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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr.

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In der Residenz zu Klenchausen

Robert stieg eine dunkle Erinnerung auf. daß die Fürstin ihn neulich ersucht
hatte, heute Nachmittag endlich einmal Besuche anzunehmen -- das sei man den
Beamten schuldig --, und die Wand war ja auch so gut wie fertig.

Ein Schauer überlief ihn. Fröstelnd sah er sich nach seinem Mantel um.

Der Herr Direktor war mit zugekniffnen Augen zurückgetreten und betrachtete
das Bild durch die geschlossene Hand. Dann stürzte er mit raschen Schritten vor,
um es eingehender anzuschauen. Er war Sachverständiger -- das sah man an
jeder Bewegung.

Großartig! Wirklich effektvoll -- nur -- nur -- natürlich nach meiner ganz
unmaßgeblichen Meinung -- ein bißchen zu blau der Himmel. . .

Vor dem Eingang der Halle hörte man Stimmen -- Husten und Lachen.

Jösses, höbe Sie die Auge zu! Die habe ja sahest ahi nix ahn -- flüsterte es
nun an der Tür, durch die, dick vermummt, mehrere Gestalten eintraten.
'

Nee -- bin ich aber froh, daß ich d Berthe! nit mit hab! S' isch im letschte
Moment noch wie so e Ahnung über mich komme -- das Kind wär ja zeitlebens
vor alle Herre blamiert!

Ah, grüß Jhre Gott, Herr Fetter! Bekomme mir Sterbliche Sie auch mal
wieder zu Gsicht! Darf ich vorstelle: Herr Kunschtmaler Fetter -- meine Freundin,
Frau Konsistorialrat Ölbrunner, seit kurzem hierher versetzt -- Aber so'n Sturm!
Un ganz plötzlich!

Gemütlich wickelte sich die Frau Regierungsrat dabei aus ihren verschieden
Schals heraus. Darf ma frage, was das Bild vorstellt? Aha! E Amazoneschlacht!
Aber auch gar so e unheimlichs Süschet!

Is, aber die dort vorne gleicht der Fürschtin! Nei, ganz Porträh! meinte nun
die Frau Bürgermeister, wirklich, ganz der nämlich freundlich Ausdruck!

Herr Kanalisationsdirektor, erinnert Sie jetz die Landschaft hintedraan nit auch
an unser Klippeberg -- ich mein dort, die Felspartie?

Ah, die Frau Vorstand! Auch herausgewagt, bei dem Wetter? Ja, was tut
man nicht der Kunscht zulieb!

Mir ischs jetz doch, als ob ich neulich in unsrer Schurnalmapp e Bild gsäh
hätt -- ich mein, im Kunschtwcirt ischs gwäse -- von wem wars doch an gleich?

Meine Sie vielleicht der Gorgonzola?

O nei, nit der! Der malt ja ganz andersch! Nei -- mit ü ischs was gwäse --
Fu . . . Su. . . na also, 's isch ja gleich -- des hat ehe auch so e antiks Gfecht
vorgstellt. Aber ich muß schon aufrichtig sage, des hier gfallt mir bei weitem besser!

Wenn doch die Damen nicht immer vergleichen wollten, warf der Kanalisations-
dtrektor ein, Kunst ist Kunst!

Dem jungen Maler stieg es siedendheiß zur Kehle auf -- mit einem Plötz¬
lichen Entschluß griff er nach seinem Hute.

Die Herrschaften verzeihen gewiß --

In einer dunkeln Ecke an der Tür stand auch Lisbeth Lenz. Mit weit offnen
Augen hatte sie lange Zeit auf die Wand hingeblickt -- alles Schönste, was sie
je an Bildern gesehen, schien ihr dieses noch zu übertreffen. Eine neue Welt ging
ihr ahnungsvoll auf.

Dann krampfte sich ihr Herz zusammen. Mit hastigen Schritten stürzte ihr
Jugendfreund an ihr vorbei, zur Tür hinaus. Fast hätte sie ihn nicht wieder er¬
kannt, so gealtert schien er. Die langen Finger zerrten nervös an der Uhrkette,
auf dem mager gewordnen Gesicht hatte es wie von körperlichem Schmerz gezuckt.

Ach, ihr war gewesen, als müsse sie zu ihm hinlaufen, seinen armen Kopf in
Ruhe betten. Und ihm dann sagen, wie sie ihn verstehe, so ganz, ganz. Daß ihr


In der Residenz zu Klenchausen

Robert stieg eine dunkle Erinnerung auf. daß die Fürstin ihn neulich ersucht
hatte, heute Nachmittag endlich einmal Besuche anzunehmen — das sei man den
Beamten schuldig —, und die Wand war ja auch so gut wie fertig.

Ein Schauer überlief ihn. Fröstelnd sah er sich nach seinem Mantel um.

Der Herr Direktor war mit zugekniffnen Augen zurückgetreten und betrachtete
das Bild durch die geschlossene Hand. Dann stürzte er mit raschen Schritten vor,
um es eingehender anzuschauen. Er war Sachverständiger — das sah man an
jeder Bewegung.

Großartig! Wirklich effektvoll — nur — nur — natürlich nach meiner ganz
unmaßgeblichen Meinung — ein bißchen zu blau der Himmel. . .

Vor dem Eingang der Halle hörte man Stimmen — Husten und Lachen.

Jösses, höbe Sie die Auge zu! Die habe ja sahest ahi nix ahn — flüsterte es
nun an der Tür, durch die, dick vermummt, mehrere Gestalten eintraten.
'

Nee — bin ich aber froh, daß ich d Berthe! nit mit hab! S' isch im letschte
Moment noch wie so e Ahnung über mich komme — das Kind wär ja zeitlebens
vor alle Herre blamiert!

Ah, grüß Jhre Gott, Herr Fetter! Bekomme mir Sterbliche Sie auch mal
wieder zu Gsicht! Darf ich vorstelle: Herr Kunschtmaler Fetter — meine Freundin,
Frau Konsistorialrat Ölbrunner, seit kurzem hierher versetzt — Aber so'n Sturm!
Un ganz plötzlich!

Gemütlich wickelte sich die Frau Regierungsrat dabei aus ihren verschieden
Schals heraus. Darf ma frage, was das Bild vorstellt? Aha! E Amazoneschlacht!
Aber auch gar so e unheimlichs Süschet!

Is, aber die dort vorne gleicht der Fürschtin! Nei, ganz Porträh! meinte nun
die Frau Bürgermeister, wirklich, ganz der nämlich freundlich Ausdruck!

Herr Kanalisationsdirektor, erinnert Sie jetz die Landschaft hintedraan nit auch
an unser Klippeberg — ich mein dort, die Felspartie?

Ah, die Frau Vorstand! Auch herausgewagt, bei dem Wetter? Ja, was tut
man nicht der Kunscht zulieb!

Mir ischs jetz doch, als ob ich neulich in unsrer Schurnalmapp e Bild gsäh
hätt — ich mein, im Kunschtwcirt ischs gwäse — von wem wars doch an gleich?

Meine Sie vielleicht der Gorgonzola?

O nei, nit der! Der malt ja ganz andersch! Nei — mit ü ischs was gwäse —
Fu . . . Su. . . na also, 's isch ja gleich — des hat ehe auch so e antiks Gfecht
vorgstellt. Aber ich muß schon aufrichtig sage, des hier gfallt mir bei weitem besser!

Wenn doch die Damen nicht immer vergleichen wollten, warf der Kanalisations-
dtrektor ein, Kunst ist Kunst!

Dem jungen Maler stieg es siedendheiß zur Kehle auf — mit einem Plötz¬
lichen Entschluß griff er nach seinem Hute.

Die Herrschaften verzeihen gewiß —

In einer dunkeln Ecke an der Tür stand auch Lisbeth Lenz. Mit weit offnen
Augen hatte sie lange Zeit auf die Wand hingeblickt — alles Schönste, was sie
je an Bildern gesehen, schien ihr dieses noch zu übertreffen. Eine neue Welt ging
ihr ahnungsvoll auf.

Dann krampfte sich ihr Herz zusammen. Mit hastigen Schritten stürzte ihr
Jugendfreund an ihr vorbei, zur Tür hinaus. Fast hätte sie ihn nicht wieder er¬
kannt, so gealtert schien er. Die langen Finger zerrten nervös an der Uhrkette,
auf dem mager gewordnen Gesicht hatte es wie von körperlichem Schmerz gezuckt.

Ach, ihr war gewesen, als müsse sie zu ihm hinlaufen, seinen armen Kopf in
Ruhe betten. Und ihm dann sagen, wie sie ihn verstehe, so ganz, ganz. Daß ihr


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[0228] In der Residenz zu Klenchausen Robert stieg eine dunkle Erinnerung auf. daß die Fürstin ihn neulich ersucht hatte, heute Nachmittag endlich einmal Besuche anzunehmen — das sei man den Beamten schuldig —, und die Wand war ja auch so gut wie fertig. Ein Schauer überlief ihn. Fröstelnd sah er sich nach seinem Mantel um. Der Herr Direktor war mit zugekniffnen Augen zurückgetreten und betrachtete das Bild durch die geschlossene Hand. Dann stürzte er mit raschen Schritten vor, um es eingehender anzuschauen. Er war Sachverständiger — das sah man an jeder Bewegung. Großartig! Wirklich effektvoll — nur — nur — natürlich nach meiner ganz unmaßgeblichen Meinung — ein bißchen zu blau der Himmel. . . Vor dem Eingang der Halle hörte man Stimmen — Husten und Lachen. Jösses, höbe Sie die Auge zu! Die habe ja sahest ahi nix ahn — flüsterte es nun an der Tür, durch die, dick vermummt, mehrere Gestalten eintraten. ' Nee — bin ich aber froh, daß ich d Berthe! nit mit hab! S' isch im letschte Moment noch wie so e Ahnung über mich komme — das Kind wär ja zeitlebens vor alle Herre blamiert! Ah, grüß Jhre Gott, Herr Fetter! Bekomme mir Sterbliche Sie auch mal wieder zu Gsicht! Darf ich vorstelle: Herr Kunschtmaler Fetter — meine Freundin, Frau Konsistorialrat Ölbrunner, seit kurzem hierher versetzt — Aber so'n Sturm! Un ganz plötzlich! Gemütlich wickelte sich die Frau Regierungsrat dabei aus ihren verschieden Schals heraus. Darf ma frage, was das Bild vorstellt? Aha! E Amazoneschlacht! Aber auch gar so e unheimlichs Süschet! Is, aber die dort vorne gleicht der Fürschtin! Nei, ganz Porträh! meinte nun die Frau Bürgermeister, wirklich, ganz der nämlich freundlich Ausdruck! Herr Kanalisationsdirektor, erinnert Sie jetz die Landschaft hintedraan nit auch an unser Klippeberg — ich mein dort, die Felspartie? Ah, die Frau Vorstand! Auch herausgewagt, bei dem Wetter? Ja, was tut man nicht der Kunscht zulieb! Mir ischs jetz doch, als ob ich neulich in unsrer Schurnalmapp e Bild gsäh hätt — ich mein, im Kunschtwcirt ischs gwäse — von wem wars doch an gleich? Meine Sie vielleicht der Gorgonzola? O nei, nit der! Der malt ja ganz andersch! Nei — mit ü ischs was gwäse — Fu . . . Su. . . na also, 's isch ja gleich — des hat ehe auch so e antiks Gfecht vorgstellt. Aber ich muß schon aufrichtig sage, des hier gfallt mir bei weitem besser! Wenn doch die Damen nicht immer vergleichen wollten, warf der Kanalisations- dtrektor ein, Kunst ist Kunst! Dem jungen Maler stieg es siedendheiß zur Kehle auf — mit einem Plötz¬ lichen Entschluß griff er nach seinem Hute. Die Herrschaften verzeihen gewiß — In einer dunkeln Ecke an der Tür stand auch Lisbeth Lenz. Mit weit offnen Augen hatte sie lange Zeit auf die Wand hingeblickt — alles Schönste, was sie je an Bildern gesehen, schien ihr dieses noch zu übertreffen. Eine neue Welt ging ihr ahnungsvoll auf. Dann krampfte sich ihr Herz zusammen. Mit hastigen Schritten stürzte ihr Jugendfreund an ihr vorbei, zur Tür hinaus. Fast hätte sie ihn nicht wieder er¬ kannt, so gealtert schien er. Die langen Finger zerrten nervös an der Uhrkette, auf dem mager gewordnen Gesicht hatte es wie von körperlichem Schmerz gezuckt. Ach, ihr war gewesen, als müsse sie zu ihm hinlaufen, seinen armen Kopf in Ruhe betten. Und ihm dann sagen, wie sie ihn verstehe, so ganz, ganz. Daß ihr

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500/228>, abgerufen am 05.06.2024.