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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Nationalitätskämpfe

der Menschenstrom, nachdem er sein Ziel erreicht und in Atome auseinander-
gcsplittert ist, mit einem Schlage versiegt: Jahr für Jahr sickert er langsam
weiter, wobei er nicht mit so großen Massen auf einmal wirkt, sondern aus
verschiednen Gegenden und zu verschiednen Zeiten Angehörige desselben Volks
im neuen Kolonisationsgebiete zusammenführt und dort ihre Kräfte langsam
ansammelt. Gewiß gehn auch bei den wirtschaftlichen Wandrungen so manche
Volksgenossen infolge von Zersplitterung der Kräfte ihrem Volkstum verloren.
Aber der divergierenden und gänzlich nachschublosen Siedlungsart der Wander¬
völker steht doch, sobald nur ein gemeinsames Kolonisationsgebiet vorhanden
ist, die nach dorthin konvergierende, die Kräfte langsam sammelnde und durch
steten Nachschub erneuernde freie wirtschaftliche Wandrung fast diametral
gegenüber.

Die germanische Besiedlung Englands im fünften Jahrhundert trägt schon
weit mehr den Charakter wirtschaftlicher Wandrung als den der Völkerwandrnng:
Angehörige der drei beteiligten deutschen Stämme, deren Masse auf dem Festlande
sitzen blieb, verließen in einzelnen Schwärmen, die längere Zeit Schul, auf Schub
einander folgten, die Heimat, um jenseits des Meeres zu einer neuen germa¬
nischen Einheit zusammenzuwachsen. Das Schwert konnte zwar hier als Bahn¬
brecher der Wandrung ebensowenig fehlen wie später bei der großen Besiedlung
des deutsche" Ostens. Aber auch hier war es ein wirtschaftlicher Grund, vor
allem die lockende Aussicht lohnenden Ackerbaus, die nach der kriegerischen
Niederwerfung des Slawentums ungezählte Scharen Deutscher aus allen
Gegenden des Vaterlands veranlaßte, an den Gestaden der Ostsee zusammen¬
zuströmen, und hier ein neues Deutschland schuf. So sehen wir Wandrungen,
deren Träger nach verhältnismäßig kurzer Zeit wie Spreu vor dem Winde
verschwunden sind, und daneben andre Wandrungen, die in fast noch über¬
raschenderer Weise dahin führen, daß weite Länder von einer neuen Bevölkerung
eingenommen werden und damit einer neuen Sprache anheimfallen. Nicht jede
Wandrung also, die über das heimische Sprachgebiet hinausgeht, veranlaßt
Verschiebungen der Sprachgrenzen. Es kommt an auf die Größe der in Be¬
wegung gesetzten Massen, ferner auf die Art der Niederlassung, und endlich
auf den Grad der Widerstandsfähigkeit.

Es ist von vornherein klar, daß über je größere Massen die Bevölke¬
rungsbewegung verfügt und je länger sie anhält, eine um so stärkere Ver-
ändrung der Sprachgebiete aus ihr hervorgehn kann. Wichtiger jedoch als
die Größe der in Bewegung gesetzten Massen ist die unnnterbrochne Fortdauer
der einmal begonnenen Einwcmdrnng in das fremde Sprachgebiet; läßt diese
nach, bevor ein durchschlagender Erfolg erreicht worden ist, oder hört sie gar
völlig auf, so kann dadurch leicht ein Verkümmern der schon merkbaren An¬
sätze zur Erweiterung des Sprachgebiets entstehn, ein allmähliches Aufgesogen-
werden der Einwandrer durch die sie umgebende eingeborne Nation. Nicht
ein einmaliges Hinüberwerfen starker Volksmassen ins fremde Sprachgebiet,
die dann auf sich selber angewiesen bleiben und sich womöglich zersplittern
müssen, sondern vielmehr ein allmähliches, lange anhaltendes Hinüberdringen
einzelner kleinerer Schuhe, von denen sich die später gekommnen an die schon


Nationalitätskämpfe

der Menschenstrom, nachdem er sein Ziel erreicht und in Atome auseinander-
gcsplittert ist, mit einem Schlage versiegt: Jahr für Jahr sickert er langsam
weiter, wobei er nicht mit so großen Massen auf einmal wirkt, sondern aus
verschiednen Gegenden und zu verschiednen Zeiten Angehörige desselben Volks
im neuen Kolonisationsgebiete zusammenführt und dort ihre Kräfte langsam
ansammelt. Gewiß gehn auch bei den wirtschaftlichen Wandrungen so manche
Volksgenossen infolge von Zersplitterung der Kräfte ihrem Volkstum verloren.
Aber der divergierenden und gänzlich nachschublosen Siedlungsart der Wander¬
völker steht doch, sobald nur ein gemeinsames Kolonisationsgebiet vorhanden
ist, die nach dorthin konvergierende, die Kräfte langsam sammelnde und durch
steten Nachschub erneuernde freie wirtschaftliche Wandrung fast diametral
gegenüber.

Die germanische Besiedlung Englands im fünften Jahrhundert trägt schon
weit mehr den Charakter wirtschaftlicher Wandrung als den der Völkerwandrnng:
Angehörige der drei beteiligten deutschen Stämme, deren Masse auf dem Festlande
sitzen blieb, verließen in einzelnen Schwärmen, die längere Zeit Schul, auf Schub
einander folgten, die Heimat, um jenseits des Meeres zu einer neuen germa¬
nischen Einheit zusammenzuwachsen. Das Schwert konnte zwar hier als Bahn¬
brecher der Wandrung ebensowenig fehlen wie später bei der großen Besiedlung
des deutsche» Ostens. Aber auch hier war es ein wirtschaftlicher Grund, vor
allem die lockende Aussicht lohnenden Ackerbaus, die nach der kriegerischen
Niederwerfung des Slawentums ungezählte Scharen Deutscher aus allen
Gegenden des Vaterlands veranlaßte, an den Gestaden der Ostsee zusammen¬
zuströmen, und hier ein neues Deutschland schuf. So sehen wir Wandrungen,
deren Träger nach verhältnismäßig kurzer Zeit wie Spreu vor dem Winde
verschwunden sind, und daneben andre Wandrungen, die in fast noch über¬
raschenderer Weise dahin führen, daß weite Länder von einer neuen Bevölkerung
eingenommen werden und damit einer neuen Sprache anheimfallen. Nicht jede
Wandrung also, die über das heimische Sprachgebiet hinausgeht, veranlaßt
Verschiebungen der Sprachgrenzen. Es kommt an auf die Größe der in Be¬
wegung gesetzten Massen, ferner auf die Art der Niederlassung, und endlich
auf den Grad der Widerstandsfähigkeit.

Es ist von vornherein klar, daß über je größere Massen die Bevölke¬
rungsbewegung verfügt und je länger sie anhält, eine um so stärkere Ver-
ändrung der Sprachgebiete aus ihr hervorgehn kann. Wichtiger jedoch als
die Größe der in Bewegung gesetzten Massen ist die unnnterbrochne Fortdauer
der einmal begonnenen Einwcmdrnng in das fremde Sprachgebiet; läßt diese
nach, bevor ein durchschlagender Erfolg erreicht worden ist, oder hört sie gar
völlig auf, so kann dadurch leicht ein Verkümmern der schon merkbaren An¬
sätze zur Erweiterung des Sprachgebiets entstehn, ein allmähliches Aufgesogen-
werden der Einwandrer durch die sie umgebende eingeborne Nation. Nicht
ein einmaliges Hinüberwerfen starker Volksmassen ins fremde Sprachgebiet,
die dann auf sich selber angewiesen bleiben und sich womöglich zersplittern
müssen, sondern vielmehr ein allmähliches, lange anhaltendes Hinüberdringen
einzelner kleinerer Schuhe, von denen sich die später gekommnen an die schon


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[0494] Nationalitätskämpfe der Menschenstrom, nachdem er sein Ziel erreicht und in Atome auseinander- gcsplittert ist, mit einem Schlage versiegt: Jahr für Jahr sickert er langsam weiter, wobei er nicht mit so großen Massen auf einmal wirkt, sondern aus verschiednen Gegenden und zu verschiednen Zeiten Angehörige desselben Volks im neuen Kolonisationsgebiete zusammenführt und dort ihre Kräfte langsam ansammelt. Gewiß gehn auch bei den wirtschaftlichen Wandrungen so manche Volksgenossen infolge von Zersplitterung der Kräfte ihrem Volkstum verloren. Aber der divergierenden und gänzlich nachschublosen Siedlungsart der Wander¬ völker steht doch, sobald nur ein gemeinsames Kolonisationsgebiet vorhanden ist, die nach dorthin konvergierende, die Kräfte langsam sammelnde und durch steten Nachschub erneuernde freie wirtschaftliche Wandrung fast diametral gegenüber. Die germanische Besiedlung Englands im fünften Jahrhundert trägt schon weit mehr den Charakter wirtschaftlicher Wandrung als den der Völkerwandrnng: Angehörige der drei beteiligten deutschen Stämme, deren Masse auf dem Festlande sitzen blieb, verließen in einzelnen Schwärmen, die längere Zeit Schul, auf Schub einander folgten, die Heimat, um jenseits des Meeres zu einer neuen germa¬ nischen Einheit zusammenzuwachsen. Das Schwert konnte zwar hier als Bahn¬ brecher der Wandrung ebensowenig fehlen wie später bei der großen Besiedlung des deutsche» Ostens. Aber auch hier war es ein wirtschaftlicher Grund, vor allem die lockende Aussicht lohnenden Ackerbaus, die nach der kriegerischen Niederwerfung des Slawentums ungezählte Scharen Deutscher aus allen Gegenden des Vaterlands veranlaßte, an den Gestaden der Ostsee zusammen¬ zuströmen, und hier ein neues Deutschland schuf. So sehen wir Wandrungen, deren Träger nach verhältnismäßig kurzer Zeit wie Spreu vor dem Winde verschwunden sind, und daneben andre Wandrungen, die in fast noch über¬ raschenderer Weise dahin führen, daß weite Länder von einer neuen Bevölkerung eingenommen werden und damit einer neuen Sprache anheimfallen. Nicht jede Wandrung also, die über das heimische Sprachgebiet hinausgeht, veranlaßt Verschiebungen der Sprachgrenzen. Es kommt an auf die Größe der in Be¬ wegung gesetzten Massen, ferner auf die Art der Niederlassung, und endlich auf den Grad der Widerstandsfähigkeit. Es ist von vornherein klar, daß über je größere Massen die Bevölke¬ rungsbewegung verfügt und je länger sie anhält, eine um so stärkere Ver- ändrung der Sprachgebiete aus ihr hervorgehn kann. Wichtiger jedoch als die Größe der in Bewegung gesetzten Massen ist die unnnterbrochne Fortdauer der einmal begonnenen Einwcmdrnng in das fremde Sprachgebiet; läßt diese nach, bevor ein durchschlagender Erfolg erreicht worden ist, oder hört sie gar völlig auf, so kann dadurch leicht ein Verkümmern der schon merkbaren An¬ sätze zur Erweiterung des Sprachgebiets entstehn, ein allmähliches Aufgesogen- werden der Einwandrer durch die sie umgebende eingeborne Nation. Nicht ein einmaliges Hinüberwerfen starker Volksmassen ins fremde Sprachgebiet, die dann auf sich selber angewiesen bleiben und sich womöglich zersplittern müssen, sondern vielmehr ein allmähliches, lange anhaltendes Hinüberdringen einzelner kleinerer Schuhe, von denen sich die später gekommnen an die schon

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/494>, abgerufen am 29.05.2024.