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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr.

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Preußische Ansiedler in Österreich

der Landesstelle (in Lemberg) die weitere Entscheidung einholen wird, wie selbe
behandelt und was für Begünstigungen ihnen eingeräumt werden sollen." Die
Gesamtzahl der preußischen Ansiedler, die sich in Galizien niederließen, ist nicht
bekannt. Am 31. Jänner 1786 werden in Galizien achtundsiebzig Familien aus
"preußischen Landen" ausgewiesen. Die Gesamtsumme der Ansiedler betrug
damals schon 3108 Familien, davon 3006 aus dem Römischen Reiche stammten.
Man ersieht daraus, daß der Zuzug aus Preußen trotz aller darauf gerichteten
Bestrebungen kein großer war.

Wie nach Siebenbürgen, so wurden preußische Kriegsgefangene schon im
Jahre 1761 auch nach Ungarn, und zwar besonders nach Südungarn geschickt.
So wurden 1761 in den Weser Kameraldistrikt vierundvierzig preußische
Deserteure gebracht und als Ackerbauer und Handwerker angesiedelt. Die
protestantischen Soldaten wurden vor allem deshalb nach Siebenbürgen geschickt,
weil in Ungarn keine Protestanten angesiedelt wurden. Ebenso befahl die Kaiserin
am 1. Februar 1763, zur Ansiedlung in den ungarischen Kameralortschaften zwar
nicht alle preußischen Gefangenen zu bestimmen, wohl aber sollten jene Hand¬
werker und Künstler unter ihnen, welche katholischen Glaubens waren und sich
in Ungarn niederlassen wollten, in deutschen Ansiedlungsorten, wo man dieser
Handwerker und Künstler bedürfe, angesiedelt werden. Schon wenige Wochen
später wurden tatsächlich Kriegsgefangene nach Südungarn geschickt. Es sind
uns zwei Listen solcher Ansiedler erhalten, die am 4. Mai 1763 vom Kriegs¬
kommissär Koller in Graz ausgestellt wurden und jene "in dem Herzogtum
Steier verlegten preußischen Kriegsgefangenen, Unteroffiziere und Gemeine" ver¬
zeichnen, "so auf den königlichen Kameralgütern sich ansiedeln wollen und durch
Untersteier nach Ofen in Hungarn abgeschickt werden". Wir finden in diesen
Listen zusammen achtzehn Mann aus verschiedenen preußischen Regimentern und
Waffengattungen verzeichnet. Als ihre Heimat werden Brandenburg, Pommern,
Polen, Preußen, Österreich, besonders aber Schlesien angegeben; es sind zumeist gut
deutsche Namen. Alle gehören dem katholischen Glaubensbekenntnisse an. Sieben von
ihnen verstanden ein Gewerbe und erscheinen daher in einem besonderen Verzeichnisse
aufgeführt. Jeder erhielt als Handgeld acht Gulden fünfzehn Kreuzer und an
drei- bis sechsmonatlichein Sold dreizehn Gulden dreißig Kreuzer bis achtundvierzig
Gulden. In Ungarn erhielten sie täglich an Brot- und Monturgeld neun bis
sechzehn Kreuzer. Diese Leute wurden nach Apathin im Weser Konntat gebracht.
Doch befanden sich unter ihnen Trinker und Händelsucher, die den Ansiedlungs-
bemnten viele Beschwerden verursachten. Da sie nach dein Wege gegen Polen
Erkundigungen einzogen, wurden ihnen ihre Originalpapiere (Pässe u. tgi.)
abgenommen und der Versuch gemacht, sie durch Verheiratung festzuhalten.

Außer den preußischen Soldaten zogen aber auch andere Einwanderer aus
Preußen nach Ungarn. So kamen im Mai 1768 fünf Familien aus Preußisch-
Schlesien mit einem Wagen und zwei Pferden nach Olmütz. Unter ihnen
befanden sich vier Bauern und ein "Gürtler"; zusammen zählten sie siebzehn Köpfe.


Preußische Ansiedler in Österreich

der Landesstelle (in Lemberg) die weitere Entscheidung einholen wird, wie selbe
behandelt und was für Begünstigungen ihnen eingeräumt werden sollen." Die
Gesamtzahl der preußischen Ansiedler, die sich in Galizien niederließen, ist nicht
bekannt. Am 31. Jänner 1786 werden in Galizien achtundsiebzig Familien aus
„preußischen Landen" ausgewiesen. Die Gesamtsumme der Ansiedler betrug
damals schon 3108 Familien, davon 3006 aus dem Römischen Reiche stammten.
Man ersieht daraus, daß der Zuzug aus Preußen trotz aller darauf gerichteten
Bestrebungen kein großer war.

Wie nach Siebenbürgen, so wurden preußische Kriegsgefangene schon im
Jahre 1761 auch nach Ungarn, und zwar besonders nach Südungarn geschickt.
So wurden 1761 in den Weser Kameraldistrikt vierundvierzig preußische
Deserteure gebracht und als Ackerbauer und Handwerker angesiedelt. Die
protestantischen Soldaten wurden vor allem deshalb nach Siebenbürgen geschickt,
weil in Ungarn keine Protestanten angesiedelt wurden. Ebenso befahl die Kaiserin
am 1. Februar 1763, zur Ansiedlung in den ungarischen Kameralortschaften zwar
nicht alle preußischen Gefangenen zu bestimmen, wohl aber sollten jene Hand¬
werker und Künstler unter ihnen, welche katholischen Glaubens waren und sich
in Ungarn niederlassen wollten, in deutschen Ansiedlungsorten, wo man dieser
Handwerker und Künstler bedürfe, angesiedelt werden. Schon wenige Wochen
später wurden tatsächlich Kriegsgefangene nach Südungarn geschickt. Es sind
uns zwei Listen solcher Ansiedler erhalten, die am 4. Mai 1763 vom Kriegs¬
kommissär Koller in Graz ausgestellt wurden und jene „in dem Herzogtum
Steier verlegten preußischen Kriegsgefangenen, Unteroffiziere und Gemeine" ver¬
zeichnen, „so auf den königlichen Kameralgütern sich ansiedeln wollen und durch
Untersteier nach Ofen in Hungarn abgeschickt werden". Wir finden in diesen
Listen zusammen achtzehn Mann aus verschiedenen preußischen Regimentern und
Waffengattungen verzeichnet. Als ihre Heimat werden Brandenburg, Pommern,
Polen, Preußen, Österreich, besonders aber Schlesien angegeben; es sind zumeist gut
deutsche Namen. Alle gehören dem katholischen Glaubensbekenntnisse an. Sieben von
ihnen verstanden ein Gewerbe und erscheinen daher in einem besonderen Verzeichnisse
aufgeführt. Jeder erhielt als Handgeld acht Gulden fünfzehn Kreuzer und an
drei- bis sechsmonatlichein Sold dreizehn Gulden dreißig Kreuzer bis achtundvierzig
Gulden. In Ungarn erhielten sie täglich an Brot- und Monturgeld neun bis
sechzehn Kreuzer. Diese Leute wurden nach Apathin im Weser Konntat gebracht.
Doch befanden sich unter ihnen Trinker und Händelsucher, die den Ansiedlungs-
bemnten viele Beschwerden verursachten. Da sie nach dein Wege gegen Polen
Erkundigungen einzogen, wurden ihnen ihre Originalpapiere (Pässe u. tgi.)
abgenommen und der Versuch gemacht, sie durch Verheiratung festzuhalten.

Außer den preußischen Soldaten zogen aber auch andere Einwanderer aus
Preußen nach Ungarn. So kamen im Mai 1768 fünf Familien aus Preußisch-
Schlesien mit einem Wagen und zwei Pferden nach Olmütz. Unter ihnen
befanden sich vier Bauern und ein „Gürtler"; zusammen zählten sie siebzehn Köpfe.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/192>, abgerufen am 10.06.2024.