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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Hause hatte Fürst Bülow in seiner Eigenschaft als Ministerpräsident am 10. Januar
jene Erklärung abgegeben, die von den Liberalen zum Ausgangspunkt ihrer Agi¬
tation gemacht wurde. Es galt nun. diese Frage - nicht soweit sie eine Ein¬
richtung des preußischen Staats betraf, sondern^ ihrem Zusammenhang mit der
Reichspolitik - noch einmal zu beleuchten. Der Reichskanzler hat sich dieser Aufgabe
in einer besonders glänzenden Weise entledigt. Er leugnete keineswegs die Reform¬
bedürftigkeit des preußischen Wahlrechts, aber er widersetzte sich der Neigung, die
Frage des Wahlrechts nach einer Schablone zu regeln, und wies nach, daß in allen
Teilen der Gesetzgebung, an denen jeder deutsche Re^
interessiert sei. das Recht der Wählermassen i.v ausgedehntem Maße zum Ausdruck
komme. Denn diese Gesetzgebung ist Reichssache^ und gegen^das Neichstagswahl-
recht wird ja kein Einwand erhoben. ..Im Reiche handelt eS sich um die großen
nationalen Aufgaben, um Heer und Flotte, um Kolonien und^Soz.alpolit.k; in den
Einzelstaaten um Kirche. Schule und Verwaltung." "Im Reiche werden die großen
Verbrauchsabgaben erhoben, an denen jeder Konsument mehr oder wemger beteiligt
ist. in den Einzelstaaten waltet die direkte Besteuerung nach dem Maße der Leistung
sähigkeit vor.- Darum ist hier ein Wahlrecht ^auf breitester Basis gerechtfertigt,
dort eine gewisse Abstufung des Wahlrechts nicht unbillig. ^ , ^''

. Auch die Wirknn en der fchMonenhaften Übe^agung ^
rechts auf Preußen stellte Fürst BKlow ^
radikalen Wahlrechtsr form wollen die Sozialdemokratie ,in preußischen Abgeordneten¬
hause verlaten sehr. Der Reichskanzler spielte aus d.e Theor.- an. d-e man.n
^rankreick. die des roten Meeres" nennt. Der sozialdeMokratischen Hochflut,
kÄn'Ast d ^n ^le W^rde die Ebbe -o.gen und denn werde der liberale
Weizen blühen - so meinen die Liberalen, aber das widerspricht ^en geschicht¬
liche. Erfahrungen. Wenn nicht ganz außergewöhnliche Fügungen der Umstände
eintreten - der Reichskanzler drückte sich scherzhaft aus: Wenn man acht Moses,
und Aron zu Führern hat ..." -. Pflegt man im roten Meer" z" ersaufe...
Auch wir glauben daß die zärtliche Fürsorge en.es Teils unsrer Liberalew für ti
Sozial mokratie auf einem gründlich falschen Rechenexempel beruht. Der Liberal sans
kann nnr wieder erstarken, wenn er jetzt die ihm gebotne Gelege>.he,t z.^
Mitarbeit an der Gesetzgebung - eine Gelegenheit, w.e sie nach^
darischen Grundsätzen einer Minderheitspartei sonst k°"in zutellwird -- recht ausg.eb.g
wahrnimmt. Jetzt will die sich um Theodor Barth fchqrende Gruppe innerhalb der
Freisinnigen Vereinigung die Lostrennung von der großem Parte, vorbereiten und
eine eigne Partei gründen. Das ist ein ganz vernünftiger Gedanke. Vielleicht sinden
sich dann die andern freisinnigen Gruppen leichter zusammen wenn sie sich von
den ..Demagogen" - mit diesem zwar wenig liebenswürdigen. aber treffenden
Namen bezeichnet die Freisinnige Zeitung ^die neue Panei die die Herren
von Gerlach und Dr. Breitscheid ans den Schild erhoben hat - freigemacht haben.
Freilich klären werden sich die Verhältnisse wohl erst nach den preußischen Land-
^

erKaiser hat in der letzten Woche seine Frühjahrsreise nach dem Mittelnieer
angetreten und ist in Venedig mit König Viktor En.anuel zusammeiigekommen. Es
bestand kein besondrer Anlaß, der dieser Begegnung eine politische Bete^w.,g in
dem Sinne gegeben hätte, daß sie um bestimmter Besprechung
worden wäre. Aber die herzliche Begrüßung, die natürlich auch von selbst^ die Ge¬
legenheit M-einer politischen Aussprache gibt. ,se an sich bedeutungsvoll und wichtig
genug. Eben in diesen Tagen weilt Fürst Bülow w Wien. .,". dem Freiherrn
von Aehrenthal seinen Besuch zu erwidern. Auch hier ist es keine bestimn.te Einzel-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Hause hatte Fürst Bülow in seiner Eigenschaft als Ministerpräsident am 10. Januar
jene Erklärung abgegeben, die von den Liberalen zum Ausgangspunkt ihrer Agi¬
tation gemacht wurde. Es galt nun. diese Frage - nicht soweit sie eine Ein¬
richtung des preußischen Staats betraf, sondern^ ihrem Zusammenhang mit der
Reichspolitik - noch einmal zu beleuchten. Der Reichskanzler hat sich dieser Aufgabe
in einer besonders glänzenden Weise entledigt. Er leugnete keineswegs die Reform¬
bedürftigkeit des preußischen Wahlrechts, aber er widersetzte sich der Neigung, die
Frage des Wahlrechts nach einer Schablone zu regeln, und wies nach, daß in allen
Teilen der Gesetzgebung, an denen jeder deutsche Re^
interessiert sei. das Recht der Wählermassen i.v ausgedehntem Maße zum Ausdruck
komme. Denn diese Gesetzgebung ist Reichssache^ und gegen^das Neichstagswahl-
recht wird ja kein Einwand erhoben. ..Im Reiche handelt eS sich um die großen
nationalen Aufgaben, um Heer und Flotte, um Kolonien und^Soz.alpolit.k; in den
Einzelstaaten um Kirche. Schule und Verwaltung." „Im Reiche werden die großen
Verbrauchsabgaben erhoben, an denen jeder Konsument mehr oder wemger beteiligt
ist. in den Einzelstaaten waltet die direkte Besteuerung nach dem Maße der Leistung
sähigkeit vor.- Darum ist hier ein Wahlrecht ^auf breitester Basis gerechtfertigt,
dort eine gewisse Abstufung des Wahlrechts nicht unbillig. ^ , ^''

. Auch die Wirknn en der fchMonenhaften Übe^agung ^
rechts auf Preußen stellte Fürst BKlow ^
radikalen Wahlrechtsr form wollen die Sozialdemokratie ,in preußischen Abgeordneten¬
hause verlaten sehr. Der Reichskanzler spielte aus d.e Theor.- an. d-e man.n
^rankreick. die des roten Meeres" nennt. Der sozialdeMokratischen Hochflut,
kÄn'Ast d ^n ^le W^rde die Ebbe -o.gen und denn werde der liberale
Weizen blühen - so meinen die Liberalen, aber das widerspricht ^en geschicht¬
liche. Erfahrungen. Wenn nicht ganz außergewöhnliche Fügungen der Umstände
eintreten - der Reichskanzler drückte sich scherzhaft aus: Wenn man acht Moses,
und Aron zu Führern hat ...» -. Pflegt man im roten Meer" z» ersaufe...
Auch wir glauben daß die zärtliche Fürsorge en.es Teils unsrer Liberalew für ti
Sozial mokratie auf einem gründlich falschen Rechenexempel beruht. Der Liberal sans
kann nnr wieder erstarken, wenn er jetzt die ihm gebotne Gelege>.he,t z.^
Mitarbeit an der Gesetzgebung - eine Gelegenheit, w.e sie nach^
darischen Grundsätzen einer Minderheitspartei sonst k°»in zutellwird — recht ausg.eb.g
wahrnimmt. Jetzt will die sich um Theodor Barth fchqrende Gruppe innerhalb der
Freisinnigen Vereinigung die Lostrennung von der großem Parte, vorbereiten und
eine eigne Partei gründen. Das ist ein ganz vernünftiger Gedanke. Vielleicht sinden
sich dann die andern freisinnigen Gruppen leichter zusammen wenn sie sich von
den ..Demagogen" - mit diesem zwar wenig liebenswürdigen. aber treffenden
Namen bezeichnet die Freisinnige Zeitung ^die neue Panei die die Herren
von Gerlach und Dr. Breitscheid ans den Schild erhoben hat - freigemacht haben.
Freilich klären werden sich die Verhältnisse wohl erst nach den preußischen Land-
^

erKaiser hat in der letzten Woche seine Frühjahrsreise nach dem Mittelnieer
angetreten und ist in Venedig mit König Viktor En.anuel zusammeiigekommen. Es
bestand kein besondrer Anlaß, der dieser Begegnung eine politische Bete^w.,g in
dem Sinne gegeben hätte, daß sie um bestimmter Besprechung
worden wäre. Aber die herzliche Begrüßung, die natürlich auch von selbst^ die Ge¬
legenheit M-einer politischen Aussprache gibt. ,se an sich bedeutungsvoll und wichtig
genug. Eben in diesen Tagen weilt Fürst Bülow w Wien. .,». dem Freiherrn
von Aehrenthal seinen Besuch zu erwidern. Auch hier ist es keine bestimn.te Einzel-


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[0061] Maßgebliches und Unmaßgebliches Hause hatte Fürst Bülow in seiner Eigenschaft als Ministerpräsident am 10. Januar jene Erklärung abgegeben, die von den Liberalen zum Ausgangspunkt ihrer Agi¬ tation gemacht wurde. Es galt nun. diese Frage - nicht soweit sie eine Ein¬ richtung des preußischen Staats betraf, sondern^ ihrem Zusammenhang mit der Reichspolitik - noch einmal zu beleuchten. Der Reichskanzler hat sich dieser Aufgabe in einer besonders glänzenden Weise entledigt. Er leugnete keineswegs die Reform¬ bedürftigkeit des preußischen Wahlrechts, aber er widersetzte sich der Neigung, die Frage des Wahlrechts nach einer Schablone zu regeln, und wies nach, daß in allen Teilen der Gesetzgebung, an denen jeder deutsche Re^ interessiert sei. das Recht der Wählermassen i.v ausgedehntem Maße zum Ausdruck komme. Denn diese Gesetzgebung ist Reichssache^ und gegen^das Neichstagswahl- recht wird ja kein Einwand erhoben. ..Im Reiche handelt eS sich um die großen nationalen Aufgaben, um Heer und Flotte, um Kolonien und^Soz.alpolit.k; in den Einzelstaaten um Kirche. Schule und Verwaltung." „Im Reiche werden die großen Verbrauchsabgaben erhoben, an denen jeder Konsument mehr oder wemger beteiligt ist. in den Einzelstaaten waltet die direkte Besteuerung nach dem Maße der Leistung sähigkeit vor.- Darum ist hier ein Wahlrecht ^auf breitester Basis gerechtfertigt, dort eine gewisse Abstufung des Wahlrechts nicht unbillig. ^ , ^'' . Auch die Wirknn en der fchMonenhaften Übe^agung ^ rechts auf Preußen stellte Fürst BKlow ^ radikalen Wahlrechtsr form wollen die Sozialdemokratie ,in preußischen Abgeordneten¬ hause verlaten sehr. Der Reichskanzler spielte aus d.e Theor.- an. d-e man.n ^rankreick. die des roten Meeres" nennt. Der sozialdeMokratischen Hochflut, kÄn'Ast d ^n ^le W^rde die Ebbe -o.gen und denn werde der liberale Weizen blühen - so meinen die Liberalen, aber das widerspricht ^en geschicht¬ liche. Erfahrungen. Wenn nicht ganz außergewöhnliche Fügungen der Umstände eintreten - der Reichskanzler drückte sich scherzhaft aus: Wenn man acht Moses, und Aron zu Führern hat ...» -. Pflegt man im roten Meer" z» ersaufe... Auch wir glauben daß die zärtliche Fürsorge en.es Teils unsrer Liberalew für ti Sozial mokratie auf einem gründlich falschen Rechenexempel beruht. Der Liberal sans kann nnr wieder erstarken, wenn er jetzt die ihm gebotne Gelege>.he,t z.^ Mitarbeit an der Gesetzgebung - eine Gelegenheit, w.e sie nach^ darischen Grundsätzen einer Minderheitspartei sonst k°»in zutellwird — recht ausg.eb.g wahrnimmt. Jetzt will die sich um Theodor Barth fchqrende Gruppe innerhalb der Freisinnigen Vereinigung die Lostrennung von der großem Parte, vorbereiten und eine eigne Partei gründen. Das ist ein ganz vernünftiger Gedanke. Vielleicht sinden sich dann die andern freisinnigen Gruppen leichter zusammen wenn sie sich von den ..Demagogen" - mit diesem zwar wenig liebenswürdigen. aber treffenden Namen bezeichnet die Freisinnige Zeitung ^die neue Panei die die Herren von Gerlach und Dr. Breitscheid ans den Schild erhoben hat - freigemacht haben. Freilich klären werden sich die Verhältnisse wohl erst nach den preußischen Land- ^ erKaiser hat in der letzten Woche seine Frühjahrsreise nach dem Mittelnieer angetreten und ist in Venedig mit König Viktor En.anuel zusammeiigekommen. Es bestand kein besondrer Anlaß, der dieser Begegnung eine politische Bete^w.,g in dem Sinne gegeben hätte, daß sie um bestimmter Besprechung worden wäre. Aber die herzliche Begrüßung, die natürlich auch von selbst^ die Ge¬ legenheit M-einer politischen Aussprache gibt. ,se an sich bedeutungsvoll und wichtig genug. Eben in diesen Tagen weilt Fürst Bülow w Wien. .,». dem Freiherrn von Aehrenthal seinen Besuch zu erwidern. Auch hier ist es keine bestimn.te Einzel-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/61>, abgerufen am 22.05.2024.