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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr.

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Über den Brenner

Die alte Bedeutung ist heute freilich vorüber, der Verkehr beschränkt sich
heute auf die regelmäßig laufenden Dampfer und auf zahlreiche größere, schoner¬
mäßig getakelte Segelbarken. Aber es macht doch einen unvergeßlichen Eindruck,
wenn einer der schlanken weißen Dampfer den Hafen von Riva verläßt und
wie in einem Fjord zwischen hohen Wänden, die hier nur etwa eine Stunde
voneinander entfernt sind, dicht unter der prachtvollen, in Windungen hoch nach
dem Ledrotale hinaufklimmenden Ponaleftraße hiuaussteuert in den bald tief¬
blauen, bald hellblaugrünen See, der nach Süden wie ein Berg aufsteigt gleich
dem Meere, weil dort die optische Grenze des Wasserspiegels mit der Linie des
Horizonts zusammenfüllt. Wie lebhaft hier der Verkehr im Altertum war, das
zeigen schon die Schifferzünfte (voUsssia manorum), die in Riva wie in Peschiera
(Arctica) bestanden. Daß er sich im Mittelalter wesentlich an der Ostseite be¬
wegte, ergibt sich aus den zahlreichen Burgen und Zollstationen eben dieses
Ufers. Hoch über Torbole. wo die gerade Straße von Mori nach dem See
hinabsteigt, hängt, jetzt in Trümmern, die Burg Penede. Den Zoll in Torbole
besaßen wie in Riva die Bischöfe von Trient, bis ihn 1200 Bischof Konrad
seinem getreuen Vasallen Udalrich (Odorico) von Arco verlieh. Weiter südlich,
hoch auf einer stark vorspringenden Felsnase, erhebt sich mit Zinnenmauern uno
Türmen die Burg Malcesine, wieder ein Bauwerk der Scaliger, dann der SiK
des venezianischen Capo del Lago, jetzt eine Kaserne italienischer Zollwächter
(äoMnisri), denn in geringer Entfernung nach Norden zu läuft die Grenze quer
über den See. In der Tat eine unvergleichliche Warte! Ans dem äußern
Burghof, zu dem ein steiler Weg und zuletzt eine Zugbrücke führt, betritt mau
durch ein Tor den größern innern Hof, dicht unter dem sich hier auf der
höchsten Spitze des Felsens erhebenden gewaltigen Bergfried und zwischen hohen
guelfischen Zinnenmauern. Das ist die Stelle, wo Goethe am 13. September 178S
das bekannte Abenteuer erlebte, als er den Turm zeichnete; eine Gedenktafel
soll künftig daran erinnern. So verfallen, wie er die Burg schildert, ist sie
keineswegs, und eins ist ihr unvergänglich geblieben, die wundervolle Aussicht
über den See, aufwärts bis gegen Riva hin, abwärts bis San Vigilio. Mit
üppigen Wein-, Obst- und Zitronengärten und mit Olivenpflanzungen bedeckt
steigen die Abhänge nach dem Monte Batto hinauf, der mit zerrissenen kahlen
Wänden und Schluchten wie drohend über dem Gestade hängt. Dicht an den
Burgberg geschmiegt und am Ufer zieht sich das Städtchen hin, von einer statt¬
lichen Kirche zwischen alten Zypressen überragt, ein Gewirr von engen Güßchen
und grauen Häusern zuweilen mit wahrhaft höhlenartigen Türen und Fenstern.
Die "unendliche Einsamkeit dieses Erdenviertels", die Goethe hervorhebt, ist
auch heute noch wenig verändert; als unser Dampfer, ein Extraschiff, eine un¬
gewöhnlich zahlreiche Gesellschaft landete, da stand die ganze Bevölkerung, zwar
nicht die Männer, die meist wohl auswärts auf Arbeit waren, wohl aber die
Weiber und Kinder jedes Alters, vor den Haustüren, neugierig wie Neger
Europäern gegenüber, braun, mager, dunkeläugig und schwarzhaarig, und als


Über den Brenner

Die alte Bedeutung ist heute freilich vorüber, der Verkehr beschränkt sich
heute auf die regelmäßig laufenden Dampfer und auf zahlreiche größere, schoner¬
mäßig getakelte Segelbarken. Aber es macht doch einen unvergeßlichen Eindruck,
wenn einer der schlanken weißen Dampfer den Hafen von Riva verläßt und
wie in einem Fjord zwischen hohen Wänden, die hier nur etwa eine Stunde
voneinander entfernt sind, dicht unter der prachtvollen, in Windungen hoch nach
dem Ledrotale hinaufklimmenden Ponaleftraße hiuaussteuert in den bald tief¬
blauen, bald hellblaugrünen See, der nach Süden wie ein Berg aufsteigt gleich
dem Meere, weil dort die optische Grenze des Wasserspiegels mit der Linie des
Horizonts zusammenfüllt. Wie lebhaft hier der Verkehr im Altertum war, das
zeigen schon die Schifferzünfte (voUsssia manorum), die in Riva wie in Peschiera
(Arctica) bestanden. Daß er sich im Mittelalter wesentlich an der Ostseite be¬
wegte, ergibt sich aus den zahlreichen Burgen und Zollstationen eben dieses
Ufers. Hoch über Torbole. wo die gerade Straße von Mori nach dem See
hinabsteigt, hängt, jetzt in Trümmern, die Burg Penede. Den Zoll in Torbole
besaßen wie in Riva die Bischöfe von Trient, bis ihn 1200 Bischof Konrad
seinem getreuen Vasallen Udalrich (Odorico) von Arco verlieh. Weiter südlich,
hoch auf einer stark vorspringenden Felsnase, erhebt sich mit Zinnenmauern uno
Türmen die Burg Malcesine, wieder ein Bauwerk der Scaliger, dann der SiK
des venezianischen Capo del Lago, jetzt eine Kaserne italienischer Zollwächter
(äoMnisri), denn in geringer Entfernung nach Norden zu läuft die Grenze quer
über den See. In der Tat eine unvergleichliche Warte! Ans dem äußern
Burghof, zu dem ein steiler Weg und zuletzt eine Zugbrücke führt, betritt mau
durch ein Tor den größern innern Hof, dicht unter dem sich hier auf der
höchsten Spitze des Felsens erhebenden gewaltigen Bergfried und zwischen hohen
guelfischen Zinnenmauern. Das ist die Stelle, wo Goethe am 13. September 178S
das bekannte Abenteuer erlebte, als er den Turm zeichnete; eine Gedenktafel
soll künftig daran erinnern. So verfallen, wie er die Burg schildert, ist sie
keineswegs, und eins ist ihr unvergänglich geblieben, die wundervolle Aussicht
über den See, aufwärts bis gegen Riva hin, abwärts bis San Vigilio. Mit
üppigen Wein-, Obst- und Zitronengärten und mit Olivenpflanzungen bedeckt
steigen die Abhänge nach dem Monte Batto hinauf, der mit zerrissenen kahlen
Wänden und Schluchten wie drohend über dem Gestade hängt. Dicht an den
Burgberg geschmiegt und am Ufer zieht sich das Städtchen hin, von einer statt¬
lichen Kirche zwischen alten Zypressen überragt, ein Gewirr von engen Güßchen
und grauen Häusern zuweilen mit wahrhaft höhlenartigen Türen und Fenstern.
Die „unendliche Einsamkeit dieses Erdenviertels", die Goethe hervorhebt, ist
auch heute noch wenig verändert; als unser Dampfer, ein Extraschiff, eine un¬
gewöhnlich zahlreiche Gesellschaft landete, da stand die ganze Bevölkerung, zwar
nicht die Männer, die meist wohl auswärts auf Arbeit waren, wohl aber die
Weiber und Kinder jedes Alters, vor den Haustüren, neugierig wie Neger
Europäern gegenüber, braun, mager, dunkeläugig und schwarzhaarig, und als


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[0159] Über den Brenner Die alte Bedeutung ist heute freilich vorüber, der Verkehr beschränkt sich heute auf die regelmäßig laufenden Dampfer und auf zahlreiche größere, schoner¬ mäßig getakelte Segelbarken. Aber es macht doch einen unvergeßlichen Eindruck, wenn einer der schlanken weißen Dampfer den Hafen von Riva verläßt und wie in einem Fjord zwischen hohen Wänden, die hier nur etwa eine Stunde voneinander entfernt sind, dicht unter der prachtvollen, in Windungen hoch nach dem Ledrotale hinaufklimmenden Ponaleftraße hiuaussteuert in den bald tief¬ blauen, bald hellblaugrünen See, der nach Süden wie ein Berg aufsteigt gleich dem Meere, weil dort die optische Grenze des Wasserspiegels mit der Linie des Horizonts zusammenfüllt. Wie lebhaft hier der Verkehr im Altertum war, das zeigen schon die Schifferzünfte (voUsssia manorum), die in Riva wie in Peschiera (Arctica) bestanden. Daß er sich im Mittelalter wesentlich an der Ostseite be¬ wegte, ergibt sich aus den zahlreichen Burgen und Zollstationen eben dieses Ufers. Hoch über Torbole. wo die gerade Straße von Mori nach dem See hinabsteigt, hängt, jetzt in Trümmern, die Burg Penede. Den Zoll in Torbole besaßen wie in Riva die Bischöfe von Trient, bis ihn 1200 Bischof Konrad seinem getreuen Vasallen Udalrich (Odorico) von Arco verlieh. Weiter südlich, hoch auf einer stark vorspringenden Felsnase, erhebt sich mit Zinnenmauern uno Türmen die Burg Malcesine, wieder ein Bauwerk der Scaliger, dann der SiK des venezianischen Capo del Lago, jetzt eine Kaserne italienischer Zollwächter (äoMnisri), denn in geringer Entfernung nach Norden zu läuft die Grenze quer über den See. In der Tat eine unvergleichliche Warte! Ans dem äußern Burghof, zu dem ein steiler Weg und zuletzt eine Zugbrücke führt, betritt mau durch ein Tor den größern innern Hof, dicht unter dem sich hier auf der höchsten Spitze des Felsens erhebenden gewaltigen Bergfried und zwischen hohen guelfischen Zinnenmauern. Das ist die Stelle, wo Goethe am 13. September 178S das bekannte Abenteuer erlebte, als er den Turm zeichnete; eine Gedenktafel soll künftig daran erinnern. So verfallen, wie er die Burg schildert, ist sie keineswegs, und eins ist ihr unvergänglich geblieben, die wundervolle Aussicht über den See, aufwärts bis gegen Riva hin, abwärts bis San Vigilio. Mit üppigen Wein-, Obst- und Zitronengärten und mit Olivenpflanzungen bedeckt steigen die Abhänge nach dem Monte Batto hinauf, der mit zerrissenen kahlen Wänden und Schluchten wie drohend über dem Gestade hängt. Dicht an den Burgberg geschmiegt und am Ufer zieht sich das Städtchen hin, von einer statt¬ lichen Kirche zwischen alten Zypressen überragt, ein Gewirr von engen Güßchen und grauen Häusern zuweilen mit wahrhaft höhlenartigen Türen und Fenstern. Die „unendliche Einsamkeit dieses Erdenviertels", die Goethe hervorhebt, ist auch heute noch wenig verändert; als unser Dampfer, ein Extraschiff, eine un¬ gewöhnlich zahlreiche Gesellschaft landete, da stand die ganze Bevölkerung, zwar nicht die Männer, die meist wohl auswärts auf Arbeit waren, wohl aber die Weiber und Kinder jedes Alters, vor den Haustüren, neugierig wie Neger Europäern gegenüber, braun, mager, dunkeläugig und schwarzhaarig, und als

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786/159>, abgerufen am 13.06.2024.