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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Drittes Vierteljahr.

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Krieg und Sprache

den Goldfeldzug wird für immer ein leuchtendes Blatt in der Geschichte der
deutschen Schule, der höheren wie der niederen, bilden. Sie ist ein würdiges
Seitenstück zu der "seelischen Mobilmachung", wie ein Berliner Theologe das
sittliche Erwachen des deutschen Volkes beim Kriegsausbruch treffend kennzeichnete.
Zu dieser Mobilmachung der Seelen gehört es aber auch, daß keine Jammerbriefe
ins Feld geschickt werden, die nach dem Ausspruch eines Redners in einer
kürzlich abgehaltenen Volksversammlung wie "Handgranaten" wirken müssen.

Wenn nun schon bei uns Daheimgebliebenen das ganze Denken sich in
kriegerischen Bildern äußert, um wieviel mehr bei unseren Feldgrauen selbst!
All ihr Tun und Lassen, ihre ganze Umgebung setzen sie unwillkürlich mit dem
Militärischen in Verbindung, mag die Handlung oder der Gegenstand noch so
unmilitärisch sein. Gefüllte Flaschen werden als "Blindgänger", geleerte als
"Ausbläser" bezeichnet. Das Zeitwort "happen" drückt vielfach jede Bewegung
aus: man Sappe sich in die Ruhestellung, auf Urlaub. Der Soldat "nimmt
Deckung, volle Deckung", er "nimmt Stellung": in allen drei Fällen geht er
schlafen. Ein struppiger Bart ist ein "Drahtverhau"; stellt sich einer ungeschickt
an, dann muß er sich "einen anderen Kopf fassen", wie er Essen und alles
mögliche faßt.

Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß ein Teil dieser bildlichen Wendungen
sich auch in die Zeit des Friedens hinüber retten wird. Kein Gebiet menschlicher
Betätigung kann ja unberührt aus diesem Riesenkampf hervorgehen. Auch in
unserer Muttersprache wird der heutige Krieg sich für ewige Zeiten widerspiegeln,
und die Zahl der kriegerischen Wendungen, an denen unsere Bildersprache
schon an und für sich so reich ist, wird sich stattlich vermehren. Welche Ansätze
dazu schon heute vorhanden sind, wollte dieser Aufsatz zeigen. Diese Ansätze
weiterhin zu verfolgen, sie aufzuzeichnen, besonders soweit die Äußerungen
unserer Staatsmänner, Politiker, Schriftsteller und Gelehrten in Betracht kommen,
ist eine Aufgabe, die jetzt noch unter dem frischen Eindruck alles Geschehens zu
lösen wäre. Der Verfasser glaubt daher keine Fehlbitte zu tun, wenn er alle
Leser, die Lust und Liebe zu solchen sprachlichen Fragen haben, bittet, ihm
ihre Beobachtungen mitzuteilen. Zunächst handelt es sich um die Mitteilung
bildlicher Verwendung von Ausdrücken in der Art, wie sie dieser Aufsatz zeigt,
dabei ist möglichst genaue Angabe der Fundstelle (Zeitung, Buch, Zeit) sowie
der Persönlichkeit, welche die Wendung gebraucht hat, erwünscht. Natürlich
wird es auch dankbar begrüßt, wenn der Verfasser in seiner Sammlung der
neuesten Soldatensprache unterstützt wird, von deren Vielseitigkeit und Anschaulichkeit
er in seinem Schriftchen "Wie der Feldgraue spricht" (Verlag von A. Töpel-
mann, Gießen), das auch einen ausführlichen Fragebogen zum weitern Sammeln
enthält, eine eingehende Probe gegeben hat. Ebenso sind auch Angaben über
Neuprägungen von Wörtern, wie sie durch den Krieg hervorgerufen wurden,
sehr willkommen. Freundliche Zusendungen werden nach des Verfassers
Wohnung (Darmstadt, Mathildenstraße 26) erbeten.




Krieg und Sprache

den Goldfeldzug wird für immer ein leuchtendes Blatt in der Geschichte der
deutschen Schule, der höheren wie der niederen, bilden. Sie ist ein würdiges
Seitenstück zu der „seelischen Mobilmachung", wie ein Berliner Theologe das
sittliche Erwachen des deutschen Volkes beim Kriegsausbruch treffend kennzeichnete.
Zu dieser Mobilmachung der Seelen gehört es aber auch, daß keine Jammerbriefe
ins Feld geschickt werden, die nach dem Ausspruch eines Redners in einer
kürzlich abgehaltenen Volksversammlung wie „Handgranaten" wirken müssen.

Wenn nun schon bei uns Daheimgebliebenen das ganze Denken sich in
kriegerischen Bildern äußert, um wieviel mehr bei unseren Feldgrauen selbst!
All ihr Tun und Lassen, ihre ganze Umgebung setzen sie unwillkürlich mit dem
Militärischen in Verbindung, mag die Handlung oder der Gegenstand noch so
unmilitärisch sein. Gefüllte Flaschen werden als „Blindgänger", geleerte als
„Ausbläser" bezeichnet. Das Zeitwort „happen" drückt vielfach jede Bewegung
aus: man Sappe sich in die Ruhestellung, auf Urlaub. Der Soldat „nimmt
Deckung, volle Deckung", er „nimmt Stellung": in allen drei Fällen geht er
schlafen. Ein struppiger Bart ist ein „Drahtverhau"; stellt sich einer ungeschickt
an, dann muß er sich „einen anderen Kopf fassen", wie er Essen und alles
mögliche faßt.

Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß ein Teil dieser bildlichen Wendungen
sich auch in die Zeit des Friedens hinüber retten wird. Kein Gebiet menschlicher
Betätigung kann ja unberührt aus diesem Riesenkampf hervorgehen. Auch in
unserer Muttersprache wird der heutige Krieg sich für ewige Zeiten widerspiegeln,
und die Zahl der kriegerischen Wendungen, an denen unsere Bildersprache
schon an und für sich so reich ist, wird sich stattlich vermehren. Welche Ansätze
dazu schon heute vorhanden sind, wollte dieser Aufsatz zeigen. Diese Ansätze
weiterhin zu verfolgen, sie aufzuzeichnen, besonders soweit die Äußerungen
unserer Staatsmänner, Politiker, Schriftsteller und Gelehrten in Betracht kommen,
ist eine Aufgabe, die jetzt noch unter dem frischen Eindruck alles Geschehens zu
lösen wäre. Der Verfasser glaubt daher keine Fehlbitte zu tun, wenn er alle
Leser, die Lust und Liebe zu solchen sprachlichen Fragen haben, bittet, ihm
ihre Beobachtungen mitzuteilen. Zunächst handelt es sich um die Mitteilung
bildlicher Verwendung von Ausdrücken in der Art, wie sie dieser Aufsatz zeigt,
dabei ist möglichst genaue Angabe der Fundstelle (Zeitung, Buch, Zeit) sowie
der Persönlichkeit, welche die Wendung gebraucht hat, erwünscht. Natürlich
wird es auch dankbar begrüßt, wenn der Verfasser in seiner Sammlung der
neuesten Soldatensprache unterstützt wird, von deren Vielseitigkeit und Anschaulichkeit
er in seinem Schriftchen „Wie der Feldgraue spricht" (Verlag von A. Töpel-
mann, Gießen), das auch einen ausführlichen Fragebogen zum weitern Sammeln
enthält, eine eingehende Probe gegeben hat. Ebenso sind auch Angaben über
Neuprägungen von Wörtern, wie sie durch den Krieg hervorgerufen wurden,
sehr willkommen. Freundliche Zusendungen werden nach des Verfassers
Wohnung (Darmstadt, Mathildenstraße 26) erbeten.




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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_330533/42>, abgerufen am 26.05.2024.