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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr.

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Vie Engländer in der Hauptstadt Tibets

Herrscher von Nepal ist als weltlicher Fürst ein Klient der Engländer, als
Buddhist ein Angehöriger des Dalai-Lama. Er hat sich um die Verständigung
zwischen diesem und der anglobritischen Regierung zu Simla große Verdienste
erworben. Auch Rußland hatte einen Vermittler in der Person eines bnr-
jätischen Lamas namens Dorjew oder Dorschijeff. Er ist bei der Annäherung
der Engländer geflohen, und mit seiner Wirksamkeit dürfte es zu Ende sein.
In die innern und vollends in die religiösen Angelegenheiten des Lamastaats
wird England jede Einmischung ablehnen. Dafür bietet seine Herrschaft über
viele andre Klientelstaaten das Vorbild.

Es hat die Russen abwehren wollen. Ihr Erscheinen im Norden der
Himalajakette wäre für England ein Verhängnis gewesen. Schon beherrschen
die Kosaken die früher für unübersteigbar gehaltnen Pamirs, von wo es nach
Kaschmir, ins Jndusgebiet hinabgeht. Schon haben die Russen von ihrer
transkaspischen Eisenbahn eine Zweigbahn südwärts nach Kuschk an der
afghanischen Nordgrenze gebaut, von wo aus man ziemlich widerstandlos
nach Herat Vordringen kann. Das Material für eine rasch zu erbauende
Eisenbahn nach .Herat soll in Kuschk schon bereit liegen. Wären die Russen
auch im Bramaputratal, so müßten Englands Besorgnisse rapid wachsen. Denn
von Gycmgtse nach den wehrlosen Ebnen Bengalens sind in der Luftlinie nur
200 Kilometer. Die Russen von Tibet fernzuhalten, mußte also eine dringende
Aufgabe der englischen Politik sein. Und das ist unter kluger Benutzung der
Verwicklungen des Gegners in Ostasien gelungen. Schon vor einem Jahre,
als sich die Beziehungen zwischen Rußland und Japan so ernstlich trübten,
fabelte sie die Expedition Uounghusband ein, jedoch ohne sich den Rückweg
abzuschneiden. Als nun in diesem Jahre die russischen Niederlagen jeglichen
Gedanken an einen drohenden Protest Rußlands gegen ein weiteres Vor¬
dringen ausschlossen, schritt England zur Ausführung des Vorstoßes gegen
Lhassa. Sind erst einmal Kosaken dort, so ist es äußerst schwierig, das Land
wiederzuerobern. Kann man aber die Tibetaner so beeinflussen und stärken,
daß sie sie überhaupt nicht in Güte ins Land lassen, so ist ihre gewaltsame
Annäherung so gut wie ausgeschlossen.

Das wird schon durch die Konfiguration des Landes unmöglich gemacht.
Tibet: das ist eigentlich das obere Bramaputratal, der Südostwinkcl des
Landes, auch noch weiter nach Westen hin die obersten Hochtäler des Indus
und seines mächtigen Nebenstromes Sudletsch. Hier wohnen in Wahrheit die
Tibetaner. Auch der Ostrand gegen China hin zeigt noch etwas Bevölkerung,
wenn sie auch schon sehr dünn gesät ist. Nach Norden und nach Nordwesten
bis zu der riesigen Kette des Kner-Luengebirges dehnen sich weite Wüsten aus,
deren Geißel außer der Trockenheit Sandstürme und Schneestürme von unge¬
heurer Gewalt sind. Und nordwärts von dem Kner-Luengebirge liegen in
derselben Ausdehnung das im Innern vollständig wüste Tarimbecken und die
Wüste Gobi, auf chinesisch Schamo, d. h. Meer des Sandes. Wer Sven
Hedins Schilderungen gelesen hat, weiß, wie schwierig es ist, eine kleine,
wohlausgerüstete Expedition bis ins südliche Tibet zu bringen, und daß dabei
Verluste an Menschen, Tieren und Material unabwendbar sind. Für eine


Vie Engländer in der Hauptstadt Tibets

Herrscher von Nepal ist als weltlicher Fürst ein Klient der Engländer, als
Buddhist ein Angehöriger des Dalai-Lama. Er hat sich um die Verständigung
zwischen diesem und der anglobritischen Regierung zu Simla große Verdienste
erworben. Auch Rußland hatte einen Vermittler in der Person eines bnr-
jätischen Lamas namens Dorjew oder Dorschijeff. Er ist bei der Annäherung
der Engländer geflohen, und mit seiner Wirksamkeit dürfte es zu Ende sein.
In die innern und vollends in die religiösen Angelegenheiten des Lamastaats
wird England jede Einmischung ablehnen. Dafür bietet seine Herrschaft über
viele andre Klientelstaaten das Vorbild.

Es hat die Russen abwehren wollen. Ihr Erscheinen im Norden der
Himalajakette wäre für England ein Verhängnis gewesen. Schon beherrschen
die Kosaken die früher für unübersteigbar gehaltnen Pamirs, von wo es nach
Kaschmir, ins Jndusgebiet hinabgeht. Schon haben die Russen von ihrer
transkaspischen Eisenbahn eine Zweigbahn südwärts nach Kuschk an der
afghanischen Nordgrenze gebaut, von wo aus man ziemlich widerstandlos
nach Herat Vordringen kann. Das Material für eine rasch zu erbauende
Eisenbahn nach .Herat soll in Kuschk schon bereit liegen. Wären die Russen
auch im Bramaputratal, so müßten Englands Besorgnisse rapid wachsen. Denn
von Gycmgtse nach den wehrlosen Ebnen Bengalens sind in der Luftlinie nur
200 Kilometer. Die Russen von Tibet fernzuhalten, mußte also eine dringende
Aufgabe der englischen Politik sein. Und das ist unter kluger Benutzung der
Verwicklungen des Gegners in Ostasien gelungen. Schon vor einem Jahre,
als sich die Beziehungen zwischen Rußland und Japan so ernstlich trübten,
fabelte sie die Expedition Uounghusband ein, jedoch ohne sich den Rückweg
abzuschneiden. Als nun in diesem Jahre die russischen Niederlagen jeglichen
Gedanken an einen drohenden Protest Rußlands gegen ein weiteres Vor¬
dringen ausschlossen, schritt England zur Ausführung des Vorstoßes gegen
Lhassa. Sind erst einmal Kosaken dort, so ist es äußerst schwierig, das Land
wiederzuerobern. Kann man aber die Tibetaner so beeinflussen und stärken,
daß sie sie überhaupt nicht in Güte ins Land lassen, so ist ihre gewaltsame
Annäherung so gut wie ausgeschlossen.

Das wird schon durch die Konfiguration des Landes unmöglich gemacht.
Tibet: das ist eigentlich das obere Bramaputratal, der Südostwinkcl des
Landes, auch noch weiter nach Westen hin die obersten Hochtäler des Indus
und seines mächtigen Nebenstromes Sudletsch. Hier wohnen in Wahrheit die
Tibetaner. Auch der Ostrand gegen China hin zeigt noch etwas Bevölkerung,
wenn sie auch schon sehr dünn gesät ist. Nach Norden und nach Nordwesten
bis zu der riesigen Kette des Kner-Luengebirges dehnen sich weite Wüsten aus,
deren Geißel außer der Trockenheit Sandstürme und Schneestürme von unge¬
heurer Gewalt sind. Und nordwärts von dem Kner-Luengebirge liegen in
derselben Ausdehnung das im Innern vollständig wüste Tarimbecken und die
Wüste Gobi, auf chinesisch Schamo, d. h. Meer des Sandes. Wer Sven
Hedins Schilderungen gelesen hat, weiß, wie schwierig es ist, eine kleine,
wohlausgerüstete Expedition bis ins südliche Tibet zu bringen, und daß dabei
Verluste an Menschen, Tieren und Material unabwendbar sind. Für eine


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_294416/376>, abgerufen am 11.05.2024.