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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Nationalitätskäinpfe

Man fragt sich manchmal: Will es denn der katholische Klerus des preußischen
Ostens auch so weit treiben, daß die dortigen deutschen Katholiken, wenn sie
nicht im Polentum widerstandslos untergehn wollen, gezwungen werden, sich
evangelischen Kirche zuzuwenden? Augenscheinlich traut man in diesen
Kreisen den reichsdeutschen Katholiken nicht die nationale Entschlossenheit zu,
sich mit ihren österreichischen Brüdern in dem Rufe "Los von Rom" zu ver¬
engen. Mau meint -- und bis jetzt mit Recht --, sie würden lieber katho-
usch bleiben mit der sichern Aussicht, daß ihre Kindeskinder dereinst Stock¬
polen sein werden, als das Deutschtum ihrer Nachkommen retten um den
Preis des Übertritts zum evangelischen Glauben. Daß aber die deutschen
Katholiken unsrer Ostprovinzen denn doch nicht gewillt sind, sich widerstandslos
Polen umstempelu zu lassen, kann man aus einigen erfreulichen Zeichen
allerjüngsten Zeit entnehmen, in denen sich die Anfänge einer katholisch-
futschen Gegenbewegung kund geben. So haben die Posener Vereine deutscher
Katholiken ihre Satzungen dahin abgeändert, daß fortan auch die Pflege
Rutscher Gesinnung und die Wahrung berechtigter Interessen der Katholiken
Rutscher Zunge als Zweck des Verbands anerkannt wird.

In welchem bedrohlichen Maße sich das Polentum unsrer Ostprovinzen
W den letzten Jahrzehnten unter den geschilderten Verhältnissen vermehrt hat,
um einigen Zahlen aus der Provinz Posen zur Anschauung gebracht
Werden. Nach einer Zusammenstellung Dr. Leo Wegencrs (vergl. Deutsche
^rde, September 1901, Ur. 157) waren dort 1871 unter 1000 Seelen
^3 Deutsche, 1895 uur noch 329; in den Gutsbezirken von 1000 Seelen
^N: 179, 1895- 147 Deutsche; in den Landgemeinden 1871: 361, 1895:
^2, nud in den Städten, ausschließlich der Garuisonorte, 1871: 482, 1895:
Deutsche. Die Deutschen haben demnach in den genannten drei Ver-
Mungskategorien abgenommen um 10, 4 und 5 Prozent, die Polen dagegen
-^genommen um 14,14 und 26,7 Prozent. Es verdient hervorgehoben zu werden,
aß dieses reißende Anschwellen des Polentums stattfand in einem Zeitraum,
N dessen letztem Jahrzehnt die Ansiedlungskommission schon in Thätigkeit ge¬
lten war, deutsche Abwehrbestrebungen sich zu regen begannen und das
^^neuen der Provinz in immer steigendem Maße durch Abfluß nach Berlin
""d den westlichen Provinzen geschwächt wurde."

Während so auf dem Boden des Deutschen Reichs das Deutschtum in
^nen Nationalität kämpf verwickelt ist, dessen hervorstechendstes Merkmal das fast
Nshnltsame Zurückweichen unsrer Sprache vor dem anscheinend unbezwing-
e Polentum ist, spielen sich in nicht zu großer Ferne Vorgänge ab, die
'Z entgegengesetzt zu den eben geschilderten verlaufen. Da, wo man es am
^"gsten annehmen sollte, jenseits der russischen Grenze, soll sich nach den
^ nöten Berichten das Deutschtum in aufsteigender Linie bewegen. Von den
^0000 Bewohnern Russisch-Polens sollen schon 500000, und von den
. 000 Bewohnern der Fabrikstadt Lodz mehr als die Hülste deutscher
um soll schon von einem Kranze kleinerer deutscher Städte
py/^"' ""d das dortige Deutschtum so lebenskräftig sein, daß die längst
Nlsterten Abkömmlinge der unter deu sächsischen Königen Polens einge-


Nationalitätskäinpfe

Man fragt sich manchmal: Will es denn der katholische Klerus des preußischen
Ostens auch so weit treiben, daß die dortigen deutschen Katholiken, wenn sie
nicht im Polentum widerstandslos untergehn wollen, gezwungen werden, sich
evangelischen Kirche zuzuwenden? Augenscheinlich traut man in diesen
Kreisen den reichsdeutschen Katholiken nicht die nationale Entschlossenheit zu,
sich mit ihren österreichischen Brüdern in dem Rufe „Los von Rom" zu ver¬
engen. Mau meint — und bis jetzt mit Recht —, sie würden lieber katho-
usch bleiben mit der sichern Aussicht, daß ihre Kindeskinder dereinst Stock¬
polen sein werden, als das Deutschtum ihrer Nachkommen retten um den
Preis des Übertritts zum evangelischen Glauben. Daß aber die deutschen
Katholiken unsrer Ostprovinzen denn doch nicht gewillt sind, sich widerstandslos
Polen umstempelu zu lassen, kann man aus einigen erfreulichen Zeichen
allerjüngsten Zeit entnehmen, in denen sich die Anfänge einer katholisch-
futschen Gegenbewegung kund geben. So haben die Posener Vereine deutscher
Katholiken ihre Satzungen dahin abgeändert, daß fortan auch die Pflege
Rutscher Gesinnung und die Wahrung berechtigter Interessen der Katholiken
Rutscher Zunge als Zweck des Verbands anerkannt wird.

In welchem bedrohlichen Maße sich das Polentum unsrer Ostprovinzen
W den letzten Jahrzehnten unter den geschilderten Verhältnissen vermehrt hat,
um einigen Zahlen aus der Provinz Posen zur Anschauung gebracht
Werden. Nach einer Zusammenstellung Dr. Leo Wegencrs (vergl. Deutsche
^rde, September 1901, Ur. 157) waren dort 1871 unter 1000 Seelen
^3 Deutsche, 1895 uur noch 329; in den Gutsbezirken von 1000 Seelen
^N: 179, 1895- 147 Deutsche; in den Landgemeinden 1871: 361, 1895:
^2, nud in den Städten, ausschließlich der Garuisonorte, 1871: 482, 1895:
Deutsche. Die Deutschen haben demnach in den genannten drei Ver-
Mungskategorien abgenommen um 10, 4 und 5 Prozent, die Polen dagegen
-^genommen um 14,14 und 26,7 Prozent. Es verdient hervorgehoben zu werden,
aß dieses reißende Anschwellen des Polentums stattfand in einem Zeitraum,
N dessen letztem Jahrzehnt die Ansiedlungskommission schon in Thätigkeit ge¬
lten war, deutsche Abwehrbestrebungen sich zu regen begannen und das
^^neuen der Provinz in immer steigendem Maße durch Abfluß nach Berlin
"«d den westlichen Provinzen geschwächt wurde."

Während so auf dem Boden des Deutschen Reichs das Deutschtum in
^nen Nationalität kämpf verwickelt ist, dessen hervorstechendstes Merkmal das fast
Nshnltsame Zurückweichen unsrer Sprache vor dem anscheinend unbezwing-
e Polentum ist, spielen sich in nicht zu großer Ferne Vorgänge ab, die
'Z entgegengesetzt zu den eben geschilderten verlaufen. Da, wo man es am
^"gsten annehmen sollte, jenseits der russischen Grenze, soll sich nach den
^ nöten Berichten das Deutschtum in aufsteigender Linie bewegen. Von den
^0000 Bewohnern Russisch-Polens sollen schon 500000, und von den
. 000 Bewohnern der Fabrikstadt Lodz mehr als die Hülste deutscher
um soll schon von einem Kranze kleinerer deutscher Städte
py/^"' ""d das dortige Deutschtum so lebenskräftig sein, daß die längst
Nlsterten Abkömmlinge der unter deu sächsischen Königen Polens einge-


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[0557] Nationalitätskäinpfe Man fragt sich manchmal: Will es denn der katholische Klerus des preußischen Ostens auch so weit treiben, daß die dortigen deutschen Katholiken, wenn sie nicht im Polentum widerstandslos untergehn wollen, gezwungen werden, sich evangelischen Kirche zuzuwenden? Augenscheinlich traut man in diesen Kreisen den reichsdeutschen Katholiken nicht die nationale Entschlossenheit zu, sich mit ihren österreichischen Brüdern in dem Rufe „Los von Rom" zu ver¬ engen. Mau meint — und bis jetzt mit Recht —, sie würden lieber katho- usch bleiben mit der sichern Aussicht, daß ihre Kindeskinder dereinst Stock¬ polen sein werden, als das Deutschtum ihrer Nachkommen retten um den Preis des Übertritts zum evangelischen Glauben. Daß aber die deutschen Katholiken unsrer Ostprovinzen denn doch nicht gewillt sind, sich widerstandslos Polen umstempelu zu lassen, kann man aus einigen erfreulichen Zeichen allerjüngsten Zeit entnehmen, in denen sich die Anfänge einer katholisch- futschen Gegenbewegung kund geben. So haben die Posener Vereine deutscher Katholiken ihre Satzungen dahin abgeändert, daß fortan auch die Pflege Rutscher Gesinnung und die Wahrung berechtigter Interessen der Katholiken Rutscher Zunge als Zweck des Verbands anerkannt wird. In welchem bedrohlichen Maße sich das Polentum unsrer Ostprovinzen W den letzten Jahrzehnten unter den geschilderten Verhältnissen vermehrt hat, um einigen Zahlen aus der Provinz Posen zur Anschauung gebracht Werden. Nach einer Zusammenstellung Dr. Leo Wegencrs (vergl. Deutsche ^rde, September 1901, Ur. 157) waren dort 1871 unter 1000 Seelen ^3 Deutsche, 1895 uur noch 329; in den Gutsbezirken von 1000 Seelen ^N: 179, 1895- 147 Deutsche; in den Landgemeinden 1871: 361, 1895: ^2, nud in den Städten, ausschließlich der Garuisonorte, 1871: 482, 1895: Deutsche. Die Deutschen haben demnach in den genannten drei Ver- Mungskategorien abgenommen um 10, 4 und 5 Prozent, die Polen dagegen -^genommen um 14,14 und 26,7 Prozent. Es verdient hervorgehoben zu werden, aß dieses reißende Anschwellen des Polentums stattfand in einem Zeitraum, N dessen letztem Jahrzehnt die Ansiedlungskommission schon in Thätigkeit ge¬ lten war, deutsche Abwehrbestrebungen sich zu regen begannen und das ^^neuen der Provinz in immer steigendem Maße durch Abfluß nach Berlin "«d den westlichen Provinzen geschwächt wurde." Während so auf dem Boden des Deutschen Reichs das Deutschtum in ^nen Nationalität kämpf verwickelt ist, dessen hervorstechendstes Merkmal das fast Nshnltsame Zurückweichen unsrer Sprache vor dem anscheinend unbezwing- e Polentum ist, spielen sich in nicht zu großer Ferne Vorgänge ab, die 'Z entgegengesetzt zu den eben geschilderten verlaufen. Da, wo man es am ^"gsten annehmen sollte, jenseits der russischen Grenze, soll sich nach den ^ nöten Berichten das Deutschtum in aufsteigender Linie bewegen. Von den ^0000 Bewohnern Russisch-Polens sollen schon 500000, und von den . 000 Bewohnern der Fabrikstadt Lodz mehr als die Hülste deutscher um soll schon von einem Kranze kleinerer deutscher Städte py/^"' ""d das dortige Deutschtum so lebenskräftig sein, daß die längst Nlsterten Abkömmlinge der unter deu sächsischen Königen Polens einge-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/557>, abgerufen am 15.05.2024.