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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr.

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Merkmale der Kriegführung Friedrichs des Großen, Napoleons und Moltkes

sich den leisesten Schwankungen der Politik anzupassen, im Unglück aber der
zusammengedrückten Feder gleicht, die nur auf den günstigen Augenblick wartet,
um mit verdoppelter Kraft wieder vorzuschnellen. Bei seinen beschränkten
Kräften auf ein großes Ziel gewandt, unternahm er nichts, das ihnen un¬
verhältnismäßig gewesen wäre, aber gerade genug, daß er es erreichen konnte.

Wie ganz anders erscheint uns uach dieser Richtung Napoleon.

Von grenzenlosesten Ehrgeiz und unzufrieden mit seinen großen Erfolgen,
rief er in prahlerischer Anmaßung: In unsern Tagen hat niemand Großes
erdacht, an mir ist es. das Beispiel zu geben. "So stürmt er auf seiner Lauf¬
bahn weiter und entschließt sich zu Dingen, von deren Unmöglichkeit er selbst
überzeugt war. Und mit den teilweisen Erfolgen steigern sich seine Entwürfe
schließlich derartig ins Ungemessene. daß sich auch die Mittel des halben Europas
zu ihrer Ausführung nicht mehr ausreichend erweisen." Solange Napoleon
nur mit den Schwächen, der Nichtsnutzigkeit und Verlegenheit seiner Gegner
zu tun hatte, war er glücklich und triumphierte. Als sich dagegen die Stärke
der Völker und ihrer Führer erhob, da fiel er in seiner Mittellosigkeit zu¬
sammen. "Mit der Stärke zu streiten, sagt Leopold Ranke, war ihm nicht
gegeben."

Das Glück, dem er sich solange zuversichtlich anvertraut hatte, verließ
auch ihn, und wahrlich, es war kein Wunder, "denn Glück hat auf die Dauer
doch nur der Tüchtige". Die Katastrophe von Moskau, die Niederlage von
Malo-Jaroslawetz begrub all seine Tüchtigkeit. Ungewiß, wohin er sich wenden
sollte, warf er sich dem Unglück haltlos in die Arme. Welcher Unterschied
Zwischen ihm und Friedrich dem Großen nach der Niederlage von Kolin!

Alls des Glücks wie des Unglücks erreichbarer Höhe scheiden sich Friedrichs
des Großen und Napoleons Wege. Denn während jener in beiden Fällen in
heldenhafter Kraft des Geistes den gefahrdrohenden Abgrund vermied, stürzte
dieser jählings hinab und begrub in seinem Fall das Traumgebilde, dessen
Vollendung er so nahe war. "So zeigt es sich also, daß der tüchtigere Staats¬
mann und Feldherr nicht der Kaiser ist, der. Unmögliches vom Schicksal
fordernd, an der Gewalt des herausgeforderten Widerstandes zerschellt, sondern
der Pflichtstrcnge ernste König, der überall weise Maß haltend, seine klaren
politischen Ziele siegreich durch nicht minder große Gefahren hindurch zum
Gelingen führt." (Ranke.) . < .

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Seit den Zeiten Friedrichs des Großen und Napoleons haben sich die
Verhältnisse in unserm militärischen und politischen Leben so verändert und
erweitert, daß allein schon aus diesem Grunde die Kriegführung von damals
und jetzt und ihre leitenden Persönlichkeiten nicht in dem Maße einander gegen¬
übergestellt werden können, wie es bei Napoleon und Friedrich dem Zweiten
der Fall sein konnte. Und wenn wir nun noch einen Blick in die Zukunft werfen
und uns ein Bild von der künftigen Kriegführung entwerfen wollen, so sehen wir.
daß sich mancherlei Umstünde und militärische Einrichtungen in dem Zeitraum der
letzten zehn Jahre wieder bedeutend geändert haben, und wir wieder mit vielfach
neuen Verhältnissen rechnen müssen. Die übrigen europäischen Mächte haben


Merkmale der Kriegführung Friedrichs des Großen, Napoleons und Moltkes

sich den leisesten Schwankungen der Politik anzupassen, im Unglück aber der
zusammengedrückten Feder gleicht, die nur auf den günstigen Augenblick wartet,
um mit verdoppelter Kraft wieder vorzuschnellen. Bei seinen beschränkten
Kräften auf ein großes Ziel gewandt, unternahm er nichts, das ihnen un¬
verhältnismäßig gewesen wäre, aber gerade genug, daß er es erreichen konnte.

Wie ganz anders erscheint uns uach dieser Richtung Napoleon.

Von grenzenlosesten Ehrgeiz und unzufrieden mit seinen großen Erfolgen,
rief er in prahlerischer Anmaßung: In unsern Tagen hat niemand Großes
erdacht, an mir ist es. das Beispiel zu geben. „So stürmt er auf seiner Lauf¬
bahn weiter und entschließt sich zu Dingen, von deren Unmöglichkeit er selbst
überzeugt war. Und mit den teilweisen Erfolgen steigern sich seine Entwürfe
schließlich derartig ins Ungemessene. daß sich auch die Mittel des halben Europas
zu ihrer Ausführung nicht mehr ausreichend erweisen." Solange Napoleon
nur mit den Schwächen, der Nichtsnutzigkeit und Verlegenheit seiner Gegner
zu tun hatte, war er glücklich und triumphierte. Als sich dagegen die Stärke
der Völker und ihrer Führer erhob, da fiel er in seiner Mittellosigkeit zu¬
sammen. „Mit der Stärke zu streiten, sagt Leopold Ranke, war ihm nicht
gegeben."

Das Glück, dem er sich solange zuversichtlich anvertraut hatte, verließ
auch ihn, und wahrlich, es war kein Wunder, „denn Glück hat auf die Dauer
doch nur der Tüchtige". Die Katastrophe von Moskau, die Niederlage von
Malo-Jaroslawetz begrub all seine Tüchtigkeit. Ungewiß, wohin er sich wenden
sollte, warf er sich dem Unglück haltlos in die Arme. Welcher Unterschied
Zwischen ihm und Friedrich dem Großen nach der Niederlage von Kolin!

Alls des Glücks wie des Unglücks erreichbarer Höhe scheiden sich Friedrichs
des Großen und Napoleons Wege. Denn während jener in beiden Fällen in
heldenhafter Kraft des Geistes den gefahrdrohenden Abgrund vermied, stürzte
dieser jählings hinab und begrub in seinem Fall das Traumgebilde, dessen
Vollendung er so nahe war. „So zeigt es sich also, daß der tüchtigere Staats¬
mann und Feldherr nicht der Kaiser ist, der. Unmögliches vom Schicksal
fordernd, an der Gewalt des herausgeforderten Widerstandes zerschellt, sondern
der Pflichtstrcnge ernste König, der überall weise Maß haltend, seine klaren
politischen Ziele siegreich durch nicht minder große Gefahren hindurch zum
Gelingen führt." (Ranke.) . < .

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Seit den Zeiten Friedrichs des Großen und Napoleons haben sich die
Verhältnisse in unserm militärischen und politischen Leben so verändert und
erweitert, daß allein schon aus diesem Grunde die Kriegführung von damals
und jetzt und ihre leitenden Persönlichkeiten nicht in dem Maße einander gegen¬
übergestellt werden können, wie es bei Napoleon und Friedrich dem Zweiten
der Fall sein konnte. Und wenn wir nun noch einen Blick in die Zukunft werfen
und uns ein Bild von der künftigen Kriegführung entwerfen wollen, so sehen wir.
daß sich mancherlei Umstünde und militärische Einrichtungen in dem Zeitraum der
letzten zehn Jahre wieder bedeutend geändert haben, und wir wieder mit vielfach
neuen Verhältnissen rechnen müssen. Die übrigen europäischen Mächte haben


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[0701] Merkmale der Kriegführung Friedrichs des Großen, Napoleons und Moltkes sich den leisesten Schwankungen der Politik anzupassen, im Unglück aber der zusammengedrückten Feder gleicht, die nur auf den günstigen Augenblick wartet, um mit verdoppelter Kraft wieder vorzuschnellen. Bei seinen beschränkten Kräften auf ein großes Ziel gewandt, unternahm er nichts, das ihnen un¬ verhältnismäßig gewesen wäre, aber gerade genug, daß er es erreichen konnte. Wie ganz anders erscheint uns uach dieser Richtung Napoleon. Von grenzenlosesten Ehrgeiz und unzufrieden mit seinen großen Erfolgen, rief er in prahlerischer Anmaßung: In unsern Tagen hat niemand Großes erdacht, an mir ist es. das Beispiel zu geben. „So stürmt er auf seiner Lauf¬ bahn weiter und entschließt sich zu Dingen, von deren Unmöglichkeit er selbst überzeugt war. Und mit den teilweisen Erfolgen steigern sich seine Entwürfe schließlich derartig ins Ungemessene. daß sich auch die Mittel des halben Europas zu ihrer Ausführung nicht mehr ausreichend erweisen." Solange Napoleon nur mit den Schwächen, der Nichtsnutzigkeit und Verlegenheit seiner Gegner zu tun hatte, war er glücklich und triumphierte. Als sich dagegen die Stärke der Völker und ihrer Führer erhob, da fiel er in seiner Mittellosigkeit zu¬ sammen. „Mit der Stärke zu streiten, sagt Leopold Ranke, war ihm nicht gegeben." Das Glück, dem er sich solange zuversichtlich anvertraut hatte, verließ auch ihn, und wahrlich, es war kein Wunder, „denn Glück hat auf die Dauer doch nur der Tüchtige". Die Katastrophe von Moskau, die Niederlage von Malo-Jaroslawetz begrub all seine Tüchtigkeit. Ungewiß, wohin er sich wenden sollte, warf er sich dem Unglück haltlos in die Arme. Welcher Unterschied Zwischen ihm und Friedrich dem Großen nach der Niederlage von Kolin! Alls des Glücks wie des Unglücks erreichbarer Höhe scheiden sich Friedrichs des Großen und Napoleons Wege. Denn während jener in beiden Fällen in heldenhafter Kraft des Geistes den gefahrdrohenden Abgrund vermied, stürzte dieser jählings hinab und begrub in seinem Fall das Traumgebilde, dessen Vollendung er so nahe war. „So zeigt es sich also, daß der tüchtigere Staats¬ mann und Feldherr nicht der Kaiser ist, der. Unmögliches vom Schicksal fordernd, an der Gewalt des herausgeforderten Widerstandes zerschellt, sondern der Pflichtstrcnge ernste König, der überall weise Maß haltend, seine klaren politischen Ziele siegreich durch nicht minder große Gefahren hindurch zum Gelingen führt." (Ranke.) . < . .^ Seit den Zeiten Friedrichs des Großen und Napoleons haben sich die Verhältnisse in unserm militärischen und politischen Leben so verändert und erweitert, daß allein schon aus diesem Grunde die Kriegführung von damals und jetzt und ihre leitenden Persönlichkeiten nicht in dem Maße einander gegen¬ übergestellt werden können, wie es bei Napoleon und Friedrich dem Zweiten der Fall sein konnte. Und wenn wir nun noch einen Blick in die Zukunft werfen und uns ein Bild von der künftigen Kriegführung entwerfen wollen, so sehen wir. daß sich mancherlei Umstünde und militärische Einrichtungen in dem Zeitraum der letzten zehn Jahre wieder bedeutend geändert haben, und wir wieder mit vielfach neuen Verhältnissen rechnen müssen. Die übrigen europäischen Mächte haben

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500/701>, abgerufen am 16.05.2024.