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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Reifezeit

Der Geheimrat unterbrach ihn lächelnd:

Ich weiß schon, mein Lieber. Als Anfänger muß man immer zu spät er¬
scheinen, um sich den nötigen Nimbus zu geben. Also, meine liebe gnädige Frau--^

Da aber war der Assistent schon wieder neben dem Gastgeber.

Ihre Durchlauchten, Fürst und Fürstin Monreal betreten gerade den Saal.

Mein Geheimrat machte mir eine eilige Verbeugung und ging dann seinen
hohen Gästen entgegen. Ich aber mußte mir Fred Roland betrachte", den ich
noch nie in Frack und weißer Halsbinde gesehen hatte, und dem beides sehr gut
stand. Er hatte das Gesicht seiner Jugendjahre behalten und sich nur einen
dunkeln, spitzen Bart zugelegt. Aber er war doch auch älter und sein Ausdruck viel
unruhiger geworden. Von einem Fuß trat er auf den andern und sah sich in der
Gesellschaft um, zwischen deu fremden Gesichtern, die ihm nichts sagten, und deren
Besitzer sich dorthin wandten, wo die Durchlauchten zu erwarten waren.

Guten Tag, Doktor Roland! sagte ich, ihm die Hand hinhaltend, und der also An¬
geredete richtete seine dunkeln Augen erstaunt auf mich. Und dann leuchteten sie auf.

Anneli Pankow! Wahrhaftig! Wie nett, Sie begrüßen zu können.

Heiter schüttelte er mir die Hand und sprach dann, als hätte er mich gestern
zum letztenmal gesehen, während doch fünfzehn Jahre vergangen sind.

Ich wollte Sie schon immer besuchen, Frau Anneli. Vielen Dank, daß Sie meine
Frau so freundlich aufnahmen, sie hat Ihnen wohl viel vorgeklagt? Ach ja, aller
Anfang ist schwer, und Röschen muß die Augen hier über allem offen halten. Aber
ich glaube, daß alles gut gehn wird. Meine sechs Betten sind so sehr besetzt, daß
ich mir noch drei dazu kaufen werde. Und jeden Tag drei oder vier Operationen!

Seine Augen strahlten mich zufrieden an. Wie in alten Zeiten, wenn er mir
von seinen Zukunftsplänen oder davon erzählte, wie gut er für seine Mutter sorgen
wollte; deshalb dachte ich jetzt an sie.

Kommt Ihre Mutter nicht einmal her? Ich würde mich über alle Maßen
freuen, sie wiederzusehen!

Doktor Rolands Gesicht wurde dunkel. Dann schüttelte er den Kopf und schien
etwas sagen zu wollen; aber der schreckliche erste Assistent stand jetzt an meiner Seite.

Gnädige Frau, Ihre Durchlaucht, die Fürstin Monreal sucht schon lange
nach Ihnen!

Ach, ich hatte wirklich vergessen, daß meine gute Freundin Bodild Rosen jetzt
die Fürstin Monreal ist. Aber da kam sie auf mich zu> vor aller Welt schüttelten
wir uns nicht allein die Hände, sondern sie küßte mich herzlich.

Anneli, ich freue mich unbändig, dich zu sehen. Lieber Manfred, dies ist
Frau Professor Weinberg, die beste Freundin meiner Jugend!

Manfred verbeugte sich und sagte einige artige Worte. Er ist ein alter Mann
mit einem Raubvogelgesicht und eingesunknen Schläfen. Seine Brust flimmerte
von Orden, und er trug eine kleine Perücke.

Bodild war sehr heiter. Viel heitrer, als ich sie in Erinnerung hatte. Sie
plauderte mit mir von alten guten Zeiten, ließ ihre Hand nicht aus meinem Arm
und ging auf diese Weise mit mir durch die Gesellschaft. Jedermann erhielt von
ihr ein freundliches Wort, vor allem auch mein Mann, der sich natürlich bescheiden
im hintersten Hintergrund hielt. Aber ich mußte ihn suchen, und Bodild lud uns
beide ein, sie auf ihrem Schloß zu besuchen. Es liegt in der Nähe von Bären¬
burg, und ihr Mann hat es vor kurzem von irgendeinem Vetter geerbt. Es ist
nichts Wertvolles; ein alter Kasten aus irgendeinem entlegnen Jahrhundert. Aber
natürlich schrecklich historisch und für einen Professor sehr interessant. Walters
Augen begannen zu leuchten, als er von der alten Burg Weiden hörte, und der
Fürst sah ihn wohlwollend an.


Reifezeit

Der Geheimrat unterbrach ihn lächelnd:

Ich weiß schon, mein Lieber. Als Anfänger muß man immer zu spät er¬
scheinen, um sich den nötigen Nimbus zu geben. Also, meine liebe gnädige Frau—^

Da aber war der Assistent schon wieder neben dem Gastgeber.

Ihre Durchlauchten, Fürst und Fürstin Monreal betreten gerade den Saal.

Mein Geheimrat machte mir eine eilige Verbeugung und ging dann seinen
hohen Gästen entgegen. Ich aber mußte mir Fred Roland betrachte», den ich
noch nie in Frack und weißer Halsbinde gesehen hatte, und dem beides sehr gut
stand. Er hatte das Gesicht seiner Jugendjahre behalten und sich nur einen
dunkeln, spitzen Bart zugelegt. Aber er war doch auch älter und sein Ausdruck viel
unruhiger geworden. Von einem Fuß trat er auf den andern und sah sich in der
Gesellschaft um, zwischen deu fremden Gesichtern, die ihm nichts sagten, und deren
Besitzer sich dorthin wandten, wo die Durchlauchten zu erwarten waren.

Guten Tag, Doktor Roland! sagte ich, ihm die Hand hinhaltend, und der also An¬
geredete richtete seine dunkeln Augen erstaunt auf mich. Und dann leuchteten sie auf.

Anneli Pankow! Wahrhaftig! Wie nett, Sie begrüßen zu können.

Heiter schüttelte er mir die Hand und sprach dann, als hätte er mich gestern
zum letztenmal gesehen, während doch fünfzehn Jahre vergangen sind.

Ich wollte Sie schon immer besuchen, Frau Anneli. Vielen Dank, daß Sie meine
Frau so freundlich aufnahmen, sie hat Ihnen wohl viel vorgeklagt? Ach ja, aller
Anfang ist schwer, und Röschen muß die Augen hier über allem offen halten. Aber
ich glaube, daß alles gut gehn wird. Meine sechs Betten sind so sehr besetzt, daß
ich mir noch drei dazu kaufen werde. Und jeden Tag drei oder vier Operationen!

Seine Augen strahlten mich zufrieden an. Wie in alten Zeiten, wenn er mir
von seinen Zukunftsplänen oder davon erzählte, wie gut er für seine Mutter sorgen
wollte; deshalb dachte ich jetzt an sie.

Kommt Ihre Mutter nicht einmal her? Ich würde mich über alle Maßen
freuen, sie wiederzusehen!

Doktor Rolands Gesicht wurde dunkel. Dann schüttelte er den Kopf und schien
etwas sagen zu wollen; aber der schreckliche erste Assistent stand jetzt an meiner Seite.

Gnädige Frau, Ihre Durchlaucht, die Fürstin Monreal sucht schon lange
nach Ihnen!

Ach, ich hatte wirklich vergessen, daß meine gute Freundin Bodild Rosen jetzt
die Fürstin Monreal ist. Aber da kam sie auf mich zu> vor aller Welt schüttelten
wir uns nicht allein die Hände, sondern sie küßte mich herzlich.

Anneli, ich freue mich unbändig, dich zu sehen. Lieber Manfred, dies ist
Frau Professor Weinberg, die beste Freundin meiner Jugend!

Manfred verbeugte sich und sagte einige artige Worte. Er ist ein alter Mann
mit einem Raubvogelgesicht und eingesunknen Schläfen. Seine Brust flimmerte
von Orden, und er trug eine kleine Perücke.

Bodild war sehr heiter. Viel heitrer, als ich sie in Erinnerung hatte. Sie
plauderte mit mir von alten guten Zeiten, ließ ihre Hand nicht aus meinem Arm
und ging auf diese Weise mit mir durch die Gesellschaft. Jedermann erhielt von
ihr ein freundliches Wort, vor allem auch mein Mann, der sich natürlich bescheiden
im hintersten Hintergrund hielt. Aber ich mußte ihn suchen, und Bodild lud uns
beide ein, sie auf ihrem Schloß zu besuchen. Es liegt in der Nähe von Bären¬
burg, und ihr Mann hat es vor kurzem von irgendeinem Vetter geerbt. Es ist
nichts Wertvolles; ein alter Kasten aus irgendeinem entlegnen Jahrhundert. Aber
natürlich schrecklich historisch und für einen Professor sehr interessant. Walters
Augen begannen zu leuchten, als er von der alten Burg Weiden hörte, und der
Fürst sah ihn wohlwollend an.


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[0644] Reifezeit Der Geheimrat unterbrach ihn lächelnd: Ich weiß schon, mein Lieber. Als Anfänger muß man immer zu spät er¬ scheinen, um sich den nötigen Nimbus zu geben. Also, meine liebe gnädige Frau—^ Da aber war der Assistent schon wieder neben dem Gastgeber. Ihre Durchlauchten, Fürst und Fürstin Monreal betreten gerade den Saal. Mein Geheimrat machte mir eine eilige Verbeugung und ging dann seinen hohen Gästen entgegen. Ich aber mußte mir Fred Roland betrachte», den ich noch nie in Frack und weißer Halsbinde gesehen hatte, und dem beides sehr gut stand. Er hatte das Gesicht seiner Jugendjahre behalten und sich nur einen dunkeln, spitzen Bart zugelegt. Aber er war doch auch älter und sein Ausdruck viel unruhiger geworden. Von einem Fuß trat er auf den andern und sah sich in der Gesellschaft um, zwischen deu fremden Gesichtern, die ihm nichts sagten, und deren Besitzer sich dorthin wandten, wo die Durchlauchten zu erwarten waren. Guten Tag, Doktor Roland! sagte ich, ihm die Hand hinhaltend, und der also An¬ geredete richtete seine dunkeln Augen erstaunt auf mich. Und dann leuchteten sie auf. Anneli Pankow! Wahrhaftig! Wie nett, Sie begrüßen zu können. Heiter schüttelte er mir die Hand und sprach dann, als hätte er mich gestern zum letztenmal gesehen, während doch fünfzehn Jahre vergangen sind. Ich wollte Sie schon immer besuchen, Frau Anneli. Vielen Dank, daß Sie meine Frau so freundlich aufnahmen, sie hat Ihnen wohl viel vorgeklagt? Ach ja, aller Anfang ist schwer, und Röschen muß die Augen hier über allem offen halten. Aber ich glaube, daß alles gut gehn wird. Meine sechs Betten sind so sehr besetzt, daß ich mir noch drei dazu kaufen werde. Und jeden Tag drei oder vier Operationen! Seine Augen strahlten mich zufrieden an. Wie in alten Zeiten, wenn er mir von seinen Zukunftsplänen oder davon erzählte, wie gut er für seine Mutter sorgen wollte; deshalb dachte ich jetzt an sie. Kommt Ihre Mutter nicht einmal her? Ich würde mich über alle Maßen freuen, sie wiederzusehen! Doktor Rolands Gesicht wurde dunkel. Dann schüttelte er den Kopf und schien etwas sagen zu wollen; aber der schreckliche erste Assistent stand jetzt an meiner Seite. Gnädige Frau, Ihre Durchlaucht, die Fürstin Monreal sucht schon lange nach Ihnen! Ach, ich hatte wirklich vergessen, daß meine gute Freundin Bodild Rosen jetzt die Fürstin Monreal ist. Aber da kam sie auf mich zu> vor aller Welt schüttelten wir uns nicht allein die Hände, sondern sie küßte mich herzlich. Anneli, ich freue mich unbändig, dich zu sehen. Lieber Manfred, dies ist Frau Professor Weinberg, die beste Freundin meiner Jugend! Manfred verbeugte sich und sagte einige artige Worte. Er ist ein alter Mann mit einem Raubvogelgesicht und eingesunknen Schläfen. Seine Brust flimmerte von Orden, und er trug eine kleine Perücke. Bodild war sehr heiter. Viel heitrer, als ich sie in Erinnerung hatte. Sie plauderte mit mir von alten guten Zeiten, ließ ihre Hand nicht aus meinem Arm und ging auf diese Weise mit mir durch die Gesellschaft. Jedermann erhielt von ihr ein freundliches Wort, vor allem auch mein Mann, der sich natürlich bescheiden im hintersten Hintergrund hielt. Aber ich mußte ihn suchen, und Bodild lud uns beide ein, sie auf ihrem Schloß zu besuchen. Es liegt in der Nähe von Bären¬ burg, und ihr Mann hat es vor kurzem von irgendeinem Vetter geerbt. Es ist nichts Wertvolles; ein alter Kasten aus irgendeinem entlegnen Jahrhundert. Aber natürlich schrecklich historisch und für einen Professor sehr interessant. Walters Augen begannen zu leuchten, als er von der alten Burg Weiden hörte, und der Fürst sah ihn wohlwollend an.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/644>, abgerufen am 05.06.2024.