bau mit einem in diesen Gegenden selten vorkommenden Backstein¬
giebel — nach Art der nordischen Gotik — angeschoben ist. Gegenwärtig
betreibt man die Wiederherstellung der etwas in Verfall geratncn Kirche, auch
der Kaiser hat aus seiner Privatschatulle ansehnliche Mittel dazu gespendet.
Hoffentlich bleibt bei den geplanten Umbauten etwas von der Romantik des
alten roseubewachseneu Klvsterfriedhofs erhalten, der in seiner gegenwärtigen
Verwilderung ein stinunnngsvollcs Gehäuse der reichen mittelalterlichen Welt
bildet, die dort und unter der Kirche selbst begraben liegt. Nur wenia, Gedenk¬
steine (1351 Äbtissin Jutta von Jlenburg, 1301 Friedrich von Malitz, 1373
und 1376 die Brüder Otto und Johannes von Wettin, Burggrafen zu Golssen)
haben sich davon in der Kirche erhalten; andre sind, wie ich höre, bei den
Umbauten zu Tage gekommen.


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[0503] Uliisächsische Streifzüge Johann Friedrich der Großmütige vor der Mnhlberger Schlacht um Sieg ge¬ betet haben soll, zogen bnntgeschmückte Schäre» fremdländischer Mädchen mit spitzenbesetztem, weißen Handen, rotseidnen Schiirzen und grünseidnen Bändern im Haar — Weihrauchduft erfüllte den Raum, und hie und da kniete noch eine andächtige Beterin mit dem Rosenkränze —, es waren die zahlreichen polnischen Mägde der benachbarten großen Güter, die sich in der Miihlberger Schloßkapelle zu ihrem Gottesdienste zusammengefunden hatten. Ich mußte trotz des tiefen Friedens, den das ganze malerische Bild atmete, doch der wilden polnischen Spießreiter des Boleslnw Chrobrv gedenken, die vor nenn Jahrhunderten dieselben Gefilde mit Mord und Brand heimsuchten. Die heutige Invasion der Pole» in die innersten Gebiete deutscher Kultur scheint bei weitem ungefährlicher zu sein, aber in Wahrheit giebt auch sie zu schwere» Bedenke» ?l»laß. Überdies waltete hier der Katholizismus auf flinken Sohlen: denn Nur sahen alsbald den Herrn Kaplan und seinen Ministranten auf dem Fahr¬ rade enteilen, vermutlich um noch anderwärts eine solche „fliegende" polnische Gemeinde zu versorgen. — Die Bürgerhänser Mühlbergs haben außer dem Erd¬ geschoß meist nur ein Stockwerk, einige zeigen noch hübsche Renaissnnceportale; sehr viele haben an der Front einen uralten Weinstock, der die ganze Wand mit Grün umkleidet. Am Neustädter Rathnns ist noch ein schöner, überaus künstlich gegliederter spätgotischer Giebel vom Jahre 1549 erhalten; dieselbe Giebelkonstruktion kehrt an einem zum Bezirke des ehemalige!! Klosters Marieusteru gehörige»! Gebäude wieder. Dieses Kloster, an der Nordostecke der Altstadt, ist 1228 von zwei Brüdern aus der Familie Jleburg gestiftet und von Markgraf Heinrich dem Erlauchten von Meißen bestätigt worden. Es war ein Nonnenkloster des Cisterzieuserordens und bot den zahlreichen nuvermähltcu Töchtern des um- wohnenden Adels, den Jlebnrg, Pack, Köckeritz, Maltitz, Heynitz, Carlowitz n. a. ein Asyl, den streitbaren und trnntfesten Männern dieser Häuser aber eine sichere Ruhestatt in geweihter Erde. Im Jahre 1539, beim Regierungsantritt Heinrichs des Frommen, drang die Reformation unter dem Einfluß der that¬ kräftigen Herzogin Katharina (einer Mecklenburgerin) auch in diese stillen Mauern. Aber die Nonne» von Marienstern Ware» anders gesinnt als die von Nimbschen, von denen eine dem großen Erzketzer sogar ihre Hand zum Ehebunde reichte: sie schlenderten zornentbrannt Fackeln in die bedrohte Kirche und in das Refektorium und waren mir schwer mit der neuen Zeit auszusöhnen. Heute ist aus dem Kloster Marieusteru das Rittergut Güldenstern geworden, das noch zahlreiche Bauten des Klosters in sich schließt; vor allein aber ist die Klosterkirche erhalten, ein Bauwerk des romanisch-gotischen Nbergangsstils aus der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts, an den nach Westen zu ein späterer Bau mit einem in diesen Gegenden selten vorkommenden Backstein¬ giebel — nach Art der nordischen Gotik — angeschoben ist. Gegenwärtig betreibt man die Wiederherstellung der etwas in Verfall geratncn Kirche, auch der Kaiser hat aus seiner Privatschatulle ansehnliche Mittel dazu gespendet. Hoffentlich bleibt bei den geplanten Umbauten etwas von der Romantik des alten roseubewachseneu Klvsterfriedhofs erhalten, der in seiner gegenwärtigen Verwilderung ein stinunnngsvollcs Gehäuse der reichen mittelalterlichen Welt bildet, die dort und unter der Kirche selbst begraben liegt. Nur wenia, Gedenk¬ steine (1351 Äbtissin Jutta von Jlenburg, 1301 Friedrich von Malitz, 1373 und 1376 die Brüder Otto und Johannes von Wettin, Burggrafen zu Golssen) haben sich davon in der Kirche erhalten; andre sind, wie ich höre, bei den Umbauten zu Tage gekommen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/503>, abgerufen am 14.06.2024.