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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr.

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Gräfin Susanna

Ich bin sprachlos, sagte Anthony. Es kann ja natürlich nicht Wirklichkeit ge¬
wesen sein, aber ich würde darauf schwören, daß ich gesehen hätte, wie Ihnen ein
Grünfink ans der Hand gefressen und auf Ihrer Hand sitzend ein Liedchen ge¬
sungen habe, und daß Sie ihn dann geküßt hätten!

Susanna lachte leise aber sieghaft unter ihrem Weißen Svnnenschirni.

Ich will mich gemäßigt ausdrücken, fuhr Anthony fort, aber das war die
vollendetste Schaustellung, die ich je gesehen habe. Ja, wenn es ein Sperling
oder eine Taube gewesen wäre, aber ein Grünfink, ausgesucht ein Grünfink --!

Es gibt nur wenig Vögel, die man nicht zahm machen kann, entgegnete Su¬
sanna. Sie müssen nur die Tierchen daran gewöhnen, Sie zu einer bestimmten
Zeit nu einem bestimmten Orte zu sehen; dann müssen Sie sich sehr ruhig Ver¬
halten und nur ganz sachte bewegen, ihnen vorsummen und Futter bringen. Ich
habe in Italien viel scheuere Vögel als Buchfinken gezähmt -- wie Goldfinken
und Nvnnenmeisen, ja sogar eine Golddrossel. Haben Sie einen Vogel erst zahm
bekommen, so vergißt er Sie nie. Jahr um Jahr kehrt er von seiner Wanderung
an den alten Platz zurück und erkennt Sie wieder und nimmt die Freundschaft
wieder auf, bis -- bis er endlich einmal nicht wiederkehrt.

Mittlerweile waren sie in eine schattige Ulmenallee gelaugt. Um deu Stamm
einer alten Ulme lief eine Bank. Susanna setzte sich, und Anthony blieb vor
ihr stehn.

Ich hoffe übrigens, sagte sie mit einem eigentümlichen Lächeln, daß die Moral
meiner kleinen Vorstellung für Sie nicht verloren gegangen ist.

Eine Moral? Oh! fagte er. Ich habe gedacht, Sie hätten mir das Schöne
uni des schönen willen gezeigt.

Manchmal enthält auch das Schöne eine Moral. In diesem Falle heißt sie:
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg! Wir müssen wieder an unsre Verschwörung
denken. Ich glaube, ich habe den Weg gefunden, den echten Grafen vom Sampaolo
in seine Rechte wieder einzusetzen.

Anthony lachte.

Es gibt zwei Wege, sagte er, wie er es machen könnte. Entweder er müßte
ein Heer ausrüsten und den König von Italien bekriegen und natürlich auch
-- eine Nebensache! -- besiegen. Der andre wäre, sich ein Wünschhütchcn zu
verschaffen und sichs wünschen. Welchen Weg empfehlen Sie?

Nein, sagte sie; es gibt noch einen dritten und einfachern Weg.

Sie begann mit der Spitze ihres Sonnenschirms Figuren in den Saud zu
zeichnen.

Das ist der Weg der Heirat.

Sie vollendete einen Kreis und begann einen Stern hiueinznzeichnen.

Sie müssen nach Smupaolo und Ihre Cousine heiraten. So -- sie hielt
ihre Angen auf die Zeichnung gesenkt und sprach langsam und mit der höchsten
Uninteressiertheit -- kämen Sie in Ihren rechtmäßigen Besitz, und das so lang
entzweite Geschlecht, dieses so vornehme uralte Geschlecht, würde wieder vereinigt,
der eine Zeit lang abgerissene Faden einer alten historischen Entwicklung würde
wieder angeknüpft.

Sie arbeitete eifrig an ihrer Zeichnung im Sande.

Anthony stand lachend bor ihr und streckte abwehrend beide Hände aus.

Verehrteste Frau, was für ein Plan! rief er.

Ich gebe zu, sagte sie, daß er auf den ersten Blick etwas phantastisch aus¬
sieht, aber er verdient ernstlich in Erwägung gezogen zu werden. Sie sind der
Erbe eines großen Namens, dem seine Besitzungen entzogen worden sind, und einer
Tradition, die eine Störung erlitten hat. Der Erbe eines solchen Namens, einer
solchen Tradition hat auch große Pflichten und darf nicht tatenlos daneben stehn
und sich mit dein beschaulichen Leben eines englischen Landedelmannes zufrieden


Gräfin Susanna

Ich bin sprachlos, sagte Anthony. Es kann ja natürlich nicht Wirklichkeit ge¬
wesen sein, aber ich würde darauf schwören, daß ich gesehen hätte, wie Ihnen ein
Grünfink ans der Hand gefressen und auf Ihrer Hand sitzend ein Liedchen ge¬
sungen habe, und daß Sie ihn dann geküßt hätten!

Susanna lachte leise aber sieghaft unter ihrem Weißen Svnnenschirni.

Ich will mich gemäßigt ausdrücken, fuhr Anthony fort, aber das war die
vollendetste Schaustellung, die ich je gesehen habe. Ja, wenn es ein Sperling
oder eine Taube gewesen wäre, aber ein Grünfink, ausgesucht ein Grünfink —!

Es gibt nur wenig Vögel, die man nicht zahm machen kann, entgegnete Su¬
sanna. Sie müssen nur die Tierchen daran gewöhnen, Sie zu einer bestimmten
Zeit nu einem bestimmten Orte zu sehen; dann müssen Sie sich sehr ruhig Ver¬
halten und nur ganz sachte bewegen, ihnen vorsummen und Futter bringen. Ich
habe in Italien viel scheuere Vögel als Buchfinken gezähmt — wie Goldfinken
und Nvnnenmeisen, ja sogar eine Golddrossel. Haben Sie einen Vogel erst zahm
bekommen, so vergißt er Sie nie. Jahr um Jahr kehrt er von seiner Wanderung
an den alten Platz zurück und erkennt Sie wieder und nimmt die Freundschaft
wieder auf, bis — bis er endlich einmal nicht wiederkehrt.

Mittlerweile waren sie in eine schattige Ulmenallee gelaugt. Um deu Stamm
einer alten Ulme lief eine Bank. Susanna setzte sich, und Anthony blieb vor
ihr stehn.

Ich hoffe übrigens, sagte sie mit einem eigentümlichen Lächeln, daß die Moral
meiner kleinen Vorstellung für Sie nicht verloren gegangen ist.

Eine Moral? Oh! fagte er. Ich habe gedacht, Sie hätten mir das Schöne
uni des schönen willen gezeigt.

Manchmal enthält auch das Schöne eine Moral. In diesem Falle heißt sie:
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg! Wir müssen wieder an unsre Verschwörung
denken. Ich glaube, ich habe den Weg gefunden, den echten Grafen vom Sampaolo
in seine Rechte wieder einzusetzen.

Anthony lachte.

Es gibt zwei Wege, sagte er, wie er es machen könnte. Entweder er müßte
ein Heer ausrüsten und den König von Italien bekriegen und natürlich auch
— eine Nebensache! — besiegen. Der andre wäre, sich ein Wünschhütchcn zu
verschaffen und sichs wünschen. Welchen Weg empfehlen Sie?

Nein, sagte sie; es gibt noch einen dritten und einfachern Weg.

Sie begann mit der Spitze ihres Sonnenschirms Figuren in den Saud zu
zeichnen.

Das ist der Weg der Heirat.

Sie vollendete einen Kreis und begann einen Stern hiueinznzeichnen.

Sie müssen nach Smupaolo und Ihre Cousine heiraten. So — sie hielt
ihre Angen auf die Zeichnung gesenkt und sprach langsam und mit der höchsten
Uninteressiertheit — kämen Sie in Ihren rechtmäßigen Besitz, und das so lang
entzweite Geschlecht, dieses so vornehme uralte Geschlecht, würde wieder vereinigt,
der eine Zeit lang abgerissene Faden einer alten historischen Entwicklung würde
wieder angeknüpft.

Sie arbeitete eifrig an ihrer Zeichnung im Sande.

Anthony stand lachend bor ihr und streckte abwehrend beide Hände aus.

Verehrteste Frau, was für ein Plan! rief er.

Ich gebe zu, sagte sie, daß er auf den ersten Blick etwas phantastisch aus¬
sieht, aber er verdient ernstlich in Erwägung gezogen zu werden. Sie sind der
Erbe eines großen Namens, dem seine Besitzungen entzogen worden sind, und einer
Tradition, die eine Störung erlitten hat. Der Erbe eines solchen Namens, einer
solchen Tradition hat auch große Pflichten und darf nicht tatenlos daneben stehn
und sich mit dein beschaulichen Leben eines englischen Landedelmannes zufrieden


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[0609] Gräfin Susanna Ich bin sprachlos, sagte Anthony. Es kann ja natürlich nicht Wirklichkeit ge¬ wesen sein, aber ich würde darauf schwören, daß ich gesehen hätte, wie Ihnen ein Grünfink ans der Hand gefressen und auf Ihrer Hand sitzend ein Liedchen ge¬ sungen habe, und daß Sie ihn dann geküßt hätten! Susanna lachte leise aber sieghaft unter ihrem Weißen Svnnenschirni. Ich will mich gemäßigt ausdrücken, fuhr Anthony fort, aber das war die vollendetste Schaustellung, die ich je gesehen habe. Ja, wenn es ein Sperling oder eine Taube gewesen wäre, aber ein Grünfink, ausgesucht ein Grünfink —! Es gibt nur wenig Vögel, die man nicht zahm machen kann, entgegnete Su¬ sanna. Sie müssen nur die Tierchen daran gewöhnen, Sie zu einer bestimmten Zeit nu einem bestimmten Orte zu sehen; dann müssen Sie sich sehr ruhig Ver¬ halten und nur ganz sachte bewegen, ihnen vorsummen und Futter bringen. Ich habe in Italien viel scheuere Vögel als Buchfinken gezähmt — wie Goldfinken und Nvnnenmeisen, ja sogar eine Golddrossel. Haben Sie einen Vogel erst zahm bekommen, so vergißt er Sie nie. Jahr um Jahr kehrt er von seiner Wanderung an den alten Platz zurück und erkennt Sie wieder und nimmt die Freundschaft wieder auf, bis — bis er endlich einmal nicht wiederkehrt. Mittlerweile waren sie in eine schattige Ulmenallee gelaugt. Um deu Stamm einer alten Ulme lief eine Bank. Susanna setzte sich, und Anthony blieb vor ihr stehn. Ich hoffe übrigens, sagte sie mit einem eigentümlichen Lächeln, daß die Moral meiner kleinen Vorstellung für Sie nicht verloren gegangen ist. Eine Moral? Oh! fagte er. Ich habe gedacht, Sie hätten mir das Schöne uni des schönen willen gezeigt. Manchmal enthält auch das Schöne eine Moral. In diesem Falle heißt sie: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg! Wir müssen wieder an unsre Verschwörung denken. Ich glaube, ich habe den Weg gefunden, den echten Grafen vom Sampaolo in seine Rechte wieder einzusetzen. Anthony lachte. Es gibt zwei Wege, sagte er, wie er es machen könnte. Entweder er müßte ein Heer ausrüsten und den König von Italien bekriegen und natürlich auch — eine Nebensache! — besiegen. Der andre wäre, sich ein Wünschhütchcn zu verschaffen und sichs wünschen. Welchen Weg empfehlen Sie? Nein, sagte sie; es gibt noch einen dritten und einfachern Weg. Sie begann mit der Spitze ihres Sonnenschirms Figuren in den Saud zu zeichnen. Das ist der Weg der Heirat. Sie vollendete einen Kreis und begann einen Stern hiueinznzeichnen. Sie müssen nach Smupaolo und Ihre Cousine heiraten. So — sie hielt ihre Angen auf die Zeichnung gesenkt und sprach langsam und mit der höchsten Uninteressiertheit — kämen Sie in Ihren rechtmäßigen Besitz, und das so lang entzweite Geschlecht, dieses so vornehme uralte Geschlecht, würde wieder vereinigt, der eine Zeit lang abgerissene Faden einer alten historischen Entwicklung würde wieder angeknüpft. Sie arbeitete eifrig an ihrer Zeichnung im Sande. Anthony stand lachend bor ihr und streckte abwehrend beide Hände aus. Verehrteste Frau, was für ein Plan! rief er. Ich gebe zu, sagte sie, daß er auf den ersten Blick etwas phantastisch aus¬ sieht, aber er verdient ernstlich in Erwägung gezogen zu werden. Sie sind der Erbe eines großen Namens, dem seine Besitzungen entzogen worden sind, und einer Tradition, die eine Störung erlitten hat. Der Erbe eines solchen Namens, einer solchen Tradition hat auch große Pflichten und darf nicht tatenlos daneben stehn und sich mit dein beschaulichen Leben eines englischen Landedelmannes zufrieden

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_294416/609>, abgerufen am 17.06.2024.