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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Der Prediger in Nöten

alte Schurzfelle von Schmieden und Schuhmachern, Kniewärmer und Lederhand¬
schuhe zum Heckenverschneiden, gefirnißte Wagendecken, Marktmäntel, Vogelscheuchen.

Sobald das Mittagessen vorüber war, suchten sie an Plätzen, wo die Rum¬
fässer im ersten Schrecken hingeworfen sein konnten: Pferdeschwemmen, Abzugskanäle
in den Ställen, Aschenhaufen, Düngerhaufen, nasse Gräben, Senkgruben, Aufgüsse
in den Höfen, Kehrichthaufen und Rinnsteine hinter den Häusern.

Trotzdem entdeckten die unermüdlichen Zollbeamten nichts weiter, als den ur¬
sprünglichen verräterischen Geruch auf der Straße gegenüber von Lizzys Haus, der
auch jetzt noch nicht verflogen war.

Ich will euch was sagen, Leute, rief Latiner ungefähr um drei Uhr Nach¬
mittags, wir müssen noch mal von vorn anfangen. Finden muß ich die Fässer.

Die Männer, die für den Tag gedungen waren, sahen ihre Hände und Knie
an, die vom vielen auf allen Vieren kriechen beschmutzt waren, und rieben sich die
Nasen, als wenn sie beinah genug davon hätten, denn die Menge schlechter Luft,
die in jedes einzelnen Nase gedrungen war, hatte sie fast so unempfindlich wie einen
Schornstein gemacht. Jedoch nach kurzem Zögern hielten sie sich bereit, wieder an¬
zufangen, mit Ausnahme von dreien, deren Geruchsfähigkeit den Strapazen des
Tages vollkommen erlegen war.

Mittlerweile war nicht ein männliches Wesen im Dorf sichtbar. Owlett war
nicht in seiner Mühle, die Bauern nicht auf ihren Feldern, der Pfarrer nicht in
seinem Garten, der Schmied hatte seine Schmiede verlassen, und in des Radmachers
Werkstatt war alles still.

Wo zum Teufel ist das Volk geblieben? rief Latiner, sobald ihm ihre Abwesenheit
zum Bewußtsein kam, und sah sich um. Ich will sie schon kriegen! Warum kommen sie
nicht und helfen uns? Kein Mann im ganzen Ort zu sehen als der Methodistenpsaffe,
und der ist ein altes Weib! Ich beanspruche Hilfe im Namen des Königs!

Wir müssen erst das Gros der Bevölkerung finden, ehe wir das verlangen
können, sagte sein Gehilfe.

Hin hin, wir richten mehr aus ohne sie, sagte Latiner, dessen Stimmung im
Nu umschlug. Aber diese Stille und dieses Sichfernhalten ist höchst verdächtig, ich
werde es im Gedächtnis behalten. Nun wollen wir nach Owletts Obstgarten rüber
und sehen, ob wir da was finden.

Stockdale, der an der Gartenpforte lehnend diese Reden hörte, war ziemlich
beunruhigt und hielt es für einen Mißgriff von den Bauern, daß sie allem so
ganz aus dem Wege gingen. Er hatte sich gleich den Zollbeamten während der
letzten halben Stunde den Kopf zerbrochen, was aus ihnen geworden sein könnte.
Einige waren mit notwendigen Arbeiten weiter draußen in den Feldern beschäftigt,
aber die Handwerksmeister hätten daheim sein müssen. Statt dessen waren alle
miteinander, nachdem sie sich eben nur in ihren Werkstätten gezeigt, anscheinend
für den ganzen Tag weggegangen. Er ging zu Lizzy hinein, die mit einer Näh¬
arbeit an einem der Hinterfenster saß, und sagte: Lizzy, wo sind die Leute?

Lizzy lachte. Wo sie meist sind. wenn man so scharf hinter ihnen her ist. Sie
richtete ihre Augen geu Himmel. Da oben, sagte sie.

Stockdale sah nach aufwärts.

Was -- oben auf dem Kirchturm? fragte er, der Richtung ihres Blickes folgend.

Ja.

Nun, ich glaube, sie werden bald genug herunterkommen müssen, sagte er ernst.
Ich habe von den Zollbeamten gehört, sie wollen den Obstgarten noch einmal durch¬
suchen und dann jeden Winkel in der Kirche.

Lizzy sah zum erstenmal beunruhigt aus. Wollen Sie hingehen und es unsern
Leuten sagen? sagte sie. Dies müssen sie wissen. Und da sie sah, wie sein Gewissen


Der Prediger in Nöten

alte Schurzfelle von Schmieden und Schuhmachern, Kniewärmer und Lederhand¬
schuhe zum Heckenverschneiden, gefirnißte Wagendecken, Marktmäntel, Vogelscheuchen.

Sobald das Mittagessen vorüber war, suchten sie an Plätzen, wo die Rum¬
fässer im ersten Schrecken hingeworfen sein konnten: Pferdeschwemmen, Abzugskanäle
in den Ställen, Aschenhaufen, Düngerhaufen, nasse Gräben, Senkgruben, Aufgüsse
in den Höfen, Kehrichthaufen und Rinnsteine hinter den Häusern.

Trotzdem entdeckten die unermüdlichen Zollbeamten nichts weiter, als den ur¬
sprünglichen verräterischen Geruch auf der Straße gegenüber von Lizzys Haus, der
auch jetzt noch nicht verflogen war.

Ich will euch was sagen, Leute, rief Latiner ungefähr um drei Uhr Nach¬
mittags, wir müssen noch mal von vorn anfangen. Finden muß ich die Fässer.

Die Männer, die für den Tag gedungen waren, sahen ihre Hände und Knie
an, die vom vielen auf allen Vieren kriechen beschmutzt waren, und rieben sich die
Nasen, als wenn sie beinah genug davon hätten, denn die Menge schlechter Luft,
die in jedes einzelnen Nase gedrungen war, hatte sie fast so unempfindlich wie einen
Schornstein gemacht. Jedoch nach kurzem Zögern hielten sie sich bereit, wieder an¬
zufangen, mit Ausnahme von dreien, deren Geruchsfähigkeit den Strapazen des
Tages vollkommen erlegen war.

Mittlerweile war nicht ein männliches Wesen im Dorf sichtbar. Owlett war
nicht in seiner Mühle, die Bauern nicht auf ihren Feldern, der Pfarrer nicht in
seinem Garten, der Schmied hatte seine Schmiede verlassen, und in des Radmachers
Werkstatt war alles still.

Wo zum Teufel ist das Volk geblieben? rief Latiner, sobald ihm ihre Abwesenheit
zum Bewußtsein kam, und sah sich um. Ich will sie schon kriegen! Warum kommen sie
nicht und helfen uns? Kein Mann im ganzen Ort zu sehen als der Methodistenpsaffe,
und der ist ein altes Weib! Ich beanspruche Hilfe im Namen des Königs!

Wir müssen erst das Gros der Bevölkerung finden, ehe wir das verlangen
können, sagte sein Gehilfe.

Hin hin, wir richten mehr aus ohne sie, sagte Latiner, dessen Stimmung im
Nu umschlug. Aber diese Stille und dieses Sichfernhalten ist höchst verdächtig, ich
werde es im Gedächtnis behalten. Nun wollen wir nach Owletts Obstgarten rüber
und sehen, ob wir da was finden.

Stockdale, der an der Gartenpforte lehnend diese Reden hörte, war ziemlich
beunruhigt und hielt es für einen Mißgriff von den Bauern, daß sie allem so
ganz aus dem Wege gingen. Er hatte sich gleich den Zollbeamten während der
letzten halben Stunde den Kopf zerbrochen, was aus ihnen geworden sein könnte.
Einige waren mit notwendigen Arbeiten weiter draußen in den Feldern beschäftigt,
aber die Handwerksmeister hätten daheim sein müssen. Statt dessen waren alle
miteinander, nachdem sie sich eben nur in ihren Werkstätten gezeigt, anscheinend
für den ganzen Tag weggegangen. Er ging zu Lizzy hinein, die mit einer Näh¬
arbeit an einem der Hinterfenster saß, und sagte: Lizzy, wo sind die Leute?

Lizzy lachte. Wo sie meist sind. wenn man so scharf hinter ihnen her ist. Sie
richtete ihre Augen geu Himmel. Da oben, sagte sie.

Stockdale sah nach aufwärts.

Was — oben auf dem Kirchturm? fragte er, der Richtung ihres Blickes folgend.

Ja.

Nun, ich glaube, sie werden bald genug herunterkommen müssen, sagte er ernst.
Ich habe von den Zollbeamten gehört, sie wollen den Obstgarten noch einmal durch¬
suchen und dann jeden Winkel in der Kirche.

Lizzy sah zum erstenmal beunruhigt aus. Wollen Sie hingehen und es unsern
Leuten sagen? sagte sie. Dies müssen sie wissen. Und da sie sah, wie sein Gewissen


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[0214] Der Prediger in Nöten alte Schurzfelle von Schmieden und Schuhmachern, Kniewärmer und Lederhand¬ schuhe zum Heckenverschneiden, gefirnißte Wagendecken, Marktmäntel, Vogelscheuchen. Sobald das Mittagessen vorüber war, suchten sie an Plätzen, wo die Rum¬ fässer im ersten Schrecken hingeworfen sein konnten: Pferdeschwemmen, Abzugskanäle in den Ställen, Aschenhaufen, Düngerhaufen, nasse Gräben, Senkgruben, Aufgüsse in den Höfen, Kehrichthaufen und Rinnsteine hinter den Häusern. Trotzdem entdeckten die unermüdlichen Zollbeamten nichts weiter, als den ur¬ sprünglichen verräterischen Geruch auf der Straße gegenüber von Lizzys Haus, der auch jetzt noch nicht verflogen war. Ich will euch was sagen, Leute, rief Latiner ungefähr um drei Uhr Nach¬ mittags, wir müssen noch mal von vorn anfangen. Finden muß ich die Fässer. Die Männer, die für den Tag gedungen waren, sahen ihre Hände und Knie an, die vom vielen auf allen Vieren kriechen beschmutzt waren, und rieben sich die Nasen, als wenn sie beinah genug davon hätten, denn die Menge schlechter Luft, die in jedes einzelnen Nase gedrungen war, hatte sie fast so unempfindlich wie einen Schornstein gemacht. Jedoch nach kurzem Zögern hielten sie sich bereit, wieder an¬ zufangen, mit Ausnahme von dreien, deren Geruchsfähigkeit den Strapazen des Tages vollkommen erlegen war. Mittlerweile war nicht ein männliches Wesen im Dorf sichtbar. Owlett war nicht in seiner Mühle, die Bauern nicht auf ihren Feldern, der Pfarrer nicht in seinem Garten, der Schmied hatte seine Schmiede verlassen, und in des Radmachers Werkstatt war alles still. Wo zum Teufel ist das Volk geblieben? rief Latiner, sobald ihm ihre Abwesenheit zum Bewußtsein kam, und sah sich um. Ich will sie schon kriegen! Warum kommen sie nicht und helfen uns? Kein Mann im ganzen Ort zu sehen als der Methodistenpsaffe, und der ist ein altes Weib! Ich beanspruche Hilfe im Namen des Königs! Wir müssen erst das Gros der Bevölkerung finden, ehe wir das verlangen können, sagte sein Gehilfe. Hin hin, wir richten mehr aus ohne sie, sagte Latiner, dessen Stimmung im Nu umschlug. Aber diese Stille und dieses Sichfernhalten ist höchst verdächtig, ich werde es im Gedächtnis behalten. Nun wollen wir nach Owletts Obstgarten rüber und sehen, ob wir da was finden. Stockdale, der an der Gartenpforte lehnend diese Reden hörte, war ziemlich beunruhigt und hielt es für einen Mißgriff von den Bauern, daß sie allem so ganz aus dem Wege gingen. Er hatte sich gleich den Zollbeamten während der letzten halben Stunde den Kopf zerbrochen, was aus ihnen geworden sein könnte. Einige waren mit notwendigen Arbeiten weiter draußen in den Feldern beschäftigt, aber die Handwerksmeister hätten daheim sein müssen. Statt dessen waren alle miteinander, nachdem sie sich eben nur in ihren Werkstätten gezeigt, anscheinend für den ganzen Tag weggegangen. Er ging zu Lizzy hinein, die mit einer Näh¬ arbeit an einem der Hinterfenster saß, und sagte: Lizzy, wo sind die Leute? Lizzy lachte. Wo sie meist sind. wenn man so scharf hinter ihnen her ist. Sie richtete ihre Augen geu Himmel. Da oben, sagte sie. Stockdale sah nach aufwärts. Was — oben auf dem Kirchturm? fragte er, der Richtung ihres Blickes folgend. Ja. Nun, ich glaube, sie werden bald genug herunterkommen müssen, sagte er ernst. Ich habe von den Zollbeamten gehört, sie wollen den Obstgarten noch einmal durch¬ suchen und dann jeden Winkel in der Kirche. Lizzy sah zum erstenmal beunruhigt aus. Wollen Sie hingehen und es unsern Leuten sagen? sagte sie. Dies müssen sie wissen. Und da sie sah, wie sein Gewissen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/214>, abgerufen am 28.05.2024.