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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr.

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Der rote Hahn

Es verblüffte Seydewitz, wie schön Assessor Richter eigentlich aussehen konnte.
Chevalier, dachte er, als der Assessor wieder zu ihm trat und ihm die schmale,
weiße Hand auf die Schulter legte.

Es wäre klug, Seydewitz, alldieweil Freundschaft so ziemlich das einzige ist,
das ich hier auf der Welt achte. Aber doch bin ich nicht ganz sicher, ob Sie den
Appell gewinnen würden.

Dann würde ich konstatieren, daß Sie sich geirrt hätten, sagte Kaj hastig.

Tun Sie das zunächst -- denn das ist wirklich gut. Aber Sie müssen be¬
denken, daß ich als Richter kein Lyriker bin. Das bin ich überhaupt nur in sehr
schwachen Augenblicken sehr hübschen Mädchen gegenüber und nur sehr kurze Zeit.
In meinem Fach bin ich vielleicht ein wenig pedantisch, ein wenig trocken, wenn
Sie wollen -- ja sogar brüt ^msriczain, wie der Champagner, den die Rockefellers
trinken. Und hier gibt es zuviel. Die Sache ist äußerst interessant, achten Sie
darauf, das werden alle Sachen, zur rechten Zeit für den rechten Mann. Wir
können es mit einem zeitgemäßen Ausdruck Sport nennen. Ein Mann der Ver¬
gangenheit würde es heilig nennen. Das packt, Seydewitz -- das Packt.

Seydewitz zuckte die Achseln. Sie betrachten es also als Sport?

Der Assessor unterbrach ihn: Ich bin königlicher Beamter -- aber Mur -- Sie
sind Jäger, und unser gemeinsamer Freund, der Baron auf Rödkilde, sagten Sie,
sei ein vortrefflicher Jäger. Gut. Ich bin ebenfalls Jäger, weniger leidenschaftlich
als früher. Denken Sie an eine Pürschjagd auf einen Rehbock. Das Tier steht
da und sieht Sie mit seinem wunderbaren Blick an, diesem sammetweichen Tierblick,
Sie kennen ihn, und Sie schießen -- Sie schießen, mag sein, aber nachher bohren
Sie dem gefallnen Tier Ihren Nickfnnger hinter die Hörer und bilden sich ver¬
mutlich ein, Sie führen eine Art Samariterwerk ans. Sie pürschen noch dazu nur
zu Ihrem Vergnügen, und wie ich bemerkte, ich besitze eine königliche Bestallung
zur Menschenjagd. Glauben Sie nur, Seydewitz, will man etwas aus dem Leben
herausholen, so muß man seine Lebensarbeit nach seinem Naturell angreifen. Mein
Naturell ist ein Jägernaturell. Ich gehöre zum Jägertypus. Aber da dieser Typus
stark gemischt ist mit dem friedlichem Typus -- dem Hirtentypus, der hier auf dem
Berge in der Mehrzahl vertreten ist, so habe ich nichts dagegen, so zu tun, als
ob ich das Wild in meiner Samaritereigenschaft erlege. Versteh" Sie. Ich sehe
im Augenblick keinerlei Ursache, die des Gutsbesitzers Verhaftung verhindern könnte,
ksrols Ä'Iwnnoul', keine, ich würde Ihnen herzlich dankbar sein, wenn Sie etwas
nachweisen könnten. Alles, was Sie erreicht haben, ist, meinen ooux Ah main zu
verhindern. Sie versteh", es wäre zu xccuvrs, die Szene noch einmal zu arrangieren,
auch wenn die Papiere in Ordnung wäre".

Seydewitz lächelte. Davon hatte ich mir auch gestattet, auszugehn.

Der Assessor stutzte. Sie, Sie -- Sie machen sich meiner Seel, Seydewitz.
Es war also obendrein ausgerechnet. Tja, das ändert natürlich nichts an meinen
Plänen. Ich fahre nun selbst nach Deichhof hinaus und halte an Ort und Stelle
das Verhör ab. Wird mein sehr bedeutender Verdacht noch bekräftigt, dann arretiere
ich natürlich den xörs nobis, eventuell auch die mors nobis. Ms? das bringe
ich nicht übers Herz. Wollen mal sehn, es ist jetzt drei Uhr. Wir müssen jetzt das
Commisvoyageurdiner des "Hofes" essen, das dauert eine Stunde -- um fünf Uhr
fahre ich. und dann -- Wenn Sie also etwas konstatieren wollen, müssen Sie sich
beeilen. Es gibt eine Verhaftung, lieber Freund, spätestens um acht Uhr.

Kaj nickte energisch. Gut, bis dahin werden wir ein Resultat haben.

Der Assessor lächelte. Das Glück, das Sie gestern gehabt haben, hat Sie wohl
nicht auf den Geschmack für starke melodramatische Effekte gebracht. Sie waren so


Der rote Hahn

Es verblüffte Seydewitz, wie schön Assessor Richter eigentlich aussehen konnte.
Chevalier, dachte er, als der Assessor wieder zu ihm trat und ihm die schmale,
weiße Hand auf die Schulter legte.

Es wäre klug, Seydewitz, alldieweil Freundschaft so ziemlich das einzige ist,
das ich hier auf der Welt achte. Aber doch bin ich nicht ganz sicher, ob Sie den
Appell gewinnen würden.

Dann würde ich konstatieren, daß Sie sich geirrt hätten, sagte Kaj hastig.

Tun Sie das zunächst — denn das ist wirklich gut. Aber Sie müssen be¬
denken, daß ich als Richter kein Lyriker bin. Das bin ich überhaupt nur in sehr
schwachen Augenblicken sehr hübschen Mädchen gegenüber und nur sehr kurze Zeit.
In meinem Fach bin ich vielleicht ein wenig pedantisch, ein wenig trocken, wenn
Sie wollen — ja sogar brüt ^msriczain, wie der Champagner, den die Rockefellers
trinken. Und hier gibt es zuviel. Die Sache ist äußerst interessant, achten Sie
darauf, das werden alle Sachen, zur rechten Zeit für den rechten Mann. Wir
können es mit einem zeitgemäßen Ausdruck Sport nennen. Ein Mann der Ver¬
gangenheit würde es heilig nennen. Das packt, Seydewitz — das Packt.

Seydewitz zuckte die Achseln. Sie betrachten es also als Sport?

Der Assessor unterbrach ihn: Ich bin königlicher Beamter — aber Mur — Sie
sind Jäger, und unser gemeinsamer Freund, der Baron auf Rödkilde, sagten Sie,
sei ein vortrefflicher Jäger. Gut. Ich bin ebenfalls Jäger, weniger leidenschaftlich
als früher. Denken Sie an eine Pürschjagd auf einen Rehbock. Das Tier steht
da und sieht Sie mit seinem wunderbaren Blick an, diesem sammetweichen Tierblick,
Sie kennen ihn, und Sie schießen — Sie schießen, mag sein, aber nachher bohren
Sie dem gefallnen Tier Ihren Nickfnnger hinter die Hörer und bilden sich ver¬
mutlich ein, Sie führen eine Art Samariterwerk ans. Sie pürschen noch dazu nur
zu Ihrem Vergnügen, und wie ich bemerkte, ich besitze eine königliche Bestallung
zur Menschenjagd. Glauben Sie nur, Seydewitz, will man etwas aus dem Leben
herausholen, so muß man seine Lebensarbeit nach seinem Naturell angreifen. Mein
Naturell ist ein Jägernaturell. Ich gehöre zum Jägertypus. Aber da dieser Typus
stark gemischt ist mit dem friedlichem Typus — dem Hirtentypus, der hier auf dem
Berge in der Mehrzahl vertreten ist, so habe ich nichts dagegen, so zu tun, als
ob ich das Wild in meiner Samaritereigenschaft erlege. Versteh» Sie. Ich sehe
im Augenblick keinerlei Ursache, die des Gutsbesitzers Verhaftung verhindern könnte,
ksrols Ä'Iwnnoul', keine, ich würde Ihnen herzlich dankbar sein, wenn Sie etwas
nachweisen könnten. Alles, was Sie erreicht haben, ist, meinen ooux Ah main zu
verhindern. Sie versteh», es wäre zu xccuvrs, die Szene noch einmal zu arrangieren,
auch wenn die Papiere in Ordnung wäre».

Seydewitz lächelte. Davon hatte ich mir auch gestattet, auszugehn.

Der Assessor stutzte. Sie, Sie — Sie machen sich meiner Seel, Seydewitz.
Es war also obendrein ausgerechnet. Tja, das ändert natürlich nichts an meinen
Plänen. Ich fahre nun selbst nach Deichhof hinaus und halte an Ort und Stelle
das Verhör ab. Wird mein sehr bedeutender Verdacht noch bekräftigt, dann arretiere
ich natürlich den xörs nobis, eventuell auch die mors nobis. Ms? das bringe
ich nicht übers Herz. Wollen mal sehn, es ist jetzt drei Uhr. Wir müssen jetzt das
Commisvoyageurdiner des „Hofes" essen, das dauert eine Stunde — um fünf Uhr
fahre ich. und dann — Wenn Sie also etwas konstatieren wollen, müssen Sie sich
beeilen. Es gibt eine Verhaftung, lieber Freund, spätestens um acht Uhr.

Kaj nickte energisch. Gut, bis dahin werden wir ein Resultat haben.

Der Assessor lächelte. Das Glück, das Sie gestern gehabt haben, hat Sie wohl
nicht auf den Geschmack für starke melodramatische Effekte gebracht. Sie waren so


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[0043] Der rote Hahn Es verblüffte Seydewitz, wie schön Assessor Richter eigentlich aussehen konnte. Chevalier, dachte er, als der Assessor wieder zu ihm trat und ihm die schmale, weiße Hand auf die Schulter legte. Es wäre klug, Seydewitz, alldieweil Freundschaft so ziemlich das einzige ist, das ich hier auf der Welt achte. Aber doch bin ich nicht ganz sicher, ob Sie den Appell gewinnen würden. Dann würde ich konstatieren, daß Sie sich geirrt hätten, sagte Kaj hastig. Tun Sie das zunächst — denn das ist wirklich gut. Aber Sie müssen be¬ denken, daß ich als Richter kein Lyriker bin. Das bin ich überhaupt nur in sehr schwachen Augenblicken sehr hübschen Mädchen gegenüber und nur sehr kurze Zeit. In meinem Fach bin ich vielleicht ein wenig pedantisch, ein wenig trocken, wenn Sie wollen — ja sogar brüt ^msriczain, wie der Champagner, den die Rockefellers trinken. Und hier gibt es zuviel. Die Sache ist äußerst interessant, achten Sie darauf, das werden alle Sachen, zur rechten Zeit für den rechten Mann. Wir können es mit einem zeitgemäßen Ausdruck Sport nennen. Ein Mann der Ver¬ gangenheit würde es heilig nennen. Das packt, Seydewitz — das Packt. Seydewitz zuckte die Achseln. Sie betrachten es also als Sport? Der Assessor unterbrach ihn: Ich bin königlicher Beamter — aber Mur — Sie sind Jäger, und unser gemeinsamer Freund, der Baron auf Rödkilde, sagten Sie, sei ein vortrefflicher Jäger. Gut. Ich bin ebenfalls Jäger, weniger leidenschaftlich als früher. Denken Sie an eine Pürschjagd auf einen Rehbock. Das Tier steht da und sieht Sie mit seinem wunderbaren Blick an, diesem sammetweichen Tierblick, Sie kennen ihn, und Sie schießen — Sie schießen, mag sein, aber nachher bohren Sie dem gefallnen Tier Ihren Nickfnnger hinter die Hörer und bilden sich ver¬ mutlich ein, Sie führen eine Art Samariterwerk ans. Sie pürschen noch dazu nur zu Ihrem Vergnügen, und wie ich bemerkte, ich besitze eine königliche Bestallung zur Menschenjagd. Glauben Sie nur, Seydewitz, will man etwas aus dem Leben herausholen, so muß man seine Lebensarbeit nach seinem Naturell angreifen. Mein Naturell ist ein Jägernaturell. Ich gehöre zum Jägertypus. Aber da dieser Typus stark gemischt ist mit dem friedlichem Typus — dem Hirtentypus, der hier auf dem Berge in der Mehrzahl vertreten ist, so habe ich nichts dagegen, so zu tun, als ob ich das Wild in meiner Samaritereigenschaft erlege. Versteh» Sie. Ich sehe im Augenblick keinerlei Ursache, die des Gutsbesitzers Verhaftung verhindern könnte, ksrols Ä'Iwnnoul', keine, ich würde Ihnen herzlich dankbar sein, wenn Sie etwas nachweisen könnten. Alles, was Sie erreicht haben, ist, meinen ooux Ah main zu verhindern. Sie versteh», es wäre zu xccuvrs, die Szene noch einmal zu arrangieren, auch wenn die Papiere in Ordnung wäre». Seydewitz lächelte. Davon hatte ich mir auch gestattet, auszugehn. Der Assessor stutzte. Sie, Sie — Sie machen sich meiner Seel, Seydewitz. Es war also obendrein ausgerechnet. Tja, das ändert natürlich nichts an meinen Plänen. Ich fahre nun selbst nach Deichhof hinaus und halte an Ort und Stelle das Verhör ab. Wird mein sehr bedeutender Verdacht noch bekräftigt, dann arretiere ich natürlich den xörs nobis, eventuell auch die mors nobis. Ms? das bringe ich nicht übers Herz. Wollen mal sehn, es ist jetzt drei Uhr. Wir müssen jetzt das Commisvoyageurdiner des „Hofes" essen, das dauert eine Stunde — um fünf Uhr fahre ich. und dann — Wenn Sie also etwas konstatieren wollen, müssen Sie sich beeilen. Es gibt eine Verhaftung, lieber Freund, spätestens um acht Uhr. Kaj nickte energisch. Gut, bis dahin werden wir ein Resultat haben. Der Assessor lächelte. Das Glück, das Sie gestern gehabt haben, hat Sie wohl nicht auf den Geschmack für starke melodramatische Effekte gebracht. Sie waren so

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346/43>, abgerufen am 15.06.2024.