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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Kursächsische Streifzüge

vielfach versumpften und überschwemmten Gegend (s. S. 204) unter allen Um¬
ständen einen gesicherten Zugang zum Ufer; außerdem durchzieht dieser Fels¬
riegel auch den Strom selbst und hat darin eine Furt und mehrere Werber
geschaffen, die den Wasserspiegel teilen und so den Übergang erleichtern. So
entstand schon in slawischer Zeit an diesem wichtigen Kreuzungspunkt ein
kleiner Handelsplatz, an den die ehedem im Norden vor der Stadtmauer liegende
Gemeinde "Alte Stadt" erinnerte. Dazu kam dann, spätestens unter Otto
dem Großen, eine deutsche Burg, die schon im elften Jahrhundert im Besitze
der Wettiner war.

Im Anfang des zwölften Jahrhunderts müssen in und um Torgau schou
ansehnliche deutsche Siedlungen bestanden haben. Denn in einer Urkunde
vom Jahre 1119 schenkt Konrad der Große die schon von seinem Vater mit
Hufen ausgestattete Kirche zu Torgau, ferner ein Gut unter der Burg, eine
Besitzung am "Kaufplatze," den Zehnten aus einigen Dörfern und aus der
Fischerei im See und endlich die villa Loässsss Sitz des Bodo) dem
Thüringer Kloster Reinhardsbrunn, damit es in Torgau ein Tochterkloster
errichte. Die dabei erwähnte Kirche lag ohne Zweifel um der Stelle der
jetzigen Haupt- nud Marienkirche, westlich von der Burg. Das jetzige Kirchen¬
gebäude ist allerdings weit spätern Ursprungs. Zwar zeigt es an einem
Turme und über dem Portal noch romanische Säulen, Reste eines ältern
Bars, aber ihre gotischen Hallen sind erst im vierzehnten und im fünfzehnten
Jahrhundert errichtet worden. Seit ihrer 1885 vollzognen Erneuerung macht
die Kirche mit ihren drei Schiffe" und ebensoviel Chören einen weihevollen
Eindruck, der noch durch zahlreiche Erinnerungen an die Reformationsgeschichte
gehoben wird. In einem der an der Kirche liegenden geistlichen Hänser ver¬
einbarte Luther mit Melanchthon und Jonas am 3. April 1530 die letzte
Fassung der Glaubensartikel, auf die sich der damalige religiöse und kirch¬
liche Zwiespalt bezog, und übergab sie dein zum Reichstag aufbrechenden
Kurfürsten; so wurde durch die "Torgauer Artikel" die Augsburger Konfession
vorbereitet. Auch vor und nach dieser Zeit ist Luther -- etwa vierzig mal
im ganzen -- in Torgau gewesen und hat dort als Prediger und Seelsorger
am kurfürstlichen Hofe, aber auch als Organisator der evangelischen Kirche
eine wichtige Thätigkeit entfaltet. Denn Torgau war ja eine der ersten
Städte, die die Wittenberger Ordnung des Gottesdienstes annahm: fast zu
derselben Zeit wie in Wittenberg fand in der Torgauer Nikolaikirche die erste
evangelische Taufe und Predigt statt, obwohl der Bischof von Meißen in
eigner Person herzukam, die einreißende Ketzerei wieder auszurotten. Aus
Torgau holte sich Luther auch seine Gehilfen bei der Einrichtung des evange¬
lischen Gemeindegesangs: den alten kurfürstlichen "Sangmeister" Konrad Rupf
und den etwas jüngern Johann Walther. Diesen behielt Luther mehrere
Wochen bei sich, sang ihm seine geistlichen Konipositionen vor und bediente
sich seiner Hilfe und seines Rats bei der Herausgabe des ersten evangelischen
Gesangbuchs (1524).

Auch Melanchthon gewann mit der Zeit ein inneres Verhältnis zu den
Torgauern. Ihre Stadt mit ihrer aufblühenden Gelehrtenschule erschien ihm


Kursächsische Streifzüge

vielfach versumpften und überschwemmten Gegend (s. S. 204) unter allen Um¬
ständen einen gesicherten Zugang zum Ufer; außerdem durchzieht dieser Fels¬
riegel auch den Strom selbst und hat darin eine Furt und mehrere Werber
geschaffen, die den Wasserspiegel teilen und so den Übergang erleichtern. So
entstand schon in slawischer Zeit an diesem wichtigen Kreuzungspunkt ein
kleiner Handelsplatz, an den die ehedem im Norden vor der Stadtmauer liegende
Gemeinde „Alte Stadt" erinnerte. Dazu kam dann, spätestens unter Otto
dem Großen, eine deutsche Burg, die schon im elften Jahrhundert im Besitze
der Wettiner war.

Im Anfang des zwölften Jahrhunderts müssen in und um Torgau schou
ansehnliche deutsche Siedlungen bestanden haben. Denn in einer Urkunde
vom Jahre 1119 schenkt Konrad der Große die schon von seinem Vater mit
Hufen ausgestattete Kirche zu Torgau, ferner ein Gut unter der Burg, eine
Besitzung am „Kaufplatze," den Zehnten aus einigen Dörfern und aus der
Fischerei im See und endlich die villa Loässsss Sitz des Bodo) dem
Thüringer Kloster Reinhardsbrunn, damit es in Torgau ein Tochterkloster
errichte. Die dabei erwähnte Kirche lag ohne Zweifel um der Stelle der
jetzigen Haupt- nud Marienkirche, westlich von der Burg. Das jetzige Kirchen¬
gebäude ist allerdings weit spätern Ursprungs. Zwar zeigt es an einem
Turme und über dem Portal noch romanische Säulen, Reste eines ältern
Bars, aber ihre gotischen Hallen sind erst im vierzehnten und im fünfzehnten
Jahrhundert errichtet worden. Seit ihrer 1885 vollzognen Erneuerung macht
die Kirche mit ihren drei Schiffe» und ebensoviel Chören einen weihevollen
Eindruck, der noch durch zahlreiche Erinnerungen an die Reformationsgeschichte
gehoben wird. In einem der an der Kirche liegenden geistlichen Hänser ver¬
einbarte Luther mit Melanchthon und Jonas am 3. April 1530 die letzte
Fassung der Glaubensartikel, auf die sich der damalige religiöse und kirch¬
liche Zwiespalt bezog, und übergab sie dein zum Reichstag aufbrechenden
Kurfürsten; so wurde durch die „Torgauer Artikel" die Augsburger Konfession
vorbereitet. Auch vor und nach dieser Zeit ist Luther — etwa vierzig mal
im ganzen — in Torgau gewesen und hat dort als Prediger und Seelsorger
am kurfürstlichen Hofe, aber auch als Organisator der evangelischen Kirche
eine wichtige Thätigkeit entfaltet. Denn Torgau war ja eine der ersten
Städte, die die Wittenberger Ordnung des Gottesdienstes annahm: fast zu
derselben Zeit wie in Wittenberg fand in der Torgauer Nikolaikirche die erste
evangelische Taufe und Predigt statt, obwohl der Bischof von Meißen in
eigner Person herzukam, die einreißende Ketzerei wieder auszurotten. Aus
Torgau holte sich Luther auch seine Gehilfen bei der Einrichtung des evange¬
lischen Gemeindegesangs: den alten kurfürstlichen „Sangmeister" Konrad Rupf
und den etwas jüngern Johann Walther. Diesen behielt Luther mehrere
Wochen bei sich, sang ihm seine geistlichen Konipositionen vor und bediente
sich seiner Hilfe und seines Rats bei der Herausgabe des ersten evangelischen
Gesangbuchs (1524).

Auch Melanchthon gewann mit der Zeit ein inneres Verhältnis zu den
Torgauern. Ihre Stadt mit ihrer aufblühenden Gelehrtenschule erschien ihm


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[0616] Kursächsische Streifzüge vielfach versumpften und überschwemmten Gegend (s. S. 204) unter allen Um¬ ständen einen gesicherten Zugang zum Ufer; außerdem durchzieht dieser Fels¬ riegel auch den Strom selbst und hat darin eine Furt und mehrere Werber geschaffen, die den Wasserspiegel teilen und so den Übergang erleichtern. So entstand schon in slawischer Zeit an diesem wichtigen Kreuzungspunkt ein kleiner Handelsplatz, an den die ehedem im Norden vor der Stadtmauer liegende Gemeinde „Alte Stadt" erinnerte. Dazu kam dann, spätestens unter Otto dem Großen, eine deutsche Burg, die schon im elften Jahrhundert im Besitze der Wettiner war. Im Anfang des zwölften Jahrhunderts müssen in und um Torgau schou ansehnliche deutsche Siedlungen bestanden haben. Denn in einer Urkunde vom Jahre 1119 schenkt Konrad der Große die schon von seinem Vater mit Hufen ausgestattete Kirche zu Torgau, ferner ein Gut unter der Burg, eine Besitzung am „Kaufplatze," den Zehnten aus einigen Dörfern und aus der Fischerei im See und endlich die villa Loässsss Sitz des Bodo) dem Thüringer Kloster Reinhardsbrunn, damit es in Torgau ein Tochterkloster errichte. Die dabei erwähnte Kirche lag ohne Zweifel um der Stelle der jetzigen Haupt- nud Marienkirche, westlich von der Burg. Das jetzige Kirchen¬ gebäude ist allerdings weit spätern Ursprungs. Zwar zeigt es an einem Turme und über dem Portal noch romanische Säulen, Reste eines ältern Bars, aber ihre gotischen Hallen sind erst im vierzehnten und im fünfzehnten Jahrhundert errichtet worden. Seit ihrer 1885 vollzognen Erneuerung macht die Kirche mit ihren drei Schiffe» und ebensoviel Chören einen weihevollen Eindruck, der noch durch zahlreiche Erinnerungen an die Reformationsgeschichte gehoben wird. In einem der an der Kirche liegenden geistlichen Hänser ver¬ einbarte Luther mit Melanchthon und Jonas am 3. April 1530 die letzte Fassung der Glaubensartikel, auf die sich der damalige religiöse und kirch¬ liche Zwiespalt bezog, und übergab sie dein zum Reichstag aufbrechenden Kurfürsten; so wurde durch die „Torgauer Artikel" die Augsburger Konfession vorbereitet. Auch vor und nach dieser Zeit ist Luther — etwa vierzig mal im ganzen — in Torgau gewesen und hat dort als Prediger und Seelsorger am kurfürstlichen Hofe, aber auch als Organisator der evangelischen Kirche eine wichtige Thätigkeit entfaltet. Denn Torgau war ja eine der ersten Städte, die die Wittenberger Ordnung des Gottesdienstes annahm: fast zu derselben Zeit wie in Wittenberg fand in der Torgauer Nikolaikirche die erste evangelische Taufe und Predigt statt, obwohl der Bischof von Meißen in eigner Person herzukam, die einreißende Ketzerei wieder auszurotten. Aus Torgau holte sich Luther auch seine Gehilfen bei der Einrichtung des evange¬ lischen Gemeindegesangs: den alten kurfürstlichen „Sangmeister" Konrad Rupf und den etwas jüngern Johann Walther. Diesen behielt Luther mehrere Wochen bei sich, sang ihm seine geistlichen Konipositionen vor und bediente sich seiner Hilfe und seines Rats bei der Herausgabe des ersten evangelischen Gesangbuchs (1524). Auch Melanchthon gewann mit der Zeit ein inneres Verhältnis zu den Torgauern. Ihre Stadt mit ihrer aufblühenden Gelehrtenschule erschien ihm

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/616>, abgerufen am 29.05.2024.