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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Über Thurms isolierten Staat

mengen auf Umschlagsplätzen ansammeln, so besonders in allen Hafenplätzen,
wo das ausländische Korn anlangt. Als aus den östlichen Provinzen ver¬
besserte Exporttarife nach den Ostseehäfen eingeführt wurden, entstanden in
diesen Häfen große Muskel,, die den Mühlen des Binnenlands erstens das Korn
wegkauften und zweitens mit ihrem Mehl Konkurrenz machten. (Pernatzinski,
Schriften des Vereins für Sozialpolitik, Bd. 89.) Wenn sich das deutsche
Korn wegen hoher Binnentarife überhaupt nicht mehr in größern Mengen
sammelte, sondern nur in kleinern Mengen und auf kurze Entfernungen reiste,
so würde es überhaupt keine großen Mühlen mehr speisen können und auch
darum in der Konkurrenz mit dem ausländischen zurückbleiben.

"Die Versuche der Verbilliguug des Fernversands von Getreide und
Mehl, welche von den preußischen Eisenbahnen ausgingen, stießen jedoch stets
auf den Widerstand der süd- und westdeutschen Interessenten, so z. B., daß die
Staffeltarife von 1891 schon nach drei Jahren zurückgenommen werden mußten
trotz der finanziell glänzenden Resultate." (Lotz, Schriften des Vereins für
Sozialpolitik, Bd. 89.) Die Staffeltarife brauchen nun auch nicht gerade das
richtigste gewesen zu sein. Richtiger wären vielleicht ganz billige Tarife auf
die Entfernung von 1 bis 400 Kilometer, damit das deutsche Korn die Ber-
brcmchsvrte Oberschlesien, Sachsen, Provinz Sachsen, Westfalen, Rheinland
und Schweiz leicht erreichen und sich überall zu größern Quantitäten sammeln
könnte. Dem steht nur die Angst entgegen, daß auch das ausländische Korn
und Mehl Vorteil davon haben könnten. Sogar die posenschen Landwirte
haben lieber höhere Tarife, damit die Russen nur keine Vorteile haben. Aber
fast die ganze Einfuhr kommt über Wasser. Nur die billigen Wasserwege
machen es, daß überhaupt gefährliche Konkurrenz entsteht. Sobald das aus¬
ländische Korn aufs Land muß, sind die Waffen gut und gleich. Ohne unsre
hohen Bahntarife wären die Preise in den Großstädten Deutschlands vielleicht
nicht so hoch. Die hohen Preise sind es aber gerade, die das ausländische
Korn zum Wettbewerb anlocken. Wenn die Schiffsfrachten noch billiger würden,
so könnte dieser Frachtgewinn das ausländische Korn befähigen, auch auf den
teuern deutschen Bahnen noch vorzudringen. Würden statt dessen in Deutsch¬
land die Bahntarife erniedrigt, so sänken dadurch die Preise in Breslcw,
Berlin, Magdeburg, Frankfurt und München, und diese niedrigern Preise
würden allein eine Menge ausländischer Ware von unsern Märkten aus¬
schließen. Das beste Mittel, das deutsche Korn konkurrenzfähig zu machen, ist,
daß man es billiger macht als das ausländische. Ein solches Mittel wären
billige Tarife.

Die Landwirte, die mitten in den Verbrauchsgegenden wohnen, brauchen,
soweit sie überhaupt Kornbauern sind, keine großen Verluste zu fürchten. Sie
treffen ja die schärfste Konkurrenz, die ihnen die billigste Verkehrsstraße, der
Rhein, bringt, schon vor der Thür. Gegen die Mengen, die hier angefahren
werden, und die trotzdem die Preise nicht bis auf den Weltmarktpreis w
diesen verbrauchsstarken Gegenden drücken können, würde auch vermehrtes
deutsches Angebot keinen großen Preisdruck fertig bekommen. Der Erfolg
bestünde vielleicht nur in einem geringen Sinken des Preises, aber in einem


Über Thurms isolierten Staat

mengen auf Umschlagsplätzen ansammeln, so besonders in allen Hafenplätzen,
wo das ausländische Korn anlangt. Als aus den östlichen Provinzen ver¬
besserte Exporttarife nach den Ostseehäfen eingeführt wurden, entstanden in
diesen Häfen große Muskel,, die den Mühlen des Binnenlands erstens das Korn
wegkauften und zweitens mit ihrem Mehl Konkurrenz machten. (Pernatzinski,
Schriften des Vereins für Sozialpolitik, Bd. 89.) Wenn sich das deutsche
Korn wegen hoher Binnentarife überhaupt nicht mehr in größern Mengen
sammelte, sondern nur in kleinern Mengen und auf kurze Entfernungen reiste,
so würde es überhaupt keine großen Mühlen mehr speisen können und auch
darum in der Konkurrenz mit dem ausländischen zurückbleiben.

„Die Versuche der Verbilliguug des Fernversands von Getreide und
Mehl, welche von den preußischen Eisenbahnen ausgingen, stießen jedoch stets
auf den Widerstand der süd- und westdeutschen Interessenten, so z. B., daß die
Staffeltarife von 1891 schon nach drei Jahren zurückgenommen werden mußten
trotz der finanziell glänzenden Resultate." (Lotz, Schriften des Vereins für
Sozialpolitik, Bd. 89.) Die Staffeltarife brauchen nun auch nicht gerade das
richtigste gewesen zu sein. Richtiger wären vielleicht ganz billige Tarife auf
die Entfernung von 1 bis 400 Kilometer, damit das deutsche Korn die Ber-
brcmchsvrte Oberschlesien, Sachsen, Provinz Sachsen, Westfalen, Rheinland
und Schweiz leicht erreichen und sich überall zu größern Quantitäten sammeln
könnte. Dem steht nur die Angst entgegen, daß auch das ausländische Korn
und Mehl Vorteil davon haben könnten. Sogar die posenschen Landwirte
haben lieber höhere Tarife, damit die Russen nur keine Vorteile haben. Aber
fast die ganze Einfuhr kommt über Wasser. Nur die billigen Wasserwege
machen es, daß überhaupt gefährliche Konkurrenz entsteht. Sobald das aus¬
ländische Korn aufs Land muß, sind die Waffen gut und gleich. Ohne unsre
hohen Bahntarife wären die Preise in den Großstädten Deutschlands vielleicht
nicht so hoch. Die hohen Preise sind es aber gerade, die das ausländische
Korn zum Wettbewerb anlocken. Wenn die Schiffsfrachten noch billiger würden,
so könnte dieser Frachtgewinn das ausländische Korn befähigen, auch auf den
teuern deutschen Bahnen noch vorzudringen. Würden statt dessen in Deutsch¬
land die Bahntarife erniedrigt, so sänken dadurch die Preise in Breslcw,
Berlin, Magdeburg, Frankfurt und München, und diese niedrigern Preise
würden allein eine Menge ausländischer Ware von unsern Märkten aus¬
schließen. Das beste Mittel, das deutsche Korn konkurrenzfähig zu machen, ist,
daß man es billiger macht als das ausländische. Ein solches Mittel wären
billige Tarife.

Die Landwirte, die mitten in den Verbrauchsgegenden wohnen, brauchen,
soweit sie überhaupt Kornbauern sind, keine großen Verluste zu fürchten. Sie
treffen ja die schärfste Konkurrenz, die ihnen die billigste Verkehrsstraße, der
Rhein, bringt, schon vor der Thür. Gegen die Mengen, die hier angefahren
werden, und die trotzdem die Preise nicht bis auf den Weltmarktpreis w
diesen verbrauchsstarken Gegenden drücken können, würde auch vermehrtes
deutsches Angebot keinen großen Preisdruck fertig bekommen. Der Erfolg
bestünde vielleicht nur in einem geringen Sinken des Preises, aber in einem


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[0536] Über Thurms isolierten Staat mengen auf Umschlagsplätzen ansammeln, so besonders in allen Hafenplätzen, wo das ausländische Korn anlangt. Als aus den östlichen Provinzen ver¬ besserte Exporttarife nach den Ostseehäfen eingeführt wurden, entstanden in diesen Häfen große Muskel,, die den Mühlen des Binnenlands erstens das Korn wegkauften und zweitens mit ihrem Mehl Konkurrenz machten. (Pernatzinski, Schriften des Vereins für Sozialpolitik, Bd. 89.) Wenn sich das deutsche Korn wegen hoher Binnentarife überhaupt nicht mehr in größern Mengen sammelte, sondern nur in kleinern Mengen und auf kurze Entfernungen reiste, so würde es überhaupt keine großen Mühlen mehr speisen können und auch darum in der Konkurrenz mit dem ausländischen zurückbleiben. „Die Versuche der Verbilliguug des Fernversands von Getreide und Mehl, welche von den preußischen Eisenbahnen ausgingen, stießen jedoch stets auf den Widerstand der süd- und westdeutschen Interessenten, so z. B., daß die Staffeltarife von 1891 schon nach drei Jahren zurückgenommen werden mußten trotz der finanziell glänzenden Resultate." (Lotz, Schriften des Vereins für Sozialpolitik, Bd. 89.) Die Staffeltarife brauchen nun auch nicht gerade das richtigste gewesen zu sein. Richtiger wären vielleicht ganz billige Tarife auf die Entfernung von 1 bis 400 Kilometer, damit das deutsche Korn die Ber- brcmchsvrte Oberschlesien, Sachsen, Provinz Sachsen, Westfalen, Rheinland und Schweiz leicht erreichen und sich überall zu größern Quantitäten sammeln könnte. Dem steht nur die Angst entgegen, daß auch das ausländische Korn und Mehl Vorteil davon haben könnten. Sogar die posenschen Landwirte haben lieber höhere Tarife, damit die Russen nur keine Vorteile haben. Aber fast die ganze Einfuhr kommt über Wasser. Nur die billigen Wasserwege machen es, daß überhaupt gefährliche Konkurrenz entsteht. Sobald das aus¬ ländische Korn aufs Land muß, sind die Waffen gut und gleich. Ohne unsre hohen Bahntarife wären die Preise in den Großstädten Deutschlands vielleicht nicht so hoch. Die hohen Preise sind es aber gerade, die das ausländische Korn zum Wettbewerb anlocken. Wenn die Schiffsfrachten noch billiger würden, so könnte dieser Frachtgewinn das ausländische Korn befähigen, auch auf den teuern deutschen Bahnen noch vorzudringen. Würden statt dessen in Deutsch¬ land die Bahntarife erniedrigt, so sänken dadurch die Preise in Breslcw, Berlin, Magdeburg, Frankfurt und München, und diese niedrigern Preise würden allein eine Menge ausländischer Ware von unsern Märkten aus¬ schließen. Das beste Mittel, das deutsche Korn konkurrenzfähig zu machen, ist, daß man es billiger macht als das ausländische. Ein solches Mittel wären billige Tarife. Die Landwirte, die mitten in den Verbrauchsgegenden wohnen, brauchen, soweit sie überhaupt Kornbauern sind, keine großen Verluste zu fürchten. Sie treffen ja die schärfste Konkurrenz, die ihnen die billigste Verkehrsstraße, der Rhein, bringt, schon vor der Thür. Gegen die Mengen, die hier angefahren werden, und die trotzdem die Preise nicht bis auf den Weltmarktpreis w diesen verbrauchsstarken Gegenden drücken können, würde auch vermehrtes deutsches Angebot keinen großen Preisdruck fertig bekommen. Der Erfolg bestünde vielleicht nur in einem geringen Sinken des Preises, aber in einem

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/536>, abgerufen am 29.05.2024.