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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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Im Äampf ums Leben

Arme, für die, denen der goldne Zauberschlüssel nicht zu teil geworden ist, der
das Eingangsthor zu den fetten Weiden ausschließt, wo alles in Hülle und Fülle
wächst. Dort ist keine menschliche Hand, die das Wasser ableitete, das durch den
unfruchtbaren Küstensand rinnt und rieselt, wie es will, und eine braune Rostfarbe
auf den Grashalmen zurückläßt, die in der leichten Strömung hin und her
schwanken: ein Herreuloses Land für die Tiere des Feldes und das kriechende
Gewürm.

Von weit draußen kommt ein einsamer Wandrer auf einer solchen Düuen-
ebne dahergeschritten. Seine Gestalt scheint in dieser Natur, wo die Menschen¬
spuren so klein und so selten sind, fast zu verschwinden. Aber fest und sicher tritt
er auf, als hege er keinen Zweifel daran, daß er sich diesen Boden Unterthan
machen werde. Die kecke Spannkraft der Jugend ist in seiner Haltung und der
frische Takt des Lebensmuth in seinem Gang. Und wenn man den kühnen Blick
in den braunen Angen dieses Ansiedlers sieht, dann versteht man, daß hier eine
Kraft leuchtet, die mächtiger ist als die Natur.

Zu dem mit Heidekraut gedeckten Hause, wo er seinen Herd aufgerichtet hat,
richtet er seine Schritte, und gebückt tritt er durch die niedrige Thür.

Na, was hat denn Jens Nörgaard gesagt? fragte ihn seine Frau. -- Ja,
antwortete Sören, während er seinen Friesrock auszog und ihn an einen Nagel
im Balken hängte, er will das Geld stehn lassen, bis wir ein ordentliches Dar¬
lehen vom Kreditverein bekommen. -- Das ist ja schön! -- Freilich! Sören fuhr
sich mit der Hand durch die Haare und sah zum Fenster hinaus. Ja freilich! --
Mir scheints, als ob du noch etwas auf dem Herzen hättest, Sören! -- Ich?
Nein! Es giebt ja immer was -- aber nein ... -- Doch doch, du denkst an
etwas Bestimmtes, Sören! Was ist es? -- Er schaute sie freundlich an. So,
denke ich an etwas Bestimmtes? -- Sie rückte ganz nahe zu ihm hin und sagte
eindringlich: Ja, etwas ganz Bestimmtes.

Er lächelte. Dann aber sagte er ausweichend: Was hatte ich nur sagen
wollen -- ach --, ist Ricks Pind heute nicht hier gewesen? Er hatte doch davon
gesprochen, ich sollte ihm einen Graben ziehn helfen. -- Nein, aber ... --
ist wahr! Die alte Ane Sofie hat sich heute nacht erhängt, habe ich im Dorfe
drüben gehört. -- Was, sie hat sich erhängt? -- Ja, Hunger und Schmutz und
Ungeziefer haben sie ja beinahe aufgefressen, und heute wäre sie ins Armenhaus
gekommen. Da wollte sie nur nicht hinein, und so hat sie sich heule nacht erhängt.

Lieber Gott! Das arme alte Ding! Sie war doch sonst immer so ordent¬
lich! -- Der heilige Per meinte, jetzt brate sie ganz gewiß in der Hölle, und es
klang so, als wäre das etwas ganz Behagliches, aber ... -- Na ja ... der heilige
Per! -- Nun muß ich aber hinaus, Ane, und hente abend noch ein Stück um¬
graben! rief Sören und sprang rasch auf. -- Wäre es da nicht besser, du zögest
deine Werktagskleider an, Väterchen? . . . Das arme alte Ding! schloß sie nach¬
denklich.

Als die Sonne glänzend rot hinter den Dünen am Meeresufer hinab¬
gesunken war, machte auch Sören Vrander Feierabend. Das Blut pochte in seinen
Adern, und der Schweiß perlte ihm von der Stirn; müde setzte er sich auf die
Ofenbank.

Still war es draußen und still auch hier drinnen; eine rechte Feierabendstille,
wo das Tagestreiben in Abendruhe atmet, und die Gedanken leicht zu Träumen
werden -- besonders bei einem Manne, der in seinem Ansiedlerhanse sitzt und dem
Gesaug seines Weibes über der Wiege lauscht, in der ihr Erstgebornes liegt.

Lange saß Sören so dn. Es klang so viel Hoffnung aus den Tönen, und
es wurde ihm beim Zuhören ganz andachtsvoll zu Mute, obgleich es doch nur ein


Im Äampf ums Leben

Arme, für die, denen der goldne Zauberschlüssel nicht zu teil geworden ist, der
das Eingangsthor zu den fetten Weiden ausschließt, wo alles in Hülle und Fülle
wächst. Dort ist keine menschliche Hand, die das Wasser ableitete, das durch den
unfruchtbaren Küstensand rinnt und rieselt, wie es will, und eine braune Rostfarbe
auf den Grashalmen zurückläßt, die in der leichten Strömung hin und her
schwanken: ein Herreuloses Land für die Tiere des Feldes und das kriechende
Gewürm.

Von weit draußen kommt ein einsamer Wandrer auf einer solchen Düuen-
ebne dahergeschritten. Seine Gestalt scheint in dieser Natur, wo die Menschen¬
spuren so klein und so selten sind, fast zu verschwinden. Aber fest und sicher tritt
er auf, als hege er keinen Zweifel daran, daß er sich diesen Boden Unterthan
machen werde. Die kecke Spannkraft der Jugend ist in seiner Haltung und der
frische Takt des Lebensmuth in seinem Gang. Und wenn man den kühnen Blick
in den braunen Angen dieses Ansiedlers sieht, dann versteht man, daß hier eine
Kraft leuchtet, die mächtiger ist als die Natur.

Zu dem mit Heidekraut gedeckten Hause, wo er seinen Herd aufgerichtet hat,
richtet er seine Schritte, und gebückt tritt er durch die niedrige Thür.

Na, was hat denn Jens Nörgaard gesagt? fragte ihn seine Frau. — Ja,
antwortete Sören, während er seinen Friesrock auszog und ihn an einen Nagel
im Balken hängte, er will das Geld stehn lassen, bis wir ein ordentliches Dar¬
lehen vom Kreditverein bekommen. — Das ist ja schön! — Freilich! Sören fuhr
sich mit der Hand durch die Haare und sah zum Fenster hinaus. Ja freilich! —
Mir scheints, als ob du noch etwas auf dem Herzen hättest, Sören! — Ich?
Nein! Es giebt ja immer was — aber nein ... — Doch doch, du denkst an
etwas Bestimmtes, Sören! Was ist es? — Er schaute sie freundlich an. So,
denke ich an etwas Bestimmtes? — Sie rückte ganz nahe zu ihm hin und sagte
eindringlich: Ja, etwas ganz Bestimmtes.

Er lächelte. Dann aber sagte er ausweichend: Was hatte ich nur sagen
wollen — ach —, ist Ricks Pind heute nicht hier gewesen? Er hatte doch davon
gesprochen, ich sollte ihm einen Graben ziehn helfen. — Nein, aber ... —
ist wahr! Die alte Ane Sofie hat sich heute nacht erhängt, habe ich im Dorfe
drüben gehört. — Was, sie hat sich erhängt? — Ja, Hunger und Schmutz und
Ungeziefer haben sie ja beinahe aufgefressen, und heute wäre sie ins Armenhaus
gekommen. Da wollte sie nur nicht hinein, und so hat sie sich heule nacht erhängt.

Lieber Gott! Das arme alte Ding! Sie war doch sonst immer so ordent¬
lich! — Der heilige Per meinte, jetzt brate sie ganz gewiß in der Hölle, und es
klang so, als wäre das etwas ganz Behagliches, aber ... — Na ja ... der heilige
Per! — Nun muß ich aber hinaus, Ane, und hente abend noch ein Stück um¬
graben! rief Sören und sprang rasch auf. — Wäre es da nicht besser, du zögest
deine Werktagskleider an, Väterchen? . . . Das arme alte Ding! schloß sie nach¬
denklich.

Als die Sonne glänzend rot hinter den Dünen am Meeresufer hinab¬
gesunken war, machte auch Sören Vrander Feierabend. Das Blut pochte in seinen
Adern, und der Schweiß perlte ihm von der Stirn; müde setzte er sich auf die
Ofenbank.

Still war es draußen und still auch hier drinnen; eine rechte Feierabendstille,
wo das Tagestreiben in Abendruhe atmet, und die Gedanken leicht zu Träumen
werden — besonders bei einem Manne, der in seinem Ansiedlerhanse sitzt und dem
Gesaug seines Weibes über der Wiege lauscht, in der ihr Erstgebornes liegt.

Lange saß Sören so dn. Es klang so viel Hoffnung aus den Tönen, und
es wurde ihm beim Zuhören ganz andachtsvoll zu Mute, obgleich es doch nur ein


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[0506] Im Äampf ums Leben Arme, für die, denen der goldne Zauberschlüssel nicht zu teil geworden ist, der das Eingangsthor zu den fetten Weiden ausschließt, wo alles in Hülle und Fülle wächst. Dort ist keine menschliche Hand, die das Wasser ableitete, das durch den unfruchtbaren Küstensand rinnt und rieselt, wie es will, und eine braune Rostfarbe auf den Grashalmen zurückläßt, die in der leichten Strömung hin und her schwanken: ein Herreuloses Land für die Tiere des Feldes und das kriechende Gewürm. Von weit draußen kommt ein einsamer Wandrer auf einer solchen Düuen- ebne dahergeschritten. Seine Gestalt scheint in dieser Natur, wo die Menschen¬ spuren so klein und so selten sind, fast zu verschwinden. Aber fest und sicher tritt er auf, als hege er keinen Zweifel daran, daß er sich diesen Boden Unterthan machen werde. Die kecke Spannkraft der Jugend ist in seiner Haltung und der frische Takt des Lebensmuth in seinem Gang. Und wenn man den kühnen Blick in den braunen Angen dieses Ansiedlers sieht, dann versteht man, daß hier eine Kraft leuchtet, die mächtiger ist als die Natur. Zu dem mit Heidekraut gedeckten Hause, wo er seinen Herd aufgerichtet hat, richtet er seine Schritte, und gebückt tritt er durch die niedrige Thür. Na, was hat denn Jens Nörgaard gesagt? fragte ihn seine Frau. — Ja, antwortete Sören, während er seinen Friesrock auszog und ihn an einen Nagel im Balken hängte, er will das Geld stehn lassen, bis wir ein ordentliches Dar¬ lehen vom Kreditverein bekommen. — Das ist ja schön! — Freilich! Sören fuhr sich mit der Hand durch die Haare und sah zum Fenster hinaus. Ja freilich! — Mir scheints, als ob du noch etwas auf dem Herzen hättest, Sören! — Ich? Nein! Es giebt ja immer was — aber nein ... — Doch doch, du denkst an etwas Bestimmtes, Sören! Was ist es? — Er schaute sie freundlich an. So, denke ich an etwas Bestimmtes? — Sie rückte ganz nahe zu ihm hin und sagte eindringlich: Ja, etwas ganz Bestimmtes. Er lächelte. Dann aber sagte er ausweichend: Was hatte ich nur sagen wollen — ach —, ist Ricks Pind heute nicht hier gewesen? Er hatte doch davon gesprochen, ich sollte ihm einen Graben ziehn helfen. — Nein, aber ... — ist wahr! Die alte Ane Sofie hat sich heute nacht erhängt, habe ich im Dorfe drüben gehört. — Was, sie hat sich erhängt? — Ja, Hunger und Schmutz und Ungeziefer haben sie ja beinahe aufgefressen, und heute wäre sie ins Armenhaus gekommen. Da wollte sie nur nicht hinein, und so hat sie sich heule nacht erhängt. Lieber Gott! Das arme alte Ding! Sie war doch sonst immer so ordent¬ lich! — Der heilige Per meinte, jetzt brate sie ganz gewiß in der Hölle, und es klang so, als wäre das etwas ganz Behagliches, aber ... — Na ja ... der heilige Per! — Nun muß ich aber hinaus, Ane, und hente abend noch ein Stück um¬ graben! rief Sören und sprang rasch auf. — Wäre es da nicht besser, du zögest deine Werktagskleider an, Väterchen? . . . Das arme alte Ding! schloß sie nach¬ denklich. Als die Sonne glänzend rot hinter den Dünen am Meeresufer hinab¬ gesunken war, machte auch Sören Vrander Feierabend. Das Blut pochte in seinen Adern, und der Schweiß perlte ihm von der Stirn; müde setzte er sich auf die Ofenbank. Still war es draußen und still auch hier drinnen; eine rechte Feierabendstille, wo das Tagestreiben in Abendruhe atmet, und die Gedanken leicht zu Träumen werden — besonders bei einem Manne, der in seinem Ansiedlerhanse sitzt und dem Gesaug seines Weibes über der Wiege lauscht, in der ihr Erstgebornes liegt. Lange saß Sören so dn. Es klang so viel Hoffnung aus den Tönen, und es wurde ihm beim Zuhören ganz andachtsvoll zu Mute, obgleich es doch nur ein

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/506>, abgerufen am 20.05.2024.