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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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Lkizzeu ans unserm heutigen Volksleben

Herr Leutnant haben wieder das Bette nicht angerührt, sagte der Bursche.
Es ist mir nur, weil der Herr Leutnant der gnädigen Frau Mutter versprochen
haben, nicht wieder die Nacht durchzuarbeiten.

Ja ja, Friedrich, sagte der Leutnant; aber ich konnte nicht anders, ich mußte,
ich mußte.

Der Bursche schien nicht einzusehen, warum ein Mensch die ganze Nacht außer
Bett zubringen und ans dem Klavier herumtippen müsse. -- Es ist mir nur, fuhr er
fort, weil heute Felddienst ist, und der Herr Leutnant könnten schlapp werden.

Hast du je gesehen, erwiderte der Leutnant, daß ich schlapp geworden wäre?
Geh, hol Wasser.

Bei der Felddieustübung ging es nicht linde zu. Der Herr Major jagte
sein Bataillon in weitem Bogen halb um die Stadt herum, aber Leutnant Crottorf
zeigte sich stramm und schneidig wie immer.




In der Kaiserstraße Nummer 128, in der besten Geschäftslage der Stadt, da
wo ein Strom Menschen von früh bis zum Abend vorüberflutete, lag das Musilalien-
geschüft von Angelo Bambus. Hier war der musikalische Mittelpunkt der Stadt,
hier wurde täglich um die Mittagszeit eine Art musikalischer Börse abgehalten, hier
erschienen jährlich einige Dutzend neue Musikalien mit schönen Titelbildern. Der
Inhaber dieses Geschäfts war ein kleiner Mann mit einem großen Kopfe, mit
mopsartigen Zügen, einer wasserköpfigen Stirn und einem gewaltigen Hacirschopfe.
Angelo Bambus war auf diesen Kopf sehr stolz und hörte es gern, wenn ihn
seine Freunde einen Beethovenkopf nannten.

Eines Mittags kam mit dem Strome der Menschen ein Leutnant daher, der
eine Papierrolle in der Hand trug. Der Leutnant blieb vor dem Schaufenster
der Musikalienhandlung stehn und betrachtete die dort ausgestellten Violinen und
Metronome angelegentlich. Dann ging er weiter. Kurz darauf war er wieder da
und besah sich die Ausstellung aufs neue. Darauf gab er sich sichtbar einen Ruck,
trat ein und fragte nach Herrn Angelo Barbus. Man wies ihn zum Kondor,

heißt, man zeigte ihm eiuen dämmrigen Winkel im Hintergrunde des Ladens,
>vo hinter einem wilden Hause" von Papieren und zwischen hohen Stößen von
Noten der Haarbusch des Becthovenkopfes zu sehen war. Der Leutnant ging mit
etwas zögernden Schritten dorthin, nannte seinen Namen: von Crottorf, und wurde
gebeten, Platz zu nehmen, worauf sich Angelo Bambus erwartungsvoll in seinen
Stuhl zurückkehrte und den gekrümmten Zeigefinger nachdenklich unter die Nase
legte, was ihm einmal an einem Denkmale Carl Maria von Webers besonders ge¬
fallen hatte.

Der Leutnant bat mit etwas stockender Stimme um Verzeihung, wenn er
gestört haben sollte, und sagte, indem er seine Papierrolle auf den Haufen Papiere
legte, er habe da etwas geschrieben. Es sei allerdings mir eine Anfängerarbeit,
aber er nehme sich die Freiheit, sie Herrn Bambus zu unterbreiten mit der Bitte,
>>e einer freundlichen Durchsicht würdigen zu "vollen. -- Herr von Crottorf wußte
undt, daß er die Formel brauchte, mit der man einem Verleger oder einem Redakteur
eine Arbeit zum Druck anbietet.

, Angelo Bambus wickelte das Paket auf, nahm ein Noteuhest heraus, warf
einen prüfenden Blick hinein und sagte mit einer Bestimmtheit, die keinen Wider¬
spruch duldete: Dies ist für Pianoforte!

Gewiß, antwortete bescheiden der Leutnant.

Angelo Bambus fuhr fort zu prüfen, zählte die Seiten und Takte, multiplizierte
dle Zahlen und sagte: Für eine Sonate ist das Opus zu kurz. Eine Sonate muß
mindestens zwölf Platten haben, aber man könnte ja eine Sonatine daraus machen.

Ich hatte daran gedacht, erwiderte Herr von Crottorf, das Stück "Bekennt¬
nisse" zu nennen.


Grenzlinien II 1908 5ü
Lkizzeu ans unserm heutigen Volksleben

Herr Leutnant haben wieder das Bette nicht angerührt, sagte der Bursche.
Es ist mir nur, weil der Herr Leutnant der gnädigen Frau Mutter versprochen
haben, nicht wieder die Nacht durchzuarbeiten.

Ja ja, Friedrich, sagte der Leutnant; aber ich konnte nicht anders, ich mußte,
ich mußte.

Der Bursche schien nicht einzusehen, warum ein Mensch die ganze Nacht außer
Bett zubringen und ans dem Klavier herumtippen müsse. — Es ist mir nur, fuhr er
fort, weil heute Felddienst ist, und der Herr Leutnant könnten schlapp werden.

Hast du je gesehen, erwiderte der Leutnant, daß ich schlapp geworden wäre?
Geh, hol Wasser.

Bei der Felddieustübung ging es nicht linde zu. Der Herr Major jagte
sein Bataillon in weitem Bogen halb um die Stadt herum, aber Leutnant Crottorf
zeigte sich stramm und schneidig wie immer.




In der Kaiserstraße Nummer 128, in der besten Geschäftslage der Stadt, da
wo ein Strom Menschen von früh bis zum Abend vorüberflutete, lag das Musilalien-
geschüft von Angelo Bambus. Hier war der musikalische Mittelpunkt der Stadt,
hier wurde täglich um die Mittagszeit eine Art musikalischer Börse abgehalten, hier
erschienen jährlich einige Dutzend neue Musikalien mit schönen Titelbildern. Der
Inhaber dieses Geschäfts war ein kleiner Mann mit einem großen Kopfe, mit
mopsartigen Zügen, einer wasserköpfigen Stirn und einem gewaltigen Hacirschopfe.
Angelo Bambus war auf diesen Kopf sehr stolz und hörte es gern, wenn ihn
seine Freunde einen Beethovenkopf nannten.

Eines Mittags kam mit dem Strome der Menschen ein Leutnant daher, der
eine Papierrolle in der Hand trug. Der Leutnant blieb vor dem Schaufenster
der Musikalienhandlung stehn und betrachtete die dort ausgestellten Violinen und
Metronome angelegentlich. Dann ging er weiter. Kurz darauf war er wieder da
und besah sich die Ausstellung aufs neue. Darauf gab er sich sichtbar einen Ruck,
trat ein und fragte nach Herrn Angelo Barbus. Man wies ihn zum Kondor,

heißt, man zeigte ihm eiuen dämmrigen Winkel im Hintergrunde des Ladens,
>vo hinter einem wilden Hause» von Papieren und zwischen hohen Stößen von
Noten der Haarbusch des Becthovenkopfes zu sehen war. Der Leutnant ging mit
etwas zögernden Schritten dorthin, nannte seinen Namen: von Crottorf, und wurde
gebeten, Platz zu nehmen, worauf sich Angelo Bambus erwartungsvoll in seinen
Stuhl zurückkehrte und den gekrümmten Zeigefinger nachdenklich unter die Nase
legte, was ihm einmal an einem Denkmale Carl Maria von Webers besonders ge¬
fallen hatte.

Der Leutnant bat mit etwas stockender Stimme um Verzeihung, wenn er
gestört haben sollte, und sagte, indem er seine Papierrolle auf den Haufen Papiere
legte, er habe da etwas geschrieben. Es sei allerdings mir eine Anfängerarbeit,
aber er nehme sich die Freiheit, sie Herrn Bambus zu unterbreiten mit der Bitte,
>>e einer freundlichen Durchsicht würdigen zu »vollen. — Herr von Crottorf wußte
undt, daß er die Formel brauchte, mit der man einem Verleger oder einem Redakteur
eine Arbeit zum Druck anbietet.

, Angelo Bambus wickelte das Paket auf, nahm ein Noteuhest heraus, warf
einen prüfenden Blick hinein und sagte mit einer Bestimmtheit, die keinen Wider¬
spruch duldete: Dies ist für Pianoforte!

Gewiß, antwortete bescheiden der Leutnant.

Angelo Bambus fuhr fort zu prüfen, zählte die Seiten und Takte, multiplizierte
dle Zahlen und sagte: Für eine Sonate ist das Opus zu kurz. Eine Sonate muß
mindestens zwölf Platten haben, aber man könnte ja eine Sonatine daraus machen.

Ich hatte daran gedacht, erwiderte Herr von Crottorf, das Stück „Bekennt¬
nisse" zu nennen.


Grenzlinien II 1908 5ü
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[0421] Lkizzeu ans unserm heutigen Volksleben Herr Leutnant haben wieder das Bette nicht angerührt, sagte der Bursche. Es ist mir nur, weil der Herr Leutnant der gnädigen Frau Mutter versprochen haben, nicht wieder die Nacht durchzuarbeiten. Ja ja, Friedrich, sagte der Leutnant; aber ich konnte nicht anders, ich mußte, ich mußte. Der Bursche schien nicht einzusehen, warum ein Mensch die ganze Nacht außer Bett zubringen und ans dem Klavier herumtippen müsse. — Es ist mir nur, fuhr er fort, weil heute Felddienst ist, und der Herr Leutnant könnten schlapp werden. Hast du je gesehen, erwiderte der Leutnant, daß ich schlapp geworden wäre? Geh, hol Wasser. Bei der Felddieustübung ging es nicht linde zu. Der Herr Major jagte sein Bataillon in weitem Bogen halb um die Stadt herum, aber Leutnant Crottorf zeigte sich stramm und schneidig wie immer. In der Kaiserstraße Nummer 128, in der besten Geschäftslage der Stadt, da wo ein Strom Menschen von früh bis zum Abend vorüberflutete, lag das Musilalien- geschüft von Angelo Bambus. Hier war der musikalische Mittelpunkt der Stadt, hier wurde täglich um die Mittagszeit eine Art musikalischer Börse abgehalten, hier erschienen jährlich einige Dutzend neue Musikalien mit schönen Titelbildern. Der Inhaber dieses Geschäfts war ein kleiner Mann mit einem großen Kopfe, mit mopsartigen Zügen, einer wasserköpfigen Stirn und einem gewaltigen Hacirschopfe. Angelo Bambus war auf diesen Kopf sehr stolz und hörte es gern, wenn ihn seine Freunde einen Beethovenkopf nannten. Eines Mittags kam mit dem Strome der Menschen ein Leutnant daher, der eine Papierrolle in der Hand trug. Der Leutnant blieb vor dem Schaufenster der Musikalienhandlung stehn und betrachtete die dort ausgestellten Violinen und Metronome angelegentlich. Dann ging er weiter. Kurz darauf war er wieder da und besah sich die Ausstellung aufs neue. Darauf gab er sich sichtbar einen Ruck, trat ein und fragte nach Herrn Angelo Barbus. Man wies ihn zum Kondor, heißt, man zeigte ihm eiuen dämmrigen Winkel im Hintergrunde des Ladens, >vo hinter einem wilden Hause» von Papieren und zwischen hohen Stößen von Noten der Haarbusch des Becthovenkopfes zu sehen war. Der Leutnant ging mit etwas zögernden Schritten dorthin, nannte seinen Namen: von Crottorf, und wurde gebeten, Platz zu nehmen, worauf sich Angelo Bambus erwartungsvoll in seinen Stuhl zurückkehrte und den gekrümmten Zeigefinger nachdenklich unter die Nase legte, was ihm einmal an einem Denkmale Carl Maria von Webers besonders ge¬ fallen hatte. Der Leutnant bat mit etwas stockender Stimme um Verzeihung, wenn er gestört haben sollte, und sagte, indem er seine Papierrolle auf den Haufen Papiere legte, er habe da etwas geschrieben. Es sei allerdings mir eine Anfängerarbeit, aber er nehme sich die Freiheit, sie Herrn Bambus zu unterbreiten mit der Bitte, >>e einer freundlichen Durchsicht würdigen zu »vollen. — Herr von Crottorf wußte undt, daß er die Formel brauchte, mit der man einem Verleger oder einem Redakteur eine Arbeit zum Druck anbietet. , Angelo Bambus wickelte das Paket auf, nahm ein Noteuhest heraus, warf einen prüfenden Blick hinein und sagte mit einer Bestimmtheit, die keinen Wider¬ spruch duldete: Dies ist für Pianoforte! Gewiß, antwortete bescheiden der Leutnant. Angelo Bambus fuhr fort zu prüfen, zählte die Seiten und Takte, multiplizierte dle Zahlen und sagte: Für eine Sonate ist das Opus zu kurz. Eine Sonate muß mindestens zwölf Platten haben, aber man könnte ja eine Sonatine daraus machen. Ich hatte daran gedacht, erwiderte Herr von Crottorf, das Stück „Bekennt¬ nisse" zu nennen. Grenzlinien II 1908 5ü

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/421>, abgerufen am 24.05.2024.