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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr.

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Der rote Hahn

Jnger blieb zornig stehen. Sie stellen also Ihren Freund über die Rücksicht auf
uns -- gut. Dann habe ich mich also geirrt. Und sie wandte sich zum Gehen.

Seydewitz folgte ihr. Fräulein Jnger, so dürfen Sie nicht reden. Ich stelle
die Rücksicht auf Richter nicht obenan. Ich habe gar keine Rücksicht auf Richter
zu nehmen. Aber ich bin es Ihnen -- Ihnen allein -- schuldig zu schweigen.
Sie dürfen nicht darüber sprechen. Darüber können wir beide nicht reden. Ich
bin Gast in Ihres Vaters Hause, ich habe kein Wort des Zweifels gegen ihn
zu sagen.

Weshalb können Sie dann nicht reden? fragte sie.

Weil ich diese Sache gar nicht mit Ihnen erörtern kann, lautete die Antwort.
Ich kann handeln, wenn meine Handlungen am Platze sind. Meine Rede ist über¬
flüssig, wie sie taktlos sein würde.

Jnger blickte ihn mißtrauisch an. Ich begreife Sie nicht. Vater hat gewünscht,
daß der Bürgermeister die Brandsache aufnehme -- der Bürgermeister hat es ge¬
wünscht, und Ihr Freund hat es durchgesetzt, daß er und nicht der Bürgermeister
damit beauftragt wurde. Vater, Mutter, der Bürgermeister, alle gehn sie bekümmert und
gedrückt herum. Wollen nicht reden, wollen nichts erzählen. Jetzt frage ich Sie, und Sie
verweigern mir die Antwort. Sie glauben, ich bin ein Kind. Ich bin kein Kind.
Ich bin in den Stuben der armen Leute ein und aus gegangen, seit ich ein kleines
Mädchen war. Vater hat es auch schwer gehabt -- das wissen Sie sehr wohl.
Ich bin freilich jung, aber ich kann kämpfen für die, die ich liebe, und ich will
kämpfen. Sie brauchen keine Angst zu haben. Ich bitte Sie nicht um Ihre
Hilfe. Vaters Sache ist gut. Aber das sage ich Ihnen, es ist in diesem Hanse
kein Platz für Leute, die an Bater zweifeln.

Muß ich wiederholen, was ich vorhin gesagt habe? fragte Seydewitz.

Jnger fuhr fort: Assessor Richter benimmt sich gegen Vater, wie er sich gegen
Hans Jepsen und die andern betragen hat. Ihn anzurühren wagt er nicht, aber
ihn verletzen, ihm mit Verdacht und Verhör Verdruß bereiten, das will er.

Sie irren sich -- Richter tut nur seine Pflicht, sagte Seydewitz.

Jnger wurde eifrig: Es ist also seine Pflicht, Vater zu beleidigen, Mutter
und uns alle unglücklich zu machen?

Richter will nur die Wahrheit an den Tag bringen, sagte Seydewitz. Ihr
Vater ist schrecklich unvorsichtig gewesen. Richter hat mir erzählt, was am Sonn¬
abend geschehen ist. Alles, was geschehen ist. Und hätten Sie meine Worte gehört,
so hätten Sie begriffen, daß ich Ihr Freund bin.

Jnger lächelte ein wenig höhnisch. Sie haben uns also verteidigt. Das war
nett. Sie dachten, wir hätten es nötig.

Ich weiß, daß Sie es nötig hatten, und das wissen Sie selbst. Wenn Sie
doch das Ganze hier begriffen! Wenn Sie es nur begriffen. Aber Sie verstehn
es nicht. Und ich kann es Ihnen nicht erklären. Nein, das kann ich nicht. Sie
würden sich nur verletzt fühlen, und helfen können weder Sie noch ich. Sie wollen,
ich soll gegen Richter Front machen. Was hätte das für einen Zweck? Nein,
den Brandstifter herausfinden, den Täter herausbekommen, das müssen wir alle
tun. Und das kann keiner von uns. Begreifen Sie nicht, wie hilflos verzweifelt
das Ganze ist?

Jnger lächelte wieder und sagte mit höhnischer Stimme: Ich verstehe, wie
wenig ihr Leute von der Polizei zu dem taugt, was ihr sollt.

Seydewitz wurde ärgerlich: Und fassen wir dann zu, wie es Richter will,
um jeden Zweifel zu heben, dann werden Sie böse, dann verletzen wir Sie und
beleidigen Sie und machen Sie unglücklich.

Glauben Sie denn, daß Richter ein Recht hat, Vater zu kränken? fragte sie.


Der rote Hahn

Jnger blieb zornig stehen. Sie stellen also Ihren Freund über die Rücksicht auf
uns — gut. Dann habe ich mich also geirrt. Und sie wandte sich zum Gehen.

Seydewitz folgte ihr. Fräulein Jnger, so dürfen Sie nicht reden. Ich stelle
die Rücksicht auf Richter nicht obenan. Ich habe gar keine Rücksicht auf Richter
zu nehmen. Aber ich bin es Ihnen — Ihnen allein — schuldig zu schweigen.
Sie dürfen nicht darüber sprechen. Darüber können wir beide nicht reden. Ich
bin Gast in Ihres Vaters Hause, ich habe kein Wort des Zweifels gegen ihn
zu sagen.

Weshalb können Sie dann nicht reden? fragte sie.

Weil ich diese Sache gar nicht mit Ihnen erörtern kann, lautete die Antwort.
Ich kann handeln, wenn meine Handlungen am Platze sind. Meine Rede ist über¬
flüssig, wie sie taktlos sein würde.

Jnger blickte ihn mißtrauisch an. Ich begreife Sie nicht. Vater hat gewünscht,
daß der Bürgermeister die Brandsache aufnehme — der Bürgermeister hat es ge¬
wünscht, und Ihr Freund hat es durchgesetzt, daß er und nicht der Bürgermeister
damit beauftragt wurde. Vater, Mutter, der Bürgermeister, alle gehn sie bekümmert und
gedrückt herum. Wollen nicht reden, wollen nichts erzählen. Jetzt frage ich Sie, und Sie
verweigern mir die Antwort. Sie glauben, ich bin ein Kind. Ich bin kein Kind.
Ich bin in den Stuben der armen Leute ein und aus gegangen, seit ich ein kleines
Mädchen war. Vater hat es auch schwer gehabt — das wissen Sie sehr wohl.
Ich bin freilich jung, aber ich kann kämpfen für die, die ich liebe, und ich will
kämpfen. Sie brauchen keine Angst zu haben. Ich bitte Sie nicht um Ihre
Hilfe. Vaters Sache ist gut. Aber das sage ich Ihnen, es ist in diesem Hanse
kein Platz für Leute, die an Bater zweifeln.

Muß ich wiederholen, was ich vorhin gesagt habe? fragte Seydewitz.

Jnger fuhr fort: Assessor Richter benimmt sich gegen Vater, wie er sich gegen
Hans Jepsen und die andern betragen hat. Ihn anzurühren wagt er nicht, aber
ihn verletzen, ihm mit Verdacht und Verhör Verdruß bereiten, das will er.

Sie irren sich — Richter tut nur seine Pflicht, sagte Seydewitz.

Jnger wurde eifrig: Es ist also seine Pflicht, Vater zu beleidigen, Mutter
und uns alle unglücklich zu machen?

Richter will nur die Wahrheit an den Tag bringen, sagte Seydewitz. Ihr
Vater ist schrecklich unvorsichtig gewesen. Richter hat mir erzählt, was am Sonn¬
abend geschehen ist. Alles, was geschehen ist. Und hätten Sie meine Worte gehört,
so hätten Sie begriffen, daß ich Ihr Freund bin.

Jnger lächelte ein wenig höhnisch. Sie haben uns also verteidigt. Das war
nett. Sie dachten, wir hätten es nötig.

Ich weiß, daß Sie es nötig hatten, und das wissen Sie selbst. Wenn Sie
doch das Ganze hier begriffen! Wenn Sie es nur begriffen. Aber Sie verstehn
es nicht. Und ich kann es Ihnen nicht erklären. Nein, das kann ich nicht. Sie
würden sich nur verletzt fühlen, und helfen können weder Sie noch ich. Sie wollen,
ich soll gegen Richter Front machen. Was hätte das für einen Zweck? Nein,
den Brandstifter herausfinden, den Täter herausbekommen, das müssen wir alle
tun. Und das kann keiner von uns. Begreifen Sie nicht, wie hilflos verzweifelt
das Ganze ist?

Jnger lächelte wieder und sagte mit höhnischer Stimme: Ich verstehe, wie
wenig ihr Leute von der Polizei zu dem taugt, was ihr sollt.

Seydewitz wurde ärgerlich: Und fassen wir dann zu, wie es Richter will,
um jeden Zweifel zu heben, dann werden Sie böse, dann verletzen wir Sie und
beleidigen Sie und machen Sie unglücklich.

Glauben Sie denn, daß Richter ein Recht hat, Vater zu kränken? fragte sie.


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[0578] Der rote Hahn Jnger blieb zornig stehen. Sie stellen also Ihren Freund über die Rücksicht auf uns — gut. Dann habe ich mich also geirrt. Und sie wandte sich zum Gehen. Seydewitz folgte ihr. Fräulein Jnger, so dürfen Sie nicht reden. Ich stelle die Rücksicht auf Richter nicht obenan. Ich habe gar keine Rücksicht auf Richter zu nehmen. Aber ich bin es Ihnen — Ihnen allein — schuldig zu schweigen. Sie dürfen nicht darüber sprechen. Darüber können wir beide nicht reden. Ich bin Gast in Ihres Vaters Hause, ich habe kein Wort des Zweifels gegen ihn zu sagen. Weshalb können Sie dann nicht reden? fragte sie. Weil ich diese Sache gar nicht mit Ihnen erörtern kann, lautete die Antwort. Ich kann handeln, wenn meine Handlungen am Platze sind. Meine Rede ist über¬ flüssig, wie sie taktlos sein würde. Jnger blickte ihn mißtrauisch an. Ich begreife Sie nicht. Vater hat gewünscht, daß der Bürgermeister die Brandsache aufnehme — der Bürgermeister hat es ge¬ wünscht, und Ihr Freund hat es durchgesetzt, daß er und nicht der Bürgermeister damit beauftragt wurde. Vater, Mutter, der Bürgermeister, alle gehn sie bekümmert und gedrückt herum. Wollen nicht reden, wollen nichts erzählen. Jetzt frage ich Sie, und Sie verweigern mir die Antwort. Sie glauben, ich bin ein Kind. Ich bin kein Kind. Ich bin in den Stuben der armen Leute ein und aus gegangen, seit ich ein kleines Mädchen war. Vater hat es auch schwer gehabt — das wissen Sie sehr wohl. Ich bin freilich jung, aber ich kann kämpfen für die, die ich liebe, und ich will kämpfen. Sie brauchen keine Angst zu haben. Ich bitte Sie nicht um Ihre Hilfe. Vaters Sache ist gut. Aber das sage ich Ihnen, es ist in diesem Hanse kein Platz für Leute, die an Bater zweifeln. Muß ich wiederholen, was ich vorhin gesagt habe? fragte Seydewitz. Jnger fuhr fort: Assessor Richter benimmt sich gegen Vater, wie er sich gegen Hans Jepsen und die andern betragen hat. Ihn anzurühren wagt er nicht, aber ihn verletzen, ihm mit Verdacht und Verhör Verdruß bereiten, das will er. Sie irren sich — Richter tut nur seine Pflicht, sagte Seydewitz. Jnger wurde eifrig: Es ist also seine Pflicht, Vater zu beleidigen, Mutter und uns alle unglücklich zu machen? Richter will nur die Wahrheit an den Tag bringen, sagte Seydewitz. Ihr Vater ist schrecklich unvorsichtig gewesen. Richter hat mir erzählt, was am Sonn¬ abend geschehen ist. Alles, was geschehen ist. Und hätten Sie meine Worte gehört, so hätten Sie begriffen, daß ich Ihr Freund bin. Jnger lächelte ein wenig höhnisch. Sie haben uns also verteidigt. Das war nett. Sie dachten, wir hätten es nötig. Ich weiß, daß Sie es nötig hatten, und das wissen Sie selbst. Wenn Sie doch das Ganze hier begriffen! Wenn Sie es nur begriffen. Aber Sie verstehn es nicht. Und ich kann es Ihnen nicht erklären. Nein, das kann ich nicht. Sie würden sich nur verletzt fühlen, und helfen können weder Sie noch ich. Sie wollen, ich soll gegen Richter Front machen. Was hätte das für einen Zweck? Nein, den Brandstifter herausfinden, den Täter herausbekommen, das müssen wir alle tun. Und das kann keiner von uns. Begreifen Sie nicht, wie hilflos verzweifelt das Ganze ist? Jnger lächelte wieder und sagte mit höhnischer Stimme: Ich verstehe, wie wenig ihr Leute von der Polizei zu dem taugt, was ihr sollt. Seydewitz wurde ärgerlich: Und fassen wir dann zu, wie es Richter will, um jeden Zweifel zu heben, dann werden Sie böse, dann verletzen wir Sie und beleidigen Sie und machen Sie unglücklich. Glauben Sie denn, daß Richter ein Recht hat, Vater zu kränken? fragte sie.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_313702/578>, abgerufen am 16.06.2024.