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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr.

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Zwei Seelen

bist ein Schlnukopf und willst reine Bahn hinter dir machen. Verstelle dich nnr
nicht, deine guten. blauen Augen können ja doch nichts verbergen us lese darm
Wie in einen? Buch. Soll ich dir sagen, was in dir vorgeht? Du hast Furcht.
Freund. Deine vergangnen Sünden liegen dir auf den Nerven, dem unruhiges
Herz sehnt sich danach, von ihnen freigesprochen zu werdeu. Ich soll dir die Hand
auf den Kopf legen und sagen: Geh hin, es ist alles vergessen und ausgelacht.
Hab ich Recht?

Ja, Heinemann.

,^Er betrachtete mich kopfschüttelnd. Das muß ich sagen, einen netten Beicht¬
vater hast du dir ausgesucht. Die Rolle ist mir neu. Aber einerlei, was ich dir
an Trost mitgeben kann, soll dir nicht vorenthalten werden. Geh "tho hin. wir
geben dir Frieden. Und dein Name soll unter uns ausgelöscht sein. Du taimst
in Ruhe schlafen, du unschuldiges Lamm.

Ich hatte dich wirklich anders eingeschäht, schloß er in seinem gewöhnlichen
Tone. Aber ich lerne dich nun erst kennen. Nun, es ist eben jeder, wie er ist,
und das bleibt er sein Leben lang. .

Ich habe oft darüber nachgedacht, was ihn ursprünglich wohl veranlagt hnveil
könne, mich an sich heranzuziehn. Eine Zeit laug hatte ich ihm in meinem Herzen
selbstsüchtige Beweggründe zugeschrieben, aber ich habe diese Meinung Spa er als
durch nichts bewiesen aufgeben müsse". Er hatte von mir nicht mehr empfangen.
als ich von ihm, und die Neigung, deu freigebige,' Gönner zu spielen trat vel
ihm viel starker hervor, als der Wunsch, in eines andern Beutel zu greifen. W
war in seiner Natur etwas von ritterlicher Art. die allerdings, da er eben ein
bloßer Strauchritter war. auch nur vou zweifelhafter Echtheit sein konnte, dennoch
"ber, wenn auch mit falschem Schimmer, meine ungeübten Augen aimer von neuem
blendete. Ebensowenig aber konnte Freundschaft zu niir der Grund gewesen sem,
deren er wohl überhaupt nicht fähig war. Zusammengeführt mochte uns also eme
über den Menschen wirkende Kraft haben, deren stilles, aber wundersam mächtiges
Walten ich oft in den Kreisen, unter denen mein Leben hauptsächlich verlief, be¬
obachten konnte. Denn diese Kraft, die das Ähnliche immer zum Ähnlicher ziehen
will, versagt zwar sehr httnfig gegenüber solchen Menschen, die eme" festen Halt
w sich tragen und einem sichern Ziel zuschreiten, dagegen wirkt s.e unwiderstehlich
"uf alle lumpenhaften Menschen ein. kehrt sie aus ihren Winkeln hervor mW Wirbel
s'e durcheinander. sodaß ein Stück Elend immer am andern liebt ^le lange
den.ert es. bis sich zwei gute Meuscheu. die für einander geschaffen sind, aus der
bunten Menge herausgefunden haben. Dagegen verstreue man die. °le steh w
sehe" w.d keimen lernen sollten, noch so sehr, sie werden sich bald entdecken und
dam mit aller Kraft znsammenstrcbc".

Als ich von .Neinemanu wieder in meine Stube gekommen war. über,chlngich meine Barschaft.' Daß das Ergebnis nicht erfreulich sein konnte, wußte ich von
früheren,, aber es war doch noch'betrübender, als ich vermutet hatte. Die Summe.°" ich von zuhause mitgenommen hatte, war bis auf einen winzigen Rest ver¬
braucht. Das, was ich vou dem Erlös unsrer Raubzüge eingenommen hatte, war
""tnrlich als leichte Ware in alle Winde verflogen oder im Feuer der Laurette
verbrannt. Ich hatte freilich noch aufstehende Forderungen an die Ge,eltschast,von der ich mich soeben losgesagt hatte, aber es ging nicht wohl, sie cmzutreivcu
-"nur würde mir freiwillig nichts gegeben haben, und wenn sie auch dazu veren
gewesen wären, so hätte ich von diesem Gelde doch nichts genommen. So stand
us also ärmer als je im Leben und war auch noch mit einem ziemlichen ^etragw' Schuldbuch der Frau Leopold verzeichnet. Uuter diesen Umständen blieb mir'"ches andres übrig, als mein Quartier. von dem ich mich nach meinem Bruch in.tven bisherigen Freunden gern getrennt hätte, einstweilen noch beizubehalten, darin
in ^c" """es Käuzlem zu Hansen, mich auf die knappsten Ration zu scheu und
>o aus meiner Übeln Lage allmählich herausznhungern. ^h entwarf also


Zwei Seelen

bist ein Schlnukopf und willst reine Bahn hinter dir machen. Verstelle dich nnr
nicht, deine guten. blauen Augen können ja doch nichts verbergen us lese darm
Wie in einen? Buch. Soll ich dir sagen, was in dir vorgeht? Du hast Furcht.
Freund. Deine vergangnen Sünden liegen dir auf den Nerven, dem unruhiges
Herz sehnt sich danach, von ihnen freigesprochen zu werdeu. Ich soll dir die Hand
auf den Kopf legen und sagen: Geh hin, es ist alles vergessen und ausgelacht.
Hab ich Recht?

Ja, Heinemann.

,^Er betrachtete mich kopfschüttelnd. Das muß ich sagen, einen netten Beicht¬
vater hast du dir ausgesucht. Die Rolle ist mir neu. Aber einerlei, was ich dir
an Trost mitgeben kann, soll dir nicht vorenthalten werden. Geh "tho hin. wir
geben dir Frieden. Und dein Name soll unter uns ausgelöscht sein. Du taimst
in Ruhe schlafen, du unschuldiges Lamm.

Ich hatte dich wirklich anders eingeschäht, schloß er in seinem gewöhnlichen
Tone. Aber ich lerne dich nun erst kennen. Nun, es ist eben jeder, wie er ist,
und das bleibt er sein Leben lang. .

Ich habe oft darüber nachgedacht, was ihn ursprünglich wohl veranlagt hnveil
könne, mich an sich heranzuziehn. Eine Zeit laug hatte ich ihm in meinem Herzen
selbstsüchtige Beweggründe zugeschrieben, aber ich habe diese Meinung Spa er als
durch nichts bewiesen aufgeben müsse». Er hatte von mir nicht mehr empfangen.
als ich von ihm, und die Neigung, deu freigebige,' Gönner zu spielen trat vel
ihm viel starker hervor, als der Wunsch, in eines andern Beutel zu greifen. W
war in seiner Natur etwas von ritterlicher Art. die allerdings, da er eben ein
bloßer Strauchritter war. auch nur vou zweifelhafter Echtheit sein konnte, dennoch
"ber, wenn auch mit falschem Schimmer, meine ungeübten Augen aimer von neuem
blendete. Ebensowenig aber konnte Freundschaft zu niir der Grund gewesen sem,
deren er wohl überhaupt nicht fähig war. Zusammengeführt mochte uns also eme
über den Menschen wirkende Kraft haben, deren stilles, aber wundersam mächtiges
Walten ich oft in den Kreisen, unter denen mein Leben hauptsächlich verlief, be¬
obachten konnte. Denn diese Kraft, die das Ähnliche immer zum Ähnlicher ziehen
will, versagt zwar sehr httnfig gegenüber solchen Menschen, die eme» festen Halt
w sich tragen und einem sichern Ziel zuschreiten, dagegen wirkt s.e unwiderstehlich
«uf alle lumpenhaften Menschen ein. kehrt sie aus ihren Winkeln hervor mW Wirbel
s'e durcheinander. sodaß ein Stück Elend immer am andern liebt ^le lange
den.ert es. bis sich zwei gute Meuscheu. die für einander geschaffen sind, aus der
bunten Menge herausgefunden haben. Dagegen verstreue man die. °le steh w
sehe» w.d keimen lernen sollten, noch so sehr, sie werden sich bald entdecken und
dam mit aller Kraft znsammenstrcbc».

Als ich von .Neinemanu wieder in meine Stube gekommen war. über,chlngich meine Barschaft.' Daß das Ergebnis nicht erfreulich sein konnte, wußte ich von
früheren,, aber es war doch noch'betrübender, als ich vermutet hatte. Die Summe.°" ich von zuhause mitgenommen hatte, war bis auf einen winzigen Rest ver¬
braucht. Das, was ich vou dem Erlös unsrer Raubzüge eingenommen hatte, war
""tnrlich als leichte Ware in alle Winde verflogen oder im Feuer der Laurette
verbrannt. Ich hatte freilich noch aufstehende Forderungen an die Ge,eltschast,von der ich mich soeben losgesagt hatte, aber es ging nicht wohl, sie cmzutreivcu
-"nur würde mir freiwillig nichts gegeben haben, und wenn sie auch dazu veren
gewesen wären, so hätte ich von diesem Gelde doch nichts genommen. So stand
us also ärmer als je im Leben und war auch noch mit einem ziemlichen ^etragw' Schuldbuch der Frau Leopold verzeichnet. Uuter diesen Umständen blieb mir'"ches andres übrig, als mein Quartier. von dem ich mich nach meinem Bruch in.tven bisherigen Freunden gern getrennt hätte, einstweilen noch beizubehalten, darin
in ^c" """es Käuzlem zu Hansen, mich auf die knappsten Ration zu scheu und
>o aus meiner Übeln Lage allmählich herausznhungern. ^h entwarf also


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[0463] Zwei Seelen bist ein Schlnukopf und willst reine Bahn hinter dir machen. Verstelle dich nnr nicht, deine guten. blauen Augen können ja doch nichts verbergen us lese darm Wie in einen? Buch. Soll ich dir sagen, was in dir vorgeht? Du hast Furcht. Freund. Deine vergangnen Sünden liegen dir auf den Nerven, dem unruhiges Herz sehnt sich danach, von ihnen freigesprochen zu werdeu. Ich soll dir die Hand auf den Kopf legen und sagen: Geh hin, es ist alles vergessen und ausgelacht. Hab ich Recht? Ja, Heinemann. ,^Er betrachtete mich kopfschüttelnd. Das muß ich sagen, einen netten Beicht¬ vater hast du dir ausgesucht. Die Rolle ist mir neu. Aber einerlei, was ich dir an Trost mitgeben kann, soll dir nicht vorenthalten werden. Geh "tho hin. wir geben dir Frieden. Und dein Name soll unter uns ausgelöscht sein. Du taimst in Ruhe schlafen, du unschuldiges Lamm. Ich hatte dich wirklich anders eingeschäht, schloß er in seinem gewöhnlichen Tone. Aber ich lerne dich nun erst kennen. Nun, es ist eben jeder, wie er ist, und das bleibt er sein Leben lang. . Ich habe oft darüber nachgedacht, was ihn ursprünglich wohl veranlagt hnveil könne, mich an sich heranzuziehn. Eine Zeit laug hatte ich ihm in meinem Herzen selbstsüchtige Beweggründe zugeschrieben, aber ich habe diese Meinung Spa er als durch nichts bewiesen aufgeben müsse». Er hatte von mir nicht mehr empfangen. als ich von ihm, und die Neigung, deu freigebige,' Gönner zu spielen trat vel ihm viel starker hervor, als der Wunsch, in eines andern Beutel zu greifen. W war in seiner Natur etwas von ritterlicher Art. die allerdings, da er eben ein bloßer Strauchritter war. auch nur vou zweifelhafter Echtheit sein konnte, dennoch "ber, wenn auch mit falschem Schimmer, meine ungeübten Augen aimer von neuem blendete. Ebensowenig aber konnte Freundschaft zu niir der Grund gewesen sem, deren er wohl überhaupt nicht fähig war. Zusammengeführt mochte uns also eme über den Menschen wirkende Kraft haben, deren stilles, aber wundersam mächtiges Walten ich oft in den Kreisen, unter denen mein Leben hauptsächlich verlief, be¬ obachten konnte. Denn diese Kraft, die das Ähnliche immer zum Ähnlicher ziehen will, versagt zwar sehr httnfig gegenüber solchen Menschen, die eme» festen Halt w sich tragen und einem sichern Ziel zuschreiten, dagegen wirkt s.e unwiderstehlich «uf alle lumpenhaften Menschen ein. kehrt sie aus ihren Winkeln hervor mW Wirbel s'e durcheinander. sodaß ein Stück Elend immer am andern liebt ^le lange den.ert es. bis sich zwei gute Meuscheu. die für einander geschaffen sind, aus der bunten Menge herausgefunden haben. Dagegen verstreue man die. °le steh w sehe» w.d keimen lernen sollten, noch so sehr, sie werden sich bald entdecken und dam mit aller Kraft znsammenstrcbc». Als ich von .Neinemanu wieder in meine Stube gekommen war. über,chlngich meine Barschaft.' Daß das Ergebnis nicht erfreulich sein konnte, wußte ich von früheren,, aber es war doch noch'betrübender, als ich vermutet hatte. Die Summe.°" ich von zuhause mitgenommen hatte, war bis auf einen winzigen Rest ver¬ braucht. Das, was ich vou dem Erlös unsrer Raubzüge eingenommen hatte, war ""tnrlich als leichte Ware in alle Winde verflogen oder im Feuer der Laurette verbrannt. Ich hatte freilich noch aufstehende Forderungen an die Ge,eltschast,von der ich mich soeben losgesagt hatte, aber es ging nicht wohl, sie cmzutreivcu -"nur würde mir freiwillig nichts gegeben haben, und wenn sie auch dazu veren gewesen wären, so hätte ich von diesem Gelde doch nichts genommen. So stand us also ärmer als je im Leben und war auch noch mit einem ziemlichen ^etragw' Schuldbuch der Frau Leopold verzeichnet. Uuter diesen Umständen blieb mir'"ches andres übrig, als mein Quartier. von dem ich mich nach meinem Bruch in.tven bisherigen Freunden gern getrennt hätte, einstweilen noch beizubehalten, darin in ^c" """es Käuzlem zu Hansen, mich auf die knappsten Ration zu scheu und >o aus meiner Übeln Lage allmählich herausznhungern. ^h entwarf also

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_242067/463>, abgerufen am 25.05.2024.