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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr.

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Kulturkampf und Schisma

seiner mehrfach genannten Rede, gestützt auf die Erfahrungen der Regierung
mit den eidweigernden Priestern, auf die Unmöglichkeit eines Schismas in
Frankreich hin. Heute lehnen sämtliche Bischöfe den staatskatholischen Ge¬
danken und die Trennung von Rom ab. Sogar der Erzbischof von Rouen,
der im Verdacht steht, mit der Regierung zu liebäugeln, hat kürzlich eine
vom Lulletw rslissiönx veröffentlichte Ansprache an seinen Klerus gehalten, in
der es unter anderen heißt: "Es ist möglich, daß der Gedanke an eine Staats¬
kirche noch immer einige kranke (!) Köpfe beherrscht, aber wollen Sie, daß
ich Ihnen sage, was eine Nationalkirche bei uus sein würde? Das wäre eine
Kirche ohne Bischöfe, ohne Priester und ohne Gläubige. Es gibt und es kann
auch nur eine wahre Kirche geben, und das ist die, die zum höchsten Lenker
den heiligen Petrus und seine Nachfolger hat."

Ein Schisma ist heute in Frankreich aussichtslos. Es würde also immer
bei der einfachen Trennung von Staat und Kirche bleiben. Für die Kirche
wäre der Kampf immer günstiger, wenn sie frei und selbständig dem Staat
gegenübersteht, als durch das Konkordat gebunden. Durch das Konkordat
könnte die Negierung eine feindselige Kirche einfach erdrosseln. Der erste
"organische Artikel" zum Konkordat unterbindet jede schriftliche Verständigung
zwischen Rom und den Bischöfen ohne Willen der Regierung. Der Artikel 19
verpflichtet zum ständigen Aufenthalt am Amtssitz und verbietet Reisen ohne
Erlaubnis des Staates,' und schließlich gibt Artikel 6 des Gesetzes vom 23. Ven-
tose des Jahres XII die Priesterseminare und damit den Priesternachwnchs auf
Gnade und Ungnade in die Hand des Ministeriums. Für beide Parteien ist
es, wie die Dinge sich nun einmal entwickelt haben, das beste, wenn das
Konkordat gekündigt wird und dann Staat und Kirche schiedlich, friedlich
nebeneinander zu bestehn -- wenigstens versuchen, ohne ihre Wege zu kreuzen.
Wieweit das möglich sein wird, muß die Zukunft lehren. Jede Reibung würde
unheilvolle Folgen uicht nur für die Kirche, sondern auch für den Staat
haben und die Wohlfahrt des ganzen Volkes gefährden.

Wenig beachtet wird, daß auch die Protestanten und die Juden durch die
Trennung des Staates von der Kirche betroffen würden. Die Reformierten
würden diesen Schlag mit Leichtigkeit verwinden. Kaum acht Prozent der
reformierten Gemeinden werden vom Staat unterstützt. Die Protestanten haben
alle nötigen Organisationen getroffen, um die Dinge, die da kommen sollen,
in Ruhe erwarten zu können. Die reformierte Kirche Frankreichs ist übrigens
sehr reich. Allein ihr Mifsionsfonds beläuft sich auf 1200000 Franken; und
dabei gibt es nicht mehr als 600000 Protestanten in Frankreich. Schlimmer
stünde es mit den Synagogengemeinden; doch haben auch diese schon erklärt,
daß sie der Trennung ohne große Furcht entgegensähen. Schließlich ist eine
Bewegung im Gange, in der neuen eventuellen Staatskirche Katholiken und
Protestanten zu vereinen! Daß diese Pläne keine Aussicht auf Verwirklichung
haben, bedarf ja keiner Erörterung.

Es wäre zu wünschen, daß der Kampf, der in Frankreich zwischen Staat
und Kirche bevorsteht, ein Kampf mit geistigen Waffen bleibe. Das wäre für
das französische Volk das ersprießlichste, und uns Unbeteiligten würde das


Kulturkampf und Schisma

seiner mehrfach genannten Rede, gestützt auf die Erfahrungen der Regierung
mit den eidweigernden Priestern, auf die Unmöglichkeit eines Schismas in
Frankreich hin. Heute lehnen sämtliche Bischöfe den staatskatholischen Ge¬
danken und die Trennung von Rom ab. Sogar der Erzbischof von Rouen,
der im Verdacht steht, mit der Regierung zu liebäugeln, hat kürzlich eine
vom Lulletw rslissiönx veröffentlichte Ansprache an seinen Klerus gehalten, in
der es unter anderen heißt: „Es ist möglich, daß der Gedanke an eine Staats¬
kirche noch immer einige kranke (!) Köpfe beherrscht, aber wollen Sie, daß
ich Ihnen sage, was eine Nationalkirche bei uus sein würde? Das wäre eine
Kirche ohne Bischöfe, ohne Priester und ohne Gläubige. Es gibt und es kann
auch nur eine wahre Kirche geben, und das ist die, die zum höchsten Lenker
den heiligen Petrus und seine Nachfolger hat."

Ein Schisma ist heute in Frankreich aussichtslos. Es würde also immer
bei der einfachen Trennung von Staat und Kirche bleiben. Für die Kirche
wäre der Kampf immer günstiger, wenn sie frei und selbständig dem Staat
gegenübersteht, als durch das Konkordat gebunden. Durch das Konkordat
könnte die Negierung eine feindselige Kirche einfach erdrosseln. Der erste
„organische Artikel" zum Konkordat unterbindet jede schriftliche Verständigung
zwischen Rom und den Bischöfen ohne Willen der Regierung. Der Artikel 19
verpflichtet zum ständigen Aufenthalt am Amtssitz und verbietet Reisen ohne
Erlaubnis des Staates,' und schließlich gibt Artikel 6 des Gesetzes vom 23. Ven-
tose des Jahres XII die Priesterseminare und damit den Priesternachwnchs auf
Gnade und Ungnade in die Hand des Ministeriums. Für beide Parteien ist
es, wie die Dinge sich nun einmal entwickelt haben, das beste, wenn das
Konkordat gekündigt wird und dann Staat und Kirche schiedlich, friedlich
nebeneinander zu bestehn — wenigstens versuchen, ohne ihre Wege zu kreuzen.
Wieweit das möglich sein wird, muß die Zukunft lehren. Jede Reibung würde
unheilvolle Folgen uicht nur für die Kirche, sondern auch für den Staat
haben und die Wohlfahrt des ganzen Volkes gefährden.

Wenig beachtet wird, daß auch die Protestanten und die Juden durch die
Trennung des Staates von der Kirche betroffen würden. Die Reformierten
würden diesen Schlag mit Leichtigkeit verwinden. Kaum acht Prozent der
reformierten Gemeinden werden vom Staat unterstützt. Die Protestanten haben
alle nötigen Organisationen getroffen, um die Dinge, die da kommen sollen,
in Ruhe erwarten zu können. Die reformierte Kirche Frankreichs ist übrigens
sehr reich. Allein ihr Mifsionsfonds beläuft sich auf 1200000 Franken; und
dabei gibt es nicht mehr als 600000 Protestanten in Frankreich. Schlimmer
stünde es mit den Synagogengemeinden; doch haben auch diese schon erklärt,
daß sie der Trennung ohne große Furcht entgegensähen. Schließlich ist eine
Bewegung im Gange, in der neuen eventuellen Staatskirche Katholiken und
Protestanten zu vereinen! Daß diese Pläne keine Aussicht auf Verwirklichung
haben, bedarf ja keiner Erörterung.

Es wäre zu wünschen, daß der Kampf, der in Frankreich zwischen Staat
und Kirche bevorsteht, ein Kampf mit geistigen Waffen bleibe. Das wäre für
das französische Volk das ersprießlichste, und uns Unbeteiligten würde das


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[0755] Kulturkampf und Schisma seiner mehrfach genannten Rede, gestützt auf die Erfahrungen der Regierung mit den eidweigernden Priestern, auf die Unmöglichkeit eines Schismas in Frankreich hin. Heute lehnen sämtliche Bischöfe den staatskatholischen Ge¬ danken und die Trennung von Rom ab. Sogar der Erzbischof von Rouen, der im Verdacht steht, mit der Regierung zu liebäugeln, hat kürzlich eine vom Lulletw rslissiönx veröffentlichte Ansprache an seinen Klerus gehalten, in der es unter anderen heißt: „Es ist möglich, daß der Gedanke an eine Staats¬ kirche noch immer einige kranke (!) Köpfe beherrscht, aber wollen Sie, daß ich Ihnen sage, was eine Nationalkirche bei uus sein würde? Das wäre eine Kirche ohne Bischöfe, ohne Priester und ohne Gläubige. Es gibt und es kann auch nur eine wahre Kirche geben, und das ist die, die zum höchsten Lenker den heiligen Petrus und seine Nachfolger hat." Ein Schisma ist heute in Frankreich aussichtslos. Es würde also immer bei der einfachen Trennung von Staat und Kirche bleiben. Für die Kirche wäre der Kampf immer günstiger, wenn sie frei und selbständig dem Staat gegenübersteht, als durch das Konkordat gebunden. Durch das Konkordat könnte die Negierung eine feindselige Kirche einfach erdrosseln. Der erste „organische Artikel" zum Konkordat unterbindet jede schriftliche Verständigung zwischen Rom und den Bischöfen ohne Willen der Regierung. Der Artikel 19 verpflichtet zum ständigen Aufenthalt am Amtssitz und verbietet Reisen ohne Erlaubnis des Staates,' und schließlich gibt Artikel 6 des Gesetzes vom 23. Ven- tose des Jahres XII die Priesterseminare und damit den Priesternachwnchs auf Gnade und Ungnade in die Hand des Ministeriums. Für beide Parteien ist es, wie die Dinge sich nun einmal entwickelt haben, das beste, wenn das Konkordat gekündigt wird und dann Staat und Kirche schiedlich, friedlich nebeneinander zu bestehn — wenigstens versuchen, ohne ihre Wege zu kreuzen. Wieweit das möglich sein wird, muß die Zukunft lehren. Jede Reibung würde unheilvolle Folgen uicht nur für die Kirche, sondern auch für den Staat haben und die Wohlfahrt des ganzen Volkes gefährden. Wenig beachtet wird, daß auch die Protestanten und die Juden durch die Trennung des Staates von der Kirche betroffen würden. Die Reformierten würden diesen Schlag mit Leichtigkeit verwinden. Kaum acht Prozent der reformierten Gemeinden werden vom Staat unterstützt. Die Protestanten haben alle nötigen Organisationen getroffen, um die Dinge, die da kommen sollen, in Ruhe erwarten zu können. Die reformierte Kirche Frankreichs ist übrigens sehr reich. Allein ihr Mifsionsfonds beläuft sich auf 1200000 Franken; und dabei gibt es nicht mehr als 600000 Protestanten in Frankreich. Schlimmer stünde es mit den Synagogengemeinden; doch haben auch diese schon erklärt, daß sie der Trennung ohne große Furcht entgegensähen. Schließlich ist eine Bewegung im Gange, in der neuen eventuellen Staatskirche Katholiken und Protestanten zu vereinen! Daß diese Pläne keine Aussicht auf Verwirklichung haben, bedarf ja keiner Erörterung. Es wäre zu wünschen, daß der Kampf, der in Frankreich zwischen Staat und Kirche bevorsteht, ein Kampf mit geistigen Waffen bleibe. Das wäre für das französische Volk das ersprießlichste, und uns Unbeteiligten würde das

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_294416/755>, abgerufen am 12.05.2024.