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Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Zweites Vierteljahr.

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Kriegstagebuch
28. März 1915. Der englische Dampfer "Fallaba" von einem
deutschen Unterseeboot versenkt.
29. März 1916. An der Szkwa bei Kuall 800 Russen gefangen,
Angriffe bei Olfzyny abgewiesen.
30. März 1915. Westlich Pont-a-Moussou französische Angriffe
zurückgeschlagen.
30. März 1915. In den Karpathen nördlich Cisna, nordöstlich
Kalnica, nördlich des Uzsoker Passes russische Angriffe abgeschlagen,
1900 Russen gefangen. Im März wurden insgesamt rund 40 000 Russen
gefangen, 68 Maschinengewehre erbeutet.
30. März 1915. Die englischen Dampfer "Flamenian" und
"Crown of Castile" durch Unterseeboote versenkt.
31. März 1915. Bei Dixmuiden ein Klosterhoekgehöft genommen,
45 Belgier gefangen.
31. März 1915. Russische Angriffe an der Rawka und bei
Opocno zurückgeschlagen, -- Das deutsche Ostheer nahm im März im
ganzen 55800 Russen gefangen und erbeutete neun Geschütze, 61 Maschinen¬
gewehre.
1. April 1915. Heftige Kämpfe zwischen Maas und Mosel.
1. April 1915. Zwischen Pruth und Dnjestr starke russische An¬
griffe abgeschlagen, ebenso an der unteren Niba.
1. April 1915. Feindliche Flieger beWerfen die offenen Städte
Müllheim i. B. und Neuenburg a. Rh. mit Bomben.
2. April 1915. Im Priesterwald und bei Niederaspach mißlungene
französische Angriffe.
3. April 1915. Den von Belgiern besetzten Ort Drie Grachten
genommen.
3. APril 1915. In den Kämpfen im Laborczatal und östlich Virava
2020 Russen gefangen.
3. April 1915. Erfolgreicher Vorstoß der türkischen Flotte nach
Odessa, der Kreuzer "Medjedie" auf eine Mine gelaufen und gesunken.
3. April 1915. Warmbad in Deutsch-Südwest-Afrika ohne Kampf
Von den Engländern besetzt.
4. April 1915. Starke französische Angriffe westlich Boureuilles
und westlich Pont-5-Moussou abgewiesen.
4. April 1915, Russische Angriffe auf Mariampol abgeschlagen.
4. April 1915. Am Dnjestr, östlich Zaleszczyki im heftigem Kampf
1400 Russen gefangen, sieben Maschinengewehre erbeutet.
5. April 1915. Heftige französische Angriffe zwischen Maas und
Mosel, bei Verdun, Ailly, Apremont, Flirey und Pont-ä-Moussou, sämtlich
ohne Erfolg für den Angreifer.
5. April 1915. Rußland beruft den Jahrgang 1916 ein.
5. April 1915. In den Karpathen im Laborczatal und anschließenden
Abschnitt eroberten deutsche und österreichische Truppen starke russische
Stellungen im Sturm und machten 7500 Gefangene; zwei Geschütze, sieben
Maschinengewehre erbeutet.
6. April 1915. Bei Andrzejewo, 30 Kilometer südöstlich Memel,
vernichtete unsere Kavallerie ein russisches Bataillon, getötet und schwer der-
wundet wurden 120 und 150 Mann, gefangen 365. Unsere Verluste sechs
Tote. -- Abgeschlagene russische Angriffe bei Kalwarja und östlich Augustow.

Kriegstagebuch
28. März 1915. Der englische Dampfer „Fallaba" von einem
deutschen Unterseeboot versenkt.
29. März 1916. An der Szkwa bei Kuall 800 Russen gefangen,
Angriffe bei Olfzyny abgewiesen.
30. März 1915. Westlich Pont-a-Moussou französische Angriffe
zurückgeschlagen.
30. März 1915. In den Karpathen nördlich Cisna, nordöstlich
Kalnica, nördlich des Uzsoker Passes russische Angriffe abgeschlagen,
1900 Russen gefangen. Im März wurden insgesamt rund 40 000 Russen
gefangen, 68 Maschinengewehre erbeutet.
30. März 1915. Die englischen Dampfer „Flamenian" und
„Crown of Castile" durch Unterseeboote versenkt.
31. März 1915. Bei Dixmuiden ein Klosterhoekgehöft genommen,
45 Belgier gefangen.
31. März 1915. Russische Angriffe an der Rawka und bei
Opocno zurückgeschlagen, — Das deutsche Ostheer nahm im März im
ganzen 55800 Russen gefangen und erbeutete neun Geschütze, 61 Maschinen¬
gewehre.
1. April 1915. Heftige Kämpfe zwischen Maas und Mosel.
1. April 1915. Zwischen Pruth und Dnjestr starke russische An¬
griffe abgeschlagen, ebenso an der unteren Niba.
1. April 1915. Feindliche Flieger beWerfen die offenen Städte
Müllheim i. B. und Neuenburg a. Rh. mit Bomben.
2. April 1915. Im Priesterwald und bei Niederaspach mißlungene
französische Angriffe.
3. April 1915. Den von Belgiern besetzten Ort Drie Grachten
genommen.
3. APril 1915. In den Kämpfen im Laborczatal und östlich Virava
2020 Russen gefangen.
3. April 1915. Erfolgreicher Vorstoß der türkischen Flotte nach
Odessa, der Kreuzer „Medjedie" auf eine Mine gelaufen und gesunken.
3. April 1915. Warmbad in Deutsch-Südwest-Afrika ohne Kampf
Von den Engländern besetzt.
4. April 1915. Starke französische Angriffe westlich Boureuilles
und westlich Pont-5-Moussou abgewiesen.
4. April 1915, Russische Angriffe auf Mariampol abgeschlagen.
4. April 1915. Am Dnjestr, östlich Zaleszczyki im heftigem Kampf
1400 Russen gefangen, sieben Maschinengewehre erbeutet.
5. April 1915. Heftige französische Angriffe zwischen Maas und
Mosel, bei Verdun, Ailly, Apremont, Flirey und Pont-ä-Moussou, sämtlich
ohne Erfolg für den Angreifer.
5. April 1915. Rußland beruft den Jahrgang 1916 ein.
5. April 1915. In den Karpathen im Laborczatal und anschließenden
Abschnitt eroberten deutsche und österreichische Truppen starke russische
Stellungen im Sturm und machten 7500 Gefangene; zwei Geschütze, sieben
Maschinengewehre erbeutet.
6. April 1915. Bei Andrzejewo, 30 Kilometer südöstlich Memel,
vernichtete unsere Kavallerie ein russisches Bataillon, getötet und schwer der-
wundet wurden 120 und 150 Mann, gefangen 365. Unsere Verluste sechs
Tote. — Abgeschlagene russische Angriffe bei Kalwarja und östlich Augustow.

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[0105] Kriegstagebuch 28. März 1915. Der englische Dampfer „Fallaba" von einem deutschen Unterseeboot versenkt. 29. März 1916. An der Szkwa bei Kuall 800 Russen gefangen, Angriffe bei Olfzyny abgewiesen. 30. März 1915. Westlich Pont-a-Moussou französische Angriffe zurückgeschlagen. 30. März 1915. In den Karpathen nördlich Cisna, nordöstlich Kalnica, nördlich des Uzsoker Passes russische Angriffe abgeschlagen, 1900 Russen gefangen. Im März wurden insgesamt rund 40 000 Russen gefangen, 68 Maschinengewehre erbeutet. 30. März 1915. Die englischen Dampfer „Flamenian" und „Crown of Castile" durch Unterseeboote versenkt. 31. März 1915. Bei Dixmuiden ein Klosterhoekgehöft genommen, 45 Belgier gefangen. 31. März 1915. Russische Angriffe an der Rawka und bei Opocno zurückgeschlagen, — Das deutsche Ostheer nahm im März im ganzen 55800 Russen gefangen und erbeutete neun Geschütze, 61 Maschinen¬ gewehre. 1. April 1915. Heftige Kämpfe zwischen Maas und Mosel. 1. April 1915. Zwischen Pruth und Dnjestr starke russische An¬ griffe abgeschlagen, ebenso an der unteren Niba. 1. April 1915. Feindliche Flieger beWerfen die offenen Städte Müllheim i. B. und Neuenburg a. Rh. mit Bomben. 2. April 1915. Im Priesterwald und bei Niederaspach mißlungene französische Angriffe. 3. April 1915. Den von Belgiern besetzten Ort Drie Grachten genommen. 3. APril 1915. In den Kämpfen im Laborczatal und östlich Virava 2020 Russen gefangen. 3. April 1915. Erfolgreicher Vorstoß der türkischen Flotte nach Odessa, der Kreuzer „Medjedie" auf eine Mine gelaufen und gesunken. 3. April 1915. Warmbad in Deutsch-Südwest-Afrika ohne Kampf Von den Engländern besetzt. 4. April 1915. Starke französische Angriffe westlich Boureuilles und westlich Pont-5-Moussou abgewiesen. 4. April 1915, Russische Angriffe auf Mariampol abgeschlagen. 4. April 1915. Am Dnjestr, östlich Zaleszczyki im heftigem Kampf 1400 Russen gefangen, sieben Maschinengewehre erbeutet. 5. April 1915. Heftige französische Angriffe zwischen Maas und Mosel, bei Verdun, Ailly, Apremont, Flirey und Pont-ä-Moussou, sämtlich ohne Erfolg für den Angreifer. 5. April 1915. Rußland beruft den Jahrgang 1916 ein. 5. April 1915. In den Karpathen im Laborczatal und anschließenden Abschnitt eroberten deutsche und österreichische Truppen starke russische Stellungen im Sturm und machten 7500 Gefangene; zwei Geschütze, sieben Maschinengewehre erbeutet. 6. April 1915. Bei Andrzejewo, 30 Kilometer südöstlich Memel, vernichtete unsere Kavallerie ein russisches Bataillon, getötet und schwer der- wundet wurden 120 und 150 Mann, gefangen 365. Unsere Verluste sechs Tote. — Abgeschlagene russische Angriffe bei Kalwarja und östlich Augustow.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_323538/105>, abgerufen am 26.05.2024.