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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Das Modell der Schmerzen

machte also all meine Habseligkeiten zu Geld und brachte dadurch eine Summe von
350 Rubeln zusammen. Man hatte mir versichert, daß die Reise nach London für
mich und meine Familie kaum mehr als 200 Rubel kosten würde, und ich berechnete
daher, daß mir dann immer noch 150 Rubel bleiben würden, um das Leben in dem
neuen Lande zu beginnen. Dennoch wurde es mir unendlich schwer, mein Vaterland
zu verlassen, aber wie der Muschik sagt: "Wenn es sein muß, so geht es." So
trennten wir uns also unter vielen Trauer von unsern Freunden; wir hatten es
niemals gedacht, daß wir in unserm Alter uns noch eine neue Heimat suchen müßten.
Aber was blieb uns übrig? Wie der Muschik sagt: "Wenn das Lamm nicht zur
Schlachtbank gehn will, wird es dahin getrieben." So brachen wir also auf, um
nach London zu gehn. Wir kamen bis nach Isola an der österreichischen Grenze.
Als wir dort am Bahnhof saßen und darüber nachsannen, wie wir es wohl anstellen
sollten, uns über die Grenze zu schmuggeln, kam plötzlich ein sehr gutmütig aus¬
sehender Jude mit ehrwürdigen Barte, zwei langen Ohrlocken und einem Gürtel
um die Taille auf den Perron. Er wusch sich umständlich die Hände an der Wasser¬
leitung und betete laut und mit großer Andacht das Asser Yotzer. Nachdem er sein
Gebet beendet hatte, blickte er uns alle erwartungsvoll an, und wir alle sagten: Amen!
Dann schlug er den Rockärmel zurück, streckte die Hand aus, begrüßte mich mit den
Worten Shalom Bleichen und fragte mich dann, wie es mir und den Meinen er¬
ginge. Er begann bald von den Schwierigkeiten zu erzählen, die uns an der Grenze
gemacht werden würden.

Dann sagte er mir: Ich als ein Iss kosher (das heißt ein streng ritueller
Jude) will Euch helfen, und zwar nicht des Geldes wegen, sondern nur um der
Mitzwah (der guten Tat) willen.

Ich schöpfte Verdacht und dachte, woher kommt es, daß er weiß, daß wir über
die Grenze wollen? Deine Freundlichkeit ist mir verdächtig. Aber wenn wir den
Dieb notwendig haben, schneiden wir ihn sogar vom Galgen ab.

Elzas Kazelias hat sich wirklich als ein Schuft erwiesen, dessen Hilfe wir
jedoch nicht entbehren konnten. Ich fragte ihn, was er dafür verlange, wenn er uns
über die Grenze helfen würde. Er antwortete mir folgendermaßen: Ich sehe wohl,
daß Sie ein kluger und anständiger Mann sind. Sehn Sie meinen Bart und meine
Ohrlocken an. und Sie werden einsehn, daß ich Sie in keiner Weise zu übervorteilen
beabsichtige. Ich will eine Mitzwah vollbringen und nur so ganz nebenbei ein
wenig Geld damit verdienen. <w >- ,
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Dann warnte er mich, auf keinen Fall de Bahnhof zu verlassen, weil es in
den Straßen Juden ohne Bart gebe, die mich ohne weiteres verraten und bei der
Polizei angeben würden. Es gibt eben nicht viele Kazelias in der Welt, sagte er.
(Wollte Gott, daß selbst dieser eine nicht darin existiere!)

Dann fuhr er fort: Schütten Sie Ihr Geld hier auf den Tisch, wir wollen
zunächst mal feststellen, wieviel Sie haben, und dann will ich es Ihnen wechseln.

O. sagte ich, ich muß mich zuerst danach erkundigen, wie der Wechselkurs steht

Als Kazelias das hörte, schnellte er zurück und rief- Hol hol Es sind die
Juden Eurer Art. die schuld daran sind, daß der Messhiach (Messias) nicht kommen
kann, und daß sich die Befreiung Israels immer wieder verzögert! Wenn Sie in
die Straße gehn, werden Sie dort bartlose Juden finden, die Ihnen viel mehr
Wechselgebühren anrechnen werden als ich, ja die Ihnen sogar all Ihr Geld weg¬
nehmen möchten. Ich schwöre es Ihnen bei Messhiach Ben David, den mem Auge
zu erblicken hofft, daß ich nicht daran denke, Geld verdienen zu wollen! Ich wünsche
Ihnen Gutes zu tun. weil ich hoffe, daß diese kleine Mitzwah mir im Himmel an¬
gerechnet wird.


Das Modell der Schmerzen

machte also all meine Habseligkeiten zu Geld und brachte dadurch eine Summe von
350 Rubeln zusammen. Man hatte mir versichert, daß die Reise nach London für
mich und meine Familie kaum mehr als 200 Rubel kosten würde, und ich berechnete
daher, daß mir dann immer noch 150 Rubel bleiben würden, um das Leben in dem
neuen Lande zu beginnen. Dennoch wurde es mir unendlich schwer, mein Vaterland
zu verlassen, aber wie der Muschik sagt: „Wenn es sein muß, so geht es." So
trennten wir uns also unter vielen Trauer von unsern Freunden; wir hatten es
niemals gedacht, daß wir in unserm Alter uns noch eine neue Heimat suchen müßten.
Aber was blieb uns übrig? Wie der Muschik sagt: „Wenn das Lamm nicht zur
Schlachtbank gehn will, wird es dahin getrieben." So brachen wir also auf, um
nach London zu gehn. Wir kamen bis nach Isola an der österreichischen Grenze.
Als wir dort am Bahnhof saßen und darüber nachsannen, wie wir es wohl anstellen
sollten, uns über die Grenze zu schmuggeln, kam plötzlich ein sehr gutmütig aus¬
sehender Jude mit ehrwürdigen Barte, zwei langen Ohrlocken und einem Gürtel
um die Taille auf den Perron. Er wusch sich umständlich die Hände an der Wasser¬
leitung und betete laut und mit großer Andacht das Asser Yotzer. Nachdem er sein
Gebet beendet hatte, blickte er uns alle erwartungsvoll an, und wir alle sagten: Amen!
Dann schlug er den Rockärmel zurück, streckte die Hand aus, begrüßte mich mit den
Worten Shalom Bleichen und fragte mich dann, wie es mir und den Meinen er¬
ginge. Er begann bald von den Schwierigkeiten zu erzählen, die uns an der Grenze
gemacht werden würden.

Dann sagte er mir: Ich als ein Iss kosher (das heißt ein streng ritueller
Jude) will Euch helfen, und zwar nicht des Geldes wegen, sondern nur um der
Mitzwah (der guten Tat) willen.

Ich schöpfte Verdacht und dachte, woher kommt es, daß er weiß, daß wir über
die Grenze wollen? Deine Freundlichkeit ist mir verdächtig. Aber wenn wir den
Dieb notwendig haben, schneiden wir ihn sogar vom Galgen ab.

Elzas Kazelias hat sich wirklich als ein Schuft erwiesen, dessen Hilfe wir
jedoch nicht entbehren konnten. Ich fragte ihn, was er dafür verlange, wenn er uns
über die Grenze helfen würde. Er antwortete mir folgendermaßen: Ich sehe wohl,
daß Sie ein kluger und anständiger Mann sind. Sehn Sie meinen Bart und meine
Ohrlocken an. und Sie werden einsehn, daß ich Sie in keiner Weise zu übervorteilen
beabsichtige. Ich will eine Mitzwah vollbringen und nur so ganz nebenbei ein
wenig Geld damit verdienen. <w >- ,
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Dann warnte er mich, auf keinen Fall de Bahnhof zu verlassen, weil es in
den Straßen Juden ohne Bart gebe, die mich ohne weiteres verraten und bei der
Polizei angeben würden. Es gibt eben nicht viele Kazelias in der Welt, sagte er.
(Wollte Gott, daß selbst dieser eine nicht darin existiere!)

Dann fuhr er fort: Schütten Sie Ihr Geld hier auf den Tisch, wir wollen
zunächst mal feststellen, wieviel Sie haben, und dann will ich es Ihnen wechseln.

O. sagte ich, ich muß mich zuerst danach erkundigen, wie der Wechselkurs steht

Als Kazelias das hörte, schnellte er zurück und rief- Hol hol Es sind die
Juden Eurer Art. die schuld daran sind, daß der Messhiach (Messias) nicht kommen
kann, und daß sich die Befreiung Israels immer wieder verzögert! Wenn Sie in
die Straße gehn, werden Sie dort bartlose Juden finden, die Ihnen viel mehr
Wechselgebühren anrechnen werden als ich, ja die Ihnen sogar all Ihr Geld weg¬
nehmen möchten. Ich schwöre es Ihnen bei Messhiach Ben David, den mem Auge
zu erblicken hofft, daß ich nicht daran denke, Geld verdienen zu wollen! Ich wünsche
Ihnen Gutes zu tun. weil ich hoffe, daß diese kleine Mitzwah mir im Himmel an¬
gerechnet wird.


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[0353] Das Modell der Schmerzen machte also all meine Habseligkeiten zu Geld und brachte dadurch eine Summe von 350 Rubeln zusammen. Man hatte mir versichert, daß die Reise nach London für mich und meine Familie kaum mehr als 200 Rubel kosten würde, und ich berechnete daher, daß mir dann immer noch 150 Rubel bleiben würden, um das Leben in dem neuen Lande zu beginnen. Dennoch wurde es mir unendlich schwer, mein Vaterland zu verlassen, aber wie der Muschik sagt: „Wenn es sein muß, so geht es." So trennten wir uns also unter vielen Trauer von unsern Freunden; wir hatten es niemals gedacht, daß wir in unserm Alter uns noch eine neue Heimat suchen müßten. Aber was blieb uns übrig? Wie der Muschik sagt: „Wenn das Lamm nicht zur Schlachtbank gehn will, wird es dahin getrieben." So brachen wir also auf, um nach London zu gehn. Wir kamen bis nach Isola an der österreichischen Grenze. Als wir dort am Bahnhof saßen und darüber nachsannen, wie wir es wohl anstellen sollten, uns über die Grenze zu schmuggeln, kam plötzlich ein sehr gutmütig aus¬ sehender Jude mit ehrwürdigen Barte, zwei langen Ohrlocken und einem Gürtel um die Taille auf den Perron. Er wusch sich umständlich die Hände an der Wasser¬ leitung und betete laut und mit großer Andacht das Asser Yotzer. Nachdem er sein Gebet beendet hatte, blickte er uns alle erwartungsvoll an, und wir alle sagten: Amen! Dann schlug er den Rockärmel zurück, streckte die Hand aus, begrüßte mich mit den Worten Shalom Bleichen und fragte mich dann, wie es mir und den Meinen er¬ ginge. Er begann bald von den Schwierigkeiten zu erzählen, die uns an der Grenze gemacht werden würden. Dann sagte er mir: Ich als ein Iss kosher (das heißt ein streng ritueller Jude) will Euch helfen, und zwar nicht des Geldes wegen, sondern nur um der Mitzwah (der guten Tat) willen. Ich schöpfte Verdacht und dachte, woher kommt es, daß er weiß, daß wir über die Grenze wollen? Deine Freundlichkeit ist mir verdächtig. Aber wenn wir den Dieb notwendig haben, schneiden wir ihn sogar vom Galgen ab. Elzas Kazelias hat sich wirklich als ein Schuft erwiesen, dessen Hilfe wir jedoch nicht entbehren konnten. Ich fragte ihn, was er dafür verlange, wenn er uns über die Grenze helfen würde. Er antwortete mir folgendermaßen: Ich sehe wohl, daß Sie ein kluger und anständiger Mann sind. Sehn Sie meinen Bart und meine Ohrlocken an. und Sie werden einsehn, daß ich Sie in keiner Weise zu übervorteilen beabsichtige. Ich will eine Mitzwah vollbringen und nur so ganz nebenbei ein wenig Geld damit verdienen. <w >- , n Dann warnte er mich, auf keinen Fall de Bahnhof zu verlassen, weil es in den Straßen Juden ohne Bart gebe, die mich ohne weiteres verraten und bei der Polizei angeben würden. Es gibt eben nicht viele Kazelias in der Welt, sagte er. (Wollte Gott, daß selbst dieser eine nicht darin existiere!) Dann fuhr er fort: Schütten Sie Ihr Geld hier auf den Tisch, wir wollen zunächst mal feststellen, wieviel Sie haben, und dann will ich es Ihnen wechseln. O. sagte ich, ich muß mich zuerst danach erkundigen, wie der Wechselkurs steht Als Kazelias das hörte, schnellte er zurück und rief- Hol hol Es sind die Juden Eurer Art. die schuld daran sind, daß der Messhiach (Messias) nicht kommen kann, und daß sich die Befreiung Israels immer wieder verzögert! Wenn Sie in die Straße gehn, werden Sie dort bartlose Juden finden, die Ihnen viel mehr Wechselgebühren anrechnen werden als ich, ja die Ihnen sogar all Ihr Geld weg¬ nehmen möchten. Ich schwöre es Ihnen bei Messhiach Ben David, den mem Auge zu erblicken hofft, daß ich nicht daran denke, Geld verdienen zu wollen! Ich wünsche Ihnen Gutes zu tun. weil ich hoffe, daß diese kleine Mitzwah mir im Himmel an¬ gerechnet wird.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/353>, abgerufen am 22.05.2024.