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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Der Antiquar

nach Heerens Geschichte des Studiums der klassischen Literatur, nach Voigts Wieder¬
belebung des klassischen Altertums und nach Burckhardts Kultur der Renaissance
fragte, das ging Herrn Polykarp Seyler Wider das Gefühl und war geeignet, ihn
mit tiefem Mißtrauen gegen den jungen Mann zu erfüllen, der sich sonst so vorteil¬
haft von seinen Fachgenossen unterschied.

Nun -- zum Glück war Seyler nicht der Mann, der sich in seinen Grund¬
sätzen irre machen ließ. Wer etwas, das ihm teuer war, von ihm kaufen wollte,
der mußte sich mit Geduld wappnen, bis der Augenblick kam, wo es "zum Ver¬
kaufe reif" war. Und an Geduld fehlte es dem Doktor nicht. Wegen eines
einzigen Buches konnte er ein halbes dutzendmal nachfragen, und immer nahm er
mit derselben heitern Miene den Bescheid entgegen, er möchte noch ein oder zwei
Tage warten. Jeder andre wäre schließlich ungehalten geworden und hätte mit
mehr oder minder verständlichen Äußerungen des Mißvergnügens auf Nimmer¬
wiedersehen die Höhle des Drachen, der so fest auf seinen Schätzen saß, verlassen.
Doktor Waetzold aber breitete über Herrn Seyler und seine Geschäftsprinzipien
den Mantel der Nachsicht, entschuldigte sich noch obendrein, daß er dem Antiquar
durch seine häufigen Besuche lästig falle, bat ihn, sich nur nicht stören zu lassen,
und wandte dann das ganze Interesse, das er für die ihm vorenthaltnen Bücher
empfand, dem hinter seinem Zettelkataloge verschanzten jungen Mädchen zu, dem
der Frühling noch nie so sonnig und beglückend erschienen war wie in diesem
Jahre, obgleich es auch diesmal nicht mehr davon zu sehen bekam, als was der
blonde Philologe in Form von Blumensträußen und dem Abglanz des Himmels,
den sie in seinen fröhlichen Augen zu erkennen glaubte, mitbrachte.

Von alledem bemerkte der harmlose Onkel natürlich nichts, sondern blieb nach
wie vor davon überzeugt, daß Waetzolds Besuche lediglich seinen literarischen
Juwelen golden, und daß es deshalb seine Pflicht sei, die von dem jungen Manne
bewiesne Ausdauer und Geduld ab und zu durch ein Zugeständnis zu belohnen.
Bernhardt) und Heeren waren schon in die Bestände der Waetzoldschen Bibliothek
übergegangen, und die Zeit war nicht mehr fern, wo auch Voigts Wiederbelebung
des klassischen Altertums kapitulieren mußte. Da kam Seyler eines Tages mit einem
in Pergament gebundnen Oktavbändchen nach Hause, das den Titel Aare^roloxiniri,
Ilsus-räi mouaoni, quocl s-et OaroluiQ umZunro. Lvrixsit trug, und das er für ein
paar Groschen auf einer Auktion erstanden hatte. Als er das Büchlein, das im
Jahre 1515 in Köln erschienen war, in einem Schöninghschen Katalog mit zwanzig
Mark verzeichnet fand, geriet er außer sich vor Freude, gleichsam als sei mit diesem
glücklichen Kauf eine neue Ära des Wohlstandes für ihn angebrochen, und Käthchen
benutzte den günstigen Augenblick, ihm auszumalen, wie vorteilhaft es für ihn sein
würde, wenn er sich mit größerm Eifer Literaturgebieten zuwende, für die seine
persönlichen Neigungen nicht in Betracht kämen, wo es ihm also nicht schwer fallen
würde, sich von seinen Erwerbungen wieder zu trennen und dadurch einen raschem
Umsatz der Lagerbestände herbeizuführen. Verdiene er auf diese Weise Geld,
meinte sie, so könne er sich mit gutem Gewissen eine kleine Privatbibliothek von
Werken aus der Geschichte der Philologie zulegen und brauche dann nicht mehr in
beständiger Sorge zu leben, durch hartherzige Kunden seiner Lieblinge beraubt zu
werden.

Dieser verständige Vorschlag leuchtete Herrn Polykarp Seyler sofort ein, wie
er denn überhaupt guten Ratschlägen immer leicht zugänglich war und neue Gedanken
mit einem allerdings gewöhnlich bald wieder erkaltenden Feuereifer aufgriff.

Sieh einer einmal das Mädel an! rief er mit Enthusiasmus, auf eine so ge¬
scheite Idee wäre ich nie gekommen! Wahrhaftig, das läßt sich hören! Wir


Der Antiquar

nach Heerens Geschichte des Studiums der klassischen Literatur, nach Voigts Wieder¬
belebung des klassischen Altertums und nach Burckhardts Kultur der Renaissance
fragte, das ging Herrn Polykarp Seyler Wider das Gefühl und war geeignet, ihn
mit tiefem Mißtrauen gegen den jungen Mann zu erfüllen, der sich sonst so vorteil¬
haft von seinen Fachgenossen unterschied.

Nun — zum Glück war Seyler nicht der Mann, der sich in seinen Grund¬
sätzen irre machen ließ. Wer etwas, das ihm teuer war, von ihm kaufen wollte,
der mußte sich mit Geduld wappnen, bis der Augenblick kam, wo es „zum Ver¬
kaufe reif" war. Und an Geduld fehlte es dem Doktor nicht. Wegen eines
einzigen Buches konnte er ein halbes dutzendmal nachfragen, und immer nahm er
mit derselben heitern Miene den Bescheid entgegen, er möchte noch ein oder zwei
Tage warten. Jeder andre wäre schließlich ungehalten geworden und hätte mit
mehr oder minder verständlichen Äußerungen des Mißvergnügens auf Nimmer¬
wiedersehen die Höhle des Drachen, der so fest auf seinen Schätzen saß, verlassen.
Doktor Waetzold aber breitete über Herrn Seyler und seine Geschäftsprinzipien
den Mantel der Nachsicht, entschuldigte sich noch obendrein, daß er dem Antiquar
durch seine häufigen Besuche lästig falle, bat ihn, sich nur nicht stören zu lassen,
und wandte dann das ganze Interesse, das er für die ihm vorenthaltnen Bücher
empfand, dem hinter seinem Zettelkataloge verschanzten jungen Mädchen zu, dem
der Frühling noch nie so sonnig und beglückend erschienen war wie in diesem
Jahre, obgleich es auch diesmal nicht mehr davon zu sehen bekam, als was der
blonde Philologe in Form von Blumensträußen und dem Abglanz des Himmels,
den sie in seinen fröhlichen Augen zu erkennen glaubte, mitbrachte.

Von alledem bemerkte der harmlose Onkel natürlich nichts, sondern blieb nach
wie vor davon überzeugt, daß Waetzolds Besuche lediglich seinen literarischen
Juwelen golden, und daß es deshalb seine Pflicht sei, die von dem jungen Manne
bewiesne Ausdauer und Geduld ab und zu durch ein Zugeständnis zu belohnen.
Bernhardt) und Heeren waren schon in die Bestände der Waetzoldschen Bibliothek
übergegangen, und die Zeit war nicht mehr fern, wo auch Voigts Wiederbelebung
des klassischen Altertums kapitulieren mußte. Da kam Seyler eines Tages mit einem
in Pergament gebundnen Oktavbändchen nach Hause, das den Titel Aare^roloxiniri,
Ilsus-räi mouaoni, quocl s-et OaroluiQ umZunro. Lvrixsit trug, und das er für ein
paar Groschen auf einer Auktion erstanden hatte. Als er das Büchlein, das im
Jahre 1515 in Köln erschienen war, in einem Schöninghschen Katalog mit zwanzig
Mark verzeichnet fand, geriet er außer sich vor Freude, gleichsam als sei mit diesem
glücklichen Kauf eine neue Ära des Wohlstandes für ihn angebrochen, und Käthchen
benutzte den günstigen Augenblick, ihm auszumalen, wie vorteilhaft es für ihn sein
würde, wenn er sich mit größerm Eifer Literaturgebieten zuwende, für die seine
persönlichen Neigungen nicht in Betracht kämen, wo es ihm also nicht schwer fallen
würde, sich von seinen Erwerbungen wieder zu trennen und dadurch einen raschem
Umsatz der Lagerbestände herbeizuführen. Verdiene er auf diese Weise Geld,
meinte sie, so könne er sich mit gutem Gewissen eine kleine Privatbibliothek von
Werken aus der Geschichte der Philologie zulegen und brauche dann nicht mehr in
beständiger Sorge zu leben, durch hartherzige Kunden seiner Lieblinge beraubt zu
werden.

Dieser verständige Vorschlag leuchtete Herrn Polykarp Seyler sofort ein, wie
er denn überhaupt guten Ratschlägen immer leicht zugänglich war und neue Gedanken
mit einem allerdings gewöhnlich bald wieder erkaltenden Feuereifer aufgriff.

Sieh einer einmal das Mädel an! rief er mit Enthusiasmus, auf eine so ge¬
scheite Idee wäre ich nie gekommen! Wahrhaftig, das läßt sich hören! Wir


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[0370] Der Antiquar nach Heerens Geschichte des Studiums der klassischen Literatur, nach Voigts Wieder¬ belebung des klassischen Altertums und nach Burckhardts Kultur der Renaissance fragte, das ging Herrn Polykarp Seyler Wider das Gefühl und war geeignet, ihn mit tiefem Mißtrauen gegen den jungen Mann zu erfüllen, der sich sonst so vorteil¬ haft von seinen Fachgenossen unterschied. Nun — zum Glück war Seyler nicht der Mann, der sich in seinen Grund¬ sätzen irre machen ließ. Wer etwas, das ihm teuer war, von ihm kaufen wollte, der mußte sich mit Geduld wappnen, bis der Augenblick kam, wo es „zum Ver¬ kaufe reif" war. Und an Geduld fehlte es dem Doktor nicht. Wegen eines einzigen Buches konnte er ein halbes dutzendmal nachfragen, und immer nahm er mit derselben heitern Miene den Bescheid entgegen, er möchte noch ein oder zwei Tage warten. Jeder andre wäre schließlich ungehalten geworden und hätte mit mehr oder minder verständlichen Äußerungen des Mißvergnügens auf Nimmer¬ wiedersehen die Höhle des Drachen, der so fest auf seinen Schätzen saß, verlassen. Doktor Waetzold aber breitete über Herrn Seyler und seine Geschäftsprinzipien den Mantel der Nachsicht, entschuldigte sich noch obendrein, daß er dem Antiquar durch seine häufigen Besuche lästig falle, bat ihn, sich nur nicht stören zu lassen, und wandte dann das ganze Interesse, das er für die ihm vorenthaltnen Bücher empfand, dem hinter seinem Zettelkataloge verschanzten jungen Mädchen zu, dem der Frühling noch nie so sonnig und beglückend erschienen war wie in diesem Jahre, obgleich es auch diesmal nicht mehr davon zu sehen bekam, als was der blonde Philologe in Form von Blumensträußen und dem Abglanz des Himmels, den sie in seinen fröhlichen Augen zu erkennen glaubte, mitbrachte. Von alledem bemerkte der harmlose Onkel natürlich nichts, sondern blieb nach wie vor davon überzeugt, daß Waetzolds Besuche lediglich seinen literarischen Juwelen golden, und daß es deshalb seine Pflicht sei, die von dem jungen Manne bewiesne Ausdauer und Geduld ab und zu durch ein Zugeständnis zu belohnen. Bernhardt) und Heeren waren schon in die Bestände der Waetzoldschen Bibliothek übergegangen, und die Zeit war nicht mehr fern, wo auch Voigts Wiederbelebung des klassischen Altertums kapitulieren mußte. Da kam Seyler eines Tages mit einem in Pergament gebundnen Oktavbändchen nach Hause, das den Titel Aare^roloxiniri, Ilsus-räi mouaoni, quocl s-et OaroluiQ umZunro. Lvrixsit trug, und das er für ein paar Groschen auf einer Auktion erstanden hatte. Als er das Büchlein, das im Jahre 1515 in Köln erschienen war, in einem Schöninghschen Katalog mit zwanzig Mark verzeichnet fand, geriet er außer sich vor Freude, gleichsam als sei mit diesem glücklichen Kauf eine neue Ära des Wohlstandes für ihn angebrochen, und Käthchen benutzte den günstigen Augenblick, ihm auszumalen, wie vorteilhaft es für ihn sein würde, wenn er sich mit größerm Eifer Literaturgebieten zuwende, für die seine persönlichen Neigungen nicht in Betracht kämen, wo es ihm also nicht schwer fallen würde, sich von seinen Erwerbungen wieder zu trennen und dadurch einen raschem Umsatz der Lagerbestände herbeizuführen. Verdiene er auf diese Weise Geld, meinte sie, so könne er sich mit gutem Gewissen eine kleine Privatbibliothek von Werken aus der Geschichte der Philologie zulegen und brauche dann nicht mehr in beständiger Sorge zu leben, durch hartherzige Kunden seiner Lieblinge beraubt zu werden. Dieser verständige Vorschlag leuchtete Herrn Polykarp Seyler sofort ein, wie er denn überhaupt guten Ratschlägen immer leicht zugänglich war und neue Gedanken mit einem allerdings gewöhnlich bald wieder erkaltenden Feuereifer aufgriff. Sieh einer einmal das Mädel an! rief er mit Enthusiasmus, auf eine so ge¬ scheite Idee wäre ich nie gekommen! Wahrhaftig, das läßt sich hören! Wir

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Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/370>, abgerufen am 14.05.2024.