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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Marx als Philosoph

reich gegenüber sind die herrschenden Offiziere und Landjunker im Recht; ihre
Fähigkeiten reichen vollkommen hin, diese Tiere zu beherrschen und zu benutzen.
Und dieses Tierreich ist notwendig eine Monarchie, denn nicht die Ehre, wie
Montesquieu meinte, sondern der entmenschte, verächtliche und verachtete Mensch
ist das Prinzip der Monarchie. Der alte König von Preußen war selbst ein
Philister; er verlangte nichts besseres als den Dienerstaat, den er hatte, die
ungestörte Beherrschung seiner Philister durch seine schweigend gehorchenden
Diener. Der neue König ist ein muntrer Manu von Geist, dem dieses tote
Wesen nicht genügt; nicht das tote Gesetz, das volle lebendige Herz des Königs
soll regieren. So brachte er Bewegung ins Land. "Aber die übrigen Herzen
schlugen nicht wie das seinige, und die Beherrschten konnten den Mund nicht
aufthun, ohne von der Aufhebung der alten Herrschaft zu reden. Die Idealisten,
die so unverschämt waren, den Menschen zum Menschen machen zu wollen,
ergriffen das Wort, und während der König altdeutsch phantasierte, meinten
sie, neudeutsch philosophieren zu dürfe". Die Diener des alten Despotismus
machtei? diesem undeutschen Treiben bald ein Ende. Es war nicht schwer, die
Wünsche des Königs, der für eine große Vergangenheit voll Pfaffen, Ritter
und Hörige schwärmte, mit den Idealisten, die eine Ordnung der freien Menschen
statt der Ordnung der toten Dinge, also letzten Endes die Republik wollten,
in fühlbaren Konflikt zu bringen." Indes hat die Unterdrückung der Presse
die Bewegung der Geister nicht zum Stillstand zu bringen vermocht und wird
es nicht vermögen. Die Feinde des Philistertums: die denkenden und die
leidenden Menschen, sind zur Verständigung miteinander gelangt. Das übrige
wird die vom Despotismus betriebne Menschenzüchtung, die Übervölkerung
schafft, besorgen, und in noch höherm Grade das neue Erwerbswesen, das zur
Ausbeutung von Menschenmassen zwingt. Beide zusammen werden zu einem
Bruch in der bestehenden Gesellschaft führen. "Die leidende Menschheit, die
denkt, und die denkende Menschheit, die unterdrückt wird, muß für die passive
und gedankenlos genießende Philisterwelt ungenießbar und unverdaulich werden."
Von unsrer Seite muß die alte Welt vollkommen ans Tageslicht gezogen und
die neue positiv ausgebildet werden. Und zwar ist mit der Kritik der Religion
zu beginnen. ("Wissenschaftlich" war die Religion schon vernichtet, nicht bloß
durch Hegel, der ihren Schein bestehn ließ, sondern einerseits durch Strauß
und die bibelkritische Tübinger Schule, deren Haupt Ferdinand Christiall Baur
war, andrerseits dnrch Feuerbach und Marxens Freund Bruno Bauer, der nicht
wie sein Tübinger Naniensverlvandtcr historisch verfuhr, sondern mit Hegelscher
Willkür die evangelischen Geschichten in Phautnsicprvdnkte auflöste.) Gesellschaft
und Staat haben, weil sie eine verkehrte Welt sind, die Religion hervorge¬
bracht, die das Bewußtsein dieser verkehrten Welt von sich selbst ist. Das
religiöse Elend ist einmal der Ausdruck des wirklichen Elends, zum andern
aber die Protestation gegen das wirkliche Elend.

"Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer
herzlosen Welt/ wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium
des Volks. Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des
Volks ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen


Marx als Philosoph

reich gegenüber sind die herrschenden Offiziere und Landjunker im Recht; ihre
Fähigkeiten reichen vollkommen hin, diese Tiere zu beherrschen und zu benutzen.
Und dieses Tierreich ist notwendig eine Monarchie, denn nicht die Ehre, wie
Montesquieu meinte, sondern der entmenschte, verächtliche und verachtete Mensch
ist das Prinzip der Monarchie. Der alte König von Preußen war selbst ein
Philister; er verlangte nichts besseres als den Dienerstaat, den er hatte, die
ungestörte Beherrschung seiner Philister durch seine schweigend gehorchenden
Diener. Der neue König ist ein muntrer Manu von Geist, dem dieses tote
Wesen nicht genügt; nicht das tote Gesetz, das volle lebendige Herz des Königs
soll regieren. So brachte er Bewegung ins Land. „Aber die übrigen Herzen
schlugen nicht wie das seinige, und die Beherrschten konnten den Mund nicht
aufthun, ohne von der Aufhebung der alten Herrschaft zu reden. Die Idealisten,
die so unverschämt waren, den Menschen zum Menschen machen zu wollen,
ergriffen das Wort, und während der König altdeutsch phantasierte, meinten
sie, neudeutsch philosophieren zu dürfe«. Die Diener des alten Despotismus
machtei? diesem undeutschen Treiben bald ein Ende. Es war nicht schwer, die
Wünsche des Königs, der für eine große Vergangenheit voll Pfaffen, Ritter
und Hörige schwärmte, mit den Idealisten, die eine Ordnung der freien Menschen
statt der Ordnung der toten Dinge, also letzten Endes die Republik wollten,
in fühlbaren Konflikt zu bringen." Indes hat die Unterdrückung der Presse
die Bewegung der Geister nicht zum Stillstand zu bringen vermocht und wird
es nicht vermögen. Die Feinde des Philistertums: die denkenden und die
leidenden Menschen, sind zur Verständigung miteinander gelangt. Das übrige
wird die vom Despotismus betriebne Menschenzüchtung, die Übervölkerung
schafft, besorgen, und in noch höherm Grade das neue Erwerbswesen, das zur
Ausbeutung von Menschenmassen zwingt. Beide zusammen werden zu einem
Bruch in der bestehenden Gesellschaft führen. „Die leidende Menschheit, die
denkt, und die denkende Menschheit, die unterdrückt wird, muß für die passive
und gedankenlos genießende Philisterwelt ungenießbar und unverdaulich werden."
Von unsrer Seite muß die alte Welt vollkommen ans Tageslicht gezogen und
die neue positiv ausgebildet werden. Und zwar ist mit der Kritik der Religion
zu beginnen. („Wissenschaftlich" war die Religion schon vernichtet, nicht bloß
durch Hegel, der ihren Schein bestehn ließ, sondern einerseits durch Strauß
und die bibelkritische Tübinger Schule, deren Haupt Ferdinand Christiall Baur
war, andrerseits dnrch Feuerbach und Marxens Freund Bruno Bauer, der nicht
wie sein Tübinger Naniensverlvandtcr historisch verfuhr, sondern mit Hegelscher
Willkür die evangelischen Geschichten in Phautnsicprvdnkte auflöste.) Gesellschaft
und Staat haben, weil sie eine verkehrte Welt sind, die Religion hervorge¬
bracht, die das Bewußtsein dieser verkehrten Welt von sich selbst ist. Das
religiöse Elend ist einmal der Ausdruck des wirklichen Elends, zum andern
aber die Protestation gegen das wirkliche Elend.

„Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer
herzlosen Welt/ wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium
des Volks. Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des
Volks ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen


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[0726] Marx als Philosoph reich gegenüber sind die herrschenden Offiziere und Landjunker im Recht; ihre Fähigkeiten reichen vollkommen hin, diese Tiere zu beherrschen und zu benutzen. Und dieses Tierreich ist notwendig eine Monarchie, denn nicht die Ehre, wie Montesquieu meinte, sondern der entmenschte, verächtliche und verachtete Mensch ist das Prinzip der Monarchie. Der alte König von Preußen war selbst ein Philister; er verlangte nichts besseres als den Dienerstaat, den er hatte, die ungestörte Beherrschung seiner Philister durch seine schweigend gehorchenden Diener. Der neue König ist ein muntrer Manu von Geist, dem dieses tote Wesen nicht genügt; nicht das tote Gesetz, das volle lebendige Herz des Königs soll regieren. So brachte er Bewegung ins Land. „Aber die übrigen Herzen schlugen nicht wie das seinige, und die Beherrschten konnten den Mund nicht aufthun, ohne von der Aufhebung der alten Herrschaft zu reden. Die Idealisten, die so unverschämt waren, den Menschen zum Menschen machen zu wollen, ergriffen das Wort, und während der König altdeutsch phantasierte, meinten sie, neudeutsch philosophieren zu dürfe«. Die Diener des alten Despotismus machtei? diesem undeutschen Treiben bald ein Ende. Es war nicht schwer, die Wünsche des Königs, der für eine große Vergangenheit voll Pfaffen, Ritter und Hörige schwärmte, mit den Idealisten, die eine Ordnung der freien Menschen statt der Ordnung der toten Dinge, also letzten Endes die Republik wollten, in fühlbaren Konflikt zu bringen." Indes hat die Unterdrückung der Presse die Bewegung der Geister nicht zum Stillstand zu bringen vermocht und wird es nicht vermögen. Die Feinde des Philistertums: die denkenden und die leidenden Menschen, sind zur Verständigung miteinander gelangt. Das übrige wird die vom Despotismus betriebne Menschenzüchtung, die Übervölkerung schafft, besorgen, und in noch höherm Grade das neue Erwerbswesen, das zur Ausbeutung von Menschenmassen zwingt. Beide zusammen werden zu einem Bruch in der bestehenden Gesellschaft führen. „Die leidende Menschheit, die denkt, und die denkende Menschheit, die unterdrückt wird, muß für die passive und gedankenlos genießende Philisterwelt ungenießbar und unverdaulich werden." Von unsrer Seite muß die alte Welt vollkommen ans Tageslicht gezogen und die neue positiv ausgebildet werden. Und zwar ist mit der Kritik der Religion zu beginnen. („Wissenschaftlich" war die Religion schon vernichtet, nicht bloß durch Hegel, der ihren Schein bestehn ließ, sondern einerseits durch Strauß und die bibelkritische Tübinger Schule, deren Haupt Ferdinand Christiall Baur war, andrerseits dnrch Feuerbach und Marxens Freund Bruno Bauer, der nicht wie sein Tübinger Naniensverlvandtcr historisch verfuhr, sondern mit Hegelscher Willkür die evangelischen Geschichten in Phautnsicprvdnkte auflöste.) Gesellschaft und Staat haben, weil sie eine verkehrte Welt sind, die Religion hervorge¬ bracht, die das Bewußtsein dieser verkehrten Welt von sich selbst ist. Das religiöse Elend ist einmal der Ausdruck des wirklichen Elends, zum andern aber die Protestation gegen das wirkliche Elend. „Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt/ wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks. Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volks ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/726>, abgerufen am 15.05.2024.