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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr.

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Christus Und die Gegenwart

schöner zum Ausdruck bringen. Die Verständigen werden dein Kaiser im
Geist dankbar die Hand drücken für sein ehrliches, offnes, mutiges Bekenntnis.

Wir dürfen nun einmal das Werk des Erhöhter nicht umdeuten in fort¬
währende Nachwirkung seiner großen, ja einzigen geschichtlichen Erscheinung.
Wer das Werk des geschichtlichen Christus darein setzt, daß er uns das Walten
einer göttlichen Liebe offenbart und verbürgt, die kindliches Vertrauen in uns
erweckt, wer in Christo nur den reinsten und kräftigsten Vertreter normalen
religiösen Lebens sieht, der wird der Bedeutung Christi nicht gerecht. Es ist
etwas andres, über Jesus am Studiertisch nachzudenken, und etwas andres, ihn
den Armen, Kranken, Hilfsbedürftigen zu predigen. Hier können wir nur etwas
mit einem lebendigen Haupt der Gemeinde anfangen. Die Männer der Wissen¬
schaft tun nicht gut daran, auf die praktischen Seelsorger herabzublicken und
sie gar nie zu Wort kommen zu lassen. neidlos sei den Großen der Ruhm
hohen Gedankenflugs überlassen; aber was unserm Volk wahrhaft not tut, das
können am besten beurteilen, die seine geistlichen und sittlichen Nöte aus Er¬
fahrung kennen.

Die moderne Theologie hat das unbestreitbare Verdienst, das Jndividnal-
christentum für viele aus dem Dickicht traditioneller Rücksichten herausgehoben
zu haben. Nicht wenige haben den Rückweg zum Vaterhaus den Forschungen
der liberalen Theologen zu verdanken. Ihre Sprache, ihre Weltanschauung
sind dem modernen Menschen leichter verständlich und zugänglicher als die der
Altgläubigen. Aber in den ernsten Prüfungen des Lebens können wir nicht
bestehn mit dem bloßen nachempfinden des von Christus Vorempfundnen,
mich uicht mit der ethischen Nachbildung des Lebens Jesu. Soll und will
der Protestantismus in der heutigen gefährlichen Krisis des geistigen Lebens
als Sieger hervorgehn, will er auf die Gestaltung des Lebens einen nach¬
haltigen, tiefen Einfluß gewinnen, so muß er sich auf deu ganzen Christus
des Neuen Testaments besinnen und ihn herausholen. Nur einer, der das
Leben und volles Genüge hat, kann solches heute noch mitteilen. Noch immer
ist sein heißes Bemühen, das Streben seiner großen, starken Seele, Feuer in
der Welt zu entzünden; und der da gekommen ist, zu suchen und selig zu
machen, was verloren ist, der ruft heute noch seine frohe Botschaft bis in die
verborgensten Winkel, bis in den tiefsten Schmutz hinein. Sein ganzes Leben
ist ein beglückendes Seligmacher. So lange es heilverlangende Menschen¬
kinder gibt, wird Er nicht ruhen noch rasten.

Aus uusern Erörterungen wird man zu Genüge erkennen, daß wir auch
keine Freunde der Theorie sein können, die Christum zum Sozialistenführer,
zum Proletarierkönig zu stempeln versucht. Nur den wenigsten der modernen
Maler, die solche Ideen in ihren Bildern darstellen, ist es geglückt, die
richtige Weihe über die heilige Gestalt zu gießen, die den Italienern vor Jahr¬
hunderten viel besser gelungen ist. Christus ist viel zu groß, als daß er in
irgend eine Schablone hineinpaßte, als daß er in das Prokrustesbett sozia¬
listischer Wünsche, wären diese auch noch so gut gemeint, eingezwängt werden
dürfte. Den großen Prediger vom See Genezareth in die Fabrikstädten unsrer
Zeit zu verpflanzen -- wer wollte es verwehren? Aber man soll keinen
Parteiführer aus ihm machen. Den Samen des Christentums in den Natur-


Christus Und die Gegenwart

schöner zum Ausdruck bringen. Die Verständigen werden dein Kaiser im
Geist dankbar die Hand drücken für sein ehrliches, offnes, mutiges Bekenntnis.

Wir dürfen nun einmal das Werk des Erhöhter nicht umdeuten in fort¬
währende Nachwirkung seiner großen, ja einzigen geschichtlichen Erscheinung.
Wer das Werk des geschichtlichen Christus darein setzt, daß er uns das Walten
einer göttlichen Liebe offenbart und verbürgt, die kindliches Vertrauen in uns
erweckt, wer in Christo nur den reinsten und kräftigsten Vertreter normalen
religiösen Lebens sieht, der wird der Bedeutung Christi nicht gerecht. Es ist
etwas andres, über Jesus am Studiertisch nachzudenken, und etwas andres, ihn
den Armen, Kranken, Hilfsbedürftigen zu predigen. Hier können wir nur etwas
mit einem lebendigen Haupt der Gemeinde anfangen. Die Männer der Wissen¬
schaft tun nicht gut daran, auf die praktischen Seelsorger herabzublicken und
sie gar nie zu Wort kommen zu lassen. neidlos sei den Großen der Ruhm
hohen Gedankenflugs überlassen; aber was unserm Volk wahrhaft not tut, das
können am besten beurteilen, die seine geistlichen und sittlichen Nöte aus Er¬
fahrung kennen.

Die moderne Theologie hat das unbestreitbare Verdienst, das Jndividnal-
christentum für viele aus dem Dickicht traditioneller Rücksichten herausgehoben
zu haben. Nicht wenige haben den Rückweg zum Vaterhaus den Forschungen
der liberalen Theologen zu verdanken. Ihre Sprache, ihre Weltanschauung
sind dem modernen Menschen leichter verständlich und zugänglicher als die der
Altgläubigen. Aber in den ernsten Prüfungen des Lebens können wir nicht
bestehn mit dem bloßen nachempfinden des von Christus Vorempfundnen,
mich uicht mit der ethischen Nachbildung des Lebens Jesu. Soll und will
der Protestantismus in der heutigen gefährlichen Krisis des geistigen Lebens
als Sieger hervorgehn, will er auf die Gestaltung des Lebens einen nach¬
haltigen, tiefen Einfluß gewinnen, so muß er sich auf deu ganzen Christus
des Neuen Testaments besinnen und ihn herausholen. Nur einer, der das
Leben und volles Genüge hat, kann solches heute noch mitteilen. Noch immer
ist sein heißes Bemühen, das Streben seiner großen, starken Seele, Feuer in
der Welt zu entzünden; und der da gekommen ist, zu suchen und selig zu
machen, was verloren ist, der ruft heute noch seine frohe Botschaft bis in die
verborgensten Winkel, bis in den tiefsten Schmutz hinein. Sein ganzes Leben
ist ein beglückendes Seligmacher. So lange es heilverlangende Menschen¬
kinder gibt, wird Er nicht ruhen noch rasten.

Aus uusern Erörterungen wird man zu Genüge erkennen, daß wir auch
keine Freunde der Theorie sein können, die Christum zum Sozialistenführer,
zum Proletarierkönig zu stempeln versucht. Nur den wenigsten der modernen
Maler, die solche Ideen in ihren Bildern darstellen, ist es geglückt, die
richtige Weihe über die heilige Gestalt zu gießen, die den Italienern vor Jahr¬
hunderten viel besser gelungen ist. Christus ist viel zu groß, als daß er in
irgend eine Schablone hineinpaßte, als daß er in das Prokrustesbett sozia¬
listischer Wünsche, wären diese auch noch so gut gemeint, eingezwängt werden
dürfte. Den großen Prediger vom See Genezareth in die Fabrikstädten unsrer
Zeit zu verpflanzen — wer wollte es verwehren? Aber man soll keinen
Parteiführer aus ihm machen. Den Samen des Christentums in den Natur-


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[0268] Christus Und die Gegenwart schöner zum Ausdruck bringen. Die Verständigen werden dein Kaiser im Geist dankbar die Hand drücken für sein ehrliches, offnes, mutiges Bekenntnis. Wir dürfen nun einmal das Werk des Erhöhter nicht umdeuten in fort¬ währende Nachwirkung seiner großen, ja einzigen geschichtlichen Erscheinung. Wer das Werk des geschichtlichen Christus darein setzt, daß er uns das Walten einer göttlichen Liebe offenbart und verbürgt, die kindliches Vertrauen in uns erweckt, wer in Christo nur den reinsten und kräftigsten Vertreter normalen religiösen Lebens sieht, der wird der Bedeutung Christi nicht gerecht. Es ist etwas andres, über Jesus am Studiertisch nachzudenken, und etwas andres, ihn den Armen, Kranken, Hilfsbedürftigen zu predigen. Hier können wir nur etwas mit einem lebendigen Haupt der Gemeinde anfangen. Die Männer der Wissen¬ schaft tun nicht gut daran, auf die praktischen Seelsorger herabzublicken und sie gar nie zu Wort kommen zu lassen. neidlos sei den Großen der Ruhm hohen Gedankenflugs überlassen; aber was unserm Volk wahrhaft not tut, das können am besten beurteilen, die seine geistlichen und sittlichen Nöte aus Er¬ fahrung kennen. Die moderne Theologie hat das unbestreitbare Verdienst, das Jndividnal- christentum für viele aus dem Dickicht traditioneller Rücksichten herausgehoben zu haben. Nicht wenige haben den Rückweg zum Vaterhaus den Forschungen der liberalen Theologen zu verdanken. Ihre Sprache, ihre Weltanschauung sind dem modernen Menschen leichter verständlich und zugänglicher als die der Altgläubigen. Aber in den ernsten Prüfungen des Lebens können wir nicht bestehn mit dem bloßen nachempfinden des von Christus Vorempfundnen, mich uicht mit der ethischen Nachbildung des Lebens Jesu. Soll und will der Protestantismus in der heutigen gefährlichen Krisis des geistigen Lebens als Sieger hervorgehn, will er auf die Gestaltung des Lebens einen nach¬ haltigen, tiefen Einfluß gewinnen, so muß er sich auf deu ganzen Christus des Neuen Testaments besinnen und ihn herausholen. Nur einer, der das Leben und volles Genüge hat, kann solches heute noch mitteilen. Noch immer ist sein heißes Bemühen, das Streben seiner großen, starken Seele, Feuer in der Welt zu entzünden; und der da gekommen ist, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist, der ruft heute noch seine frohe Botschaft bis in die verborgensten Winkel, bis in den tiefsten Schmutz hinein. Sein ganzes Leben ist ein beglückendes Seligmacher. So lange es heilverlangende Menschen¬ kinder gibt, wird Er nicht ruhen noch rasten. Aus uusern Erörterungen wird man zu Genüge erkennen, daß wir auch keine Freunde der Theorie sein können, die Christum zum Sozialistenführer, zum Proletarierkönig zu stempeln versucht. Nur den wenigsten der modernen Maler, die solche Ideen in ihren Bildern darstellen, ist es geglückt, die richtige Weihe über die heilige Gestalt zu gießen, die den Italienern vor Jahr¬ hunderten viel besser gelungen ist. Christus ist viel zu groß, als daß er in irgend eine Schablone hineinpaßte, als daß er in das Prokrustesbett sozia¬ listischer Wünsche, wären diese auch noch so gut gemeint, eingezwängt werden dürfte. Den großen Prediger vom See Genezareth in die Fabrikstädten unsrer Zeit zu verpflanzen — wer wollte es verwehren? Aber man soll keinen Parteiführer aus ihm machen. Den Samen des Christentums in den Natur-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/268>, abgerufen am 17.06.2024.