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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Viertes Vierteljahr.

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Die deutschen Einwanderungen in Siebenbürgen

anders die Bebauung der Felder im Vergleich zu dem, was man bis dahin
gesehen; man merkt es sofort: ein deutsches Dorf liegt vor uns. Und nun
wiederholt sich der herzerquickende Anblick immer häufiger; bald sehen wir das
schöne, freundliche Mediasch mit seinem schlanken, hochragenden "Tramiterturm"
(Trompeterturm), bald erblicken wir das hochgetürmte, urdeutsche Schäßburg:
Kirche und Schule hoch oben auf dem Berge, Stadtmauern, mittelalterliche
Dachgiebel, der prächtige Studenturm, einer der schönsten Bauten Sieben¬
bürgens, darunter; dann wieder das anmutige Komitatsgebäude in herrlicher
malerischer Lage. -- Und weiter geht's. Dort in der Ferne sehen wir die
mächtige Reyher Burg ragen. Nun sind wir im Geisterwald, in welchem sich
der Altfluß dahinschlängelt, und jetzt geht es hinein ins herrliche Burzenland.
Ob es wohl viele ebenso schöne Ländchen geben mag? Die Dörfer und
Fabriken erzählen von ungebrochener Bauernkraft und von regem Gewerbsfleiß,
die Burgen und Kirchenkastelle von harten, schweren Kämpfen. Und wie stolz
ragen dort der düstere Butschetsch und der vornehme Königstein, der kahle
Krähenstein und der freundliche Schulter, wie würdig grüßen sich dort die zwei
uralten Zwillingsbrüder Zinne und Zeidnerberg. -- Jetzt macht der Schienenweg
eine große Biegung nach Osten. Die romanische Bartholomäerkirche in der
"Altstadt" taucht auf, das Kastell auf dem Schloßberg schaut ernst zu uns
hernieder. Die Lokomotive pfeift -- wir sind in Kronstäbe. Schnell auf die
Trambahn! Sie führt uns durch die BIumenau zum Nudolfsring und auf den
Marktplaß, wo wir neben dem interessanten Rathausbau halten. -- Die Stadt
liegt zwischen mächtigen Bergen eingebettet. Man muß den Kopf hoch heben,
um das Blau des Himmels zu sehen. Die Häuser erscheinen angesichts dieser
Umgebung kleiner als sie sind, nur die wuchtige gotische "schwärze Kirche"
nimmt sich selbst hier noch imposant aus. Wieder sind wir in einer deutschen
Stadt. Man fühlt es, trotz all der fremden Laute, die an das Ohr schlagen.
Deutsch ist die Bauart, deutsch die Lebensführung, deutsch auch die Verwaltung.

Und wie deutsch! Ich habe einmal das aufgeregte Treiben einer Ab¬
geordnetenwahl in Kronstäbe mitgemacht. Einem früheren Abkommen gemäß sollten
die Ungarn eine von den vier Abgeordnetenstellen mit ihren Kandidaten besetzen
dürfen; sie wollten aber zwei Stellen haben. Da versteiften sich die Sachsen:
soll es einen Wahlkampf geben, dann sollt ihr keinen Abgeordneten durchbringen!
Und alle Mann wurden aufgeboten. Trotz aller Einschüchterungsversuche, trotz
aller Drohungen seitens der Vertreter der Behörden blieb keiner weg. Manche
Bürger schleppten ihre neunzigjährigen Väter in den Wagen und führten sie
zur Wahlurne, die Kaufleute lachten der Boykottandrohungen ihrer ungarischen
Kunden, die Handwerker ihrer Staatsaufträge, deren Entziehung man ihnen in
Aussicht stellte. Und bald kam aus dem ersten Bezirk, bald aus dem zweiten,
dritten und spät abends auch aus dem vierten Bezirk die Siegesnachricht. Das
war ein Jubeln! Alles eilte auf den Marktplatz. Dort waren bereits die
Wahlgegner beisammen und pfiffen und zischten und drohten. Aufgeregt sprengten


Die deutschen Einwanderungen in Siebenbürgen

anders die Bebauung der Felder im Vergleich zu dem, was man bis dahin
gesehen; man merkt es sofort: ein deutsches Dorf liegt vor uns. Und nun
wiederholt sich der herzerquickende Anblick immer häufiger; bald sehen wir das
schöne, freundliche Mediasch mit seinem schlanken, hochragenden „Tramiterturm"
(Trompeterturm), bald erblicken wir das hochgetürmte, urdeutsche Schäßburg:
Kirche und Schule hoch oben auf dem Berge, Stadtmauern, mittelalterliche
Dachgiebel, der prächtige Studenturm, einer der schönsten Bauten Sieben¬
bürgens, darunter; dann wieder das anmutige Komitatsgebäude in herrlicher
malerischer Lage. — Und weiter geht's. Dort in der Ferne sehen wir die
mächtige Reyher Burg ragen. Nun sind wir im Geisterwald, in welchem sich
der Altfluß dahinschlängelt, und jetzt geht es hinein ins herrliche Burzenland.
Ob es wohl viele ebenso schöne Ländchen geben mag? Die Dörfer und
Fabriken erzählen von ungebrochener Bauernkraft und von regem Gewerbsfleiß,
die Burgen und Kirchenkastelle von harten, schweren Kämpfen. Und wie stolz
ragen dort der düstere Butschetsch und der vornehme Königstein, der kahle
Krähenstein und der freundliche Schulter, wie würdig grüßen sich dort die zwei
uralten Zwillingsbrüder Zinne und Zeidnerberg. — Jetzt macht der Schienenweg
eine große Biegung nach Osten. Die romanische Bartholomäerkirche in der
„Altstadt" taucht auf, das Kastell auf dem Schloßberg schaut ernst zu uns
hernieder. Die Lokomotive pfeift — wir sind in Kronstäbe. Schnell auf die
Trambahn! Sie führt uns durch die BIumenau zum Nudolfsring und auf den
Marktplaß, wo wir neben dem interessanten Rathausbau halten. — Die Stadt
liegt zwischen mächtigen Bergen eingebettet. Man muß den Kopf hoch heben,
um das Blau des Himmels zu sehen. Die Häuser erscheinen angesichts dieser
Umgebung kleiner als sie sind, nur die wuchtige gotische „schwärze Kirche"
nimmt sich selbst hier noch imposant aus. Wieder sind wir in einer deutschen
Stadt. Man fühlt es, trotz all der fremden Laute, die an das Ohr schlagen.
Deutsch ist die Bauart, deutsch die Lebensführung, deutsch auch die Verwaltung.

Und wie deutsch! Ich habe einmal das aufgeregte Treiben einer Ab¬
geordnetenwahl in Kronstäbe mitgemacht. Einem früheren Abkommen gemäß sollten
die Ungarn eine von den vier Abgeordnetenstellen mit ihren Kandidaten besetzen
dürfen; sie wollten aber zwei Stellen haben. Da versteiften sich die Sachsen:
soll es einen Wahlkampf geben, dann sollt ihr keinen Abgeordneten durchbringen!
Und alle Mann wurden aufgeboten. Trotz aller Einschüchterungsversuche, trotz
aller Drohungen seitens der Vertreter der Behörden blieb keiner weg. Manche
Bürger schleppten ihre neunzigjährigen Väter in den Wagen und führten sie
zur Wahlurne, die Kaufleute lachten der Boykottandrohungen ihrer ungarischen
Kunden, die Handwerker ihrer Staatsaufträge, deren Entziehung man ihnen in
Aussicht stellte. Und bald kam aus dem ersten Bezirk, bald aus dem zweiten,
dritten und spät abends auch aus dem vierten Bezirk die Siegesnachricht. Das
war ein Jubeln! Alles eilte auf den Marktplatz. Dort waren bereits die
Wahlgegner beisammen und pfiffen und zischten und drohten. Aufgeregt sprengten


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[0284] Die deutschen Einwanderungen in Siebenbürgen anders die Bebauung der Felder im Vergleich zu dem, was man bis dahin gesehen; man merkt es sofort: ein deutsches Dorf liegt vor uns. Und nun wiederholt sich der herzerquickende Anblick immer häufiger; bald sehen wir das schöne, freundliche Mediasch mit seinem schlanken, hochragenden „Tramiterturm" (Trompeterturm), bald erblicken wir das hochgetürmte, urdeutsche Schäßburg: Kirche und Schule hoch oben auf dem Berge, Stadtmauern, mittelalterliche Dachgiebel, der prächtige Studenturm, einer der schönsten Bauten Sieben¬ bürgens, darunter; dann wieder das anmutige Komitatsgebäude in herrlicher malerischer Lage. — Und weiter geht's. Dort in der Ferne sehen wir die mächtige Reyher Burg ragen. Nun sind wir im Geisterwald, in welchem sich der Altfluß dahinschlängelt, und jetzt geht es hinein ins herrliche Burzenland. Ob es wohl viele ebenso schöne Ländchen geben mag? Die Dörfer und Fabriken erzählen von ungebrochener Bauernkraft und von regem Gewerbsfleiß, die Burgen und Kirchenkastelle von harten, schweren Kämpfen. Und wie stolz ragen dort der düstere Butschetsch und der vornehme Königstein, der kahle Krähenstein und der freundliche Schulter, wie würdig grüßen sich dort die zwei uralten Zwillingsbrüder Zinne und Zeidnerberg. — Jetzt macht der Schienenweg eine große Biegung nach Osten. Die romanische Bartholomäerkirche in der „Altstadt" taucht auf, das Kastell auf dem Schloßberg schaut ernst zu uns hernieder. Die Lokomotive pfeift — wir sind in Kronstäbe. Schnell auf die Trambahn! Sie führt uns durch die BIumenau zum Nudolfsring und auf den Marktplaß, wo wir neben dem interessanten Rathausbau halten. — Die Stadt liegt zwischen mächtigen Bergen eingebettet. Man muß den Kopf hoch heben, um das Blau des Himmels zu sehen. Die Häuser erscheinen angesichts dieser Umgebung kleiner als sie sind, nur die wuchtige gotische „schwärze Kirche" nimmt sich selbst hier noch imposant aus. Wieder sind wir in einer deutschen Stadt. Man fühlt es, trotz all der fremden Laute, die an das Ohr schlagen. Deutsch ist die Bauart, deutsch die Lebensführung, deutsch auch die Verwaltung. Und wie deutsch! Ich habe einmal das aufgeregte Treiben einer Ab¬ geordnetenwahl in Kronstäbe mitgemacht. Einem früheren Abkommen gemäß sollten die Ungarn eine von den vier Abgeordnetenstellen mit ihren Kandidaten besetzen dürfen; sie wollten aber zwei Stellen haben. Da versteiften sich die Sachsen: soll es einen Wahlkampf geben, dann sollt ihr keinen Abgeordneten durchbringen! Und alle Mann wurden aufgeboten. Trotz aller Einschüchterungsversuche, trotz aller Drohungen seitens der Vertreter der Behörden blieb keiner weg. Manche Bürger schleppten ihre neunzigjährigen Väter in den Wagen und führten sie zur Wahlurne, die Kaufleute lachten der Boykottandrohungen ihrer ungarischen Kunden, die Handwerker ihrer Staatsaufträge, deren Entziehung man ihnen in Aussicht stellte. Und bald kam aus dem ersten Bezirk, bald aus dem zweiten, dritten und spät abends auch aus dem vierten Bezirk die Siegesnachricht. Das war ein Jubeln! Alles eilte auf den Marktplatz. Dort waren bereits die Wahlgegner beisammen und pfiffen und zischten und drohten. Aufgeregt sprengten

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_330971/284>, abgerufen am 11.05.2024.